DE111059C - - Google Patents
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- DE111059C DE111059C DENDAT111059D DE111059DA DE111059C DE 111059 C DE111059 C DE 111059C DE NDAT111059 D DENDAT111059 D DE NDAT111059D DE 111059D A DE111059D A DE 111059DA DE 111059 C DE111059 C DE 111059C
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- milk
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- cream
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
Landscapes
- Dairy Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die Patentschrift 82497 ist e^n Einsatz
für Schleudertrommeln bekannt geworden, bei welchem die ausgeschiedenen Fettkügelchen
gezwungen werden, die Serumschicht zu durchdringen und aus derselben neue Fetttheilchen
aufzunehmen. Der ältere Erfinder erreicht seinen Zweck durch waagrechte oder
senkrechte Zwischenwände in Zickzackform. Es durchströmt bei diesen älteren Einsätzen
die Milch in waagrechter oder annähernd waagrechter Schicht die Trommel, ohne dafs
die Milch senkrechte Bewegungen in höherem Mafse ausführen kann, als durch die Zickzackform
der Böden gegeben sind.
Im vorliegenden Falle soll dieselbe Wirkung erreicht werden. Es werden die Fetttheilchen
gezwungen, einige Male durch die Milch hindurchzutreten, um die etwa in ihr noch
schwimmenden Fetttheilchen aufzunehmen. Es wird jedoch bei der vorliegenden Einrichtung
der Zweck durch eigenthümlich gestaltete S-Rohre erreicht, welche, an der tiefsten
Stelle der Trommel beginnend, fast an der höchsten Stelle derselben ausmünden. Dabei
besitzen diese Rohre an ihrer tiefsten Stelle die gröfste Weite und verengen sich allmählich
nach ihrer Austrittsstelle zu. Sie sind in ihrem unteren Theile ausgebaucht und nähern
sich dann an einer etwas höher gelegenen Stelle wieder der Mittelachse der Trommel.
Durch diese eigenthümliche Gestalt der Vertheilrohre, welche in gehöriger. Anzahl vorhanden
sind, wird eine erhöhte Wirkung im vorliegenden Falle erzielt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die vorliegende Schleudertrommel, und zwar in
Fig. ι in einem Längsschnitt und zum Theil in Ansicht, in
Fig. 2 in einem waagrechten Schnitt und in
Fig. 3 in einen Längsschnitt durch eines der Vertheilrohre, aus welchem sich zugleich die
Wirkungsweise des Rohres ergiebt.
Zur weiteren Erläuterung der Wirkungsweise dient Fig. 4.
. Die Milch tritt bei α in der Mitte der Trommel ein. Sie fällt in ein Rohr b
nieder, welches in seinem oberen Theile seitliche Oeffnungen c besitzt. Durch diese Oeffnungen
tritt die Milch hindurch und gelangt in den Theil d. Dieser ist ein oben geschlossener
Cylinder und besitzt eine entsprechende Anzahl von Vertheilröhren e,
welche von dem unteren Ende des Cylinders d ausgehen und oben in der Nähe des
Trommeldeckels f enden. Die Milch wird also oben in den Cylinder d eintreten, ihn
von oben bis unten durchlaufen und· ihn durch die Rohre e verlassen. In dem Rohre d
findet beim Niedergange der Milch von oben nach unten eine Ausscheidung der fremden
schwersten Bestandtheile, also des Schmutzes,' statt. Die von den Schmutztheilen befreite
Milch gelangt nun in den unteren bauchartigen Theil m des Vertheilrohres, und hier wird sie
nach aufsen geschleudert, wobei naturgemäfs schon eine Vorscheidung der Milch stattfindet.
Das Rohr e ist aus der Grundform nach Fig. 4 entstanden. Es hat eine starke Abrundung
der Ecken stattgefunden, und aufserdem nimmt der Querschnitt des Rohres von der Eintrittsstelle nach der Austrittsstelle zu ab, während
das Rohr nach Fig. 4 eine S-förmige Grund-
form von gleichem Querschnitt an allen Stellen zeigt. Der im Rohre e sich abspielende Vorgang
wird klarer, wenn man die Grundform des Rohres nach Fig. 4 in Rücksicht zieht. Nach Ansicht des Erfinders ist die Wirkungsweise
folgende:
Die Vorscheidung wird etwa beim Punkte s (Fig. 4) beginnen. In dem waagrechten Schenkel
t wird die Milch nach aufsen geschleudert, und erst fast am Ende dieses Rohres t tritt
die Vorscheidung ein. Die Milch gelangt dann in den aufrechten Schenkel u und hier nimmt
die Scheidung ihren weiteren Verlauf. In dem Schenkel u wird sich an der Aufsenseite die
Magermilch befinden, während an der inneren Seite eine Rahmschicht vorhanden ist. Da in
den Schenkel t unten fortwährend neue Milch eintritt, so wird die ganze Masse in dem
Schenkel u vorwärts geschoben, so dafs sie schliefslich in den waagrechten Schenkel ν
gelangt. Hier wird durch die Schleuderkraft die Bewegung der Milch gehemmt. In der
sich langsam bewegenden Milchmasse in dem Schenkel ν werden sich Rahm und Magermilch
nach ihrem specifischen Gewicht ohne Rücksicht auf die Schleuderkraft trennen; der
leichte Rahm wird auf der schwereren Magermilch schwimmen. Da dieser Rahm in dem
Schenkel u sich an der Innenwand befunden hatte, so mufs er beim Uebergange von u
nach ν durch die Magermilch hindurchtreten. Bei dem Uebertritt aus dem waagrechten
Schenkel ν in den aufrechten Schenkel n> findet wiederum ein Durchtritt des Rahms
durch die Magermilch statt. In dem Schenkel n> kommt die Schleuderkraft wieder zur
vollen Geltung, und es wird genau wie im Schenkel u der Rahm an der inneren Seite,
die Magermilch dagegen an der äufseren Seite im Rohre w in die Höhe steigen. In dem
Austrittsschenkel χ wird dann der leichte Rahm sich über der schwereren Magermilch halten.
In dem S-förmigen Rohre hat also ein zweimaliger Durchtritt des Rahms durch die Magermilch,
stattgefunden.
Die Rohre e, welche aus der Grundform -nach Fig. 4 entstanden sind, verengen sich allmählich
nach der Austrittsstelle zu. In der Erweiterung des Rohres e ist den Fetttheilchen.
Gelegenheit gegeben, sich frei und ungehindert aus der Milch auszuscheiden. Es werden
dann die Fetttheilchen, die, wie vorher beschrieben, einen complicirten Weg in dem
Rohre e zu nehmen haben, auf ihrem weiteren Wege durch das Rohr e auf einen immer
kleineren Raum zusammengedrängt, und dadurch kommen sie in innige Berührung mit der-das Rohre durchlaufenden Milch, so dafs
sie die in der letzteren noch schwimmenden Fetttheilchen aufnehmen können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schleudertrommel, gekennzeichnet durch aufrechte Vertheilrohre (e) von S-Form, welche sich unten an das Zulaufrohr (d) anschliefsen und nach ihrer Austrittsstelle zu verengen, zum Zwecke, während der Vorscheidung ein wiederholtes Durchtreten der Rahmtheilchen durch die Magermilch und so einen Zusammenschlufs gleichartiger Gemengtheile zu bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111059C true DE111059C (de) |
Family
ID=380828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111059D Active DE111059C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111059C (de) |
-
0
- DE DENDAT111059D patent/DE111059C/de active Active
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