DE1110222B - Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein UEbertragungs-loch sowie zwei Steuerloecher angeordnet sind - Google Patents
Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein UEbertragungs-loch sowie zwei Steuerloecher angeordnet sindInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen mit mindestens einem Transfluxor, in dessen
Kern mindestens ein Übertragungsloch sowie zwei Steuerlöcher angeordnet sind. Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, bei bestimmter Koerzitivkraft des Kernmaterials und Form des Kernes den Wechsel
zwischen Blockierungszustand und Ubertragungszustand für durch das Übertragungsloch geführte Wicklungen
zwischen vorgegebenen Grenzwerten eines Steuerstromes herbeizuführen, der in einer durch das
eine Steuerloch geführten Steuerwicklung fließt. Hierdurch
soll erreicht werden, daß ein Transfluxor als Ersatz für ein Relais mit vorgegebenem Abfallfaktor,
d. h. mit einem vorgegebenen Verhältnis von Abfallstrom (unterer Grenzwert) zu Ansprechstrom (oberer
Grenzwert) verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck ein Transfluxor verwendet, bei dem in den beiden Jochen zwischen
dem Übertragungsloch und den Steuerlöchern je eine dauernd wirksame Vormagnetisierung vorhanden
ist, die allein wirkend die beiden Joche gleich- oder gegensinnig bis zur Sättigung magnetisiert, die darüber
hinaus mindestens in dem Joch zwischen dem Steuerloch mit der Steuerwicklung und dem Übertragungsloch so groß ist, daß dieser Magnetisierungszustand
auch bei einer in entgegengesetzter Richtung auf dieses Joch wirkenden Durchflutung der Steuerwicklung
bestehenbleibt, wenn der Steuerstrom kleiner als der untere Grenzwert ist, den von der Größe der
VormagnetisierungsdurchfLutung, der Hysteresiskurve des Kernmaterials und dem Umfang des Joches abhängig
ist, die aber so klein ist, daß das Joch in den entgegengesetzten Magnetisierungszustand gelangt,
wenn der Steuerstrom den oberen Grenzwert, der ebenfalls von den vorstehend erwähnten Faktoren
abhängig ist, überschreitet.
In einem Transfluxor mit gegensinnig vormagnetisierten Jochen wird dann durch einen den oberen
Grenzwert überschreitenden Steuerstrom an Stelle des vorher bestehenden Übertragungszustandes der
Blockierungszustand und bei einem den unteren Grenzwert unterschreitenden Steuerstrom wieder der
Übertragungszustand eingestellt. Ein Transfluxor mit zwei Übertragungswicklungen, d. h. einer Eingangsund
einer Ausgangswicklung, wirkt auf diese Weise wie ein Relais mit einem Ruhekontakt. In entsprechender
Weise wirkt ein Transfluxor mit gleichsinnig vormagnetisierten Jochen wie ein Relais mit einem
Arbeitskontakt. Wird durch beide Steuerlöcher je eine vom Steuerstrom durchflossene Wicklung geführt,
so kann durch unterschiedliche Vormagnetisierung und/oder Windungszahlen der Steuerwicklungen
Schaltungsanordnung
mit mindestens einem Transfluxor,
in dessen Kern mindestens ein Übertragungsloch sowie zwei Steperlöcher angeordnet sind
mit mindestens einem Transfluxor,
in dessen Kern mindestens ein Übertragungsloch sowie zwei Steperlöcher angeordnet sind
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Wilbrand Lüers
und Dr.-Ing. Hans-Ullrich Meyer, Braunschweig,
sind als Erfinder genannt worden
auch erreicht werden, daß bei gleichsinniger Vormagnetisierung wieder der Übertragungszustand und bei
gegensinniger Vormagnetisierung wieder der Blockierungszustand eingestellt wird, wenn der Steuerstrom
einen zweiten oberen Grenzwert überschreitet. Der Transfluxor wirkt in diesem Falle wie ein Relais, das
bei ansteigendem Steuerstrom zunächst einen Kontakt öffnet oder schließt und bei weiter ansteigendem
Strom wieder den ursprünglichen Schaltzustand herstellt. Ferner ist es möglich, durch zwei erfindungsgemäße
Transfluxoren, die in getrennten Kernen oder einem gemeinsamen Kern angeordnet sind, ein Relais
mit einem Umschaltkontakt oder mit je einem starr gekuppelten Öffner- und Schließerkontakt für galvanisch
getrennte Stromkreise nachzubilden. Dabei kann durch entsprechende Bemessung der Vormagnetisierungsdurchflutungen
und/oder Windungszahlen der Steuerwicklungen erreicht werden, daß Relais mit sogenannten Schleppkontakten, deren Kontaktschlüsse
sich überdecken, oder mit Ruhe- und Arbeitskontakten nachgebildet werden, zwischen deren
Kontaktschlüssen ein kontaktfreier Zustand besteht.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert.
In der Zeichnung sind die Wicklungen nur schematisch angedeutet. Durch Kreuze und Punkte neben
den von Gleichstrom durchflossenen Wicklungen sind im Uhrzeigersinne oder im Uhrzeigergegensinne
magnetisierende Durchflutungen angedeutet.
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3 4
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Transfluxor ist das Ein Transfluxor mit der Kennlinie K 2 entspricht
Übertragungsloch 10 zwischen zwei Steuerlöchern 11 einem Relais mit dem kleineren Abfallfaktor
und 12 angeordnet. Durch das Übertragungsloch sind t ,
zwei Übertragungswicklungen El und Al geführt, -Θν Λ Θ
von denen die Eingangswicklung El mit einer Wech- 5 Al = -— —
selstromquelle und die Ausgangswicklung mit einem ~~ \ \
Wechselstromverbraucher verbunden ist. Die Be- -<9v-j Δ Θ
reiche um die Steuerlöcher sind durch die in Reihe ^
an einer Gleichspannung Uv liegenden Vormagneti- Wird die Vormagnetisierungsdurchflutung im Joch
sierungswicklungen Hv und 12 ν gegensinnig bis zur io /11 über den Wert <9 ν erhöht, ζ. Β. durch Erhöhung
Sättigung vormagnetisiert. Die Übertragung der an des Vormagnetisierungsstromes oder der Windungs-
der Eingangswicklung El liegenden Wechselspan- zahl der Wicklung Hv, so kann der Transfluxor ein
nung auf die Ausgangswicklung A1 ist in diesem Zu- Relais ersetzen, dessen Abfallfaktor größer als der
stand blockiert, da die Joche/11 und /12, bezogen Wert ,41 ist und angenähert den Wert 1 erreicht,
auf das Loch 10, gleichsinnig vormagnetisiert sind. 15 Will man einen höheren Abfallfaktor erzielen, ohne
Fig. 2 zeigt die Kennlinie Kl der Ausgangsspan- den Vormagnetisierungsstrom bzw. den Steuerstrom
nung Ua in Abhängigkeit von der Durchflutung Θ zu erhöhen, so kann man dies dadurch erreichen, daß
der durch das Steuerloch 11 geführten Steuerwick- man den Wicklungen für den Vormagnetisierungs-
lung U.V. Wird an die Steuerwicklung Ils eine strom bzw. den Steuerstrom höhere Windungszahlen
Gleichspannung Us der in der Zeichnung angegebe- 20 gibt.
nen Polarität gelegt, so bleibt- der Transfluxor blök- Soll der in Fig. 1 dargestellte Transfluxor als Erkiert,
solange die Steuerdurchflutung dieser Wicklung satz für ein Relais mit einem Ruhekontakt verwendet
gleich oder kleiner als die-Vormagnetisierungsdurch- werden, so kann dies dadurch erreicht werden, daß
flutung Θ ν ist. Überschreitet die Steuerdurchflutung die Stromrichtung in der Vormagnetisierungswicklung
die Vormagnetisierungsdurchflutung um einen von 25 12 ν umgekehrt wird. In dem Transfluxor sind dann
der Hysterese des verwendeten Kernmaterials und die Joche/11 und/12 bei stromloser Steuerwicklung,
dem Umfang des Loches 11 abhängigen Betrag, so bezogen auf das Übertragungsloch, gegensinnig vorwird
das Kernmaterial um dieses Loch von innen magnetisiert, so daß der Übertragungszustand eingenach
außen fortschreitend ummagnetisiert. Bei der stellt ist. Die Ausgangsspannung bei veränderlicher
Steuerdurchflutung Θ ο ist das gesamte Joch/11 um- 30 Steuerdurchflutung ist durch die strichpunktierte
magnetisiert. In dem Transfluxor besteht dann der Kennlinienschleife K3 dargestellt. Überschreitet ein
Übertragungszustand, bei dem eine auf die Eingangs- ansteigender Steuerstrom den oberen Grenzwert Jo,
wicklung El gegebene Spannung auf die Ausgangs- bei dem die Steuerdurchflutung Θ ο erzeugt wird, so
wicklung übertragen wird. Die Ausgangsspannung wird der Blockierungszustand eingestellt. Sinkt die
bleibt bei weiterer Erhöhung des Steuerstromes prak- 35 Steuerdurchflutung unter den Wert Qu, so ergibt sich
tisch konstant. Wird der Steuerstrom wieder verrin- wieder der Übertragungszustand,
gert, so wird der Transfluxor wieder blockiert, wenn Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist die die Vormagnetisierungsdurchflutung im Joch 11 so Windungszahl der Vormagnetisierangswicklungl2v weit überwiegt, daß sich die ursprüngliche Magneti- doppelt so groß wie die der Vormagnetisierungswicksierungsrichtung ergibt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, 40 lung Hv. Beide Joche/11 und /12 sind gleichsinnig erfolgt das Blockieren des Transfluxors bei wieder vormagnetisiert. Durch das Loch 12 ist ebenfalls eine abnehmender Steuerdurchflutung erst beim Wert Qu. Steuerwicklung 12 j geführt, welche die gleiche Win-Dies liegt an der Hysterese des Kernmaterials. Die dungszahl wie die Wicklung Ils, aber den entgegenDifferenz J Θ der Durchflutungen für den ansteigen- gesetzten Wicklungssinn hat. Für die Ausgangsspanden und den abfallenden Ast der Kennlinienschleife 45 nung ergibt sich die in Fig. 4 dargestellte Kennlinie ist eine Konstante für den verwendeten Transfluxor- K4. Fließt kein Steuerstrom, so ist der Transfluxor kern. Die Kennlinienschleife kann beliebig nach blockiert.Überschreitet ein ansteigender Steuerstrom rechts oder links verschoben werden, wenn die Vor- einen ersten oberen Grenzwert, bei dem die Steuermagnetisierungsdurchflutung geändert wird. Die ge- durchflutungen <91 erzeugt werden, so wird durch strichelte Kennlinienschleife K2 gilt beispielsweise für 50 diesen Strom in der Wicklung Ils das Joch /11 umeine Vormagnetisierungsdurchflutung halber Größe. magnetisiert. Im Joch/12 bleibt infolge der größeren
gert, so wird der Transfluxor wieder blockiert, wenn Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist die die Vormagnetisierungsdurchflutung im Joch 11 so Windungszahl der Vormagnetisierangswicklungl2v weit überwiegt, daß sich die ursprüngliche Magneti- doppelt so groß wie die der Vormagnetisierungswicksierungsrichtung ergibt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, 40 lung Hv. Beide Joche/11 und /12 sind gleichsinnig erfolgt das Blockieren des Transfluxors bei wieder vormagnetisiert. Durch das Loch 12 ist ebenfalls eine abnehmender Steuerdurchflutung erst beim Wert Qu. Steuerwicklung 12 j geführt, welche die gleiche Win-Dies liegt an der Hysterese des Kernmaterials. Die dungszahl wie die Wicklung Ils, aber den entgegenDifferenz J Θ der Durchflutungen für den ansteigen- gesetzten Wicklungssinn hat. Für die Ausgangsspanden und den abfallenden Ast der Kennlinienschleife 45 nung ergibt sich die in Fig. 4 dargestellte Kennlinie ist eine Konstante für den verwendeten Transfluxor- K4. Fließt kein Steuerstrom, so ist der Transfluxor kern. Die Kennlinienschleife kann beliebig nach blockiert.Überschreitet ein ansteigender Steuerstrom rechts oder links verschoben werden, wenn die Vor- einen ersten oberen Grenzwert, bei dem die Steuermagnetisierungsdurchflutung geändert wird. Die ge- durchflutungen <91 erzeugt werden, so wird durch strichelte Kennlinienschleife K2 gilt beispielsweise für 50 diesen Strom in der Wicklung Ils das Joch /11 umeine Vormagnetisierungsdurchflutung halber Größe. magnetisiert. Im Joch/12 bleibt infolge der größeren
Die Anwendbarkeit eines solchen Transfluxors als Vormagnetisierungsdurchflutung der ursprüngliche
Ersatz für ein Relais mit vorgegebenem Abfallfaktor Magnetisierungszustand noch bestehen. In dem
geht aus den Kennlinien hervor. Zum Unterschied Transfluxor wird also der Übertragungszustand einvon
einem Relais wird bei dem beschriebenen Trans- 55 gestellt. Dieser bleibt so lange bestehen, bis der
fluxor kein Arbeitskontakt, sondern eine Wechsel- Steuerstrom einen zweiten oberen Grenzwert Überspannungsübertragung
gesteuert. Werden beispiels- schreitet. Die von diesem Strom in der Wicklung 12s
weise die Steuerdurchflutung Θu bei einem unteren erzeugte Steuerdurchflutung Θο2 ist dann größer als
Grenzwert Ju und die Steuerdurchflutung Qo bei die Vormagnetisierungsdurchflutung des Joches /12,
einem oberen Grenzwert Jo des Steuerstromes er- 60 so daß auch dieses Joch ummagnetisiert wird. Infolge
zeugt, so entspricht ein Transfluxor mit der Kennlinie der dann gleichsinnigen Magnetisierung beider Joche
Kl etwa einem Relais mit einem Abfallfaktor /11 und /12 wird daher der Transfluxor wieder
blockiert. Dieser Blockierungszustand unterscheidet
0 v ^ Q sich von dem bei stromlosen Steuerwicklungen nur
... _ Ju _ Θu 2 65 dadurch, daß jetzt beide Joche entgegengesetzt zum
j ~~ ~^~ ^ Γ ■ ursprünglichen Zustand magnetisiert sind. Sinkt der
Θ ν Η Δ Θ Steuerstrom wieder, so wird unterhalb der Steuer-
2 durchflutung Qu2 wieder der Übertragungszustand
und unterhalb der Steuerdurchflutung wl der ursprüngliche
Blockierungszustand eingestellt. Der maximale Bereich B der Kennlinie, in dem der Übertragungszustand
besteht, kann durch Änderung der Windungszahlen der Vormagnetisierungswicklungen
geändert werden. Er ist um so schmaler, je geringer die Differenz der Windungszahlen ist. Der Bereich
kann durch Ändern des Vormagnetisierungsstromes nach rechts oder links verschoben werden. Wird in
Fig. 3 die Stromrichtung in den Wicklungen 12 ν und 12 s umgekehrt, so ergibt sich die in Fig. 4 strichpunktiert
gezeichnete Kennlinie K 5.
Transfluxoren, wie sie an Hand von Fig. 3 beschrieben
wurden, können beispielsweise verwendet werden, um das Vorhandensein eines Stromes J ± dJ
zu überwachen. Durch die Grenzen des zu überwachenden Strombereiches ist dann die Breite des
Bereiches B der Kennlinie vorgegeben. Die Genauigkeit der Anzeige, die von der Differenz A Θ der
Durchflutungen für die einander entsprechenden Äste der Kennlinie abhängig ist, kann auch hier durch entsprechende
Wahl des Vormagnetisierungsstromes und/oder der Windungszahlen der Wicklungen geändert
werden. Es ist ferner möglich, eine größere Zahl von Transfluxoren, die unterschiedlich gestaffelte
Vormagnetisierungen haben, mit ihren Steuerwicklungen in Reihe zu schalten, so daß je nach Größe
des Meßstromes andere Transfluxoren in den Übertragungs- bzw. Blockierungszustand kommen. Derartige
Schaltungsanordnungen können beispielsweise für einen digitalen Meßwertumsetzer verwendet
werden.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung mit zwei Transfluxoren gleicher Kernform. Die Vormagnetisierungswicklungen
Hv, 12v, 21 ν und 22v, von denen die Wicklung
21 ν eine größere Windungszahl als die anderen hat, sind in Reihe geschaltet. Die Joche /11 und /12
sind gegensinnig yormagnetisiert, während die Joche /21 und /22 gleichsinnig vormagnetisiert sind. Die
Eingangswicklungen El und E 2 liegen in Reihe an der Wechselstromquelle. Die Steuerwicklungen Ils
und 21s gleicher Windungszahlen sind ebenfalls in Reihe geschaltet und so angeschlossen, daß bei der
angegebenen Polarität der Steuerspannung die Durchflutungen der Steuerwicklungen Hj und 21 s entgegengesetzter
Richtung zu den Vormagnetisierungsdurchflutungen auf die Joche /11 und /21 einwirken.
Fig. 6 zeigt die Kennlinien KlO und K 20 der Ausgangsspannungen
an den Ausgangswicklungen Al und A 2. Fließt kein Steuerstrom, so besteht im
Kern 1 der Übertragungszustand und im Kern 2 der der Blockierungszustand. Erzeugt ein ansteigender
Steuerstrom in den Wicklungen Ils und 12s die Steuerdurchflutungen Θ10, so ändert sich zunächst
nur im Kern 1 der Magnetisierungszustand, da die von der Wicklung 11 ν dieses Kernes erzeugte Vormagnetisierungsdurchflutung
kleiner als die von der Wicklung 21 ν des Kernes 2 erzeugte ist. Im Kern 1 besteht dann der Blockierungszustand. Erst bei weiterer
Erhöhung des Steuerstromes wird bei einer Steuerdurchflutung 020 im Kern 2 der Übertragungszustand
eingestellt. Die Breite des Bereiches C, in dem in beiden Kernen der Blockierungszustand besteht,
hängt von der Differenz der von den Wicklungen Hv und 21 ν erzeugten Vormagnetisierungsdurchflutungen
in den Kernen ab und kann daher durch Ändern der Windungszahlen verschieden breit
gemacht werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung kann als Ersatz für ein Relais mit einem Umschaltkontakt verwendet
werden, bei dem zunächst der Ruhekontakt geöffnet und erst nach einem »kontaktfreien Weg«,
dem der Bereich C entspricht, der Arbeitskontakt geschlossen wird. Soll die Anordnung wie ein Relais
mit einem Schleppkontakt arbeiten, bei dem sich die Kontaktschlüsse von Ruhe- und Arbeitskontakt überdecken,
so wird für die Vormagnetisierungswicklung
ίο 21 ν eine kleinere Windungszahl als für die Vormagnetisierungswicklung
11 ν gewählt. Es kann also durch entsprechende Wahl der Vormagnetisierungs-
und/oder der Steuerwicklungen erreicht werden, daß die gegensinnigen Zustandsänderungen in den Kernen
in einer vorgegebenen Reihenfolge eintreten. Ferner ist es möglich, die Anordnung nach Fig. 3 auch zum
Steuern der Wechselspannungsübertragung in Stromkreisen mit unterschiedlicher Frequenz zu verwenden.
In diesem Fall werden die Eingangswicklungen an je eine entsprechende Spannungsquelle gelegt. Die
Anordnung wirkt dann wie ein Relais mit einem Ruhekontakt, der starr mit einem galvanisch getrennten
Arbeitskontakt gekuppelt ist.
Soll die Anordnung nach Fig. 3 für sicherungstechnische Zwecke in Eisenbahnanlagen verwendet werden,
so muß die Bedingung erfüllt sein, daß im Kern 2 der Übertragungszustand nur eingestellt werden
kann, wenn im Kern 1 der Blockierungszustand besteht. Diese Arbeitsweise ist bei räumlich getrennter
Anordnung der Transfluxoren nicht gewährleistet, wenn beispielsweise in der Steuerwicklung Ils ein
Windungsschluß auftritt. Sicherungstechnisch besser ist es, die beiden Kerne so übereinanderzulegen, daß
die Steuerlöcher 11 und 21 konzentrisch zueinander liegen, und durch beide Löcher eine gemeinsame
Steuerwicklung zu führen.
In Fig. 7 ist eine andere Möglichkeit zum Nachbilden eines Relais mit starr gekuppelten Kontakten
durch zwei Transfluxoren dargestellt, die in einem gemeinsamen Kern angeordnet sind. Zu dem einen
Transfluxor gehört das Übertragungsloch 30 mit den Übertragungswicklungen E3 und A3 sowie das
Steuerloch 31 mit der Vormagnetisierungswicklung 31 v. Zu dem anderen Transfluxor gehört das Übertragungsloch
40 mit den Übertragungswicklungen E 4 und A 4 sowie das Steuerloch 41 mit der Vormagnetisierungswicklung
41 v. Das zwischen den Übertragungslöchern liegende Steuerloch 51 mit der Vormagnetisierungswicklung
51 ν und der Steuerwicklung 51 s ist beiden Transfluxoren zugeordnet. Die Bereiche
um die Steuerlöcher 31 und 41 sind gegensinnig vormagnetisiert. Bei der angedeuteten Magnetisierungsrichtung
um das mittlere Steuerloch besteht für die Überwachungswicklungen£3 und A3 der
Blockierungszustand und für die Ubertragungswicklungen£4 und A4 der Übertragungszustand. Wird
durch einen Steuerstrom ausreichender Größe die Magnetisierungsrichtung um das Steuerloch 51 geändert,
so ändern sich die Zustände für die Übertragungswicklungen £3 und A3 bzw. E4 und A4
gleichzeitig im entgegengesetzten Sinne.
Bei erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen mit Transfluxoren kann bei Gleichstromsteuerung eine
weitere Verbesserung dadurch erzielt werden, daß zum Erzeugen der Vormagnetisierung permanente
Magnete mit hoher Koerzitivkraft verwendet werden, die in die Kerne eingekittet sind. Beispielsweise
können in Fig. 7 an Stelle der Vormagnetisierungs-
wicklungen 31 ν, 41 ν und 51 ν die Magnete Ml, M2
und M 3 vorgesehen sein. Die Verwendung dieser Magnete hat den Vorteil, daß kein Vormagnetisierungsstrom
überwacht werden muß und die Transfluxoren auch beim Ausfallen des Stromes in einen
bestimmten Zustand zurückkehren.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die dargestellten und erläuterten Beispiele beschränkt.
Beispielsweise können zum Vormagnetisieren und Steuern auch Wechselströme mit derselben Frequenz
verwendet werden. Es ist dann nur auf die richtige Phasenlage zu achten. Ferner muß die Frequenz
dieser Ströme hoch gegenüber der Frequenz des zu übertragenden Stromes sein.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein Übertragungsloch
sowie zwei Steuerlöcher angeordnet sind und der Wechsel zwischen Blockierungszustand
und Übertragungszustand für durch das Übertragungsloch geführte Übertragungswicklungen
zwischen vorgegebenen Grenzwerten eines Steuerstromes erfolgen soll, der in einer durch
das eine Steuerloch geführten Steuerwicklung fließt, gekennzeichnet durch je eine in den beiden
Jochen (Hl und /12) zwischen dem Übertragungsloch (10) und den Steuerlöchern (11 und 12)
dauernd wirksame Vormagnetisierung, die allein wirkend die beiden Joche bis zur Sättigung magnetisiert,
die darüber hinaus mindestens in dem Joch (/11) zwischen dem Steuerloch (11) mit der
Steuerwicklung (11 s) und dem Übertragungsloch (10) so groß ist, daß dieser Magnetisierungszustand
auch bei einer in entgegengesetzter Riehtung auf dieses Joch wirkenden Durchflutung der
Steuerwicklung (Ils) bestehenbleibt oder eingestellt wird, wenn der Steuerstrom kleiner als der
untere Grenzwert ist, der von der Größe der Vormagnetisierungsdurchflutung,
der Hysteresiskurve des Kernmaterials und dem Umfang des Joches (/11) abhängig ist, die aber so klein ist, daß
dieses Joch (/11) in den entgegengesetzten Magnetisierungszustand gelangt, wenn der Steuerstrom
den oberen Grenzwert, der ebenfalls von den vorstehend erwähnten Faktoren abhängig ist,
überschreitet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Joche (/11
und /12) gegensinnig vormagnetisiert sind und ein den oberen Grenzwert überschreitender Steuerstrom
den Blockierungszustand einstellt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Joche (/11
und /12) gleichsinnig vormagnetisiert sind und ein den oberen Grenzwert überschreitender Steuerstrom
den Übertragungszustand einstellt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Steuerwicklung
(12 s) auch im zweiten Steuerloch (12) und eine derartige Bemessung der Windungszahl und/oder
der Vormagnetisierung um dieses Loch, daß der Steuerstrom beim Überschreiten eines zweiten
oberen Grenzwertes das zugehörige Joch (/12) in den der Vormagnetisierung entgegengesetzten
Magnetisierungszustand bringt (Fig. 3).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom
gleichzeitig je eine Steuerwicklung (11 s und 12 s) eines Transfluxors mit gegensinnig vormagnetisierten
Jochen (/11 und /12) und eines Transfluxors mit gleichsinnig vormagnetisierten Jochen
(/21 und /22) speist und die Vormagnetisierungen und/oder Steuerwicklungen (Ils und 21s)
der beiden Transfluxoren so gewählt sind, daß bei ansteigendem Steuerstrom der Wechsel vom Übertragungszustand
zum Blockierungszustand in dem einen Transfluxor und der Wechsel vom Blockierungszustand
zum Übertragungszustand in dem anderen Transfluxor in einer vorgegebenen Reihenfolge eintreten (Fig. 5).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch je einen Kern für jeden Transfluxor
und eine derartige Anordnung der Kerne übereinander, daß ein Steuerloch des einen Kernes
etwa konzentrisch mit einem Steuerloch des anderen Kernes liegt und durch diese Steuerlöcher
eine gemeinsame Steuerwicklung für beide Transfluxoren geführt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Transfluxoren
ein gemeinsamer Kern mit zwei Übertragungslöchern (30 und 40) und mindestens drei
Steuerlöchern (31, 41 und 51) vorgesehen ist und eine beiden Transfluxoren gemeinsame Steuerwicklung
(51 s) durch ein zwischen den Übertragungslöchern liegendes Steuerloch (51) geführt
ist (Fig. 7).
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Vormagnetisierungsdurchflutungen permanente Magnete
(Ml, Ml und M3) in die Transfluxorkerne eingesetzt
sind (Fig. 7).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 620/280 6.61
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL264185D NL264185A (de) | 1960-05-02 | ||
DES68306A DE1110222B (de) | 1960-05-02 | 1960-05-02 | Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein UEbertragungs-loch sowie zwei Steuerloecher angeordnet sind |
FR859709A FR1286583A (fr) | 1960-05-02 | 1961-04-24 | Dispositif à transfluxor pour relais de transmission électrique |
CH481161A CH391781A (de) | 1960-05-02 | 1961-04-25 | Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein Übertragungsloch sowie mindestens zwei Steuerlöcher angeordnet sind |
GB1593061A GB924581A (en) | 1960-05-02 | 1961-05-02 | Circuit arrangement comprising at least one transfluxor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68306A DE1110222B (de) | 1960-05-02 | 1960-05-02 | Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein UEbertragungs-loch sowie zwei Steuerloecher angeordnet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1110222B true DE1110222B (de) | 1961-07-06 |
Family
ID=7500192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES68306A Pending DE1110222B (de) | 1960-05-02 | 1960-05-02 | Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein UEbertragungs-loch sowie zwei Steuerloecher angeordnet sind |
Country Status (4)
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CH (1) | CH391781A (de) |
DE (1) | DE1110222B (de) |
GB (1) | GB924581A (de) |
NL (1) | NL264185A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172721B (de) * | 1962-01-26 | 1964-06-25 | Thomson Houston Comp Francaise | Bistabiler elektronischer Schalter mit einem magnetischen Kippglied |
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0
- NL NL264185D patent/NL264185A/xx unknown
-
1960
- 1960-05-02 DE DES68306A patent/DE1110222B/de active Pending
-
1961
- 1961-04-25 CH CH481161A patent/CH391781A/de unknown
- 1961-05-02 GB GB1593061A patent/GB924581A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172721B (de) * | 1962-01-26 | 1964-06-25 | Thomson Houston Comp Francaise | Bistabiler elektronischer Schalter mit einem magnetischen Kippglied |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL264185A (de) | |
CH391781A (de) | 1965-05-15 |
GB924581A (en) | 1963-04-24 |
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