DE1110222B - Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein UEbertragungs-loch sowie zwei Steuerloecher angeordnet sind - Google Patents

Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein UEbertragungs-loch sowie zwei Steuerloecher angeordnet sind

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DE1110222B
DE1110222B DES68306A DES0068306A DE1110222B DE 1110222 B DE1110222 B DE 1110222B DE S68306 A DES68306 A DE S68306A DE S0068306 A DES0068306 A DE S0068306A DE 1110222 B DE1110222 B DE 1110222B
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Germany
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control
transmission
transfluxor
hole
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DES68306A
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English (en)
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Dipl-Ing Wilbrand Lueers
Dr-Ing Hans-Ullrich Meyer
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/80Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices
    • H03K17/82Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices the devices being transfluxors

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein Übertragungsloch sowie zwei Steuerlöcher angeordnet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei bestimmter Koerzitivkraft des Kernmaterials und Form des Kernes den Wechsel zwischen Blockierungszustand und Ubertragungszustand für durch das Übertragungsloch geführte Wicklungen zwischen vorgegebenen Grenzwerten eines Steuerstromes herbeizuführen, der in einer durch das eine Steuerloch geführten Steuerwicklung fließt. Hierdurch soll erreicht werden, daß ein Transfluxor als Ersatz für ein Relais mit vorgegebenem Abfallfaktor, d. h. mit einem vorgegebenen Verhältnis von Abfallstrom (unterer Grenzwert) zu Ansprechstrom (oberer Grenzwert) verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck ein Transfluxor verwendet, bei dem in den beiden Jochen zwischen dem Übertragungsloch und den Steuerlöchern je eine dauernd wirksame Vormagnetisierung vorhanden ist, die allein wirkend die beiden Joche gleich- oder gegensinnig bis zur Sättigung magnetisiert, die darüber hinaus mindestens in dem Joch zwischen dem Steuerloch mit der Steuerwicklung und dem Übertragungsloch so groß ist, daß dieser Magnetisierungszustand auch bei einer in entgegengesetzter Richtung auf dieses Joch wirkenden Durchflutung der Steuerwicklung bestehenbleibt, wenn der Steuerstrom kleiner als der untere Grenzwert ist, den von der Größe der VormagnetisierungsdurchfLutung, der Hysteresiskurve des Kernmaterials und dem Umfang des Joches abhängig ist, die aber so klein ist, daß das Joch in den entgegengesetzten Magnetisierungszustand gelangt, wenn der Steuerstrom den oberen Grenzwert, der ebenfalls von den vorstehend erwähnten Faktoren abhängig ist, überschreitet.
In einem Transfluxor mit gegensinnig vormagnetisierten Jochen wird dann durch einen den oberen Grenzwert überschreitenden Steuerstrom an Stelle des vorher bestehenden Übertragungszustandes der Blockierungszustand und bei einem den unteren Grenzwert unterschreitenden Steuerstrom wieder der Übertragungszustand eingestellt. Ein Transfluxor mit zwei Übertragungswicklungen, d. h. einer Eingangsund einer Ausgangswicklung, wirkt auf diese Weise wie ein Relais mit einem Ruhekontakt. In entsprechender Weise wirkt ein Transfluxor mit gleichsinnig vormagnetisierten Jochen wie ein Relais mit einem Arbeitskontakt. Wird durch beide Steuerlöcher je eine vom Steuerstrom durchflossene Wicklung geführt, so kann durch unterschiedliche Vormagnetisierung und/oder Windungszahlen der Steuerwicklungen Schaltungsanordnung
mit mindestens einem Transfluxor,
in dessen Kern mindestens ein Übertragungsloch sowie zwei Steperlöcher angeordnet sind
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Wilbrand Lüers
und Dr.-Ing. Hans-Ullrich Meyer, Braunschweig,
sind als Erfinder genannt worden
auch erreicht werden, daß bei gleichsinniger Vormagnetisierung wieder der Übertragungszustand und bei gegensinniger Vormagnetisierung wieder der Blockierungszustand eingestellt wird, wenn der Steuerstrom einen zweiten oberen Grenzwert überschreitet. Der Transfluxor wirkt in diesem Falle wie ein Relais, das bei ansteigendem Steuerstrom zunächst einen Kontakt öffnet oder schließt und bei weiter ansteigendem Strom wieder den ursprünglichen Schaltzustand herstellt. Ferner ist es möglich, durch zwei erfindungsgemäße Transfluxoren, die in getrennten Kernen oder einem gemeinsamen Kern angeordnet sind, ein Relais mit einem Umschaltkontakt oder mit je einem starr gekuppelten Öffner- und Schließerkontakt für galvanisch getrennte Stromkreise nachzubilden. Dabei kann durch entsprechende Bemessung der Vormagnetisierungsdurchflutungen und/oder Windungszahlen der Steuerwicklungen erreicht werden, daß Relais mit sogenannten Schleppkontakten, deren Kontaktschlüsse sich überdecken, oder mit Ruhe- und Arbeitskontakten nachgebildet werden, zwischen deren Kontaktschlüssen ein kontaktfreier Zustand besteht.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert.
In der Zeichnung sind die Wicklungen nur schematisch angedeutet. Durch Kreuze und Punkte neben den von Gleichstrom durchflossenen Wicklungen sind im Uhrzeigersinne oder im Uhrzeigergegensinne magnetisierende Durchflutungen angedeutet.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Transfluxor ist das Ein Transfluxor mit der Kennlinie K 2 entspricht
Übertragungsloch 10 zwischen zwei Steuerlöchern 11 einem Relais mit dem kleineren Abfallfaktor
und 12 angeordnet. Durch das Übertragungsloch sind t ,
zwei Übertragungswicklungen El und Al geführt, -Θν Λ Θ
von denen die Eingangswicklung El mit einer Wech- 5 Al = -—
selstromquelle und die Ausgangswicklung mit einem ~~ \ \
Wechselstromverbraucher verbunden ist. Die Be- -<9v-j Δ Θ
reiche um die Steuerlöcher sind durch die in Reihe ^
an einer Gleichspannung Uv liegenden Vormagneti- Wird die Vormagnetisierungsdurchflutung im Joch
sierungswicklungen Hv und 12 ν gegensinnig bis zur io /11 über den Wert <9 ν erhöht, ζ. Β. durch Erhöhung
Sättigung vormagnetisiert. Die Übertragung der an des Vormagnetisierungsstromes oder der Windungs-
der Eingangswicklung El liegenden Wechselspan- zahl der Wicklung Hv, so kann der Transfluxor ein
nung auf die Ausgangswicklung A1 ist in diesem Zu- Relais ersetzen, dessen Abfallfaktor größer als der
stand blockiert, da die Joche/11 und /12, bezogen Wert ,41 ist und angenähert den Wert 1 erreicht,
auf das Loch 10, gleichsinnig vormagnetisiert sind. 15 Will man einen höheren Abfallfaktor erzielen, ohne
Fig. 2 zeigt die Kennlinie Kl der Ausgangsspan- den Vormagnetisierungsstrom bzw. den Steuerstrom
nung Ua in Abhängigkeit von der Durchflutung Θ zu erhöhen, so kann man dies dadurch erreichen, daß
der durch das Steuerloch 11 geführten Steuerwick- man den Wicklungen für den Vormagnetisierungs-
lung U.V. Wird an die Steuerwicklung Ils eine strom bzw. den Steuerstrom höhere Windungszahlen
Gleichspannung Us der in der Zeichnung angegebe- 20 gibt.
nen Polarität gelegt, so bleibt- der Transfluxor blök- Soll der in Fig. 1 dargestellte Transfluxor als Erkiert, solange die Steuerdurchflutung dieser Wicklung satz für ein Relais mit einem Ruhekontakt verwendet gleich oder kleiner als die-Vormagnetisierungsdurch- werden, so kann dies dadurch erreicht werden, daß flutung Θ ν ist. Überschreitet die Steuerdurchflutung die Stromrichtung in der Vormagnetisierungswicklung die Vormagnetisierungsdurchflutung um einen von 25 12 ν umgekehrt wird. In dem Transfluxor sind dann der Hysterese des verwendeten Kernmaterials und die Joche/11 und/12 bei stromloser Steuerwicklung, dem Umfang des Loches 11 abhängigen Betrag, so bezogen auf das Übertragungsloch, gegensinnig vorwird das Kernmaterial um dieses Loch von innen magnetisiert, so daß der Übertragungszustand eingenach außen fortschreitend ummagnetisiert. Bei der stellt ist. Die Ausgangsspannung bei veränderlicher Steuerdurchflutung Θ ο ist das gesamte Joch/11 um- 30 Steuerdurchflutung ist durch die strichpunktierte magnetisiert. In dem Transfluxor besteht dann der Kennlinienschleife K3 dargestellt. Überschreitet ein Übertragungszustand, bei dem eine auf die Eingangs- ansteigender Steuerstrom den oberen Grenzwert Jo, wicklung El gegebene Spannung auf die Ausgangs- bei dem die Steuerdurchflutung Θ ο erzeugt wird, so wicklung übertragen wird. Die Ausgangsspannung wird der Blockierungszustand eingestellt. Sinkt die bleibt bei weiterer Erhöhung des Steuerstromes prak- 35 Steuerdurchflutung unter den Wert Qu, so ergibt sich tisch konstant. Wird der Steuerstrom wieder verrin- wieder der Übertragungszustand,
gert, so wird der Transfluxor wieder blockiert, wenn Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist die die Vormagnetisierungsdurchflutung im Joch 11 so Windungszahl der Vormagnetisierangswicklungl2v weit überwiegt, daß sich die ursprüngliche Magneti- doppelt so groß wie die der Vormagnetisierungswicksierungsrichtung ergibt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, 40 lung Hv. Beide Joche/11 und /12 sind gleichsinnig erfolgt das Blockieren des Transfluxors bei wieder vormagnetisiert. Durch das Loch 12 ist ebenfalls eine abnehmender Steuerdurchflutung erst beim Wert Qu. Steuerwicklung 12 j geführt, welche die gleiche Win-Dies liegt an der Hysterese des Kernmaterials. Die dungszahl wie die Wicklung Ils, aber den entgegenDifferenz J Θ der Durchflutungen für den ansteigen- gesetzten Wicklungssinn hat. Für die Ausgangsspanden und den abfallenden Ast der Kennlinienschleife 45 nung ergibt sich die in Fig. 4 dargestellte Kennlinie ist eine Konstante für den verwendeten Transfluxor- K4. Fließt kein Steuerstrom, so ist der Transfluxor kern. Die Kennlinienschleife kann beliebig nach blockiert.Überschreitet ein ansteigender Steuerstrom rechts oder links verschoben werden, wenn die Vor- einen ersten oberen Grenzwert, bei dem die Steuermagnetisierungsdurchflutung geändert wird. Die ge- durchflutungen <91 erzeugt werden, so wird durch strichelte Kennlinienschleife K2 gilt beispielsweise für 50 diesen Strom in der Wicklung Ils das Joch /11 umeine Vormagnetisierungsdurchflutung halber Größe. magnetisiert. Im Joch/12 bleibt infolge der größeren
Die Anwendbarkeit eines solchen Transfluxors als Vormagnetisierungsdurchflutung der ursprüngliche Ersatz für ein Relais mit vorgegebenem Abfallfaktor Magnetisierungszustand noch bestehen. In dem geht aus den Kennlinien hervor. Zum Unterschied Transfluxor wird also der Übertragungszustand einvon einem Relais wird bei dem beschriebenen Trans- 55 gestellt. Dieser bleibt so lange bestehen, bis der fluxor kein Arbeitskontakt, sondern eine Wechsel- Steuerstrom einen zweiten oberen Grenzwert Überspannungsübertragung gesteuert. Werden beispiels- schreitet. Die von diesem Strom in der Wicklung 12s weise die Steuerdurchflutung Θu bei einem unteren erzeugte Steuerdurchflutung Θο2 ist dann größer als Grenzwert Ju und die Steuerdurchflutung Qo bei die Vormagnetisierungsdurchflutung des Joches /12, einem oberen Grenzwert Jo des Steuerstromes er- 60 so daß auch dieses Joch ummagnetisiert wird. Infolge zeugt, so entspricht ein Transfluxor mit der Kennlinie der dann gleichsinnigen Magnetisierung beider Joche Kl etwa einem Relais mit einem Abfallfaktor /11 und /12 wird daher der Transfluxor wieder
blockiert. Dieser Blockierungszustand unterscheidet
0 v ^ Q sich von dem bei stromlosen Steuerwicklungen nur
... _ Ju _ Θu 2 65 dadurch, daß jetzt beide Joche entgegengesetzt zum
j ~~ ~^~ ^ Γ ■ ursprünglichen Zustand magnetisiert sind. Sinkt der
Θ ν Η Δ Θ Steuerstrom wieder, so wird unterhalb der Steuer-
2 durchflutung Qu2 wieder der Übertragungszustand
und unterhalb der Steuerdurchflutung wl der ursprüngliche Blockierungszustand eingestellt. Der maximale Bereich B der Kennlinie, in dem der Übertragungszustand besteht, kann durch Änderung der Windungszahlen der Vormagnetisierungswicklungen geändert werden. Er ist um so schmaler, je geringer die Differenz der Windungszahlen ist. Der Bereich kann durch Ändern des Vormagnetisierungsstromes nach rechts oder links verschoben werden. Wird in Fig. 3 die Stromrichtung in den Wicklungen 12 ν und 12 s umgekehrt, so ergibt sich die in Fig. 4 strichpunktiert gezeichnete Kennlinie K 5.
Transfluxoren, wie sie an Hand von Fig. 3 beschrieben wurden, können beispielsweise verwendet werden, um das Vorhandensein eines Stromes J ± dJ zu überwachen. Durch die Grenzen des zu überwachenden Strombereiches ist dann die Breite des Bereiches B der Kennlinie vorgegeben. Die Genauigkeit der Anzeige, die von der Differenz A Θ der Durchflutungen für die einander entsprechenden Äste der Kennlinie abhängig ist, kann auch hier durch entsprechende Wahl des Vormagnetisierungsstromes und/oder der Windungszahlen der Wicklungen geändert werden. Es ist ferner möglich, eine größere Zahl von Transfluxoren, die unterschiedlich gestaffelte Vormagnetisierungen haben, mit ihren Steuerwicklungen in Reihe zu schalten, so daß je nach Größe des Meßstromes andere Transfluxoren in den Übertragungs- bzw. Blockierungszustand kommen. Derartige Schaltungsanordnungen können beispielsweise für einen digitalen Meßwertumsetzer verwendet werden.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung mit zwei Transfluxoren gleicher Kernform. Die Vormagnetisierungswicklungen Hv, 12v, 21 ν und 22v, von denen die Wicklung 21 ν eine größere Windungszahl als die anderen hat, sind in Reihe geschaltet. Die Joche /11 und /12 sind gegensinnig yormagnetisiert, während die Joche /21 und /22 gleichsinnig vormagnetisiert sind. Die Eingangswicklungen El und E 2 liegen in Reihe an der Wechselstromquelle. Die Steuerwicklungen Ils und 21s gleicher Windungszahlen sind ebenfalls in Reihe geschaltet und so angeschlossen, daß bei der angegebenen Polarität der Steuerspannung die Durchflutungen der Steuerwicklungen Hj und 21 s entgegengesetzter Richtung zu den Vormagnetisierungsdurchflutungen auf die Joche /11 und /21 einwirken.
Fig. 6 zeigt die Kennlinien KlO und K 20 der Ausgangsspannungen an den Ausgangswicklungen Al und A 2. Fließt kein Steuerstrom, so besteht im Kern 1 der Übertragungszustand und im Kern 2 der der Blockierungszustand. Erzeugt ein ansteigender Steuerstrom in den Wicklungen Ils und 12s die Steuerdurchflutungen Θ10, so ändert sich zunächst nur im Kern 1 der Magnetisierungszustand, da die von der Wicklung 11 ν dieses Kernes erzeugte Vormagnetisierungsdurchflutung kleiner als die von der Wicklung 21 ν des Kernes 2 erzeugte ist. Im Kern 1 besteht dann der Blockierungszustand. Erst bei weiterer Erhöhung des Steuerstromes wird bei einer Steuerdurchflutung 020 im Kern 2 der Übertragungszustand eingestellt. Die Breite des Bereiches C, in dem in beiden Kernen der Blockierungszustand besteht, hängt von der Differenz der von den Wicklungen Hv und 21 ν erzeugten Vormagnetisierungsdurchflutungen in den Kernen ab und kann daher durch Ändern der Windungszahlen verschieden breit gemacht werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung kann als Ersatz für ein Relais mit einem Umschaltkontakt verwendet werden, bei dem zunächst der Ruhekontakt geöffnet und erst nach einem »kontaktfreien Weg«, dem der Bereich C entspricht, der Arbeitskontakt geschlossen wird. Soll die Anordnung wie ein Relais mit einem Schleppkontakt arbeiten, bei dem sich die Kontaktschlüsse von Ruhe- und Arbeitskontakt überdecken, so wird für die Vormagnetisierungswicklung
ίο 21 ν eine kleinere Windungszahl als für die Vormagnetisierungswicklung 11 ν gewählt. Es kann also durch entsprechende Wahl der Vormagnetisierungs- und/oder der Steuerwicklungen erreicht werden, daß die gegensinnigen Zustandsänderungen in den Kernen in einer vorgegebenen Reihenfolge eintreten. Ferner ist es möglich, die Anordnung nach Fig. 3 auch zum Steuern der Wechselspannungsübertragung in Stromkreisen mit unterschiedlicher Frequenz zu verwenden. In diesem Fall werden die Eingangswicklungen an je eine entsprechende Spannungsquelle gelegt. Die Anordnung wirkt dann wie ein Relais mit einem Ruhekontakt, der starr mit einem galvanisch getrennten Arbeitskontakt gekuppelt ist.
Soll die Anordnung nach Fig. 3 für sicherungstechnische Zwecke in Eisenbahnanlagen verwendet werden, so muß die Bedingung erfüllt sein, daß im Kern 2 der Übertragungszustand nur eingestellt werden kann, wenn im Kern 1 der Blockierungszustand besteht. Diese Arbeitsweise ist bei räumlich getrennter Anordnung der Transfluxoren nicht gewährleistet, wenn beispielsweise in der Steuerwicklung Ils ein Windungsschluß auftritt. Sicherungstechnisch besser ist es, die beiden Kerne so übereinanderzulegen, daß die Steuerlöcher 11 und 21 konzentrisch zueinander liegen, und durch beide Löcher eine gemeinsame Steuerwicklung zu führen.
In Fig. 7 ist eine andere Möglichkeit zum Nachbilden eines Relais mit starr gekuppelten Kontakten durch zwei Transfluxoren dargestellt, die in einem gemeinsamen Kern angeordnet sind. Zu dem einen Transfluxor gehört das Übertragungsloch 30 mit den Übertragungswicklungen E3 und A3 sowie das Steuerloch 31 mit der Vormagnetisierungswicklung 31 v. Zu dem anderen Transfluxor gehört das Übertragungsloch 40 mit den Übertragungswicklungen E 4 und A 4 sowie das Steuerloch 41 mit der Vormagnetisierungswicklung 41 v. Das zwischen den Übertragungslöchern liegende Steuerloch 51 mit der Vormagnetisierungswicklung 51 ν und der Steuerwicklung 51 s ist beiden Transfluxoren zugeordnet. Die Bereiche um die Steuerlöcher 31 und 41 sind gegensinnig vormagnetisiert. Bei der angedeuteten Magnetisierungsrichtung um das mittlere Steuerloch besteht für die Überwachungswicklungen£3 und A3 der Blockierungszustand und für die Ubertragungswicklungen£4 und A4 der Übertragungszustand. Wird durch einen Steuerstrom ausreichender Größe die Magnetisierungsrichtung um das Steuerloch 51 geändert, so ändern sich die Zustände für die Übertragungswicklungen £3 und A3 bzw. E4 und A4 gleichzeitig im entgegengesetzten Sinne.
Bei erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen mit Transfluxoren kann bei Gleichstromsteuerung eine weitere Verbesserung dadurch erzielt werden, daß zum Erzeugen der Vormagnetisierung permanente Magnete mit hoher Koerzitivkraft verwendet werden, die in die Kerne eingekittet sind. Beispielsweise können in Fig. 7 an Stelle der Vormagnetisierungs-
wicklungen 31 ν, 41 ν und 51 ν die Magnete Ml, M2 und M 3 vorgesehen sein. Die Verwendung dieser Magnete hat den Vorteil, daß kein Vormagnetisierungsstrom überwacht werden muß und die Transfluxoren auch beim Ausfallen des Stromes in einen bestimmten Zustand zurückkehren.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die dargestellten und erläuterten Beispiele beschränkt. Beispielsweise können zum Vormagnetisieren und Steuern auch Wechselströme mit derselben Frequenz verwendet werden. Es ist dann nur auf die richtige Phasenlage zu achten. Ferner muß die Frequenz dieser Ströme hoch gegenüber der Frequenz des zu übertragenden Stromes sein.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein Übertragungsloch sowie zwei Steuerlöcher angeordnet sind und der Wechsel zwischen Blockierungszustand und Übertragungszustand für durch das Übertragungsloch geführte Übertragungswicklungen zwischen vorgegebenen Grenzwerten eines Steuerstromes erfolgen soll, der in einer durch das eine Steuerloch geführten Steuerwicklung fließt, gekennzeichnet durch je eine in den beiden Jochen (Hl und /12) zwischen dem Übertragungsloch (10) und den Steuerlöchern (11 und 12) dauernd wirksame Vormagnetisierung, die allein wirkend die beiden Joche bis zur Sättigung magnetisiert, die darüber hinaus mindestens in dem Joch (/11) zwischen dem Steuerloch (11) mit der Steuerwicklung (11 s) und dem Übertragungsloch (10) so groß ist, daß dieser Magnetisierungszustand auch bei einer in entgegengesetzter Riehtung auf dieses Joch wirkenden Durchflutung der Steuerwicklung (Ils) bestehenbleibt oder eingestellt wird, wenn der Steuerstrom kleiner als der untere Grenzwert ist, der von der Größe der Vormagnetisierungsdurchflutung, der Hysteresiskurve des Kernmaterials und dem Umfang des Joches (/11) abhängig ist, die aber so klein ist, daß dieses Joch (/11) in den entgegengesetzten Magnetisierungszustand gelangt, wenn der Steuerstrom den oberen Grenzwert, der ebenfalls von den vorstehend erwähnten Faktoren abhängig ist, überschreitet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Joche (/11 und /12) gegensinnig vormagnetisiert sind und ein den oberen Grenzwert überschreitender Steuerstrom den Blockierungszustand einstellt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Joche (/11 und /12) gleichsinnig vormagnetisiert sind und ein den oberen Grenzwert überschreitender Steuerstrom den Übertragungszustand einstellt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Steuerwicklung (12 s) auch im zweiten Steuerloch (12) und eine derartige Bemessung der Windungszahl und/oder der Vormagnetisierung um dieses Loch, daß der Steuerstrom beim Überschreiten eines zweiten oberen Grenzwertes das zugehörige Joch (/12) in den der Vormagnetisierung entgegengesetzten Magnetisierungszustand bringt (Fig. 3).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom gleichzeitig je eine Steuerwicklung (11 s und 12 s) eines Transfluxors mit gegensinnig vormagnetisierten Jochen (/11 und /12) und eines Transfluxors mit gleichsinnig vormagnetisierten Jochen (/21 und /22) speist und die Vormagnetisierungen und/oder Steuerwicklungen (Ils und 21s) der beiden Transfluxoren so gewählt sind, daß bei ansteigendem Steuerstrom der Wechsel vom Übertragungszustand zum Blockierungszustand in dem einen Transfluxor und der Wechsel vom Blockierungszustand zum Übertragungszustand in dem anderen Transfluxor in einer vorgegebenen Reihenfolge eintreten (Fig. 5).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch je einen Kern für jeden Transfluxor und eine derartige Anordnung der Kerne übereinander, daß ein Steuerloch des einen Kernes etwa konzentrisch mit einem Steuerloch des anderen Kernes liegt und durch diese Steuerlöcher eine gemeinsame Steuerwicklung für beide Transfluxoren geführt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Transfluxoren ein gemeinsamer Kern mit zwei Übertragungslöchern (30 und 40) und mindestens drei Steuerlöchern (31, 41 und 51) vorgesehen ist und eine beiden Transfluxoren gemeinsame Steuerwicklung (51 s) durch ein zwischen den Übertragungslöchern liegendes Steuerloch (51) geführt ist (Fig. 7).
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Vormagnetisierungsdurchflutungen permanente Magnete (Ml, Ml und M3) in die Transfluxorkerne eingesetzt sind (Fig. 7).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 620/280 6.61
DES68306A 1960-05-02 1960-05-02 Schaltungsanordnung mit mindestens einem Transfluxor, in dessen Kern mindestens ein UEbertragungs-loch sowie zwei Steuerloecher angeordnet sind Pending DE1110222B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172721B (de) * 1962-01-26 1964-06-25 Thomson Houston Comp Francaise Bistabiler elektronischer Schalter mit einem magnetischen Kippglied

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172721B (de) * 1962-01-26 1964-06-25 Thomson Houston Comp Francaise Bistabiler elektronischer Schalter mit einem magnetischen Kippglied

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