DE1109840B - Verfahren zur Korrektur von Arbeitsmodellen aus giessbaren, nichtschrumpfenden Werkstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Korrektur von Arbeitsmodellen aus gießbaren, nichtschrumpfenden Werkstoffen Zusatz zum Patent 1080 270 Im Hauptpatent 1080 270 ist ein Verfahren zur Herstellung von Arbeitsmodellen geschützt, die zum Gießen von Gipsformen dienen, wobei die abzugießende Oberfläche des Modells aus kalthärtbaren, nichtschrumpfenden Kunststoffen und der Boden des Modells aus Gips besteht und wobei die auf dem Gipsboden aufgebrachte Kunststoffschicht durch schwalbenschwanzförmige Ausbildung verankert wird.
• Arbeitsmodelle aus kalthärtbaren, nichtschrumpfenden Kunststoffen, die nach dem Verfahren des Hauptpatentes hergestellt sind, unterliegen naturgemäß einer gewissen Abnutzung an der Oberfläche. Solche Abnutzung tritt beispielsweise durch Abrieb und bleibende Verformung durch das Treiben des Gipses beim Gießen der Arbeitsform ein. Diese Abnutzungserscheinungen führen dazu, daß die Arbeitsformen nach einer gewissen Zeit nicht mehr genau passen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es aber wünschenswert, diese Modelle wieder zu verwenden und sie nicht nur wegen dieser verhältnismäßig kleinen, aber doch störenden Abnutzung wegzuwerfen.
• Erfindungsgemäß werden aber Arbeitsmodelle, die an der Oberfläche abgenutzt oder schadhaft sind, dadurch wieder voll verwertbar gemacht, daß der äußere Rand einschließlich der schwalbenschwarz- oder keilförmigen Verankerung bis zur Bodenplatte des Modells mindestens in einer Breite, die das Einfließen des Materials ermöglicht, eingeschnitten wird, in der Bodenplatte an der entstandenen Rinne neue Steiglöcher angebracht werden, die Oberfläche des Modells mit frischer Gußmasse aus kalthärtbaren, nichtschrumpfenden Kunststoffen in ausreichender Menge bestrichen und die Mutterform auf das Modell bis zum Abbinden der frischen Gußmasse aufgepreßt wird. Vorzugsweise wird die Oberfläche des Arbeitsmodells vor dem Bestreichen mit der frischen Gußmasse aufgerauht und die Mutterform vor dem Rufpressen ebenfalls mit frischer Gußmasse bestrichen, wodurch eine feste Haftung des neu aufgebrachten Materials herbeigeführt wird.
• Die Erfindung sei an der Abbildung näher erläutert: In der Abbildung ist 1 der Trägerboden aus Gips, der die Gußmasse 2 aus kalthärtbaren, nichtschrumpfenden Kunststoffen trägt, von der die Arbeitsformen abgegossen werden. Die Gußmasse erhält gemäß dem im Hauptpatent geschützten Verfahren ihre feste Verbindung mit dem Trägerboden durch eine schwalbenschwarz- oder keilförmige Verankerung. Zur Korrektur der abgenutzten Oberfläche der Gußmasse werden die mit 3 bezeichneten Teile der Gußmasse, nämlich der äußere Rand einschließlich der schwalbenschwarz- oder keilförmigen Verankerung, entfernt. Anschließend werden neue Steiglöcher 4 durch den Trägerboden 1 gebohrt, so daß das neu gegossene Material nicht nur durch die Untergriffigkeit, sondern auch durch das Material in den Steiglöchern eine feste Verbindung mit dem Trägerboden erhält. Zur Durchführung der Korrektur wird die gesamte Oberfläche der Gußmasse 5 mit frischer Gußmasse bestrichen und das Modell auf die ebenfalls mit Gußmasse bestrichene Mutterform aufgepreßt. Nach Aushärten des Materials werden Mutterform und Modell voneinander getrennt. Das Arbeitsmodell ist wieder voll einsatzfähig.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Korrektur von Arbeitsmodellen, die zum Gießen von Gipsformen dienen, wobei die abzugießende Oberfläche des Modells aus kalthärtbaren, nichtschrumpfenden Kunststoffen und der Boden des Modells aus Gips besteht und bei dem gemäß dem Patent 1080 270 die auf dem Gipsboden aufgebrachte Kunststoffschicht durch schwalbenschwanzförmige Ausbildung verankert wird, dadurch gekennzeichnet, daß von Arbeitsmodellen, die an der Oberfläche abgenutzt oder schadhaft sind, der äußere Rand einschließlich der schwalbenschwarz- oder keilförmigen Verankerung bis zur Bodenplatte des Modells mindestens in einer Breite, die das Einfließen des Materials ermöglicht, eingeschnitten wird, in der Bodenplatte an der entstandenen Rinne neue Steiglöcher angebracht werden, die Oberfläche des Modells mit frischer Gußmasse aus kalthärtbaren, nichtschrumpfenden Kunststoffen in ausreichender Menge bestrichen und die Mutterform auf das Modell bis zum Abbinden der frischen Gußmasse aufgepreßt wird. -2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Arbeitsmodells vor dem Bestreichen mit der frischen Gußmasse aufgerauht und die Mutterform vor dem Aufpressen ebenfalls mit frischer Gußmasse bestrichen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 923 214.