DE11097C - Neuerungen an Stiftzähnen - Google Patents
Neuerungen an StiftzähnenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/30—Fastening of peg-teeth in the mouth
Description
1880.
Klasse SO.
L. FLEISCHHAUER in HALLE a. S. Neuerungen an Stiftzähnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1880 ab.
Um bei Stiftzähnen mit Stiften aus Metall, welche in die Zahnwurzeln fest oder herausnehmbar
eingesetzt werden, zu verhindern, dafs die Wurzeln mit der Zeit dadurch verderben,
dafs Speichel oder Speisentheile zwischen Stift und Wurzel eindringen, die Wurzel entzünden
und üblen Geruch wie Geschmack verursachen, wodurch oft schon nach kurzer Zeit die Zähne
herausfallen, fertigt der Erfinder die Stiftzähne in folgender Weise.
Eine zur Aufnahme eines Stiftzahnes geeignete, d. h. gesunde Wurzel eines Schneideoder
Eckzahnes bereitet man zur Aufnahme des Stiftes dadurch vor, dafs man die Wurzel am
Zahnhalse mit einer ovalen Feile glatt macht, ebenso jede Empfindlichkeit derselben event,
durch Tödten des Nervs beseitigt und dann den Wurzelkanal mittelst eines Bohrers oder
anderer geeigneter Instrumente erweitert.
Darauf wähle man einen in Form und Farbe genau passenden Zahn, welcher auf der Rückseite
mit zwei kleinen Platinstiften versehen ist; an diese Stifte wird nun ein Stift von Gold,
Platina oder Composition, dem Loche der Wurzel entsprechend, angelöthet, und zum
besseren Hält dieses Stiftes, sowie des Zahnes selbst, die Rückseite des Schneide- oder Eckzahnes
mit einer Platte aus gleichem Metall versehen. Durch die Platte werden alle Schmutzwinkel
bedeckt, so dafs sich keine Schleimtheile darin ansammeln können, auch ist diese Platte
für die Zunge weit angenehmer.
Ist nun das Loch der Wurzel schon sehr grofs, so decke man dasselbe durch eine Kappe
mit viereckigem Loche, in welches dann, nachdem der Zahn mit Kitt gefüllt ist, der Stiftzahn
hineingebracht wird.
Oder man bringe in den, wie oben schon erwähnt, erweiterterten Wurzelkanal einen Scharniertheil
mit viereckigem Loche ein und kitte ihn mit einer Masse fest, welche schnell hart
und von Speichel nicht angegriffen wird, wie z. B. Mastix, Copal, Guttapercha etc., die in
Alkohol und Chloroform aufgelöst sind. Dann feile man den Stift am Zahn viereckig, streng
in das Scharnier passend, mache Scharnier und Stift etwas rauh und kitte beide zusammen.
Ist die Wurzel nicht stark, und das Loch in derselben daher eng, so setze man den Stiftzahn
direct in die Wurzel und kitte den Stift, nachdem derselbe mit feingeschabter Seide bewickelt
ist, mit oben erwähntem Kitt hermetisch ein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stiftzähne, hergestellt und eingesetzt wie oben im allgemeinen beschrieben.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11097C true DE11097C (de) |
Family
ID=288376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE11097C (de) |
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