DE1109468B - Abdichtung fuer Formkaesten - Google Patents

Abdichtung fuer Formkaesten

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DE1109468B
DE1109468B DEO6449A DEO0006449A DE1109468B DE 1109468 B DE1109468 B DE 1109468B DE O6449 A DEO6449 A DE O6449A DE O0006449 A DEO0006449 A DE O0006449A DE 1109468 B DE1109468 B DE 1109468B
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groove
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sealing
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Richard L Olson
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/06Core boxes
    • B22C7/062Sealing means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/10Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
    • F16J15/104Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing characterised by structure
    • F16J15/106Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing characterised by structure homogeneous

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)

Description

  • Abdichtung für Formkästen Die Erfindung bezieht sich auf Abdichtungen für Formkästen oder andere zusammensetzbare, zwei Räume unterschiedlichen Drucks voneinander trennende Bauteile und betrifft eine Abdichtung, bei der die eine der im zusammengebauten Zustand aufeinanderliegenden Flächen der Bauteile eben ist und die andere eine fortlaufende, in sich geschlossene Nut zur Aufnahme einer Dichtung aus elastischem Material aufweist, welche die Nut vollständig ausfüllt.
  • Bisher ist es üblich, für die genannten Zwecke elastisch verformbare, jedoch nicht zusammendrückbare Dichtungen, z. B. in Form von Dichtungsringen mit kreisrundem Querschnitt, und andere Arten von Gummidichtungen oder -streifen zu verwenden, die in die Dichtungsnut eingelegt werden. Wenn der Druckunterschied jedoch eine erhebliche Größe annimmt und entweder kontinuierlich oder in Form von Druckstößen zur Wirkung kommt, und insbesondere dann, wenn die zugeführte Luft oder ein, anderes Gas abschleifend wirkende Stoffe mitführt, ie zwischen den Trennflächen hindurchgeblasen werden können, ergeben sich Schwierigkeiten infolge von Undichtigkeiten und bei abschleifend wirkenden Stoffen auch durch Erosionserscheinungen. Diese Schwierigkeiten machen sich in besonders starkem Maße bemerkbar, wenn es erforderlich ist, das Dichtungsglied lose in der in einer der Trennflächen ausgebildeten Nut anzuordnen und es gegen eine glatte, nicht mit einer Nut versehene Fläche zu drücken.
  • Erosionserscheinungen auf den Trennflächen solcher Aggregate können insbesondere bei Einrichtungen zum Formen von Sand auftreten. Typische Beispiele für solche Einrichtungen sind Kernkästen, Druckformen, Blasplatten und die damit zusammenarbeitenden Formkästen oder Formen, Blasplatten und die damit zusammenarbeitenden Trennflächen der Magazine von Kernblasmaschinen u. dgl. In den Hohlraum derartiger Formkästen wird Druckluft zusammen mit Sandteilchen und einem geeigneten Bindemittel eingeblasen. Jedes Durchblasen von Sand an den Trennflächen führt zu einer Erosion an diesen Flächen und damit zu zunehmender Undichtigkeit, so daß schließlich Instandsetzungsarbeiten erforderlich werden, um einer Vergrößerung der Undichtigkeiten vorzubeugen. Wenn eine Form undicht ist, lassen die damit geformten Teile die Wirkungen der Undichtigkeiten in Form von Graten an der Trennlinie zwischen den Teilen des Formaggregats erkennen sowie in Form von Kanälen, Löchern, weichen Stellen u. dgl., die kostspielige Nacharbeiten erforderlich machen und häufig zu einem zu großen Anteil an Ausschuß führen. Bei früheren Versuchen, nachgiebige, einer Zusammendrückung ausgesetzte Dichtungen für die obengenannten Zwecke vorzusehen, haben sich zahlreiche Mißerfolge ergeben, und zwar insbesondere bei solchen Einrichtungen, die für eine hohe Fertigungsgeschwindigkeit bestimmt sind. Bei aus einzelnen Streifen zusammengesetzten Dichtungen treten Undichtigkeiten an den Stoßstellen dieser Streifen auf. Außerdem wird die Dichtwirkung dadurch beeinträchtigt, daß Fremdkörper, z. B. Sand, hinter die Dichtungsstreifen gelangen können. Außerdem besitzen die bekannten Dichtungen im allgemeinen keine ausreichende Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Druckbedingungen, denen die Einrichtung ausgesetzt sein kann. Einer der Hauptnachteile der bekannten zusammendrüekbaren Dichtungen besteht darin, daß es große Schwierigkeiten macht oder sogar unmöglich ist, eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen, wenn die Trennflächen profiliert sind. -Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Abdichtung der Eingangsnähe berechneter Art zu schaffen, die auch bei variierenden Druckverhältnissen eine zuverlässige Abdichtung an den Trennflächen gewährleistet und insbesondere ein Durchblasen erodierender Teilchen mit Sicherheit verhindert. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtung aus einem kompressiblen Material mit wenigstens nach außen dicht abgeschlossener Zellenstruktur besteht und einen in unbelastetem Zustand der Dichtung über die mit der Nut versehenen Dichtfläche hinausragenden, in Längsrichtung der Dichtung verlaufenden Vorsprung bzw. Steg aufweist.
  • Es ist an sich eine Dichtung von im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt mit abgerundeten Kanten aus einem elastisch nachgebenden kompressiblen Material bekannt. Bei dieser bekannten Dichtung handelt es sich jedoch um einen Dichtpackungsring für in axialer Richtung relativ zueinander bewegliche Teile. Er soll hier die üblichen O-Ringe ersetzen und ein unerwünschtes Tordieren des Ringes bei Rollbewegungen verhindern.
  • Bei der Abdichtung gemäß der Erfindung handelt es sich demgegenüber um eine Abdichtung zwischen zwei im Betrieb gegeneinander unbewegliche Teile. Der Vorteil der neuen Anordnung besteht darin, daß durch die Verwendung eines speziellen Materials für die Dichtung und durch eine bestimmte Formgebung der Dichtung imzusammengebauten Zustand derBauteile eine ganz bestimmte, stets wiederkehrende Verformung des Dichtungsmaterials auftritt. Beim Zusammenbauen der Teile wird nämlich der vorspringende Teil der Dichtung in das übrige Material der Dichtung hineingedrückt, wodurch sich eine erhöhte Anpressung im Bereich der außenliegenden Längskanten der Dichtung ergibt. Diese gewährleistet nicht nur eine zuverlässige Abdichtung, sondern verhindert auch das Eindringen von festen Teilchen hinter die Dichtung.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig.l ist ein Stück eines senkrechten Schnitts durch einen Teil der Magazinkonstruktion einer Kernblasmaschine sowie einen Teil eines dieser Maschine zugeordneten Kernkastens; Fig. 2 ist ein in einem erheblich größeren Maßstab gezeichneter Teilschnitt, der im wesentlichen der Schnittebene von Fig. 1 folgt, jedoch nur einen der Dichtungsstreifen und die unmittelbar benachbarten Teile des Aggregats erkennen läßt, wobei die Trennflächen dieser Teile voneinander abgehoben sind; Fig. 3 ist ein Fig. 2 ähnelnder Schnitt, der jedoch erkennen läßt, wie die Trennflächen miteinander verspannt sind, wobei der Dichtungsstreifen zusammengedrückt ist und eine Abdichtung bewirkt.
  • In Fig. 1 ist als Beispiel das Magazin 5 einer Sandblasmaschine angedeutet, das einen Füllbehälter 7 umfaßt, der mit Kernsand und einem geeigneten Bindemittel gefüllt ist. Das untere Ende des Magazins 5 trägt einen radial nach außen ragenden Be-Festigungsflansch 8, an dem eine Auflagefläche 9 ausgebildet ist, mit welcher ein ebenfalls eine Auflagefläche bildender Randabschnitt der Oberseite 10 einer Blasplatte 11 mit Hilfe von Schrauben 12 verspannt werden kann. Im vorliegenden Fall umfaßt die Blasplatte zusätzlich zu der Platte Il, die als Bodenverschluß für das Magazin 5 dient, eine untere Blasplatte 13, und diese beiden Blasplattenteile sind durch eine oder mehrere Blasbuchsen 14 miteinander verbunden; jede der Blasbuchsen 14 besitzt einen Abstandsflansch 15; die Abstandsflansche liegen zwischen den beiden Blasplattenteilen, um sie in einem gegenseitigen Abstand zu halten, so daß ein Abblaseraum oder Spalt für die mit Sieben versehenen, in die untere Platte 13 eingebauten Entlüfter 16 vorhanden ist. Der äußere Rand des unteren Blasplattenteils 13 ist bei 17 so ausgebildet, daß er gegen eine Trennfläche 18 einer Sandform 19 gedrückt werden kann; bei dieser Sandform kann es sich um einen durch Umwenden zu entleerenden Kernkasten od. dgl. handeln.
  • Da man für - die Herstellung der gewünschten Formkörper feinkörnigen Sand verwenden muß und der Luftdruck, der dazu dient, den Sand aus der Kammer 7 herauszublasen, etwa 3 bis 10 kg/cm= beträgt und unter bestimmten Bedingungen sogar noch höher sein kann, muß man Vorkehrungen treffen, um ein Durchblasen zwischen den Trennflächen zu verhindern.
  • Zu diesem Zweck sind die Trennflächen 9, 10 bzw. 17, 18 mit einer erfindungsgemäßen zusammendrückbaren Dichtung 20 ausgerüstet. Es ist im allgemeinen zweckmäßig, die Dichtung 20 am Flansch 8 des Magazins bzw. an der unteren Platte 13 des Blasplattenaggregats anzubringen. Da die Dichtungen 20 gemäß Fig. 1 im wesentlichen in der gleichen Weise ausgebildet sind, wird im folgenden nur die Dichtung 20 zwischen den Trennflächen 17 und 18 beschrieben, und eine Beschreibung der anderen Dichtung erübrigt sich.
  • Aus Fig. 2, die den Zustand der Dichtung 20 bei abgehobenen Trennflächen 17 und 18 zeigt, ist ersichtlich, daß die Hauptmasse der Dichtung von einer Nut 21 aufgenommen wird, welche in der Trennfläche 17 ausgebildet und nach unten offen ist. Diese Nut 21 erstreckt sich im Abstand von dem Hohlraum kontinuierlich über eine Umrißlinie von beliebiger Länge innerhalb der Trennfläche 17, z. B. längs einer geschlossenen Linie, die den Hohlraum 22 des Kernkastens 19 umgibt. Die Seitenwände der Nut 21 erstrecken sich von dem flachen Boden der Nut aus schräg nach außen, wie es bei 23 angedeutet ist, und sie gehen in Seitenwandabschnitte 24 über, die sich vorzugsweise im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Trennfläche 17 erstrecken. Man erkennt, daß die größte Breite der Nut größer ist als ihre Tiefe.
  • Innerhalb der Nut 21 ist die Dichtung 20 mit sämtlichen Wandflächen der Nut fest verbunden, so daß die Dichtung die Nut vollständig ausfüllt; ferner trägt die Dichtung einen sich entlang ihrer Längsachse erstreckenden Wulst oder Steg 25, der normalerweise über die Ebene der Trennfläche 17 hinausragt und dem Boden der Nut gegenüberliegt. Dieser Wulst 25 besitzt vorzugsweise schräg verlaufende Seitenflächen, die sich zu einer Stirnfläche 27 erstrecken, welche mit abdichtender Wirkung an der gegenüberliegenden Trennfläche 18 angreifen kann. An ihrer Basis ist die Abdichtungsrippe bzw. derWulst 25 erheblich schmaler als das Breitenmaß des Dichtungskörpers, so daß der Dichtungskörper Flächen 28 aufweist, die zweckmäßigerweise in der Ebene der Trennfläche 17 liegen und von denen aus der Wulst 25 so nach außen ragt. daß er beim Angreifen an der gegenüberliegenden Trennfläche 18 zusammengedrückt wird und eine Abdichtung bewirkt. Bei einer bevorzugten Ausbildungsform ist die Stirnfläche 27 der Dichtungsrippe 25 gemäß Fig. 2 etwa ebenso breit wie der flache Bodenabschnitt der Nut 21 und etwas breiter als jede der seitlichen waagerechten Flächen 28; die Höhe der Rippe von den Flächen 28 bis zu der Stirnfläche 27 ist jedoch kleiner als die Breite der Rippenbasis, so daß die Rippe einem seitlichen Umbiegen beim Aufbringen von Druckkräften einen erheblichen Widerstand entgegensetzt.
  • Die Dichtung 20 besteht aus einem kompressiblen Material mit wenigstens nach außen dicht abgeschlossener Zellenstruktur. Zwar läßt sich zellen- bzw. Schaum- bzw. schwammförmiger Gummi als solcher verwenden, doch kann man auch verschiedene Arten von synthetischen Harzmaterialien benutzen, die sich so formen lassen, daß man ein zusammendrückbares, mit Zellen durchsetztes Elastomer erhält. Das Dichtungsmaterial wird zum Profil der Nut 21 passend geformt und mit den Wänden der Nut so fest verbunden, daß es sich beim Zusammendrücken der Dichtung nicht von den Wandflächen, insbesondere von den am weitesten außen liegenden Flächen 24 der Nut, ablöst. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß Sand und andere Fremdkörper nicht längs der Dichtung eindringen und hinter die Dichtung gelangen; vielmehr ist das Eindringen solcher Fremdkörper zwangläufig ausgeschlossen.
  • Die Dichtung 20 kann an Ort und Stelle durch einen Vulkanisierungs- oder Erhitzungsvorgang in den endgültigen Zustand übergeführt werden. Um dies zu ermöglichen, kann das Dichtungsmaterial einen geeigneten natürlichen oder synthetischen Gummi, ein Plastifizierungsmittel, ein Vulkanisierungsmittel und einen ein Gas abgebenden Stoff enthalten, der beim Aufbringen von Wärme erhebliche Gasmengen freisetzt, damit dieElastomerkomposition aufquillt bzw. sich ausdehnt und man einen selbsttragenden, nachgiebigen, elastischen, zahlreiche Zellen enthaltenden, zellgummiähnlichen Körper erhält.
  • Wenn man die Bauteile bzw. Platten 13 und 19 aufeinanderdrückt, um zu bewirken, daß die zugehörigen Trennflächen 17 und 18 im wesentlichen aufeinanderliegen, legt sich die Stirnfläche 27 der Dichtung 20 über ihre gesamte Breite und Länge an den gegenüberliegenden flachen Teil der Trennfläche 18 an, wodurch eine Dichtungswirkung hervorgerufen wird; hierbei wird die Rippe 25 in die Nut 21 hineingedrückt, so daß das Material der Dichtung im Vergleich zum entspannten Zustand des Materials eine erheblich größere Dichte erhält. Diese Steigerung der Dichte ist in Fig. 3 durch eine dunklere Schattierung als in Fig. 2 angedeutet.
  • Tatsächlich kann man den Zusammendrückungsfaktor der Dichtung vorherbestimmen, um eine Anpassung an verschiedene Druckbedingungen zu erzielen. Wenn man die Tiefe der Nut 21 variiert und gleichzeitig die Materialmenge je Längeneinheit der Nut unverändert läßt, kann man eine dichtere und daher schwerer zusammenzudrückende Dichtung herstellen, wobei man eine Nut von geringerer Tiefe vorsehen muß. Umgekehrt kann man die Menge des Materials je Längeneinheit der Nut variieren und die Tiefe derNut unverändert lassen, um eine gewünschte Änderung der Dichte und damit auch des Zusammendrückungsfaktors herbeizuführen.
  • Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, wird die vorspringende Rippe 25 der Dichtung beim Aufbringen von Druck nicht nur in sich zusammengedrückt, sondern da der Körper der Dichtung 20 nachgibt und ebenfalls zusammengedrückt wird, drückt sich die Rippe in den Körper hinein, wobei jedoch die Rippe als solche in einem gewissen Ausmaß erhalten bleibt. Dies ist auf die größere Dichte einer sich bei der Herstellung bildenden Oberflächenhaut 29 zurückzuführen, welche die Oberflächen der Rippe und der seitlich an diese angrenzenden Flächen 23 bildet. In jedem Fall werden die Seitenflächen der Rippe 25 während des Zusammendrückens nach innen gedrückt, so daß die seitlichen Randflächen 28 am Fuß der Rippe nach innen gezogen werden. Hierdurch entstehen größere tote Lufträume 30, die sich längs der zusammengedrückten Rippe 25 erstrecken und die Form von geschweiften Nuten besitzen, die von den betreffenden Seitenflächen der zusammengedrück-Rippe und den Randflächen 28 begrenzt werden. Es wird angenommen, daß diese Erscheinung im wesentlichen für die ungewöhnlich gute Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Dichtung im Vergleich zu den bisher bekannten zusammendrückbaren Dichtungen verantwortlich ist. Wenn ein längs der Trennflächen vorhandener Druckunterschied dazu führt, daß ein Strömungsmittel eine Druckwirkung auf eine Seitenfläche der zusammengedrückten Rippe 25 ausübt, so erweist sich die Rippe immer noch als seitlich etwas nachgiebig, so daß der Druck auf die Seitenfläche der Rippe wirkt, die innerhalb der Kammer 30 frei liegt, in der der Druck auftritt, und nicht etwa in konzentrierter Form auf die Anlagefläche zwischen der Stirnfläche 27 der zusammendrückbaren Rippe und der ihr gegenüberliegenden Trennfläche 18. Durch diese geringfügige Nachgiebigkeit der Rippe werden sämtliche Stöße oder Druckwellen aufgefangen.
  • Die Trennflächen 17 und 18 werden fest gegeneinandergedrückt, und wenn sich der Druck entlang den Trennflächen fortpflanzt, muß sich das Strömungsmittel notwendigerweise mit einer erheblichen Entweichgeschwindigkeit bewegen; beim Eintreten des Strömungsmittels in den toten Luftraum 30 wird die Strömungsgeschwindigkeit weitgehend herabgesetzt, und zwar möglicherweise in einem solchen Ausmaß, daß ein Entweichen an der zusammengedrückten Rippe vorbei im wesentlichen verhindert wird. Die erfindungsgemäßeKonstruktion erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn die Gefahr besteht, daß das Druckmittel, das bestrebt ist, zu entweichen, Fremdkörper, z. B. Sand, mitreißt, denn dadurch, daß die Strömungsgeschwindigkeit in der Kammer 30 weitgehend vermindert oder sogar auf den Wert Null gebracht wird, wird das Entweichen der Fremdkörper verhindert.
  • Wenn unter irgendwelchen ungewöhnlichen Bedingungen ein Teil des Druckmittels zusammen mit den mitgeführten Fremdkörpern längs der zusammengedrückten Rippe 25 entweicht, wird dieser Vorgang dann unterbrochen, wenn das Druckmittel und das Material in die zweite, einen toten Luftraum bildende Kammer 30 eintritt. Es ist ersichtlich, daß diese Unterbrechung des Entweichens von Sand beim Blasen von Sandkörpern in Formen, z. B. in Kernkästen. sehr vorteilhaft ist, da nunmehr an den mit Hilfe des Streifens 20 abgedichteten Trennflächen keine Erosionserscheinungen mehr auftreten können.
  • Da die Rippe 25 von den außenliegenden Enden der Nutenwandflächen 24 durch die Randflächen 28 der Dichtung getrennt ist und da die projizierte Höhe der Rippe 25 bei der bevorzugten Ausbildungsform tatsächlich etwas geringer ist als die Breite der Flächen 28, wobei die Rippe außerdem von ihrer Basis zu ihrer Stirnfläche 27 konvergiert, besteht nicht die Möglichkeit, daß irgendwelche Teile der nachgiebigen Rippe 25 zwischen den Trennflächen 17 und 18 eingeklemmt werden, und zwar auch dann nicht, wenn die Trennflächen infolge unsachgemäßen Arbeitens oder zufällig seitlich gegeneinander bewegt werden, nachdem die Trennfläche 18 mit der Stirnfläche 27 der Rippe in Berührung gekommen ist.
  • Wenn die Teile der Form voneinander getrennt werden, dehnt sich die Dichtung 20 aus, und die toten Lufträume 30 verschwinden, da die Randflächen 28 der Dichtung wieder ihre ursprüngliche Form annehmen. so daß das möglicherweise in den Kammern 30 angesammelte Material ausgeworfen wird. Der Dichtungsstreifen 20 arbeitet somit mit einer Selbstreinigungswirkung. Da die Trennfläche 18 eben ist, läßt sie sich leicht durch Abwischen von allem Material befreien, das während des Betriebs auf diese Fläche gelangt.
  • Zwar sind die Trennflächen 9 und 10 sowie 17 und 18 hier als ebene Flächen dargestellt, doch besteht ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtung darin, daß sie sich auch mit vollem Erfolg bei zueinander passenden Trennflächen mit jeder praktisch vorkommenden Profilierung verwenden läßt. Dies beruht auf der Tatsache, daß der Dichtungsstreifen 20 in hohem Maße nachgiebig, rückfederungssfähig, zusammendrückbar, sich selbsttätig anpassend, frei von Verbindungsstellen und von kontinuierlicher Ausbildung ist, sowie darauf, daß sie sich unmittelbar in bzw. an den zusammenarbeitenden Trennflächen formen läßt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abdichtung für Formkästen oder andere zusammensetzbare, zwei Räume unterschiedlichen Drucks voneinander trennende Bauteile, bei der die eine der im zusammengebauten Zustand aufeinanderliegenden Flächen der Bauteile eben ist und die andere eine fortlaufende, in sich geschlossene Nut zur Aufnahme einer Dichtung aus elastischem Material aufweist, welche die Nut vollständig ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem kompressiblen Material mit wenigstens nach außen dicht abgeschlossener Zellenstruktur besteht und einen in unbelastetem Zustand der Dichtung über die mit der Nut versehene Dichtfläche hinausragenden, in Längsrichtung der Dichtung verlaufenden Vorsprung bzw. Steg aufweist.
  2. 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Stegs geringer als die Breite der Nut in der Ebene der zugehörigen Dichtfläche ist und der Steg im Abstand von den Seitenbegrenzungen der Nut verläuft.
  3. 3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Dichtung wenigstens an den Seitenflächen der Nut fest anhaftend angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung wenigstens im Bereich ihrer im entlasteten Zustand frei liegenden Flächen eine merklich größere Dichte und merklich geringere Kompressibilität als in ihren inneren Bereichen aufweist.
  4. 4. Abdichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Stegs geringer als sein jeweiliger Abstand von dem Nutenrand ist.
  5. 5. Abdichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Steges im wesentlichen eben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschrift Nr. 2 783 068; »Gummi und Asbest, plastische Massen« (l957), Heft 8, S. 452; (1958), Heft 3, S. 138, 139.
DEO6449A 1957-11-13 1958-11-13 Abdichtung fuer Formkaesten Pending DE1109468B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2611573A1 (de) * 1976-03-19 1977-09-29 Metallgesellschaft Ag Vorrichtung zur abdichtung von foerderanlagen und vorratsbehaeltern in huettenanlagen
US4715609A (en) * 1984-12-07 1987-12-29 Diesel Kiki Co., Ltd. Seal element for sealing ducts of an air conditioner system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2783068A (en) * 1952-09-16 1957-02-26 Douglas Aircraft Co Inc Packing ring

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