DE1108607B - Maschine zum Umschnueren von Waren, insbesondere von gestapelten Briefen, Zeitungen,Zeitschriften oder anderen Schriftstuecken - Google Patents

Maschine zum Umschnueren von Waren, insbesondere von gestapelten Briefen, Zeitungen,Zeitschriften oder anderen Schriftstuecken

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DE1108607B
DE1108607B DEN13064A DEN0013064A DE1108607B DE 1108607 B DE1108607 B DE 1108607B DE N13064 A DEN13064 A DE N13064A DE N0013064 A DEN0013064 A DE N0013064A DE 1108607 B DE1108607 B DE 1108607B
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DE
Germany
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tying
goods
shaft
machine
driver
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DEN13064A
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Frederick Van Marle
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ANDRIESSEN TECH NV
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ANDRIESSEN TECH NV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/22Means for controlling tension of binding means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Maschine zum Umschnüren von Waren, insbesondere von gestapelten Briefen, Zeitungen, Zeitschriften oder anderen Schriftstücken Die Erfindung betrifft eine zum Umschnüren von Waren, insbesondere von gestapelten Briefen, Zeitschriften oder anderen Schriftstücken, mittels eines biegsamen Verschnürungsmittels ohne Eigensteifigkeit bestimmte Maschine mit einem Mitnehmer für das Verschnürungsmittel, welcher um die zu verschnürenden Waren herum längs einer geschlossenen und in einer Ebene liegenden Bahn bewegbar ist, und mit einer innerhalb des von der Umlaufbahn des Mitnehmers begrenzten Raumes angeordneten rückstellbaren Halteeinrichtung, welche zur Abstützung für das Verschnürungsmittel vor dem Umschnürungsvorgang dient. Bei einer bekannten, Draht als Umschnürungsmittel verarbeitenden Umschnürungsmaschine wird während des Umschnürungsvorganges ein Ende des Umschnürungsdrahtes festgehalten, während der Draht mittels eines Ringes um das Packstück geführt wird, wobei der Draht durch den Ring gleitet und sich dem Packstück kontinuierlich auflegt. Während der Schlingenbildung wird der Umschnürungsdraht lediglich in einem seinem freien Ende benachbarten Bereich durch einen rückstellbaren Haltezapfen unterstützt, während er sich in den übrigen Bereichen unmittelbar gegen das Packstück anlegt. Beim Gebrauch dieser Maschine muß erst der zu verschnürende Gegenstand in die Maschine geschoben werden, bevor die Umschnürungsschlinge gebildet werden kann. Dies bedingt einen beachtlich großen Zeitaufwand für den Umschnürungsvorgang.
  • Überdies kann der sich während der Schlingenbildung gegen das Packstück anlegende Draht Beschädigungen hervorrufen, da er während der Schlingenbildung beachtlich hohen Zugbeanspruchungen unterliegt.
  • Eine weiterhin bekannte Umreifungsmaschine verwendet als Umreifungswerkstoff Draht oder Metallband, dessen Formfestigkeit zur Bildung der das Packstück umgreifenden Schlinge ausgenutzt wird.
  • Das Metallband od. dgl. wird hierbei in einer Ringführung vorgeschoben, so daß eine hohe Formfestigkeit zwingend erforderlich ist. Für leicht biegbare Umschnürungsmittel wäre diese vorbekannte Maschine völlig unbrauchbar. Formfeste Umreifungswerkstoffe sind aber nur für sehr widerstandsfähige Packstücke geeignet. Überdies erfordert bei dieser vorbekannten Einrichtung der Spannvorgang einen beachtlich großen Zeitaufwand. Es ist ferner bei einer Umreifungsmaschine, die den Umschnürungsdraht während der Schlingenbildung unmittelbar gegen das Packstück anlegt, bekannt, den Umreifungsdraht mittels einer nach Art eines Flaschenzuges arbeitenden Spannvorrichtung zu spannen. Es ist außerdem bekannt, zum Spannen eines um ein Packstück gelegten Metallbandes oder Drahtes einen Drehknebel mit einem Querschlitz zu verwenden, in den der zu spannende Strang eingelegt wird, der sich dann von dem Querschlitz ausgehend der Mantelfläche des Drehknebels auflegt. Zum Verknoten von biegsamem Material, wie Kordel oder Draht, ist es bekannt, ein geschlitztes, entsprechend der Knotenform verlaufendes Rohr zu verwenden, dessen Schlitz während des Durchführens des zu verknotenden Materials geschlossen gehalten und nach dem Durchziehen des Materials geöffnet wird, so daß dieses das Rohr in dem für den Knoten erforderlichen Verlauf verlassen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zur Verwendung eines keine wesentliche Eigensteifigkeit aufweisenden Umschnürungsmaterials, wie Kordel od. dgl., geeignete Umschnürungsmaschine der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, die schnell und betriebssicher arbeitet und auch Packstücke mit empfindlichen Außenflächen nicht beschädigt. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Haltevorrichtung aus mehreren innerhalb des durch die Bewegungsbahn des Mitnehmers umgrenzten Raumes verteilten, zurückziehbaren Zapfen besteht, die derart angeordnet sind, daß durch den Mitnehmer eine in bekannter Weise die zu verschnürenden Waren umfassende, jedoch letztere nicht berührende Schlinge gebildet wird, und daß, wie an sich bekannt, eine Spannvorrichtung zum Zusammenziehen der Schlinge nach deren Freigabe durch die Zapfen vorgesehen ist. Bei einer solchen Einrichtung kann die Umschnürungsschlinge trotz der geringen Formfestigkeit des sie bildenden Stranges schon vor dem Einlegen des Packstückes gebildet werden. Der Umschnürungsstrang kann während der Schlingenbildung in keinem Falle das Packstück berühren oder gar beschädigen, da die Schlinge durch die zurückziehbaren Zapfen in einem freien Abstand von dem Packstück gehalten wird. Nach dem Zurückstellen der Zapfen fällt die Schlinge zunächst lose auf das Packstück, so daß auch das folgende Spannen der Umschnürung keine schädlichen Beanspruchungen auf das Packstück äußert. Dies ermöglicht eine zeitsparende Arbeitsweise und gewährleistet dabei eine schonende Behandlung des Packstückes.
  • Einzelheiten der Erfindung und weitere Merkmale und Vorteile derselben ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, die auf die Zeichnung Bezug nimmt. Es wird dabei die gesamte Maschine erläutert, ohne daß dadurch der Schutzanspruch über die Gegenstände der Ansprüche hinaus erweitert werden soll. In der Zeichnung zeigt Abb. 1 in schaubildlicher Darstellung eine zum Bündeln von Schriftstücken od. dgl. bestimmte Maschine, Abb. 2 als Diagramm eine vorzugsweise zu wählende Folge der verschiedenen von der Maschine ausgeführten Arbeitsschritte unter Berücksichtigung ihres Zeitbedarfes, Abb. 3 bis 13 schematisch die verschiedenen Arbeitsschritte der Maschine, Abb. 14 in Ansicht eine Ausführung der zum Spannen der die Ware umfassenden Schlinge dienenden Einrichtung, Abb. 15 eine Seitenansicht der Abb. 14, Abb. 15 a die Einrichtung nach Abb. 14 und 15 in Wirkstellung, Abb. 16 in teils geschnittener Seitenansicht die zum Zusammendrücken des Warenstapels od. dgl. dienende Einrichtung sowie die rückführbaren Stützglieder, wie Zapfen, in der Wirkstellung, Abb. 17 die in Abb. 16 dargestellten Stützglieder in zurückgestellter Lage, Abb. 18 eine Stirnansicht der Presse, Abb. 19 und 20 die Presse in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen ihrer Teile, Abb. 21 einen Schnitt durch den zur Aufnahme des zu umschnürenden Gutes dienenden Tisch, wobei die zum Ablängen des zur Verbindung des Verschnürungsmittels dienenden Bandabschnittes von einer Rolle und die zum festen Rollen des Abschnittes um die nebeneinanderliegenden Enden des Verschnürungsmittels zur Bildung einer Klammer bestimmten Mittel erkennbar sind, Abb. 22 in der Abb. 21 gleichender Darstellung die Teile der zur Festlegung der Verschnürung dienenden Einrichtung in einer Arbeitsstellung.
  • Die Maschine hat ein Gehäuse 1, in dem die Antriebsglieder untergebracht sind.
  • Ein zur Aufnahme der zu umschnürenden Ware dienender Tisch 2, der einen Schlitz 10 aufweist, bildet den oberen Abschluß des Gehäuses. An der Unterseite des Gehäuses sind Laufrollen 3 angeordnet, mit denen das Gerät beliebig verschoben werden kann.
  • Auf dem Tisch 2 sind zwei senkrechte Stützen 4 und 5 angeordnet, die Schlitze 11 und 12 haben und miteinander durch ein Querhaupt 6 verbunden sind.
  • Die Teile 4, 5 und 6 umfassen einen rechteckigen Raum 7, in dem die zu verschnürenden Waren 8, wie Stapel von Zeitungen bzw. Briefen od. dgl., unterzubringen sind. Eine Schnur 9, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet wird, um die Ware zu verschnüren, ist zuvor um den durch die Teile 4, 5 und 6 umfaßten Raum derart gezogen, daß sie eine Schlinge bildet. Diese Schlinge erstreckt sich in der gleichen Ebene wie die Schlitze 10, 11 und 12. Die Wirkungsweise des Gerätes ist insbesondere in den Abb. 2 bis 13 dargestellt.
  • Abb. 3 zeigt die anfängliche Stellung des Gerätes.
  • Dies ist eine Lage der Teile, die eingenommen wird, wenn die zu verschnürenden Gegenstände 8 auf dem Tisch 2 liegen und das Gerät noch nicht eingeschaltet ist. Das freie Ende der Schnur 9 ist in einem Greifer 13 gehalten. Dieser ist an einer endlosen Doppelkette 14 befestigt, die durch das Gehäuse 1, die Stützen 4 und 5 und das Querhaupt 6 durch Kettenräder 15, 16, 17 und 18 geführt ist.
  • Die Schlinge der Schnur 9 ist dadurch geformt, daß die Schnur über zurückziehbare Zapfen 19, 20, 21 und 22 gezogen wird. Dies läßt sich durchführen, indem der Greifer 13 in der durch den Pfeil p gekennzeichneten Richtung herumgeführt wird.
  • Eine Preß- bzw. Druckplatte 23 ist oberhalb der zu verschnürenden Ware angeordnet und dient zu deren Zusammendrücken, um ein dichtes Packstück zu erhalten.
  • Der Abb. 3 entspricht der Bereich I der Diagrammdarstellung gemäß Abb. 2. Nach dem Einschalten des Gerätes laufen die Arbeitsschritte in der Folge ab, die in Abb. 2 von links nach rechts dargestellt ist.
  • Die Abb. 4 und 5, die den Bereichen II und III der Abb. 2 entsprechen, zeigen, daß, sobald die Druckplatte 23 abwärts bewegt wird, die Zapfen 19, 20, 21 und 22 zurückgestellt werden, wobei die Schlinge der Schnur lose um das Packstück 8 fällt.
  • Die überschüssige Länge der Schnur, die sich aus der vorbereiteten, einen größeren Umfang als das Werkstück aufweisenden Schlinge 24 ergibt, wird mit Hilfe einer Rollenanordnung 26 verkürzt. Diese umfaßt vier feststehende Rollen 27 und drei bewegliche Rollen 28, die durch eine Feder 29 mit dem Gestell des Gerätes verbunden sind. Diese Anordnung erzeugt eine Vorspannung in dem Teil 9 a der Schnur.
  • Die Schnur 9 wird einem Vorratsbehälter 30 entnommen. Eine Feder 29 ist derart eingestellt, daß sie es zuläßt, daß die Schnur 9 lose über das Packstück 8 fällt.
  • Die Abb. 6 und 7 zeigen die Art, in der die Schnur 9 fest um das Packstück gezogen wird (s. Bereich IV in Abb. 2). Zu diesem Zweck ist der Teil 9 a der Schnur durch geeignete Spannmittel geleitet. Diese Spannmittel umfassen im wesentlichen eine Welle 31 mit einem Schlitz 32 (Abb. 14, 15), in dem die Schnur 9 frei beweglich ist.
  • Nachdem eine ausreichende Länge von einem aufgehaspelten Metallband abgeschnitten, gerollt und um die nebeneinanderliegenden Bereiche der Schnur zusammengedrückt ist (s. Abb. 21 und 22), wird diese durch ein Messer 34 nahe dem Schnurfänger 35 abgeschnitten.
  • Diese Stellung der Teile ist in Abb. 8 dargestellt und entspricht dem Bereich V gemäß Abb. 2.
  • Der Warenstapel 8 ist nun umschnürt und kann aus dem Gerät genommen werden. Gleichzeitig wird der Schnurfänger 35 mit dem von ihm gefaßten freien Ende der Schnur 9 abwärts geschwungen. Er bringt die Schnur in den offenen Greifer 13, der dann geschlossen wird (s. Abb. 9 und Bereich IV sowie Abb. 10 und Bereich VII).
  • Beim Vorbeilauf übernimmt der Greifer 13 die Schnur 9 von dem Schnurfänger 35 (Abb. 10 und 11 und Bereich VII nach Abb. 2). Der Greifer 13 läuft weiter (Abb. 12 und Bereich VIII) und zieht dabei die Schnur um die Zapfen 19,20,21 und 22 (Abb. 13).
  • Während der Bewegung des Greifers wird der Schnurfänger 35 in seine horizontale Lage zurückgeführt.
  • Hiermit ist der Kreislauf geschlossen, und ein neuer Stapel von Waren kann verschnürt werden.
  • Die Abb. 14 und 15 zeigen eine Ausführung der Spannmittel, die nun im einzelnen beschrieben werden sollen.
  • Ein Keilriemen 36 treibt durchlaufend eine Scheibe 37 mit einer inneren Kegelfläche, die frei drehbar auf einer Welle 31 sitzt, die ihrerseits in Lagern38, 39 aufgenommen ist.
  • Eine kegelige Scheibe 40 ist verschiebbar auf der Welle 31 geführt und wird im gewünschten Zeitpunkt mit Hilfe einer Druckrolle 41 in Kontakt mit der Scheibe 37 gebracht. Die Scheiben 37 und 40 bilden eine Reibungskupplung, die die Welle 31 antreibt, so daß der Teil 9 a der Schnur, der durch den Schlitz 32 geführt ist, dadurch auf die Welle 31 gewunden wird.
  • Damit wird der Teil 9 c der Schnur, wie in Abb. 15 a dargestellt, in der Richtung des Pfeiles q gezogen, während der Teil 9 d der Schnur in der Richtung des Pfeiles r gezogen wird.
  • Wenn die Kraft, mit der der Teil9c der Schnur gezogen wird, ausreichend groß geworden ist, beginnt die Kupplung 37, 40 zu rutschen. Diese Kraft läßt sich regeln, indem die Druckrolle 41 mit größerem oder geringerem Druck gegen die Scheibe 40 zur Anlage gebracht wird.
  • Die unteren Rollen 28 der Rollenanordnung 26 sind in einer Führung 42 unter der Wirkung der Schnur 9 beweglich, und die Gegenwirkung der Feder 29 ermöglicht es, das Zulaufen der Schnur 9 zu kontrollieren.
  • Die Abb. 16, 17 und 18 zeigen eine zweckmäßige Ausbildung der Preßeinrichtung und die Betätigung der Haltezapfen für die Schnur.
  • Ein kegeliges Zahnrad 43, das von einer nicht dargestellten Welle angetrieben wird, kärnmt mit kegeligen Zahnrädern 44, 45, die auf einer Welle 49 frei drehbar und mit ihr durch Kupplungen 46 und 47 drehfest verbindbar sind. Sobald eine Kupplung zum Eingriff gebracht wird, wird die Welle 49 umlaufen, wobei der Drehsinn durch die jeweils gewählte Kupplung bestimmt wird. Die Enden der Welle 49 tragen kegelige Zahnräder 50 und 51, die mit Zahnrädern 52 und 53 kämmen, die Innengewinde aufweisen. In diese fassen Gewindespindeln 54 und 55, so daß die Spindeln aufwärts oder abwärts bewegt werden, wenn eine Kupplung eingerückt wird.
  • Die Spindeln 54, 55 sind mit ihren freien Enden 56, 57 an Armen 58 und 59 aufgenommen. Mit deren oberen Enden sind Stangen 60 und 61 durch Bolzen 62, 63 gekuppelt. Diese sind mit Hilfe von Bolzen 64, 65 mit verschiebbaren Gliedern 66, 67 verbunden.
  • Die Glieder 66, 67 sind auf Führungen 68, 69 ver- schiebbar und fest mit einem Querhaupt 70 gekuppelt, das eine Druckplatte 23 trägt.
  • An beiden Enden des Querhauptes 70 sind Druckrollen71 angeordnet. Die Zapfen 19, 20, 21 und 22 werden durch zweiarmige Hebel 72 und 73 gesteuert, die miteinander durch eine Stange 74 gekuppelt sind.
  • Wenn die Druckplatte 23 durch die Spindeln 64, 55 abwärts bewegt wird, berührt die Rolle 71 die Fläche 75 der Stange 74 und nimmt diese dabei nach unten mit, wodurch sie ein Schwingen der Hebel um 76 und 77 verursacht. Die Zapfen 19, 20, 21 und 22 werden dadurch zurückgeführt und lassen die Schlinge der Schnur 9 über den Warenstapel 8 fallen (s. Abb. 17). Zur Begrenzung der Bewegung der Druckplatte 23 nach dem Erreichen einer ausreichenden Zusammendrückung des Warenstapels 8 wird eine selbsttätige Halte- und Umkehreinrichtung zur Wirkung gebracht. Zu diesem Zweck ist ein Arm 59 schwingbar durch eine Achse 78 mit einem Arm 79 verbunden, der ein Ganzes mit einer Welle 80 bildet.
  • Das freie Ende des Armes 79 ist mit einer Gewindespindel82 ausgerüstet, die. mittels eines Handrades 81 gegenüber dem erwähnten Arm in einer Gewindebohrung auf und ab beweglich ist, in die sie eingreift.
  • Diese Spindel drückt eine Feder 83 zusammen, deren unteres Ende feststehend gehaltert ist.
  • Die Abb. 19 und 20 zeigen schematisch die Wirkungsweise der Halteeinrichtung.
  • Die die Druckplatte steuernde Spindel 55 wird abwärts bewegt, wie schon erläutert worden ist, wenn die Presse zur Wirkung gebracht wird. Der Arm 59 ist um 78 in der durch den Pfeil t gekennzeichneten Richtung schwingbar und veranlaßt, daß die Presse durch den Steg 61 abwärts bewegt wird, bis sie den Warenstapel 8 od. dgl. zusammendrückt (s. Abb. 20).
  • Entsprechend der Zusammendrückung des Warenstapels 8 od. dgl. wirkt eine Reaktionskraft auf die Druckplatte 23, die durch den Pfeil u angedeutet ist.
  • Der Zapfen 63 des Armes 59 kann nun als raumfest liegend angesehen werden.
  • Die Spindel 55 setzt jedoch ihre abwärts gerichtete Bewegung fort und läßt hierbei den Arm 59 um den Punkt 63 schwingen, wie der Pfeil v zeigt.
  • Daraus ergibt sich eine Kraft im Punkt78, die den Arm 79 zusammen mit der Welle 80 um deren Achse schwingen läßt, wie durch den Pfeil dargestellt ist. Dabei wird die Feder 83 zusammengedrückt. Eine an der Welle 80 befestigte Stange 84 wird durch diese Welle bewegt und steuert eine geeignete Einrichtung, die die antreibende Welle 49 stillsetzt.
  • Zu einem späteren Zeitpunkt, der der Stellung nach Abb. 2 entspricht, wird eine Umkehreinrichtung zur Wirkung gebracht, die die Zahnräder 50 und 51 in gegenläufiger Richtung umlaufen läßt, um die Spindeln 54, 55 aufwärts zu bewegen. Es ist ersichtlich, daß durch Regelung der Vorspannung der Feder 83 mittels des Handrades 81 eine größere oder kleinere Reaktionskraft erzielbar ist, die ihrerseits die Druckwirkung bestimmt, die über die Druckplatte auf den Warenstapel ausgeübt wird.
  • Das Ablängen eines entsprechenden Abschnittes von dem Metallband und das Rollen desselben zu einer Tülle ist in den Abb. 21 und 22 dargestellt.
  • Das Band 85 wird vorwärts gerichtet zugeführt, und eine geeignete Länge wird durch ein Messer 86 abgeschnitten, wobei ein Stempel 87 gleichzeitig den nächsten Abschnitt des Metallbandes vorformt.
  • Ein weiterer Stempel 88 rollt anschließend den abgetrennten Abschnitt zu einem rohrförmigen Teil 33, das die nebeneinanderliegenden Enden der Schnur 9 zusammenpreßt und miteinander verbindet.
  • Während des Rollvorganges wird das Band in einer Ausnehmung 94 geführt, die zu diesem Zweck in dem mit dem Stempel 87 zusammenwirkenden Gegenstempel vorgesehen ist.
  • Der Stempel 88 arbeitet mit einem Schieber 92 zusammen, der in einem Gehäuse 90 geführt ist und einen Anschlag 91 trägt. Eine Feder 93, die einendig an dem Gehäuse 90 sitzt und deren anderes Ende an dem Schieber 92 angreift, wirkt auf den Schieber im Sinne einer Bewegung von rechts nach links. Die Bewegung des Schiebers 92 wird aufgehalten, sobald der zu diesem Zweck an dem Schieber vorgesehene Anschlag sich gegen die rechtsseitige Fläche des Gehäuses 90 anlegt.
  • Das Rollen der Tülle wird im wesentlichen zwischen dem oberen Teil des Stempels 88 und dem unteren Bereich des Schiebers 92 durchgeführt. Der Vorteil der Anwendung eines solchen Schiebers liegt insbesondere in der Möglichkeit, eine kräftige Ausbildung des Bereiches 88 a des Stempels 88 zu wählen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zum Umschnüren von Waren, insbesondere von gestapelten Briefen, Zeitschriften oder anderen Schriftstücken, mittels eines biegsamen Verschnürungsmittels ohne Eigensteifigkeit mit einem Mitnehmer für das Verschnürungsmittel, welcher um die zu verschnürenden Waren herum längs einer geschlossenen und in einer Ebene liegenden Bahn bewegbar ist, und mit einer innerhalb des von der Umlaufbahn des Mitnehmers begrenzten Raumes angeordneten, rück stellbaren Halteeinrichtung, welche zur Abstützung für das Verschnürungsmittel vor dem Umschnürungsvorgang dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus mehreren innerhalb des durch die Bewegungsbahn des Mitnehmers (13) umgrenzten Raumes verteilten, zurückziehbaren Zapfen (19 bis 22) besteht, die derart angeordnet sind, daß durch Mitnehmer(13) eine in bekannter Weise die zu verschnürenden Waren umfassende, jedoch letztere nicht berührende Schlinge gebildet wird, und daß, wie an sich bekannt, eine Spannvorrichtung zum Zusammen ziehen der Schlinge nach deren Freigabe durch die Zapfen (19 bis 22) vorgesehen ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung, wie an sich bekannt, als feder- oder gewichtsbelasteter Flaschenzug (26) ausgebildet ist, der zwischen dem Umschnürungsmittelvorrat (30) und dem Mitnehmer (13) angeordnet ist und über dessen Scheiben (27, 28) das Verschnürungsmittel läuft.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Nachspanneinrichtung für das Verschnürungsmittel, die, wie an sich bekannt, aus einer drehbaren Welle (31) besteht, die mit einem Schlitz (32) versehen ist, durch den das Verschnürungsmittel gleiten kann und der in der nicht spannenden Stellung in gleicher Richtung wie das Verschnürungsmittel liegt, ferner gekennzeichnet durch eine einstellbare Rutschkupplung (37, 40), durch welche die Welle (31) mit der Antriebsscheibe (37) verbunden wird, so daß sich die Welle (31) dreht und dabei das Verschnürungsmittel auf die Welle zu aufwindet.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 oder folgenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Warenstapel während des Verschnürens zusammendrückende Preßeinrichtung vorgesehen ist, die eine selbsttätige Halte- und Umkehreinrichtung sowie zum Betätigen dieser Einrichtungen eine Steuereinrichtung aufweist, deren Wirkungsbeginn auf unterschiedliche Preßdrücke einstellbar ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (23) der Presse über Zugstangen (60, 61) mit Hebeln (58, 59) verbunden ist, an denen über eine ausrückbare Kupplung angetriebene Zugspindeln (54, 55) angreifen, wobei die einen Schwenkachsen (78) der Hebel (58, 59) an fest mit einer drehbaren Welle (80) verbundenen Armen (79) gelenkig angeschlossen sind und wenigstens einer der Arme (79) durch eine Feder (83) abgestützt ist, derart, daß beim Erreichen eines bestimmten durch die Druckplatte (23) auf die Ware ausgeübten Druckes die Welle (80) infolge der fortgesetzten Bewegung der Zugstangen (54, 55) unter Überwindung der Vorspannung der Feder (83) gedreht wird, wobei die mit der Welle (80) verbundene Ausrückvorrichtung (84) die Kupplung für den Antrieb der Zugspindeln (54, 55) ausrückt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 565 118, 763 473; USA.-Patentschriften Nr. 2 124 770, 2 206 299, 2409 652, 2526216, 2608 150, 2696778.
DEN13064A 1955-12-10 1956-12-08 Maschine zum Umschnueren von Waren, insbesondere von gestapelten Briefen, Zeitungen,Zeitschriften oder anderen Schriftstuecken Pending DE1108607B (de)

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