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Steuerstromkreis für. elektromagnetische und ähnliche Kupplungen,
insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung geht von einem Steuerstromkreis für
elektromagnetische und ähnliche Kupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus,
bei dem die Kupplung durch den Induktor eines Dynamos gespeist wird, welcher einen
durch eine kontinuierliche Spannungsquelle speisbaren Induktionsstromkreis und einen
weiteren im Nebenschluß durch den Induktor speisbaren Induktionsstromkreis enthält
und mit einer Umschalteinrichtung zur Steuerung der Speisung der Induktionsstromkreise
des Dynamos versehen ist.
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Außer dem Auskuppeln, das bei jedem Umschalten der Geschwindigkeit
erfolgen muß und das entweder durch die elektromagnetische Kupplung selbst hervorgerufen
werden muß oder durch eine Hilfs-Auskupplungsvorrichtung mit allen geeigneten selbsttätigen
oder nicht selbsttätigen Mitteln, müssen solche elektromagnetische Kupplungen, insbesondere
beim Anfahren des Fahrzeuges, eine ausgesprochene Progressivität des Eingriffes
und der Wiedereingriffe sicherstellen.
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Zu diesem Zweck ist es bekannt, die elektromagnetische Kupplung durch
einen Dynamo zu speisen - vorteilhafterweise den Dynamo des Fahrzeuges -, indem
dessen normaler Aufbau verändert wird, mindestens während einer Funktionsphase,
so daß die charakteristische Kurve (Spannung/Motordrehzahl) an den Klemmen der Kupplung
mehr oder weniger parabolisch wird und analog der Kurve einer Zentrifugalkupplung
verläuft. Es ist ebenso bekannt, den Dynamo mit Stromkreisen veränderlicher Charakteristika
zusammenzubauen, die von verschiedenen Funktionsparametern abhängen.
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Jedoch genügen die bekannten Einrichtungen schlecht der doppelten
Bedingung, unter allen Umständen eine stufenlose Progressivität des Einkuppelnd
beim Anfahren und eine wirksame Ladung der Batterie durch den Dynamo zu erzielen,
ohne den Aufbau zu komplizieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbesserungen an der elektrischen
Speisung, insbesondere von elektromagnetischen Kupplungen vorzusehen, wie sie oben
genannt sind, um eine charakteristische Kurve (Spannung/Drehzahl) zu schaffen, die
für die Progressivität günstig ist, um jegliche Stöße während des Zeitraumes des
Schleifens der Kupplung zu vermeiden und um eine sehr wirksame Ladung der Batterie
sicherzustellen.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Umschalteinrichtung
zwischen einer ersten Stellung einer gemischten Erregung, bei der ein Induktionsstromkreis
durch eine konstante Spannungsquelle und ein zweiter Induktionsstromkreis durch
den Dynamo gespeist werden, und einer zweiten Stellung einer Selbsterregung beweglich
angeordnet ist, bei der die beiden Induktionsstromkreise durch den Dynamo gespeist
werden, und daß die Umschalteinrichtung durch eine einem Betriebsfaktor unterworfene
Steuerung betätigt wird, derart, daß die Drehgeschwindigkeit des Dynamos die erste
gemischte Erregungsstellung während einer ersten Periode, bei der die Kupplung zu
schleifen beginnt, und die zweite Stellung der Selbsterregung während einer zweiten
Periode, bei der die Kupplung vollständig im Eingriff ist, einnehmen kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung mehrerer in den schematischen Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigt Fig. 1 ein Montageschaltbild des Dynamos in einer Stellung, die einer Erregungsart
der Lichtmaschine entspricht, Fig. 2 ein der Fig. 1 analoges Schema, aber in einer
Stellung, die einer anderen Erregungsform entspricht, Fig. 3, 4, 5 und 6 graphische
Darstellungen, welche die Veränderungen verschiedener Faktoren in Abhängigkeit von
der Motorgeschwindigkeit darstellen,
Fig. 7 ein Schaltschema, bei
dem die Anzahl von Ampere je Umdrehungen der Zusammenschaltungsvorrichtung von dem
Unterdruck in dem Ansaugkrümmer für das Gas abhängig gemacht wird, Fig. 8 eine Abwandlung
dieses Schemas, Fig. 9 ein Schema, in dem die Steuerung der Kupplung von der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges abhängig gemacht wird, Fig. 10 eine Abwandlung dieses Schemas, Fig.
11 ein Schema, in dem der Widerstand eines der Induktorstromkreise in Abhängigkeit
vom Verhältnis des Getriebes veränderlich gemacht wird, Fig. 12 ein Schema, in dem
die Zusammenschaltungsvorrichtung verzögert ist, Fig. 13 eine Abwandlung dieses
Schemas, Fig. 14 ein Schema eines allgemeinen Speisestromkreises einer elektromagnetischen
Kupplung, Fig. 15 eine Abwandlung des elektrischen Schaltschemas eines Fahrzeuges,
das mit einer selbsttätigen Kupplung ausgerüstet ist, gemäß einer besonderen Form
einer gemischten Erregung des Dynamos, Fig. 16 bis 18 im Schnitt einen Umschalter
in drei verschiedenen Betriebsstellungen und Fig.19 verschiedene Schemen der Dynamospannung
in Abhängigkeit von der Motordrehzahl.
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In Fig.1 ist B die Akkumulatorenbatterie des Fahrzeuges, D die Lichtmaschine
oder der Dynamo und E die elektromagnetische Kupplung des Fahrzeuges, die von der
Lichtmaschine D gespeist wird. Die Anstiegkurve der von dem Dynamo D entwickelten
Spannung U in Abhängigkeit von der Drehzahl N der Lichtmaschine, d.
h. von der Drehzahl des Motors (Fig. 3) ändert sich nach der Art der Schaltung der
Erregerwicklung der Induktorgruppe. Wenn die Induktorgruppe durch eine unabhängige
Quelle erregt wird, ist die Spannung U der Drehzahl N
proportional,
was sich durch die Gerade A der Fig.3 ausdrückt. Wenn die Induktoreinheit im Nebenschluß
erregt wird, d. h. durch die Lichtmaschine D, wird eine Kurve S erzielt,
die zunächst fast waagerecht verläuft und dann sehr steil ansteigt. Diese letztere
Art der Erregung ist klassisch und eignet sich am besten für die beabsichtigten
Ladebedingungen. Sie gestatten es, das Zusammenschalten bei einer verhältnismäßig
niedrigen Motorengeschwindigkeit hervorzurufen, und zwar bei der Größenordnung von
ungefähr 1000 Umdrehungen je Minute. Jedoch entsprechen weder die Gerade A noch
die Kurve S den doppelten gewünschten Bedingungen des Ladens und der progressiven
Speisung der Kupplung E während der Schleifperiode, und zwar deswegen, weil die
erste zu flach liegt und die zweite zu steil ist.
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Wenn diese beiden Kurven A und S durch jede beliebige
geeignete Anordnung der Schaltung der Lichtmaschine kombiniert werden, kann eine
Art von Kompromiß erreicht werden, und gewisse Einrichtungen sind zu diesem Zweck
bereits vorgeschlagen worden, weisen aber bei verschiedenen Graden Nachteile auf.
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Die Erfindung umfaßt ein besonderes Mittel, die Kurven A und
S zu kombinieren, das besser als in der Vergangenheit den Anforderungen der
Praxis entspricht. Gemäß diesem Mittel wird, anstatt nacheinander verschiedene Einrichtungen
zum Erregen der Induktoreinheit anzuwenden, vorgesehen, die Induktoreinheit in zwei
Teile Il, 12 zu unterteilen und einen dieser Teile in abgeänderter Art und Weise
zu erregen gegenüber der, mit der gleichzeitig der andere Teil erregt wird. Die
Teile Il und I2 können symmetrisch auf den Polstücken der Lichtmaschine verteilt
werden. Es können auch die eine auf einem Polstück oder einer Polgruppe und die
andere auf einem anderen Polstück oder einer anderen Polgruppe vorgesehen werden.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, wird der Teil h von der Batterie B über einen
Widerstand R1 gespeist, während der Teil I2 von einer Bürste des Dynamos D über
einen Widerstand R2 gespeist wird. Die so erzielte Kurve J hat einen parabolischen
Verlauf und zeigt einen ausgezeichneten Progressivitätszustand. Die Justierung der
Widerstände R1 und/oder R" gestattet gemäß der Erfindung, der Kurve J nach Belieben
die Form zu geben, die sich am besten für die gewünschten Bedingungen eignet. Wenn
R1 verringert wird, wird der Winkelkoeffizient der Tangente am Beginn der Kurve
J um den Ausgangspunkt 0 vergrößert. Wenn R2 verringert wird, ergibt sich eine Verschiebung
der Kurve J nach links.
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In der Praxis wird zu Beginn der Widerstand R1 geregelt, um eine gute
Arbeitsprogressivität zu erreichen, und auch der Widerstand R" um die Erscheinung
des Pumpens zu verhüten, die sich durch Sprünge ausdrückt. Sowohl der eine als auch
der andere der Widerstände R1 und R2, vorzugsweise der Widerstand R1, kann von Zeit
zu Zeit verstellbar vorgesehen werden, um eine Entwicklung des Drehmomentes in Betracht
zu ziehen, das von der Kupplung in Abhängigkeit von der Abnutzung übertragen wird,
wobei alle anderen Dinge im übrigen Bleichbleiben.
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Bei der in vollen Strichen in Fig. 1 dargestellten Bauweise stellt
so der Dynamo D eine progressive Speisung der Kupplung E sicher, die sich insbesondere
beim Anfahren durch ein progressives Eingreifen der Kupplung ausdrückt.
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Aber der Dynamo D muß außerdem seine Funktion des richtigen und wirksamen
Ladens der Batterie B ausüben, die nach wie vor wesentlich bleibt. Es wird demgemäß
eine Kupplung der Lichtmaschine und der Batterie mit einer Steuerung vorgesehen,
um das Zusammenschalten hervorzurufen.
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Nach der Erfindung wird diese Steuerung so geregelt, daß das Zusammenschalten
sich erst nach dem Aufhören des Schleifens der Kupplung ergibt, und zwar um jegliche
Spannungssprünge infolge des Zusammenschaltens zu vermeiden, so daß sich demgemäß
auch kein fühlbarer Stoß in der Kraftübertragung zeigt.
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Andererseits ist es, wenn die Zusammenschaltung einmal geschehen ist,
wichtig, daß die Erregung der Lichtmaschine so ist, daß das Laden der Batterie wirksam
erfolgt. Es muß festgestellt werden, daß die Anordnung nach Fig. 1, die für die
Progressivität des Einkuppelns günstig ist, wenig geeignet ist, ein wirksames Laden
der Batterie sicherzustellen, und gemäß der Erfindung ist vorgesehen, im geeigneten
Augenblick die traditionelle Nebenschlußschaltung (in vollen Strichen in Fig. 2
dargestellt) an Stelle der nach Fig. 1 einzusetzen, um das Laden der Batterie besser
durchführen zu können. Zu diesem Zwecke gestattet eine Steuerung den Übergang der
Schaltung nach Fig. 1 zu der Schaltung nach Fig. 2, und diese Steuerung wird auch
in diesem Falle so geregelt, daß der Übergang erst nach dem Aufhören des Schleifens
in der Kupplung erfolgt, und zwar immer deswegen, um Spannungssprünge zu vermeiden,
die durch diesen
Übergang auftreten können, und um zu vermeiden,
daß durch sie ein fühlbarer Stoß in der Kraftübertragung erfolgt.
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Eine solche Steuerung der Schaltungsänderung kann in jeder beliebigen
geeigneten Form ausgeführt sein. Sie umfaßt beispielsweise (Fig. 1 und 2) ein Relais
10, dessen Spule 11 von einer Stromquelle 12 gespeist wird und das Unterbrecher
oder Umkehrschalter 13 betätigt, so daß die Progressivitätsschaltung der Fig. 1
erzielt wird oder die Ladungsschaltung nach Fig. 2, je nachdem, ob die Stromquelle
12 eine geringere oder eine größere Spannung entwickelt als ein vorher bestimmter
Wert. Diese Stromquelle 12 kann von jedem beliebigen charakteristischen Funktionsfaktor
des Dynamos abhängig gemacht werden, beispielsweise von der Geschwindigkeit des
Dynamos und/oder der Spannung des Dynamos und/oder von jedem anderen geeigneten
Faktor.
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Gemäß der Erfindung kann diese Steuerung der Schaltungsänderung entweder
vor oder nach der Zusammenschaltungssteuerung wirksam gemacht werden, von dem Augenblick
an, indem das Einschalten dieser beiden Steuerungen nach der Schleifphase der Kupplung
liegt. Im ersteren Falle wird die Ladung immer unter optimalen Bedingungen sichergestellt,
ist aber leicht verzögert. Im zweiten Falle stellt die Ladung eine vorherige Phase
dar, die das Ausmaß in ungewohnten Bedingungen vergrößert.
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Um die Vorteile der beiden Fälle zu kombinieren, wird nach der Erfindung
vorzugsweise vorgesehen, das Inbetriebnehmen der Steuerung der Schaltungsänderung
und der Steuerung des Zusammenschaltens zusammenfallen zu lassen, und zwar mit Hilfe
einer einzigen gemeinsamen Vorrichtung, wie etwa der Einheit 10, 11, 12, wodurch
außerdem der zusätzliche Vorteil einer vereinfachten Bauweise ausgenutzt wird.
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Selbstverständlich beziehen sich die obengenannten Besonderheiten
im Rahmen der Erfindung sowohl auf die schematische Schaltung der Fig. 1 als auch
auf jede andere Progressivitätsschaltung, bei der eine Lichtmaschine als Stromquelle
mindestens während einer Funktionsphase vorhanden ist.
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In der graphischen Darstellung der Fig. 4 sind die Dynamogeschwindigkeit,
d. h. die Motorgeschwindigkeit, auf der Abszisse ON und die Drehmomente auf
der Ordinate 0C abgetragen. In Fig. 4 ist bei F die charakteristische Kurve des
von der Kupplung übertragenen Drehmoments gezeigt und bei M die charakteristische
Kurve des vom Motor entwickelten Drehmoments, wobei die Kurve M für volle Öffnung
der Drosselklappe ausgezogen ist. Die Kurven F und M kreuzen sich im Punkt P, der
den Angriffspunkt der Kraftübertragung bei voll geöffneter Drosselklappe darstellt,
entsprechend beispielsweise einer Drehzahl von 1800 Umdrehungen je Minute. Im. Punkt
P kann die Kupplung schleifen oder nicht, je nachdem, ob das Widerstandsmoment des
Fahrzeuges größer oder kleiner als die Ordinate des Punktes P ist. Wie dem auch
sei, in dem Bereich der graphischen Darstellung, der rechts vom Punkt P liegt, neigt
der Motor dazu, durch die Kupplung abgebremst zu werden, die dessen gesamtes Drehmoment
überträgt, und im Bereich der graphischen Darstellung links vom Punkt P hat der
Motor die Neigung schneller zu werden, da ein Teil seines Drehmomentes nicht durch
die Kupplung übertragen wird. Aus diesem Grunde wird der Punkt P als Eingriffspunkt
bezeichnet. Es ist im Laufe von Versuchen festgestellt worden, daß unter der Einwirkung
des Gashebels der Motor den Eingriffspunkt P nicht mit einer konstant steigenden
Veränderung seiner Drehzahl erreicht. Das Antriebsdrehmoment wächst mit einer kürzeren
Ansprechzeit als das von der Kupplung übertragbare Drehmoment, wobei diese Kupplung
von einer Lichtmaschine gespeist wird, deren Spannung mit der Motordrehzahl zusammenhängt.
Der Motor weist so eine Drehzahlspitze L auf und wird dann bei H langsamer, um endlich
die Angriffsdrehzahl 'zu erreichen. Diese Erscheinung ist in der graphischen Darstellung
der Fig. 5 gezeigt, wo die Drehzahl ON
auch in Abszissen dargestellt ist,
während die Zeit 0t auf den Ordinaten abgetragen ist. Die Spitzendrehzahl L kann
so beispielsweise 2100 Umdrehungen je Minute erreichen.
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Nach der Erfindung wird, um zu verhüten, daß das Anwachsen der Spannung
infolge der Spitzendrehzahl L nicht das zu frühe Übergehen von der Progressivitätsschaltung
des Dynamos zur Ladeschaltung und/oder zu einem vorzeitigen Zusammenschalten hervorruft,
was in beiden Fällen mit sich bringen würde, daß in der Kraftübertragung ein Stoß
entsteht, vorgesehen, den kritischen Wert der doppelten Steuerung des Schaltungswechsels
und Zusammenschaltwechsels, der diese Doppelsteuerung wirksam macht, über die Spitzendrehzahl
L hinaus zu verlegen. Beispielsweise wird dieser kritische Wert Q so gewählt, daß
er einer Drehzahl von 2300 Umdrehungen je Minute entspricht. In der graphischen
Darstellung der Fig. 6, in der die Drehzahl ON in Abszissen und die Spannung
O U an den Klemmen der Lichtmaschine in Ordinaten aufgetragen sind, wird
die Progressivitätskurve J auf diese Weise bis nach Q verlängert, und die Ladekurve
K folgt ihr.
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Nach der Erfindung kann die Zusammenschaltungsdrehzahl Q, die, wie
vorstehend angegeben, vorzugsweise in der Nähe von 2300 Umdrehungen je Minute gewählt
wird, um den schärfsten Benutzungsbedingungen zu entsprechen, in der Praxis gleich
jedem anderen Wert gewählt werden, wenn dieser nur zwischen 1500 und 2500 Umdrehungen
je Minute liegt. Er wird als zwischen zweimal und fünfmal der Drehzahl bei abgedrosseltem
Motor liegen und vorteilhafterweise in der Nähe von dreimal dieser Umdrehungszahl.
Vorzugsweise liegt der Wert zwischen 60 und 120 °/o- der Motordrehzahl, was einem
maximalen Antriebsdrehmoment bei voller Öffnung der Drosselklappe entspricht, und
beispielsweise in der Nähe von 80 % dieser Motordrehzahl.
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Eine solche kritische Drehzahl Q, deren Wert gemäß der Erfindung hoch
gewählt wird, weist keine Nachteile an sich für das Laden während der Arbeitsweise
bei abnehmender Drehzahl auf; denn die Lichtmaschine ist mit einer üblichen Erregung
geschaltet und folgt einer Kurve K' und schaltet nur bei der gewöhnlichen Unterbrechungsdrehzahl
Q', beispielsweise von 900 Umdrehungen je Minute, ab.
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Deswegen kann nur während eines Arbeitens bei zunehmender Drehzahl
von einer Drehzahl unterhalb Q' der hohe Wert Q nach der Erfindung, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen
getroffen werden, den Augenblick verzögern, von dem an die Batterie geladen wird.
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Nach der Erfindung sind, um eine höchstmögliche Ladedauer sicherzustellen,
Mittel vorgesehen, um diesen hohen Wert Q nur unter Umständen auftreten
zu
lassen, wo dieser Wert wegen der gewünschten Bequemlichkeit nützlich ist, und ihn
durch einen schwächeren Wert unter anderen Umständen zu ersetzen.
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Die Einstellung des Wertes Q gemäß den Arbeitsbedingungen wird nach
der Erfindung entweder durch Regelung der Anzahl von Ampere je Umdrehungen des Zusammenschaltrelais
10 bewirkt oder durch Veränderung des Wertes der Widerstände R1 und/ oder
R., oder durch diese beiden Mittel kombiniert. Diese Einstellung kann entweder vom
Grad des Eindrückens des Gaspedals oder von jedem beliebigen anderen Faktor abhängig
gemacht werden, der gleichzeitig anders wird als dieser Grad, so wie etwa der Unterdruck
in der Gaszuleitung, oder vom Zustand des Fahrzeuges, beispielsweise der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges oder dem Übersetzungsverhältnis im Getriebe usw.
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In Fig. 7 wird als Beispiel der kritische Wert Q des Relais 10 in
Abhängigkeit vom Unterdruck in dem Ansaugkrümmer für das Gas in einem Punkt verändert,
der zwischen der Drossel und den Ventilen liegt. In Fig.7 erkennt man bei
D den Dynamo, bei B die Batterie und bei E die Kupplung. Die Spule
des Zusammenschaltrelais 10, die den Zusammenschalt-Wendeschalter 14 steuert,
ist in zwei Teile 111 und 112 unterteilt. Der Teil 111 wird ständig von dem
Dynamo D gespeist, während der andere Teil 112 von dem Dynamo D unter Zwischenschaltung
eines Schalters 15 gespeist wird, der von einer Kapsel 16 gesteuert wird,
die auf den Unterdruck im Ansaugkrümmer für die Gase empfindlich ist.
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Wenn der Benutzer des Fahrzeuges anfährt und stark auf den Gashebel
drückt, ist der Unterdruck bei 16 schwach, der Schalter 15 ist offen,
und das Zusammenschaltrelais arbeitet nur mit der Spule 111. Die Spannung Q, die
auf diese Spule angewendet wird, muß einen hohen Wert haben, um das Relais
10 zu betätigen, und wird mit hoher Drehzahl erreicht, was jeglichen Stoß
in der Kraftübertragung trotz des Schwankens der Motorendrehzahl verhütet. Da andererseits
in diesem Falle die Drehzahl sehr schnell steigt, erfolgt das Laden der Batterie
ohne jede Verzögerung.
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Wenn der Benutzer des Fahrzeuges anfährt und nur leicht auf den Gashebel
drückt, ist der Unterdruck bei 16 stark, der Schalter 15 wird geschlossen, und das
Zusammenschaltrelais arbeitet mit den beiden Spulen 111 und 112. Die Spannung
Q, die notwendig ist, um das Relais 10 zu betätigen, wird beträchtlich gesenkt,
aber dadurch besteht nicht die Gefahr, einen Stoß hervorzurufen; denn es ist keine
übergeschwindigkeit L des Motors vorhanden, und die Drehzahl P selbst ist gering.
Auch hier erfolgt das Laden der Batterie schnell, aber diesmal infolge dieses Senkens
der Spannung Q.
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Es ist demgemäß festzustellen, daß nach der Erfindung die Spannung
Q sich selbsttätig in Abhängigkeit von der Art ändert, in der der Kraftfahrer auf
das Gaspedal einwirkt, wobei in jedem Falle ein schnelles Zusammenschalten ohne
Stöße sichergestellt wird.
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In dem Schema nach Fig.7 ist außerdem ein Widerstand R3 dargestellt,
der einen Drehmomentbegrenzer darstellt und der dazu bestimmt ist, die Stöße in
der Kraftübertragung zu vermeiden oder das Schlüpfen der Antriebsräder, wenn der
Fahrer beim Herunterschalten bei hoher Geschwindigeit des Fahrzeuges das Gaspedal
losläßt. Der Widerstand R.; wird in den Zuführungsstromkreis der Kupplung E durch
den Dynamo D eingeschaltet und durch einen Schalter in Nebenschluß gebracht, der
auf den Zustand des Gaspedals anspricht und auf jeden beliebigen anderen Faktor,
der damit zusammenhängt, beispielsweise den Unterdruck in der Kapsel 16. Außerdem
wird der Widerstand R3 durch den Umschalter 14 im Nebenschluß geschaltet, so daß
er unwirksam ist, gleichgültig wie der Unterdruck bei 16 vor dem Zusammenschalten
ist, und zwar, um jegliche Ausschaltung zu verhüten, die während des Anfahrens einen
Stoß verursachen könnte.
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Die Erfindung umfaßt in ihrem Rahmen einen solchen Drehmoment-Begrenzungswiderstand
R." entweder unabhängig oder in Kombination mit jeglichen oder einem Teil der anderen
beschriebenen Anordnungen. Eine solche Kombination ist als Beispiel in Fig. 7 dargestellt,
wo der Nebenschluß-Schalter des Widerstandes R3 von dem Schalter 15 dargestellt
wird, der als Wendeschalter ausgebildet ist. Die Kapsel 16 schaltet bei geringen
Unterdrücken die Spule 112 und den Widerstand R3 aus, und bei starken Unterdrücken
bringt sie die Spule 112 in den Stromkreis ein und, wenn das Zusammenschalten geschehen
ist, den Widerstand R3.
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Nachstehend wird das Schema nach Fig.8 beschrieben, wo die Anordnung
gleich der ist, die vorstehend unter Hinweis auf Fig. 7 beschrieben wurde und wo
die Anzahl der Amperewindungen der Spule des Zusammenschaltungsrelais ebenfalls
in Abhängigkeit vom Unterdruck bei 16 veränderlich gestaltet wird. Aber in Fig.
8 ist an Stelle einer Ausschaltung oder einer Einschaltung eines Teiles 112 dieser
Spule mit einer gleichen Spule 11 die Einführung oder Ausschaltung eines Widerstandes
R4 vorgesehen, der in Serie mit dieser Spule 11 geschaltet ist.
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In Abwandlung (Fig. 9) wird die Spule 11 des Zusammenschaltungsrelais
durch einen Schalter 17 eines Zentrifugalreglers 18 von der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges abhängig gemacht. Dieser Schalter 17 ist beispielsweise geöffnet
oder geschlossen, je nachdem, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeuges niedriger oder
höher als ein gewählter Wert liegt, der zwischen 6 und 40 km/h liegt und vorzugsweise
in der Nähe von 25 km/h. Bei diesem Aufbau wird verhütet, daß das Zusammenschalten
erfolgt, bevor das Fahrzeug diese Geschwindigkeit erreicht hat, und zwar indem die
Stromzuleitung des Zusammenschalters unterbrochen wird. Es kann eine Zusammenschaltung
bei niedriger Drehzahl vorgesehen werden, beispielsweise 1100 Umdrehungen je Minute,
da infolge des Fliehkraftreglers 18 bei nicht weniger als 25 km/h nicht zusammengeschaltet
werden kann.
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Außerdem ist ein Widerstand R3 im Zuleitungsstromkreis durch die Batterie
B der Kupplung E vorgesehen. Der Widerstand R3 ist durch einen Schalter 28 überbrückt,
der der Stellung des Gaspedals 29 unterworfen ist, so daß jenseits einer vorher
bestimmten Eindrücktiefe des Pedals 29 der Widerstand R3 eingeschaltet wird und
daß jenseits dieses Einschaltens der Widerstand R3 ausgeschaltet wird. Ein solcher
kritischer Grad des öffnens der Drosselklappe wird vorzugsweise zwischen der geschlossenen
Stellung und der halboffenere Stellung gewählt und vorteilhafterweise im Bereich
einer Viertelöffnung. Anstatt durch das Pedal 29 gesteuert zu werden, könnte der
Schalter 28 auch von der Kapsel 16 gesteuert
werden oder von jeder
beliebigen anderen gleichwertigen Steuerung.
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Der Widerstand R3 kann nur über der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
eingeschaltet werden, die den Schalter 17 schließt, um, wie in Fig. 7, Stöße beim
Anfahren zu vermeiden. Dieser Widerstand bildet einen Drehmomentbegrenzer, der dazu
bestimmt ist, das Rutschen der Antriebsräder während einer Geschwindigkeitsverringerung,
gefolgt von einer geringen Öffnung der Drosselklappe, zu vermeiden. Der Widerstand
R3 muß ziemlich stark gewählt werden, um diese Funktion sicherzustellen, muß jedoch
schwach genug sein, um kein Schleifen hervorzurufen, wenn sich die Geschwindigkeit
bei geringer Öffnung der Drosselklappe oberhalb der kritischen Geschwindigkeit des
Fahrzeuges bei geschlossenem Schalter 17 befindet.
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Anschließend wird Fig. 10 beschrieben, bei der die Anordnung gleich
derjenigen der Fig. 9 ist, aber eine Anwendungsform der Erfindung betrifft, bei
der die Speisung durch eine Lichtmaschine mit progressiver Charakteristik erfolgt,
beispielsweise durch die Lichtmaschine der Fig. 1 oder insbesondere eine Lichtmaschine
mit drei Bürsten, von denen die dritte Bürste, diejenige zwischen den beiden Hauptbürsten,
und zwar stromab der positiven Bürste liegt, die Kupplung speist oder einen Dynamo,
dessen Induktor zunächst von einer konstanten Spannungsquelle erregt wird und dann
im Nebenschluß usw.
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In Fig. 10 ist schematisch bei 30 die progressive Zuleitungsquelle
gezeigt und bei B die Batterie mit einem Entstörungsumschalter 31. Bei 17 ist das
von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängige Element zu erkennen, und zwar hier
unter der Form eines Umkehrschalters und von einem Relais 32 betätigt, das mit dem
Fliehkraftregler 18 zusammenarbeitet. Der Umkehrschalter 17 hat eine Klemme, die
von der Stromquelle 30 gespeist wird, und eine andere Klemme, die von der Batterie
B über den bei 28 im Nebenschluß geschalteten Widerstand R3 gespeist wird. Der Schalter
28 kann entweder von der Kapsel 16 oder von dem Pedal 29 gesteuert werden.
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In dem dargestellten Beispiel, das insbesondere auf eine Stromquelle
30 abstellt, von der Art eines Dynamos mit drei Bürsten, ist der bewegliche Kontaktfinger
des Umkehrschalters 17 mit der Kupplung über ein Auskupplungsrelais 26 verbunden,
das vom Zustand der Steuerung der Gangschaltung abhängig gemacht werden kann, von
einem bei 27 verstellbaren Abnutzungswiderstand und von einem Widerstand für angehobenen
Fuß Rd. Der Widerstand Rd ist einerseits durch einen Schalter 33 überbrückt, der
von einer Kapsel 16 oder von dem Pedal 29 abhängig gemacht wird, und andererseits
durch einen Schalter 34, der von der Neigung abhängig ist, in der sich das Fahrzeug
befindet.
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Die Arbeitsweise ist gleich der, wie unter Hinweis auf Fig.9 beschrieben
wurde. Es muß festgestellt werden, daß zwischen dem Widerstand R3, der nur bei der
Batteriespeisung eingeschaltet werden kann, ein Widerstand Rd hinzukommt, der unabhängig
von der Art der Zuleitung, sei es von der Batterie B oder von der Stromquelle
30, eingeschaltet werden kann. Der Widerstand Rd wird wirksam, wenn gleichzeitig
die Neigung geringer ist als ein gegebener Wert, beispielsweise 10 oder 15 "/o,
und das Gaspedal losgelassen ist. Der Widerstand wird ausgeschaltet, wenn die Neigung
höher ist als dieser Wert und/oder wenn das Pedal genügend eingetreten wird.
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Die Einstellung des Schalters 28 und die des Schalters 33 kann durch
zwei unabhängige Kapseln 16 erfolgen oder durch eine einzelne Kapsel 16, entweder
mit einem versetzten oder gleichzeitigen Arbeiten der Schalter. In der Praxis kann
der Ausschaltwert des Widerstandes Rd kleiner oder gleich dem des Widerstandes R3
gewählt werden.
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Anschließend wird auf Fig. 11 hingewiesen, wo die Einstellung des
Wertes Q durch Veränderung des Widerstandswertes R1 in Abhängigkeit vom Verhältnis
des Gangschaltungs-L7bersetzungsgetriebes durchgeführt wird. Bei 19 ist ein Schalter
gezeigt, der einen Teil des Widerstandes R1 kurzschließt und der beim 1. Gang oder
dem Rückwärtsgang geöffnet und im 2. Gang und den höheren Gängen des Getriebes geschlossen
ist. Dank dieser Anordnung wird. eine ausgezeichnete Progressivität der Kupplung
im 1. bang und im Rückwärtsgang beibehalten, während das Laden der Batterie verzögert
wird, aber dieser letztere Nachteil wiegt nicht besonders schwer, da die Zeit, während
der diese Gänge eingeschaltet bleiben, verhältnismäßig kurz ist. Bei den anderen
Gängen wird jedoch die Kurve J mit Senken der Eingriffsgeschwindigkeiten P und Zusammenschaltgeschwindigkeiten
Q angehoben, was bei einer geringeren Progressivität, wie sie bei den anderen Gängen
wünschenswert ist, ein unverzügliches Laden der Batterie B sicherstellt. Es könnte
auch auf den Widerstand R2 in Abhängigkeit von dem eingeschalteten Gang eingewirkt
werden oder gleichzeitig auf die Widerstände R1 und R..
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Die Erfindung umfaßt auch Mittel, um den Sicherheitsbereich, der zwischen
dem Zusammenschaltwert Q und dem Eingriffswert P vorgesehen ist, zu verringern.
Diese Mittel bestehen darin, den Stromkreis des Zusammenschaltrelais 10 zu verzögern.
So wird das Zusammenschalten um eine Zeit verzögert, die genügt, damit die Motordrehzahl
ihre Schwankungen in dem Augenblick beendet hat, in dem das Zusammenschalten möglich
wird.
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Bei einer Ausführungsform dieser Mittel (Fig. 12) ist die Spule 11
des Relais 10 in Serie mit der Kupplung E geschaltet. Dank dieser Anordnung wird
während der Geschwindigkeitsspitze L des Motors der Strom, da er nicht in der Kupplung
wirkt, auch nicht in der Spule 11 wirksam, die unempfindlich gegen die 1Jberspannungen
wird, die sich aus der Spitze L ergeben. Es muß darauf hingewiesen werden, daß die
Schaltung der Fig. 11 besonders vorteilhaft ist, wenn das Auskuppeln, das die Geschwindigkeitsveränderungen
begleitet, durch eine andere Auskupplungsvorrichtung durchgeführt wird als die Kupplung
selbst. Im gegenteiligen Falle würde in der Tat eine Abschaltung bei jedem Gangwechsel
erfolgen.
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Als Abwandlung (Fig. 13) hat der Zuleitungsstromkreis für die Spule
11 des Relais 10 einen Schalter 20 mit Bimetallstreifen oder jeglicher anderen Verzögerungsvorrichtung,
die von einem Spannungsrelais 21 aus in Tätigkeit gesetzt wird, das von der Lichtmaschine
D erregt wird. Die Ausschaltgeschwindigkeit des Relais 21 kann so verhältnismäßig
niedrig gewählt werden, beispielsweise bei 1000 Umdrehungen je Minute, und die notwendige
Dauer für das Ausschalten des Bimetallstreifens 20, beispielsweise 3 oder
4 Sekunden, wird so festgelegt, daß das Schleifen der Kupplung aufgehört hat. Die
Verzögerung des Relais 10 kann nach der Erfindung mit dem Gang des Geschwindigkeitswechselgetriebes
verbunden
sein, so daß sie im ersten Gang und im Rückwärtsgang kürzer ist als bei den höheren
Gängen des Getriebes.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist nach der Erfindung vorgesehen,
die Zeitkonstante des Motors im wesentlichen mit der der Kupplung zusammenfallen
zu lassen, um die schädliche Auswirkung der Spitze L zu vermeiden, entweder durch
Erhöhen der Trägheit des Motors oder durch Verringern der Zeitkonstante der Kupplung.
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Nachstehend wird auf Fig. 14 hingewiesen, in der ein komplettes Zuleitungsschema
einer elektromagnetischen Kupplung E gezeigt ist. Der Stromkreis der Fig.14 kombiniert
die Einrichtungen der Fig.l und 2, der Fig. 7 und der Fig. 11. In Fig. 14 ist bei
D der Dynamo mit den Induktoren 11 und I, gezeigt, bei B die Batterie, bei 10 das
Zusammenschaltrelais mit den Spulenteilen 111 und 11z, bei 15 der Unterbrecher,
der von dem Unterdruck der Kapsel 16 mit dem Widerstand R3 abhängig gemacht ist,
bei R1 der Widerstand, der mit dem Teil des Induktors Il zusammenarbeitet und von
dem ein Teil durch den Schalter 19 überbrückt wird, der auf den eingeschalteten
Gang anspricht, und bei R, der Widerstand, der mit dem Teil des Induktors 1., zusammenarbeitet.
Außerdem ist in Fig. 14 bei 27 eine Reglervorrichtung für den Widerstand R1 gezeigt,
um die Abnutzung in Betracht zu ziehen, bei 22 der allgemeine Zündkontakt, bei 23
der Spannungsregler, dessen Zusammenschaltvorrichtung getrennt und bei
10 eingebaut ist. Die Spannung dieses Reglers wird höher gewählt als die
Zusammenschaltspannung dieser Einrichtung. Das ist vorteilhaft, wenn die Reibungsoberflächen
der Kupplung Veränderungen des Reibungskoeffizienten mit der Temperatur und der
Schleifdauer unter starker Belastung mit sich bringen. In gewissen Fällen könnte
aus Stromersparnisgründen eine Reglerspannung gewählt werden, die niedriger ist
als die Zusammenschaltspannung. Bei 24 ist ein Entstörungsumschalter gezeigt, der
dazu bestimmt ist, die Kupplung E auf die Batterie umzuschalten, wenn der Dynamo
ausfällt, und bei 25 ein Entkupplungsrelais, das von dem Zustand des Schalthebels
26 abhängig ist, so daß es geöffnet oder geschlossen ist, je nachdem, ob der Ganghebel
betätigt wird oder nicht.
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Nachstehend wird Fig. 15 beschrieben. Wie vorstehend ist mit B die
Akkumulatorenbatterie des Fahrzeuges bezeichnet, mit D die Lichtmaschine und mit
E die elektromagnetische Kupplung. Der Induktorstromkreis des Dynamos D hat zwei
Wicklungen Il und 1.,. Die Wicklung 11 ist zwischen der Masse M und dem beweglichen
Kontakt 140 des elektromagnetischen Schalters 110 verbunden, während die Wicklung
1_ zwischen der Erregerklemme 141 des klassischen Zusammenschaltreglers Re eingeschaltet
ist (dessen Lichtmaschinenklemme 142 mit dem positiven Pol der Lichtmaschine D verbunden
ist) und dem beweglichen Kontakt 143 (die Spannung bei 141 bleibt gleich der Spannung
des Dynamos, bis die Reglereinrichtung diese Spannung begrenzt).
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Der Kontaktklotz 144 des Schalters 110 ist mit dem positiven Pol der
BatterieB über einen WiderstandRl verbunden (Widerstand, der auf R1' verringert
wird, wenn er teilweise durch den Kontakt 145 kurzgeschlossen wird, der beeinflußt
und geschlossen wird, wenn der eingeschaltete Gang der 2. oder ein höherer Gang
ist), und durch den allgemeinen Kontakt 146. Der Kontaktklotz 147 des Schalters
110 ist mit der Masse M durch den Widerstand R2 verbunden. Die Kontaktklötze 148
und 149 sind elektrisch verbunden.
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Die beweglichen Kontakte 140 und 143 können je nach
ihrer Stellung drei verschiedene Stromkreiszweige herstellen.
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Von der in Fig. 15 gezeigten Stellung aus, wo die Kontakte 140 und
143 in elektrischer Verbindung mit den Kontaktklötzen 144 und 147 stehen und bei
einer ersten Phase ihrer Verschiebung unter der Einwirkung der Steuerung, wie sie
nachstehend beschrieben ist, bleibt diese elektrische Verbindung sich selbst gleich
bestehend.
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Wenn die Antriebswirkung einen gewissen Wert erreicht, kommt der bewegliche
Kontakt 140, während er gleichzeitig mit dem Kontaktklotz 144 in Berührung
bleibt, mit dem Kontaktklotz 148 in Berührung, während der bewegliche Kontakt 143,
obwohl er mit dem Kontaktklotz 147 in Berührung bleibt, in Berührung mit
dem Kontaktklotz 149 kommt.
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Wenn die Antriebswirkung einen höheren Wert erreicht, trennt sich
der bewegliche Kontakt 140 von dem Kontaktklotz 144 und bleibt mit dem Kontaktklotz
148 verbunden, während der bewegliche Kontakt 143 sich von dem Kontaktklotz 147
trennt und mit dem Kontaktklotz 149 verbunden bleibt.
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Nachstehend wird ein Beispiel einer Ausführungsform eines Schalters
gegeben, der eine solche Arbeitsweise sicherstellt.
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Die Betätigung der beweglichen Kontakte 140 und 143 des Schalters
110 ergibt sich durch die Spule 111, die zwischen der Masse M und dem beweglichen
Kontakt 150 des Entstörungs-Umkehrschalters 114 über den Widerstand R4 geschaltet
ist, wobei der bewegliche Kontakt 150 normalerweise entweder durch den Leiter 151
mit der Lichtmaschine D verbunden ist und in einem Störungsfalle mit der Batterie
B. Die Batterieklemme 152 des Zusammenschaltungsreglers Re ist mit der Batterie
B über eine Spule 153 mit einigen Windungen im Schalter 110 verbunden, deren Amperewindungen,
wenn sie bestehen, sich zu denen der Spule 111 hinzufügen.
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Es ist klar, daß die Kupplung E durch den regelbaren Widerstand R5
über den Kontakt 154 gespeist wird, der von dem Relais 155 gesteuert wird
und von da zum beweglichen Kontakt 150 des Umkehrschalters 115 entweder durch den
WiderstandR3 oder durch den Kurzschlußkontakt 115 dieses Widerstandes R3 oder durch
den Leiter 156, der den Kontakt 157 des Schalters 110 einschließt. Der Kontakt 115
wird durch einen Betriebszustand des Fahrzeuges gesteuert, beispielsweise den Unterdruck
im Ansaugkrümmer, und schließt den Widerstand R, kurz, wenn der Unterdruck gering
ist (beispielsweise Anfahren mit weit geöffneter Drossel), und den Widerstand R4,
wenn der Unterdruck bedeutend ist (Anfahren mit gering geöffneter Drosselklappe).
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Es wird hier die Arbeitsweise im Dauerbetrieb dieser Vorrichtung nicht
nochmals beschrieben, da bereits vorher zahlreiche Beispiele gegeben wurden. Hier
werden nur die Besonderheiten behandelt, die sich auf die vorliegende Anordnung
beziehen.
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Es wurde gezeigt, daß zum Beginn eines Anfahrens der Induktorstromkreis
Il von der Batterie B über den Widerstand R1 gespeist wird (da der Gangschalthebel
sich im 1. Gang befindet). Die Wicklung 4 wird durch die Spannung des Dynamos D
über den Widerstand R., gespeist. Die beweglichen
Kontakte
140 und 143 befinden sich in Verbindung mit den Kontaktklötzen 144
und 147.
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Die Kupplung E wird von der Spannung des Dynamos D über den Leiter
156, den geschlossenen Kontakt 157 und den Reglerwiderstand R, gespeist.
(Dieser Widerstand R, wird gemäß dem Wert des Luftspaltes, d. h. der Abnutzung der
Kupplung, geregelt.) Wenn der Fahrer abfährt und leicht beschleunigt, wird der Widerstand
R4 kurzgeschlossen, und die Spannung an den Spulenklemmen 111 des Schalters 110
ist die der Lichtmaschine. Wenn der Fahrer jedoch sehr stark beschleunigt und der
Unterdruck gering ist, wird der Widerstand R4 in den Stromkreis eingeschaltet, und
die Spannung an den Klemmen der Spule 111 ist geringer als die des Dynamos.
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In jedem Falle kommt bei einer gegebenen Dynamospannung (d. h. bei
einer gegebenen Motordrehzahl), die je nach der Art des Anfahrens verschieden ist,
ein Zeitpunkt, in dem die Anzugskraft der Spule 111 so ist, daß die beweglichen
Kontakte 140 und 143 in Verbindung mit den festen Kontaktklötzen 144,
148, 147 und 149 in Verbindung stehen, d. h. daß die Wicklungen Il und 12 jede sowohl
von dem Dynamo als auch von der Batterie gespeist bleiben.
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Wenn sich die Motorgeschwindigkeit erhöht, dann wird die Spannung
an den Klemmen der Spule 111 in dem Augenblick genügend groß, in dem das Einkuppeln
beendet ist, um die beweglichen Kontakte 140 und 143 in eine solche
Stellung zu bringen, daß sie sich von den festen Kontaktklötzen 144 und 147 trennen
und nur noch mit den Kontaktklötzen 148 und 149 verbunden sind. Bei dieser dritten
Abwandlung werden die Wicklungen Il und 1., in Serie von der Spannung des Dynamos
gespeist, ohne daß irgendein Widerstand eingeschaltet wird. Die Dynamospannung steigt
dann sofort bis zu ihrem eingestellten Wert, und der Zusammenschalter Re bringt
die Verbindung zwischen den Klemmen 142 und 152 zustande, was das Laden der Batterie
B gestattet. Die Kupplung E wird über den Widerstand R5 gespeist, d. h. über Widerstand
R3, wenn der Unterdruck stark ist, oder direkt, wenn der Unterdruck gering ist (Widerstand
R3 vom Kontakt 115 kurzgeschlossen).
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Es muß gesagt werden, daß, sowie das Zusammenschalten erfolgt ist,
die Anzugskraft der Spule 111 auf die Kontakte 140, 143 und 157, um sie in der normalen
Erregerstellung des Dynamos beim Laden der Batterie zu halten, um die Amperewindungen
erhöht wird, die durch die vom Ladestrom durchflossenen Windungen 153 eingebracht
werden.
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Dank dieser Hilfswicklung wird die gute Synchronisierung der Zusammenschaltung
des Zusammenschaltungsreglers Rd und der Umschaltung durch das Gerät sichergestellt,
wobei diese Synchronisierung aus den Gründen vorteilhaft ist, die vorstehend beschrieben
wurden. Beispielsweise in dem Falle, in dem eine ungenügende Regelung verursachen
würde, daß die Zusammenschaltung ein wenig vor der Umschaltung erfolgt, ruft die
Speisung der Windungen 153 dennoch die Umschaltung hervor und stellt so das sofortige
Laden der Batterie mit einer richtigen Spannung sicher.
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Ein weiterer Vorteil der Windungen 153 ist folgender: Wenn die Lichtmaschine
im Nebenschluß erregt wird (normales Laden der Batterie), dann kann es bei gewissen
verhältnismäßig geringen Drehzahlen des Motors geschehen, daß, wenn plötzlich auf
den Gashebel gedrückt wird, der Widerstand R4 in den Stromkreis der Spule 111 eingeschaltet
wird, wodurch der diese Spule 111 durchlaufende Strom genügend verringert werden
könnte, um den Schalter (Umschalter) 110 in die Stellung gemischter Erregung
zu bringen, wodurch das Laden der Batterie begrenzt würde. Eine solche Möglichkeit
ist dank den Windungen 153 ausgeschlossen.
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Es ist ofensichtlich, daß, wenn der Gangschalthebel sich im 2. oder
3. Gang befindet, der Widerstand in Serie zwischen der Batterie B und dem Kontaktklotz
144 sich infolge des Schließens des Kontaktes 145 auf einen Wert R1' verringert.
Die bedeutende Progressivität, die im 1. Gang infolge der Gesamtheit des Widerstandes
R1 erreicht wurde, ist hier nicht mehr nötig, und das Steigen der Spannung an den
Kupplungsklemmen E erfolgt dann schneller, was den Anforderungen der Praxis entspricht.
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Es wird darauf hingewiesen, daß der Widerstand R3 als Drehmomentbegrenzer
'bei einer Verringerung der Geschwindigkeit bei angehobenem Fuß (starker Unterdruck)
wirkt, was es gestattet, jeglichen Stoß an der Kraftübertragung zu verhüten, der
sich aus bedeutenden Unterschieden zwischen der Motordrehzahl und der Drehzahl der
Übertragungswelle ergeben würde.
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Der Wechsel der Erregungsart des Dynamos, der vorstehend beschrieben
wurde, kann auf jegliche Steuerungsvorrichtung für eine elektromagnetische Kupplung
der Art angewendet werden, bei der die Erregung des Dynamos gesteuert wird, um eine
Spannungskurve an den Kupplungsklemmen allgemein parabolischer Art zu erreichen,
deren Neigung zu Beginn den feinen Betätigungen sich anpaßt und deren ansteigender
Teil steil genug sein muß, um ein Eingreifen bei vernünftiger Drehzahl sicherzustellen,
wobei diese Steuerung erreicht werden kann, indem eine Erregung durch die konstante
Spannung der Akkumulatorenbatterie damit verbunden wird und durch eine mit der Drehzahl
des Motors veränderliche Spannung, sowie die, die an den Klemmen des Ankers der
Lichtmaschine erzeugt wird.
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In Fig. 16 bis 18 ist eine mögliche Ausführungsform des Umschalters
dargestellt, die es gestattet, die Änderungen der Erregung der Kupplung auszuführen.
In diesen Figuren ist gezeigt, daß der bewegliche Kontakt 240 des Umschalters 210
die Form einer bei 156 gelenkig angeordneten leitenden Platte hat, die gegen die
Wirkung einer Feder 158 auf den Kern 157 im Innern der Spule 111 hingezogen wird.
Diese kleine Platte 240 verschiebt sich zwischen den beiden Kontakten 247
und 248, die gelenkig bei 159 und 160 montiert sind, die durch Federn 161 und 162
aufeinander zu gezogen werden, wobei ihr Spiel durch die Anschläge 163 und 164 begrenzt
ist, wobei Fig. 16 die Stellung der gemischten Erregung (Beginn des Eingriffs),
Fig. 17 die Stellung der Platte 240 in der in Betracht gezogenen Zwischenstellung
zeigt (Ende des Eingriffs), die einer bestimmten Anziehungskraft des Kernes 157
unterliegt. Fig. 18 zeigt die Nebenschlußerregungsstellung (Normalgeschwindigkeit
beim Laden der Batterie).
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Bei dem in Fig. 15 dargestellten Beispiel ist diese Art der Umschaltung
verwendbar, wobei jedoch zwei Serien von Kontakten verwendet werden, wie sie in
Fig. 16 dargestellt sind.
Als Beispiel sind in Fig. 19 verschiedene
Kurven des Spannungsanstiegs des Dynamos D gezeigt (ausgedrückt in Prozent der Spannung
der Batterie UB) in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl (in Umdrehung je Minute)
für einen Stromkreis, der demjenigen der Fig. 2 entspricht.
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Die Kurven stellen die Spannung des Dynamos D in den Stellungen des
Hebels einerseits im 1. oder im Rückwärtsgang dar (Kurve I und Kurve 11I, Widerstand
R1 in Serie) und andererseits im 2. Gang oder einem höheren Gang (Kurve II und IV,
Widerstand R1' in Serie), wobei die Kurven I und II einer 6-Volt-Installation entsprechen.
Die Kurven III und IV entsprechen einer 12-Volt-Installation.
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Diese Kurven gewisser der durchgeführten Versuche sind mit den folgenden
Widerstandswerten erreicht worden: a) Installation von 6 Volt: R1 . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . 11 Ohm insgesamt Ri ...................... 4 Ohm
R,....................... 8 Ohm 3 * , , " * , « , , * * , * , ......... 3,5
Ohm R, R5....................... 0,2 Ohm Der Widerstand des Induktors war 2,50 Ohm
und derjenige der Kupplung 1 Ohm.
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b) Anlage von 12 Volt: R1...................... . 42 Ohm R1' . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,5 Ohm R,....................... 27,5 Ohm
Der Widerstand des Induktors war 7 Ohm und der der Kupplung 4 Ohm. Im Falle einer
Erregung, die gemäß Fig.15 durchgeführt wurde (Induktor aus zwei Teilen), ergab
sich eine zufriedenstellende charakteristische Spannungskurve für eine Anlage von
6 Volt mit den folgenden Widerstandswerten: R1 ........................... 8,7 Ohm
R1' .......................... 4,2 Ohm R, ........................... 6 Ohm Jede
Induktorhälfte hat dabei einen Widerstand von 1,25 Ohm.
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Aus den Kurven der Fig. 19 ist festzustellen, daß die Zusammenschaltung
bei geringerer Spannung (R4 kurzgeschlossen) bei einer Dynamospannung in der Größe
von 50 bis 800/9 der Batteriespannung UB erfolgt, während die Zusammenschaltung
bei starker Spannung (R4 in Serie) bei einer Dynamospannung in der Größenordnung
von 110% der Batteriespannung erfolgt.
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Es hat sich im Sinne der Erfindung als besonders zweckmäßig erwiesen,
wenn die Verhältnisse der einzelnen verwendeten Widerstände in einem begrenzten
Rahmen liegen.
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So kann das Verhältnis des Widerstandes, der in den Speisestromkreis
des Induktors eingeschaltet ist, welcher die Quelle gleichbleibender Spannung enthält,
wenn sich der Geschwindigkeitsschalthebel in der Stellung des 1. Ganges oder im
Rückwärtsgang befindet, zu dem Widerstand in dem Stromkreis, der die Spannung des
Dynamos enthält, zwischen 1,25 und 1,75 und vorteilhafterweise zwischen 1,35 und
1,60 betragen und vorzugsweise im Bereich von 1,5 liegen.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann das Verhältnis der Widerstände,
die in den Speisestromkreis des Induktors eingeschaltet sind, der die Quelle gleichbleibender
Spannung enthält, in der Stellung, in der der Geschwindigkeitsschalthebel im 1.
Gang oder im Rückwärtsgang sich befindet, und derjenigen, wo er im 2. Gang oder
im 3. Gang sich befindet, zwischen 2 und 4 liegen.
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Auch ist es möglich, daß das Verhältnis zwischen dem Widerstand, der
in dem Speisestromkreis des Induktors eingeschaltet ist, der die Quelle gleichbleibender
Spannung enthält, wenn der Gangschalthebel sich in der Stellung des 1. Ganges oder
des Rückwärtsganges befindet, und dem Widerstand des Induktors (eines jeden Induktors,
wenn zwei Wicklungen vorhanden sind) des Dynamos zwischen 4 und 8 liegt.
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Schließlich ist es auch möglich, daß das Verhältnis zwischen dem in
den Stromkreis des Induktors, der die Spannung des Widerstandes aufnimmt, eingeschalteten
Widerstand und dem Widerstand des Induktors (eines jeden Induktors, falls zwei Wicklungen
vorhanden sind) der Lichtmaschine zwischen 2,5 und 6, vorteilhafterweise zwischen
3 und 5, liegt.