DE1108192B - Verfahren zur Zersetzung von Hydrazin - Google Patents

Verfahren zur Zersetzung von Hydrazin

Info

Publication number
DE1108192B
DE1108192B DEE18394A DEE0018394A DE1108192B DE 1108192 B DE1108192 B DE 1108192B DE E18394 A DEE18394 A DE E18394A DE E0018394 A DEE0018394 A DE E0018394A DE 1108192 B DE1108192 B DE 1108192B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrazine
catalyst
decomposition
pressure
catalysts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE18394A
Other languages
English (en)
Inventor
Anna P Hauel
Eugene A Hausman
Warren W Tanaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Engelhard Industries Inc
Original Assignee
Engelhard Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Engelhard Industries Inc filed Critical Engelhard Industries Inc
Publication of DE1108192B publication Critical patent/DE1108192B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/04Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by decomposition of inorganic compounds, e.g. ammonia
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/36Hydrogen production from non-carbon containing sources, e.g. by water electrolysis

Description

  • Verfahren zur Zersetzung von Hydrazin Die Erfindung betrifft die Zersetzung von Hydrazin, wobei das zersetzte Hydrazin, um spezielle Beispiele zu nennen, als Treibgas in einem Raketentriebwerk oder einer Gasturbine Verwendung finden kann.
  • Die thermodynamische Instabilität von Hydrazin ist bekannt, aber es ist ein katalytisches Verfahren erwünscht, bei welchem sich Hydrazin bei niedrigeren Temperaturen und unter besserer Kontrolle zersetzen läßt, als es bei seiner thermischen Zersetzung möglich ist. Es ist auch bekannt, eine Lösung von Hydrazin in Wasser in Gegenwart eines Platinmohrkatalysators zu zersetzen.
  • Von den beiden Umsetzungen
    3 N,H4 --D N2 -I- 4 NH3 + 80 kcal (1)
    N,H4 > N2 -I- 2 H2 + 12 kcal (2)
    ergibt die erstgenannte 5 Mol aus ursprünglich 3 Mol und die letztgenannte 9 Mol aus ursprünglich 3 Mol. Die Volumenzunahme, bezogen auf das ursprüngliche Hydrazin im flüssigen Zustand, ist also bei der letztgenannten Umsetzung viel größer als bei der erstgenannten.
  • Im besonderen soll beim Betrieb von Gasturbinen mit in einem Brennstoff Einsystem den Schub lieferndem zersetztem Hydrazin die letztgenannte Reaktion zumindest teilweise erfolgen, um Erhitzungseffekte so zu verringern, daß eine sehr starke Gasdurchströmung der Turbine ohne Überhitzung der Turbinenwerkstoffe möglich ist.
  • Ein Vergleich mit der Gaserzeugung durch Oxydation kohlenstoffhaltiger Brennstoffe zeigt, daß bei allen solchen Verfahren weitaus mehr Reaktionswärme als durch die Hydrazinzersetzung entsteht. Diese Reaktionswärme ändert sich mit dem Brennstoff, beträgt aber größenordnungsmäßig, bezogen auf enthaltenen Kohlenstoff oder Stickstoff, das Zwanzigfache der durch die Zersetzung von Hydrazin zu Stickstoff und Wasserstoff gebildeten Wärme. Der Wirkungsgrad beim Betrieb von Gasturbinen unter Anwendung auf Oxydation beruhender Verfahren ist daher durch Versagen der Werkstoffe bei Auftreten einer Überhitzung stark beschränkt. BeiAnwendung der Hydrazinzersetzung wird eine solche Beschränkung praktisch aufgehoben.
  • Beim Raketenbetrieb, bei dem eine Überhitzung der Werkstoffe den verwendbaren Schub verringert, wird diese Beschränkung durch die Anwendung des Hydrazinzersetzungsprozesses beseitigt. Es bietet Vorteile, beim Raketentriebwerk mit einem einzigen Brennstoff zu arbeiten, der sich ohne Druckanlagen und bei normalen Temperaturen speichern läßt, und die Notwendigkeit einer Speicherung von flüssigem Stickstoff zu beseitigen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Verfügung, um Hydrazin in praktisch Abwesenheit von Sauerstoff katalytisch zu zersetzen. Es wird somit ein Verfahren geschaffen, durch das Hydrazin in Raketentriebwerken oder Gasturbinen als einziges Treibmittel verwendet werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Zersetzung von Hydrazin unter Bildung eines aus N2, H2 und NH3 bestehenden Gasgemisches ist dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen reines Hydrazin bei 0 bis 250°C und einem Druck im Bereich von Unterdruck bis etwa 53 atü mit Rhodium, Iridium, Ruthenium, Palladium bzw. Platin als Katalysator zusammenbringt. Das Hydrazin kann im flüssigen oder gasförmigen Zustand zersetzt werden. Die genannten Katalysatoren können auch im Gemisch miteinander Verwendung finden, und man kann diese Katalysatoren auf einem an sich bekannten Trägermaterial oder auch trägerlos einsetzen. Besonders wirkungsvoll sind Rhodium und Iridium, und zwar in Form von Trägerkatalysatoren oder als trägerlose Katalysatoren. Man kann die Katalysatoren in herkömmlicher Weise durch Adsorption von Metallverbindungen auf einem Träger und darauf Reduktion der Metallverbindungen zum Metall herstellen oder die Edelmetalle als solche im feinzerteilten Zustand verwenden.
  • Beispiele für geeignete Katalysatorträger sind Kohlenstoff, wie Kokosnußkohle von einer Korngröße von 2,4 bis 4,8 mm, Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd, Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd, Asbest, Titandioxyd und Zirkonoxyd. Die in den speziellen Beispielen verwendeten Aluminiumoxyde enthalten etwa 0,5 °/o Natriumoxyd.
  • Die bevorzugte Reaktionsanfangstemperatur liegt im Bereich von 0 bis 50°C, der bevorzugte Reaktionsdruck im Bereich von 7 bis 53 atü. Man kann diskontinuierlich wie kontinuierlich arbeiten. Die mit dem Katalysator zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt zusammengebrachte Wirkmenge Hydrazin ist naturgemäß durch die Katalysatoroberfläche begrenzt. Die Durchsatzgeschwindigkeit bei kontinuierlichem Betrieb kann im Bereich von 100 bis 1000 000, gewöhnlich 1000 bis 10 000 Gewichtsteilen je Stunde je Gewichtsteil Katalysator liegen.
  • Bei Verwendung von Trägerkatalysatoren kann der Gehalt des Katalysators an katalytisch wirkendem Metall im Bereich von etwa 0,01 bis 50, vorzugsweise 0,3 bis 30111, bezogen auf das Gesamtgewicht von katalytisch wirkendem Metall und Träger, liegen.
  • Die folgenden speziellen Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Beispiel 1 Es werden verschiedene Katalysatoren qualitativ auf ihre Zersetzung von Hydrazin in wäßriger Lösung untersucht. Hierzu wird eine 30°/»ige Lösung von Hydrazin in Wasser hergestellt. Die Katalysatoren werden mit dieser Lösung bei 20°C bedeckt und beobachtet. Ergebnisse:
    Tabelle I
    Katalysator Beobachtungsergebnis
    0,5 °/o Rh auf Aluminium- sehr starke Gas-
    oxyd (etwa zehn entwicklung, schwacher
    bis zwanzig 3,175-mm- NH3-Geruch
    Pellets)
    desgl., zweiter Posten desgl.
    0,5 % Ir auf Aluminium- weniger Gas, starker
    Oxyd (3,175-mm-Pellets) NH3-Geruch
    0,5°/o Pt auf Aluminium- kein Gas, kein Geruch
    oxyd (3,175-mm-Pellets)
    0,1 °/o Rh/0,4 °/o Pt auf Gasentwicklung
    3,175-mm-Kügelchen geringer als bei 0,5 °/o Rh
    aus 5 °/o Si O2/95 °/o A1203 auf Aluminiumoxyd
    0,5010 Rh auf Kohlenstoff sehr leichte Gas-
    (Granulat) entwicklung
    5 °/o Rh auf Aluminium- stärkste Gasentwicklung
    oxyd (Pulver)
    Dieses Beispiel ist hier festgehalten, um zu zeigen, daß Rh- und Ir-Katalysatoren den Pt-Katalysatoren bei der Zersetzung von Hydrazin in wäßriger Lösung überlegen sind.
  • Beispiel 2 Es wird eine Reihe von Katalysatoren auf ihre Aktivität geprüft, die sie bei der Erregung der Zersetzung von Hydrazin praktisch in Abwesenheit von Wasser haben. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in den Tabellen II, III und IV zusammengefaßt. Dabei wird mit zwei Reaktionssystemen gearbeitet, mit dem System A in den den Tabellen II und IV zugrunde liegenden Versuchen und mit dem System B bei den der Tabelle III zugrunde liegenden Arbeiten.
  • In beiden Systemen wird der Katalysator in einen evakuierten Kolben eingegeben, der an ein Manometer angeschlossen ist. Das Gasvolumen des Kolbens und der Zuleitung zum Manometer betragen in jedem Fall etwa 150 cm3.
  • Bei System A sind zwei Anschlüsse am Kolben vorgesehen, ein Anschluß für die Vakuumleitung und das Manometer und ein Anschluß für eine 1,0-cm3-Pipette mit einem feinen Kapillarröhrchen in dem Kolben. Als Katalysator gibt man zehn Pellets von 3,175 mm Länge und 3,175 mm Durchmesser oder eine entsprechende Menge Pulver in den Kolbenboden ein. Man bringt in die Pipette Hydrazin ein und läßt dasselbe, im allgemeinen einen Tropfen oder 0,05 cm3 auf einmal, in den evakuierten Raum über den Katalysator eintreten. Der Raum über dem Katalysator wird etwa 1 Stunde mittels einer Öldiffusionspumpe evakuiert und das System abgeschlossen; weiter erfolgt eine Evakuierung auch des Hydrazins in der Pipette auf seinen Dampfdruck, um das Hydrazin von gelöster Luft oder C02 zu befreien. Bei System A wird die Reaktion des Hydrazins über dem Katalysator bei etwa 3°C oder bei 25 bis 30°C (Raumtemperatur) durchgeführt (s. Tabelle II und IV).
  • Das System B ähnelt dem System A, weist jedoch einen Kolben mit einem Seitenarm auf, der über eine eingeschliffene Glasverbindung mit einem Schwenkaufnahmeorgan verbunden ist. Man gibt etwa 0,05 cm3 Hydrazin in den Kolbenboden ein und gefriert es in einem Trockeneisbad bei etwa -78'C. Der Katalysator wird in das Schwenkorgan eingegeben und das System mittels der Öldiffusionspumpe evakuiert. Das Katalysatoraufnahmeorgan wird dann gedreht, so daß der Katalysator auf das gefrorene Hydrazin fallen kann, und das Kühlgemisch entfernt und durch ein Wasserbad von Raumtemperatur ersetzt. Hierdurch erhält man während der ersten Minuten der Reaktion im System B ein Schmelzen des Hydrazins und eine steigende, nicht spezifizierte Temperatur.
  • Man arbeitet mit einem Hydrazin von 95°/oiger Reinheit und niedrigem Wassergehalt. Zur Bestimmung des Dampfdruckes der gemäß Tabelle II und IV gebildeten Produkte wird der Dampfdruck des Hydrazins abgezogen (etwa 14 mm bei 25'C). Bei aktiven Katalysatoren erhält man auf Grund der Bildung von Stickstoff, Wasserstoff und Ammoniak oft etwa 100 mm Druck. Die Aktivität der verschiedenen Katalysatoren ist in den folgenden Tabellen durch den Druck der Produkte veranschaulicht.
  • In den Tabellen bedeutet »RT« Raumtemperatur und »F« eine Art »Flutung«, d. h. die Einführung eines Hydrazinüberschusses.
    Tabelle Il
    Anlage A - Pipettenmethode
    Druck, mm Hg
    Ver- NZH4-Zusatz, Zeit Temperatur
    such Katalysatorprobe Tropfen- auf Grund auf Grund
    zahl) o insgesamt von Hydrazin von
    Minuten C
    Produkten
    1 0,5 0/0 Rh-A1203, 1/1 5 2 4 3
    1,588-mm-Pellets 1/2 10 2 8 3 5
    10 RT 46 14 32
    2 0,5 % -A1203, 3 20 3 30 3 27
    1,588-mm-Pellets 5 RT 72 14 58
    3 0,5 0/° Rh-A1203, 1/1 2 RT 17 14 3
    1,588-mm-Pellets 1/2 10 RT 41 14 27
    4 0,501, Rh-A1203, 1/1 25 RT 26 14 12
    1,588-mm-Pellets
    5 0,40/° Pt, 0,10/, Rh-A1203 2/2 15 RT 79 14 65
    6 2°/o Rh-Zr 02 1/1 30 RT 118 14 104
    1/2 30 RT 160 14 146
    7 0,5 0/° Pt-A1203 2/2 45 RT 40 14 26
    8 0,5 % Pt-A1203 1/1 15 RT 23 14 9
    9 0,3 0/° Ir-A1203 F 15 RT 22 14 8
    1/1 8 RT 83 14 69
    10 0,3 0/° Ir-A1203 1/2 13 RT 98 14 84
    1/3 20 RT 153 14 134
    1/1 3 RT 83 14 69
    11 0,3 % Ir-A'2 03 1/2 5 RT 136 14 122
    1/3 25 RT 416 14 402
    12 0,5°/o Rh-A1203 N3/3 25 RT 290 14 276
    13 0,5 0/0 n-A1203 3/3 - RT 239 14 225
    14 0,5011 Rh-A1203 1/2 - RT 134 14 120
    15 0,50/0 Rh-A1203 2/2 30 RT 139 14 125
    16 0,5 °/° Rh auf 6 % Si 02/ -515 20 RT 64 14 50
    94°/o A1203-Kügelchen
    17 0,5 0/1 Rh auf Si02/A1203- 2/2 20 RT 117 14 103
    Kügelchen
    18 0,5°/o Pd A1 03 1/1 2 RT 80 14 66
    ' 2 { 1/9 0,3 RT 70 14 56
    60 2 72 3 69
    19 0,5 % Pd-A1203 F PIT 65 14 51
    6 RT 92 14 78
    7 RT 440 14 426
    1/1 5 RT 22 14 8
    4/4 5 RT 396 14 382
    20 30 0/0 Rh auf Asbestfasern F 5 RT 138 14 124
    /o 25 RT 438 14 424
    2,12 5 RT 140 14 126
    15 RT 403 14 389
    *) Zusatz auf einmal/Gesamtzusatz beim Versuch bis zum angegebenen Zeitpunkt.
    Tabelle II (Fortsetzung)
    Druck, mm H
    Ver- Tropfenatz,Katalysatorprobe N Tropfen- Zeit Temperatur g
    such zahl) auf Grund auf Grund
    Minuten C essgesamt von Hydrazin von
    Produkten
    5 RT 47 14 33
    15 RT 67 14 53
    21 30 % Rh auf Asbestfasern 1/2 5 RT 101 14 87
    20 RT 148 14 134
    5 RT 33 14 19
    20 RT 111 14 97
    0,25 RT 42 14 28
    1,0 RT 82 14 68
    5 RT 166 14 152
    0,25 RT 42 14 28
    22 10°/o Rh-A1203 Pulver F 1 RT 99 14 85
    10 RT 163 14 l49
    1 RT 138 14 124
    5 RT 182 14 168
    10 RT 197 14 l83
    5 RT 92 14 78
    23 5 010 Rh-Kohlenstoff 1/1 15 RT 195 14 181
    (körnig) 30 RT 341 14 327
    40 RT 426 14 414
    8. Beginn 1/10 5 RT 70 14 56
    15 RT 178 14 164
    24 5% Rh-Kohlenstoff 0,20 RT 48 14 28
    (körnig) 5 RT 70 14 56
    15 RT 153 14 139
    1/1 033 RT 75 14 61
    5. Beginn 5 RT 101 14 87
    10 RT 123 14 109
    25 100/0 Rh-Kohlenstoff 2/2 1 RT 44 14 30
    (körnig) 5 RT 26 14 12
    5. Beginn 1/6 0,5 RT 28 14 14
    5 RT 34 14 20
    10. Beginn**) 1/l1 0,5 RT 75 14 61
    5 RT 68 14 54
    15. Beginn 1/l6 5 RT 93 14 79
    5 RT 90 14 76
    0,5 RT 198 14 184
    21. Beginn 1/22 2 RT 222 14 208
    5 RT 209 14 195
    10 RT 202 14 188
    1 RT 20 14 6
    26 3 % Rh-Kohlenstoff 5 RT 32 14 18
    (körnig) 1/1 15 RT 44 14 30
    30 RT 59 14 45
    27 10% Rh-Kohlenstoff F 0;5 RT 55 14 41
    (körnig) 5 RT 75 14 61
    *) Zusatz auf einmal Gesamtzusatz beim Versuch bis zum angegebenen Zeitpunkt.
    **) Einige Granalien zersplittert.
    Tabelle III
    Anlage B - gefrorenes Hydrazin - Katalysatorfallmethode
    Ver- Katalysatorprobe N2H4 Druck Zeit Ver- Katalysatorprobe N2H4 Druck Zeit
    #
    such cm3 mm Hg Minuten such cm3 mm Hg Minuten
    1 5 18
    1
    1 30 °/o Rh-Asbest- 0,05 24 15 9 Versuch 8, 95 5
    fasern 1 41 30 Wiederholung 0,05 122 15
    56 1 125 30
    2 10 70 Rh-A12 03 0,05 120 5
    283 20 52 I
    10 10 % Ru-C 0,05 183 5
    45 0,5 192 15
    3 30 0/0 Rh-C 0,05 82 1,0 37 1
    323 5,0 Versuch 10,
    328 10 11 Wiederholung 0,05 58 5
    53 0,5 59 10
    4 Versuch 3, 0,05 122 1 23 1
    Wiederholung 299 5 5 °/o Rh-Kohlen- 31 5
    311 10 12 Stoff (körnig) 0'05 42 15
    35 0,5 53 30
    5 Versuch 3, 79 1,0 103 0,5
    Wiederholung 0'05 408 5 13 5 °/o Rh-Kohlen- 0,05 107 1
    408 10 stoffkörnig) 102 5
    96 0,5
    6 Versuch 3, 281 1,0 113*) 0,5
    Wiederholung 0'05 324 5 Wiederverwen- 216*) 0,75
    328 10 14 dung des Kataly- 0,05 187 2,0
    12 1 sators von Ver- 178 5,0
    7 0,5 % Rh-Kohlen- 0,05 26 5 such 13 174 10,0
    Stoff (körnig) 56 20 21 1
    19 1 15 wie Versuch 13 0,10 215 5
    8 10 °% Rh-C 0,05 66 5 337 15
    125 15 454 40
    150 30 *) Einige Granalien zersplittert.
    Tabelle IV
    Katalysator: chemisch reiner Rhodiumschwamm
    Anlage A - Pipettenmethode
    Druck mm Hg
    Versuch Temperatur Zeit Hydrazinmenge
    auf Grund auf Grund
    ° C Minuten Tropfen insgesamt von Hydrazin I von Produkten
    0,25 192 34 158
    5 277 34 243
    1 40 20 8 bis 10 290 34 256
    40 297 34 i 263
    1 19 16 3 39 16 23
    2 28 bis 30 2ä ^' 2 112 16 96
    40 168 16 152
    Wie der während der verschiedenen genannten Zeitspannen erreichte Maximaldruck zeigt, sind alle genannten Katalysatoren für die Zersetzung von Hydrazin wirksam. Ein gelegentliches Abfallen des Druckes als Funktion der Zeit kann auf Adsorption von H2 an dem Edelmetall oder auf einer dem Wärmeeffekt der Reaktion folgenden Abkühlung des Reaktionsgefäßes, Katalysators und Gases beruhen. Um eine Vorinformation in bezug auf die Lebenszeit der Katalysatoren bei den Bedingungen von System A zu erhalten, wird der Kolben unter erneuter Einführung von Hydrazin, gewöhnlich eines einzigen Tropfens auf einmal, wiederholt evakuiert. Der Hydrazinzusatz ist in der Tabelle 1I als Tropfenzahl angegeben, wobei der erste Wert der Spalte die Tropfenzahl, die auf einmal zugesetzt wird und die zweite Zahl die bis zu der angegebenen Zeit in dem Versuch zugesetzte Tropfengesamtzahl angibt.
  • Versuch 25 der Tabelle II zeigt ausgewählte Messungen für 21 Hydrazinzuführungen zu dem gleichen Katalysator unter zwischenzeitlicher Evakuierung des Kolbens. Dieser Versuch und andere Versuche zeigen, daß der Katalysator oft im Einsatz aktiver wird. Es ist daher eine hohe Lebensdauer des Katalysators zu erwarten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Zersetzung von Hydrazin unter Bildung eines aus N2, HZ und NH3 bestehenden Gasgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen reines Hydrazin bei 0 bis 250°C und einem Druck im Bereich von Unterdruck bis etwa 53 atü mit Rhodium, Iridium, Ruthenium, Palladium bzw. Platin als Katalysator zusammenbringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator auf einem an sich bekannten Trägermaterial aufgebracht ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrazin in flüssiger Form oder Gasform eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung bei einer Temperatur von etwa 0 bis 50°C und einem Druck von 7 bis 53 atü bewirkt wird.
DEE18394A 1958-10-22 1959-10-22 Verfahren zur Zersetzung von Hydrazin Pending DE1108192B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1108192XA 1958-10-22 1958-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1108192B true DE1108192B (de) 1961-06-08

Family

ID=22335119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE18394A Pending DE1108192B (de) 1958-10-22 1959-10-22 Verfahren zur Zersetzung von Hydrazin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1108192B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3929682A (en) * 1973-08-16 1975-12-30 Kali Chemie Ag Catalyst for decomposing hydrazine and its derivatives and process of making same
JPS5221985B2 (de) * 1972-03-10 1977-06-14
FR2433371A1 (fr) * 1978-08-18 1980-03-14 Shell Oil Co Catalyseur pour la decomposition de l'hydrazine
US4620415A (en) * 1983-09-29 1986-11-04 Rocket Research Company Method for initiating decomposition of hydrazine fuels

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5221985B2 (de) * 1972-03-10 1977-06-14
US3929682A (en) * 1973-08-16 1975-12-30 Kali Chemie Ag Catalyst for decomposing hydrazine and its derivatives and process of making same
FR2433371A1 (fr) * 1978-08-18 1980-03-14 Shell Oil Co Catalyseur pour la decomposition de l'hydrazine
US4620415A (en) * 1983-09-29 1986-11-04 Rocket Research Company Method for initiating decomposition of hydrazine fuels

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2341363C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Zersetzung von Hydrazin und seinen Derivaten
DE60125103T2 (de) Rückgewinnung des Ammoniaksynthesekatalysators
DE1019361B (de) Doppelskelett-Katalysator-Elektrode
DE2705841A1 (de) Katalysator fuer das hydrogenisieren von speise-oel tierischer oder pflanzlicher herkunft sowie auf dem katalysator beruhendes herstellungsverfahren
DE3832036A1 (de) Katalysator und verfahren zu seiner herstellung
DE1108192B (de) Verfahren zur Zersetzung von Hydrazin
DE2546582C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kontaktmasse für die heterogene Katalyse und deren Verwendung zur katalyt'ischen Oxidation von Methan
DE1156768B (de) Verfahren zur Aktivierung metallischer Katalysatoren
EP0008745B1 (de) Trägerloser Metallkatalysator zur russfreien partiellen Oxidation von flüssigen Kohlenwasserstoffen mit Luft
DE1195281B (de) Verfahren zum Oxydieren von Stickstoffmonoxyd zu Stickstoffdioxyd
DE2544599B2 (de) Verfahren zur Herstellung von gasförmigen Produkten aus kohlenstoffhaltigen Brennstoffen
DE1226114B (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen und aromatischen Aminen
DE1116287B (de) Gas-Diffusions-Elektroden fuer Brennstoff-Elemente und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2216328A1 (de) Katalysator zur Verbrennung von Ammoniak zu Stickstoffmonoxid und Verfahren zur Herstellung des Katalysators
DE2555368A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur katalytischen reinigung der auspuffgase von benzinmotoren
DE1181183B (de) Verfahren zur katalytischen Reduktion von Oxyden des Stickstoffs in Gasgemischen
DE1904768C3 (de) Verfahren zur Aktivierung einer Brennstoffzellenelektrode
DE919769C (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung von Blausaeure und Wasserstoff aus Ammoniak-Kohlenwasserstoff-Gemischen
DE295572C (de)
DE2431168C2 (de) Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
CH253163A (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von organischen Verbindungen mit dreifacher C-C-Bindung in gasförmiger Phase zu Verbindungen mit zweifacher C-C-Bindung.
DE1767650A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeure
CH396860A (de) Verfahren zur Hydrierung von Aldehyden
DE1442733C3 (de) Katalysator auf Basis von Ruthenium und Platin
AT53149B (de) Verfahren zur Darstellung von Ammoniak oder seiner Verbindungen aus Stickstoff- Sauerstoffverbindungen.