DE1107616B

DE1107616B - Grubenausbau, insbesondere Streckenausbau

Info

Publication number: DE1107616B
Application number: DEG8951A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Holz; Werner Trappmann
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1952-05-27
Filing date: 1952-05-27
Publication date: 1961-05-31

Description

Grubenausbau, insbesondere Streckenausbau Die für den Streckenausbau verwendeten Bögen haben neben T- und I-Profil in neuerer Zeit vielfach auch Rinnenprofil. Soweit zum Verbinden der Rinnenprofile mit den Bolzen dienende Spannvorrichtungen auf der offenen Profilseite angeordnet sind, erweist sich ein Ausbühnen des Stoßes im Bereich der Bögen zur Unterbringung der Spannvorrichtungen als notwendig.
Die Erfindung strebt eine Verbesserung des Ausbaues mit Rinnenprofilen an und schlägt vor, die Spannvorrichtung innerhalb des Rinnenprofils anzuordnen, das, wie an sich Stand der Technik, mit seinem Boden dem Stoß zugekehrt ist. Die Spannvorrichtungen zum Verbinden der Bolzen mit den Bögen sind bequem zugänglich und infolgedessen leicht einzubauen und jederzeit bequem zu überwachen. Die Notwendigkeit, den Stoß für den Einbau der Spannvorrichtungen auszubühnen, entfällt und damit ein pro Längeneinheit der Strecke dafür notwendiger Arbeits-, Zeit- und Kostenaufwand.
Darüber hinaus sind die Spannvorrichtungen auf der Bogeninnenseite durch das Rinnenprofil gegen den Stoß und damit gegen Gesteinsfall weitgehend abgeschirmt und infolgedessen gegen unbeabsichtigtes Lösen durch beim Gesteinsfall auftretende Erschütterungen geschützt.
Zur Erleichterung der Montagearbeiten empfiehlt es sich erfindungsgemäß, bei Rinnenprofilen mit wulstartigen Randverstärkungen die Bolzen mit ihren ausgesparten Enden die Randverstärkungen des Profils übergreifen zu lassen, so daß sie sich auf diesen Verstärkungen abstützen.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. 1 die einseitige Anordnung und Befestigung eines Bolzens an einem Streckenbogen mit Binnenprofil in Draufsicht, Fig. 2 im Aufriß, Fig.3 die zur Befestigung eines Bolzens am Streckenbogen dienende Spannvorrichtung, Fig. 4 den Anschluß zweier Streckenbolzen an die beiden Seiten eines Binnenprofils und die Spannvorrichtung im Aufriß, Fig.5 schematisch die Anordnung der Bolzen zwischen den Streckenbögen, derart, daß die Bolzen miteinander fluchten, und Fig.6 schematisch eine versetzte Anordnung der Bolzen.
Die Streckenbögen 1 haben Binnenprofil und sind an den Enden der Profilschenkel mit wulstartigen Randverstärkungen 2 versehen. Die Profile 1 sind derart gebogen, daß der Binnenboden 3 auf der Bodenaußenseite liegt und also dem Stoß 4 zugekehrt ist (vgl. Fig. 2). Die Bolzen 5, die bei der dargestellten Ausführung beispielsweise T-Profil haben, sind auf der offenen Seite des Rinnenprofils 1 angeordnet und legen sich mit ihrem Stirnende 5 an die Randverstärkung 2 der Rinnenprofilschenkel an.
Zur Befestigung sind die Bolzen an ihren Enden mit je einem Flacheisen 6 versehen, das an den Flansch des Bolzen-T-Profils angeschweißt ist. Das Flacheisen 6 übergreift den Randwulst 2 des Binnenprofils 1 und trägt auf der dem Binnenprofil zugekehrten Seite eine Spannvorrichtung, die bei der dargestellten Ausführung, wie bereits vorgeschlagen, als Keilspannvorrichtung ausgebildet ist. Im einzelnen besteht diese Keilspannvorrichtung aus zwei an dem Flacheisen 6, z. B. durch Anschweißen, befestigten Stegen 7, 7', die je einen langgestreckten Schlitz 8 zur Aufnahme eines Spannkeiles 9 aufweisen.
Die beiden Stege 7, 7' sind im Abstand voneinander so angeordnet, daß zwischen ihnen der Steg 10 eines zweiten Befestigungsflacheisens 11 Platz findet, das den anderen Randwulst 2 des Binnenprofils 1 übergreift.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 für den Anschluß eines Bolzens 5 auf nur einer Seite des Binnenprofils 1 ist das Flacheisen 11 hakenförmig gebogen, und zwar derart, daß es den einen Randwulst 2 des Binnenprofils 1 außen umgreift.
Die Schlitze 8 in den Stegen 7, 7' des Flacheisens 6 decken sich teilweise mit dem Schlitz 12 im Gegensteg 10. Beim Einführen des Spannkeiles 9 werden die Flacheisen 6 und 11 zusammengezogen, so daß der Bolzen 5 an dem Rinnenprofil 1 verspannt wird.
Der Spannkeil 9 ist an seinem verjüngten Ende abgestuft und abgerundet sowie mit einem Arretierungsanschlag versehen.
Die Spannstege 7, 7' und 10 sowie der Spannkeil 9 liegen im Innern des Rinnenprofils 1. Gleichwohl ist der Spannkeil 9 zum Spannen leicht zugänglich.
Sollen die Bolzen 5 auf beiden Seiten des Binnenprofils 1 mit diesem verspannt werden, dann ist das den Gegensteg 10 tragende Flacheisen 6' nicht hakenförmig gebogen, sondern sinngemäß zum Flacheisen des Bolzens 5 am Gegenbolzen 5' z. B. durch Anschweißen befestigt (Fig. 4).
Die Bolzen können, wie am linken Bolzen 5' in Fig.4 bei 13 angedeutet, an den Stirnenden derart stufenartig ausgebildet sein, daß sie den Randwulst 2 des Binnenprofils übergreifen.
Der erfindungsgemäße Grubenausbau eignet sich sowohl für eine fluchtende Anordnung der Bolzen 5 (Fig. 5) als auch für eine versetzte Bolzenanordnung (Fig. 6).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -1. Grubenausbau, insbesondere Streckenausbau, dessen Ausbaubögen Rinnenprofil haben und dessen Bolzen an den Ausbaubögen mittels einer auf der offenen Seite des Rinnenprofils angeordneten Spannvorrichtung befestigt sind, da. durch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (7, 9, 10) innerhalb des mit seinem Boden (3) dem Stoß (4) zugekehrten Rinnenprofils (1) angeordnet ist.
2. Grubenausbau nach Anspruch 1, dessen Bolzen an den am Ausbauelement anliegenden Enden ausgespart sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (5') mit ihren stufenförmig gestalteten Enden (13) die an den Profilschenkeln der Ausbauelemente (1) vorgesehenen Randverstärkungen (2) übergreifen und sich an diesen abstützen (Fig. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 80t946, 801390, 682147, 674 648, 648 857, 618 783, 618 856; britische Patentschrift Nr. 493 036.