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Befestigung für Leitschienen
Die Erfindung betrifft eine Befestigung für Leitschienen mit zwischen Steher bzw. Zwischenstrebe und Leitschiene angeordnetem, abstützendem Zwischenstück und soll die Festigkeit und das Arbeitsaufnahmevermögen derartiger Schutzeinrichtungen erhöhen. Es sind wohl Befestigungen für Leitplanken bekannt, bei denen das Leitplankenprofil mit dem Steher nicht bloss punktweise durch die Schrauben verbunden ist, sondern an diesen Stellen durch eine, in Profilform gebogene Unterlagsplatte unterstützt wird. Nach einer weiteren bekannten Konstruktion werden dort Blechspangen verwendet, die die Flanschenenden der Leitschienenprofile abstützen. Alle diese Mittel sind jedoch zu weich, um bei einem Anprall die Profilformsteifigkeit der Leitschiene zu gewährleisten, da sich die Bleche zu leicht verbiegen.
Auch eine weitere bekannte Konstruktion, welche im Bereich der Befestigungsschrauben Stützkörper verwendet, die eine formschlüssige Unterstützung bewirken, ist in dieser Hinsicht wertlos, da diese nur in einem sehr begrenzten Bereich im Mittelteil der Leitschiene, also in der neutralen Faser wirken, so dass auch hier eine wirksame Abstützung des gesamten Profiles nicht gegeben ist. Diese Abstützung ist aber wesentlich, da sie beim Anfahren der Leitschiene ein Flachdrücken derselben verhindern soll und damit sicherstellt, dass die Profilierung und damit Steifigkeit der Schiene erhalten bleibt und die Schiene somit als Träger und nicht als Band fungiert.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass das Zwischenstück sich in einer vertikalen, senkrecht zur Leitschiene stehenden Ebene über mindestens die halbe Höhe der Leitschiene erstreckt und eine dem Leitschienenprofil entsprechende Kontur aufweist, so dass es das Leitschienenprofil über den grösseren Teil seiner Höhe abstützt. Da die das Zwischenstück bildende Blechwand in Richtung ihrer Ebene schwer einzudrücken ist, wird so die Kraft auf den Steher bzw. die Zwischenstrebe gut übertragen, ohne dass das Leitschienenprofil flachgedrückt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 und 2 eine Doppelleitschiene, wie sie auf der Autobahn in der Mitte angewendet wird, in Aufund Grundriss. Fig. 3 ist ein Schnitt davon nach der Linie III-III, wogegen Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV darstellt. Fig. 5 zeigt ein besonderes Abstützprofil vergrössert im Aufriss. Fig. 6 stellt den dazugehörigen Grundriss dar. Wie man aus den Zeichnungen erkennen kann, wird das Leitschienensystem--1, 2-- von im Boden--2--befestigten Stehern--3-getragen. Die
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ausgeschnitten ist. Der Steg unterstützt somit dieses fast auf seiner ganzen Höhe und wirkt so einer Deformation desselben beim Anprall eines Fahrzeuges entgegen.
Um die Arbeitsaufnahme in diesem Fall zu erhöhen, ist der Steg des Zwischenstückes verlängert (bei--6--), so dass die Leitschienen
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das Steherprofil-3-auch seitlich zu umfassen. Auf dem den Schrauben --8-- abgewandten Ende ist hiebei die Umfassung U-förmig, um ein Abheben ganz zu verhindern.
Die Verbindung des Zwischenstückes --4-- mit den Leitschienen-1, 2-- erfolgt über hochfeste Schrauben-9-an einem vom Steg --5-- seitlich parallel zum Fuss verlaufenden Flansch --10-- durch Langlöcher. Die Steher --3-- weisen ebenfalls eine Sonderform eines I-Profiles auf, das einen aussermittig angeordneten Steg zur Unterbringung der Schrauben am Flansch und an den Enden verstärkte Flanschen aufweist, um Festigkeit und Drillsteifigkeit zu erhöhen. Bei Verwendung von Doppelleitschienen etwa auf den Autobahnmittelstreifen ist es zweckmässig die zweite Leitschiene zum Mittragen heranzuziehen, indem in der Mitte der Felder Querverbindungen ausgeführt
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eingeschweissten Distanzstück vorzugsweise als U-Profù --14-- verbunden werden.
Um auch Längskräfte übertragen zu können, wird gemäss Fig. 2 auch eine Diagonalverstrebung in Form eines U-förmig gebogenen an der Anschlussstelle abgequetschten Rohres -15-- angewendet. Alle Teile des Systems werden zweckmässig aus Aluminiumlegierungen ausgeführt, nicht nur aus Gründen der Korrosionsbeständigkeit und des leichteren Transportes und damit der Montage, sondern auch deswegen, weil Aluminium infolge seines gegenüber Stahl wesentlich geringeren Elastizitätsmoduls eine grössere Deformation und damit ein grösseres Arbeitsaufnahmevermögen hat, welches die Aufprallenergie aufzehrt.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sondern erlaubt auch andere Kombinationen. So kann die Befestigung der Leitschienen auch über andere
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--12, 13, 14-- undPATENTANSPRÜCHE : 1. Befestigung für Leitschienen mit zwischen Steher bzw. Zwischenstrebe und Leitschiene
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stück (4, 12) sich in einer vertikalen, senkrecht zur Leitschiene (1, 2) stehenden Ebene über mindestens die halbe Höhe der Leitschiene erstreckt und eine dem Leitschienenprofil entsprechende Kontur aufweist, so dass es das Leitschienenprofil (1, 2) über den grösseren Teil seiner Höhe abstützt.
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