DE1107316B - Einrichtung zur Verteilung der elektrischen Beanspruchung entlang der Isolation von Kabelarmaturen - Google Patents

Einrichtung zur Verteilung der elektrischen Beanspruchung entlang der Isolation von Kabelarmaturen

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DE1107316B
DE1107316B DE1960K0040168 DEK0040168A DE1107316B DE 1107316 B DE1107316 B DE 1107316B DE 1960K0040168 DE1960K0040168 DE 1960K0040168 DE K0040168 A DEK0040168 A DE K0040168A DE 1107316 B DE1107316 B DE 1107316B
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Karlheinz Holland
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KABELWERK RHEYDT AKT GES
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/103Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress
    • H02G15/107Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress of the condenser type

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  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verteilung der elektrischen Beanspruchung entlang der Isolation von Kabelarmaturen In für den Betrieb mit höheren Spannungen bestimmten Kabelanlagen macht es sich störend bemerkbar, daß die in den Kabeln selbst bestehenden Potentialverhältnisse in den Kabelarmaturen verändert sind, und hier zwar auch quer, vor allem aber längs der Kabelachse im Abbau des hohen Leiterpotentials auf das niedrige Mantel- oder Erdpotential ungleichförmig sind. Durch das in den Kabelarmaturen nicht gleichförmig verteilte elektrische Potential steigt die elektrische Beanspruchung an einzelnen Stellen der Isolation auf zu hohe Werte an, wodurch die Gefahr von Durchschlägen oder Überschlägen entsteht. Diese Gefahr besteht nicht nur innerhalb der Verbindungsmuffen und bei Durchführungen, sondern auch bei den Endverschlüssen der Kabel, d. h. in allen Armaturen auf dem ganzen Wege vom blanken auf Hochspannungspotential befindlichen Leiterende bis zum nahezu oder ganz auf Erdpotential befindlichen Metallmantelende des Kabels.
  • Es ist seit langem bekannt, zur Abhilfe hiergegen das Potential durch zusätzliche Maßnahmen in oder auf den in Kabelarmaturen verwendeten Isolierkörpern zu steuern. Neben der sogenannten Widerstandssteuerung durch halbleitende Beläge, z. B. Halbleiterglasuren auf Porzellankörpern, ist vor allem auch schon die kapazitive Steuerung des Potentials durch zusätzliche leitende oder halbleitende Einlagen in den Isolierkörpern bekannt. Diese Maßnahme wird insbesondere bei den aus Papierbändern gewickelten vielschichtigen, häufig noch mit Kunstharzen getränkten und dann ausgehärteten Isolierkörpern in der Form angewendet, daß einzelne Stücke oder Abschnitte von Metallfolien, metallisierten Bändern oder als Halbleiter wirkenden graphitierten Bändern als breite konzentrische Ringe in mehr oder weniger großem Abstand voneinander mit eingewickelt werden. Es ist dabei auch bekannt, Stücke von leitenden oder halbleitenden Bändern, die, verglichen mit der axialen Länge des Isolierkörpers, nur eine kleine Breite haben, derart anzuordnen, daß sie sich auf mehr oder weniger großer Breite, aber durch nichtleitende Schichten voneinander getrennt überlappen.
  • Es ist unter den vielen Vorschlägen zur Ausbildung von konischen und auch zylindrischen Schutzkörpern mit kapazitiv wirkenden leitenden Einlagen weiterhin schon bekannt, entweder nur den äußeren Einlagen an beiden Enden der Schutzkörper oder auch einzelnen mittleren Einlagen im Innern der Schutzkörper ein Zwangspotential aufzudrücken. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die äußeren Einlagen am einen Ende mit dem Leiter und am anderen Ende mit dem Metallmantel des Kabels oder einer in ihm angebrachten sogenannten Höchstädter-Belegung elektrisch verbunden werden. Es ist jedoch auch schon bekannt, mehrere oder sogar alle Einlagen an entsprechende Anzapfungen von außerhalb der Kabelarmatur angeordneten Spannungstransformatoren oder Parallelkondensatorbatterien anzuschließen.
  • Zweck dieser verschiedenen bekannten Maßnahmen ist es, die Feldstärke in axialer Richtung - anders gesagt, ihre Längskomponente - in den Kabelarmaturen derart zu steuern, daß in ihnen auf gleiche Längeneinheiten möglichst gleich große Spannungen entfallen oder, anders gesagt, der Spannungsgradient möglichst konstant ist. Der in den Kabelarmaturen auch in radialer Richtung ungleichförmige Spannungsverlauf - anders gesagt, die Ungleichförmigkeit der Querkomponente der Feldstärke - ist erfahrungsgemäß weniger bedenklich, weil die Kabel selbst schon radial ungleichmäßig beansprucht sind und weil an den Enden der Kabel in radialer Richtung meist keine stärkere Beanspruchung als in den Kabellängen auftritt. Es sind allerdings auch Kabel bekannt, bei denen die radiale Beanspruchung durch in sie auf ihre ganze Länge oder wenigstens an ihren Enden eingelegte Potentialsteuerbeläge mehr oder weniger weit ausgeglichen ist.
  • Die meistgebrauchte Form für die Ausbildung von Schutzkörpern zur Potentialsteuerung ist der Schutzkonus, auch Kondensatorkonus genannt, bei dem die Steuerbeläge ähnlich wie zylindrische Treppenstufen auf dem Konusmantel angeordnet sind. Dabei ist sowohl die Anordnung der Spitze des Konus am Leiter als auch die umgekehrte Anordnung der Konusspitze am Kabelmantel bekannt; ferner ist sowohl die hohle als auch die ausgefüllte Form des Schutzkonus bekannt. Bei der ausgefüllten Form ist insbesondere für Verbindungsmuffen die Auswicklung oder andere Ausfüllung auch der Außenkegelräume bekannt, derart, daß ein durchgehender vollzylindrischer Schutzkörper entsteht.
  • Die kegelige Wicklung von Bändern zu konischen Schutzkörpern und auch die kegelige Einwicklung von bandförmigen Steuerbelägen in zylindrische Schutzkörper macht schon in den Kabelwerken bei der Voranfertigung von auf die Kabelenden aufzuschiebenden Schutzkörpern erhebliche fabrikatorische Schwierigkeiten und kann auf Baustellen höchstens von sehr geübten Monteuren einwandfrei ausgeführt werden. Die Einlagerung von Steuerbelägen in nicht durch Wicklung von Bändern, sondern auf andere Weise, z. B. durch Ausformung und Nachpressung von keramischen oder anderen Isoliermassen, hergestellte Schutzkörper macht ebenfalls große Mühe und gibt keine Sicherheit für eine in elektrischer Hinsicht einwandfreie Gruppierung und Wirksamkeit der einzelnen Steuerbeläge in den fertigen Schutzkörpern.
  • Mit der Erfindung wird eine Einrichtung zur Verteilung der elektrischen Beanspruchung entlang der Isolation von Kabelarmaturen geschaffen, mit der eine beliebige gewünschte Potentialsteuerung in aus Isolierstoffbändem gewickelten Schutzkörpern ohne fabrikatorische Schwierigkeiten erzielt wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Schutzkörper wendelförmig als Zylinder gewickelt wird aus einem oder mehreren im Vergleich zu seiner Länge schmalen Isolierstoffbändern von gleichbleibender Breite, auf denen Steuerbeläge in einzelnen Abschnitten entweder mit zunehmender Breite der Steuerbeläge bei Wicklung mit gleichbleibender überlappung der Bänder oder mit gleichbleibender Breite der Steuerbeläge bei Wicklung mit zunehmender Überlappung der Bänder angeordnet sind.
  • Es ist zwar schon eine Einrichtung zur Verteilung der elektrischen Beanspruchung entlang der Isolation von Kabelarmaturen bekannt, bei der der für eine Verbindungsmuffe bestimmte Schutzkörper auch schon aus einem Isolierstoftband, nämlich einer Papierbahn, gewickelt wird, auf dem Steuerbeläge in einzelnen, verglichen mit der Bandlänge kurzen Abschnitten von Metallfolien mit hier von der Bandmitte aus symmetrisch nach beiden Seiten zunehmender Breite angeordnet sind. Diese Steuerbeläge bilden eine erste Gruppe neben einer elektrisch mit ihr verbundenen zweiten Gruppe von weiteren Steuerbelägen, die aus vielen, verglichen mit ihrer Länge schmalen Metallfolienstreifen von unterschiedlicher Länge, aber gleicher Breite bestehen und parallel zueinander derart auf das Isolierstoffband aufgelegt sind, daß ihre Länge von der Mitte des Isolierstoffbandes aus nach außen paarweise in Stufen zunimmt.
  • Bei dieser bekannten Einrichtung wird jedoch abweichend von der Erfindung ein Isolierstoffband mit einer der Länge des Schutzkörpers gleichen und somit viel größeren Breite verwendet, das sich nur sehr schwer glatt wickeln läßt; außerdem wird es um ein innen sitzendes Isolierstoffrohr nicht wendelförmig, sondern spiralförmig herumgewickelt. Die breiter werdenden Steuerbeläge bilden bei dieser bekannten Einrichtung metallische Zylinder, die in den Schutzkörper konzentrisch zur Längsachse der Armatur mit von ihr aus zunehmendem radialem Abstand und zunehmender Länge eingebettet sind. Sie überbrücken die Enden von jeweils einem Paar der schmalen, verschieden langen Metallfolienstreifen, die nach der spiraligen Aufwicklung des Isolierstoffbandes quer zur Armaturachse liegende elektrische Potentialscheiben bilden, deren Außendurchmesser von der Mitte des Schutzkörpers aus nach seinen beiden Enden hin in Stufen zunimmt. Diesen Potentialscheiben, die die Längskomponenten der Feldstärke abstufen sollen und bei der Erfindung nicht vorhanden sind, werden die Zwangspotentiale aufgedrückt, die als im Schutzkörper radial von innen nach außen abnehmende Querkomponenten der Feldstärke von den metallischen Zylindern bestimmt werden. Zwischen der Erfindung und der bekannten Einrichtung bestehen somit wesentliche Unterschiede nicht nur in der räumlichen Gestaltung des Schutzkörpers und der Steuerbeläge, sondern auch in deren Funktion.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Die Fig. 1 und 2 dienen dabei der theoretischen Erläuterung, die übrigen Figuren dagegen der Darstellung von Ausführungsbeispielen der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt am Beispiel eines Endverschlusses das Kapazitäts-Ersatzschaltbild für das in einer Kabelarmatur befindliche Ende eines Hochspannung führenden Leiters 11, der mit einer aus getränkten Papierbändern gewickelten Isolierung 12 und einem metallischen Kabelmantel 13 umhüllt ist. Die innerste Papierbandlage 12' ist bis zum blanken Ende des Leiters 11 durchgezeichnet, während die übrigen Papierbandlagen am Kabehnantelende abgesetzt gezeichnet sind. Es sei nun angenommen, daß auf die Leiterisolierung 12 vom blanken Ende des Leiters 11 aus bis zum Ende des Kabelmantels 13 ein Schutzkörper aufgebracht ist, der aus einem oder mehreren schmalen schmiegsamen Papierbändern mit aufgelegten Metallfolienabschnitten gleichbleibender Breite mit gleichbleibender überlappung wendelförmig als Zylinder gewickelt ist. In diesem Fall bilden die Metallfolienabschnitte Kondensatorbeläge, die man sich als in Kugelform dargestellte Glieder einer Kondensatorkette denken kann, die sowohl gegen den Leiter als gemeinsame Elektrode als auch untereinander gleichen Abstand mit überall gleichem Dielektrikum haben. In der Figur sind z. B. zehn solcher Glieder dargestellt, die vom Leiterende aus zum Kabelmantelende hin fortlaufend mit 1 bis 10 bezeichnet sind. Zwischen jedem Glied und dem Leiter besteht eine gleich große Kapazität C und ferner zwischen zwei Gliedern eine gleich große, aber von C verschiedene Kapazität C. Für die Teilspannungen zwischen den Gliedern 1 bis 10, die bei einer solchen Anordnung, wie bekannt, in Richtung der Glieder mit den höheren Nummern zunehmen, ist das Kapazitätsverhältnis C'/C maßgebend.
  • In Fig. 2 sind mehrere solcher unter Berücksichtigung der jeweiligen Nachbarkapazitäten errechneten Verhältniskurven über der Kondensatorgliederkette aufgetragen. Die Spannungsverteilung in der Kondensatorgliederkette wird um so gleichmäßiger und nähert sich einem linearen Verlauf, je weiter die Verhältniskurven C'IC sich der Abszisse nähern. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man zwischen den Gliedern der Kette nicht mehr gleich große, sondern immer größer werdende Kapazitäten unterbringt. Wenn man z. B. für das Glied 1 das Verhältnis C'/C=0,033 und für das Glied 10 das Verhältnis C'/3 C=0,011 wählt und dann für die übrigen Glieder die Kapazitätsverhältnisse entsprechend linear verändert gewählt werden, so ergibt die Berechnung der Spannungsverteilung für das Glied 10 einen Spannungsunterschuß von rund -20'%. Würde man dagegen für alle Glieder das Verhältnis C'IC=0,033 bestehen lassen, so ergäbe sich für das Glied 10 ein Spannungsüberschuß von rund 300,1/o. Im ersten Fall hätte das Glied 10 also eine etwas niedrigere Spannung als das Glied 1 auszuhalten, was unschädlich wäre, im zweiten Fall dagegen eine dreimal so hohe Spannung, was unerwünscht wäre.
  • In Fig. 3 ist das Beispiel eines zur Ausführung der Erfindung bestimmten Isolierstoffbandes schematisch dargestellt. Auf dem z. B. aus dünnem, möglichst schmiegsamem Papier bestehenden Isolierstoffband 14 sind in seiner Längsrichtung hintereinander Abschnitte 15 von dünner Metallfolie aufgeklebt. Diese Abschnitte nehmen an Breite von dem Kleinstwert A am Leiter bis zum Größtwert B am Kabelmantel in möglichst kleinen Stufen zu, was in der Figur durch eine schräg ansteigende Begrenzungslinie der Metallfolienfelder angedeutet sein soll. In der praktischen Ausführung ist das z. B. 0,1 mm oder weniger starke Isolierstoffband 14 mehrere Meter lang und z. B. 30 bis 40 mm breit. Die einzelnen Metallfolienfelder können dann rechteckig sein, nämlich z. B. je 50 bis 80 mm lang mit einem Zwischenabstand von 3 bis 5 mm. Ihre Breite kann sich von A bis B verdreifachen, z. B. bei einem 36 mm breiten Band von 10 auf 30 mm oder etwas weniger.
  • In Fig. 4 ist das gleiche Isolierstoffband 14 mit den Belägen 15 noch einmal dargestellt; jedoch sind die einzelnen Beläge hier durch einen z. B. aufgedruckten Strang 16 aus halbleitender Masse untereinander verbunden. Durch eine solche Halbleiterverbindung von gleichmäßigem, genügend großem Widerstand wird die kapazitive Spannungsverteilung nicht gestört. Bei in Bleimantelnähe geringer gewähltem Widerstand, z. B. durch eine Verbreiterung des Stranges, kann die kapazitive Steuerung noch unterstützt werden. Im übrigen wirken solche Verbindungswiderstände dämpfend gegen Schwingungen und verhindern, daß ein Belag durch äußere kapazitive Fehlankopplung zu q weit vom erwünschten Potential abgebracht wird. Der Längsstrang - oder an seiner Stelle auch ein anderer auf das Isolierstoffband aufgebrachter nichtleitender Längsstrich - kann auch als Wickelhilfe für den Monteur benutzt werden, um die Wicklung des Isolierstoffbandes mit gleichbleibender überlappung vom Leiter bis zum Kabelmantel zu erleichtern.
  • In Fig. 5 ist ein in dieser Weise gewickelter Schutzkörper gemäß der Erfindung dargestellt, der sich vom . Leiterende 11 bis zum Kabelmantel 13 erstreckt. Auf der Leiterisolierung 12 ist sowohl am Leiterende als auch am Kabelmantelende ein geschlossener Ring 17 aus sogenanntem Höchstädter-Papier (perforiertes Metallpapier) aufgebracht, der durch einen angelöteten oder angeklemmten Draht 18 mit dem Leiter bzw. Kabelmantel verbunden ist. Das Isolierband 14 ist mit den nach innen gekehrten Belägen 15, deren Anfangs-und Endabschnitte somit auf den Höchstädter-Ringen 17 leitend aufliegen, mit gleichbleibender Steigung und überlappung schraubenförmig in einer Lage aufgewickelt.
  • Die Schutzkörper gemäß der Erfindung sollen in jedem Fall als Zylinder von möglichst gleicher Wandstärke möglichst glatt gewickelt werden, wobei die erste innere Wickellage annähernd den gleichen Durchmesser hat wie die letzte äußere Wickellage, .während bei der bisher üblichen Schutzkonuswicklung die erste und letzte Wickellage bewußt möglichst verschieden große Durchmesser haben. Bei der Erfindung entsteht trotz der zylindrischen Wicklung mit möglichst gleich großem Durchmesser der Lagen ein elektrisch wie ein Kondensatorkonus wirkender Schutzkörper.
  • In Fig. 6 ist die gleiche Anordnung wie in Fig. 5 nochmals im Schnitt in etwas größerem Maßstab dargestellt, um die trotz gleichmäßiger Wicklung des Isolierstoffbandes 14 zunehmende überlappung der Steuerbeläge 15 zu zeigen. Die überlappung der hier gestrichelt dargestellten Steuerbeläge nimmt vom Leiter zum Kabelmantel, also von oben nach unten zu, und die Pfeilkette an der linken Seite der Figur soll anzeigen, daß auf die Längeneinheit des Schutzkörpers trotz unterschiedlicher überlappung der Steuer-Beläge gleiche Spannungen entfallen, weil durch geeignete Wahl des Kapazitätsverhältnisses C'IC die Spannung von Belag zu Belag annähernd oder sogar ganz konstant ist. Zur Vereinfachung der Herstellung und Aufbringung der Beläge auf das Isolierstoffband kann allerdings auf eine Abstufung der Beläge genau nach Rechnung verzichtet werden, weil bei linearer Abstufung der Beläge die auftretenden Spannungsfehler praktisch unbedeutend sind.
  • Der Schutzkörper trägt besonders bei einlagiger Wicklung, aber auch bei mehrlagiger Wicklung nur wenig auf, so daß die Erfindung die Herstellung von schlanken Endverschlüssen ermöglicht; dies ist aus Kostengründen erwünscht. Es empfiehlt sich, an Stelle von üblichem Kabelpapier das dünnere und leicht faltenfrei wickelbare Papier zu verwenden, aus dem Papierwickelkondensatoren hergestellt werden. An Stelle eines einzigen Papierbandes kann man auch mehrere übereinanderliegende Papierbänder von entsprechend geringerer Stärke verwenden, z. B. zwei Bänder von nur je 0,05 mm Stärke oder drei Bänder von nur je 0,03 mm Stärke, um auf diese Weise die Anschmiegung der Bänder an die Leiterisolierung zu verbessern und Lufteinschlüsse zu vermeiden. Aus dem gleichen Grunde empfiehlt sich auch die Verwendung von möglichst schmalen Bändern, obwohl hierdurch die Anzahl der Wickelgänge gegenüber der Verwendung von breiteren Bändern vergrößert wird. Die Höchstädter-Papierringe können dagegen aus Bändern von üblicher Breite, z. B. 50 mm, gewickelt werden. Durch Verwendung von besonders dünnen, verglichen mit Papier reißfesteren Kunststoffolien von hoher elektrischer Durchschlagsfestigkeit und guter Ölfestigkeit läßt sich die Stärke des Schutzkörpers noch weiter verringern und seine luftfreie Anschmiegung an die Leiterisolierung noch weiter verbessern.
  • Die Steuerbeläge können auf den Bändern statt durch Aufklebung von Metallfolien auch durch Aufsprühen oder Aufdampfen von Metall hergestellt werden; dies empfiehlt sich besonders bei Kunststofffolien. Der Kostenaufwand der Bänder ist trotz der Aufbringung von zunehmend breiter werdenden Steuerbelagabschnitten gering und wird dadurch bei weitem aufgewogen, daß die Montage eines Schutzkörpers auch auf der Baustelle nur einen Bruchteil der Zeit erfordert, die für die Wicklung der bekannten Schutzkonuskeulen erforderlich ist. Auch die Herstellung eines Schutzkörpers mit zunehmender überlappung der Isolierstoffbänder; auf denen Steuerbeläge von gleichbleibender Breite angebracht sind, bereitet keine wesentlich größeren Schwierigkeiten, zumal sie sich dadurch erleichtern läßt, daß auf den Isolierstoffbändern ein z. B. von ihrer Mitte nach dem einen Außenrand hin schräg ansteigender Farbstrich als Wickelhilfe angebracht wird. Bei dieser Ausführung der Erfindung kann man Isolierstoffbänder verwenden, auf die sich die Metallisierung maschinell mit kurzen Aussparungen besonders einfach aufbringen läßt. Die Bänder können zu diesem Zweck mit rechteckigen Feldern bedampft und unter Aussparung unbedampfter Felder absatzweise weiterbewegt werden.
  • Bei der schon erwähnten Herstellung des Schutzkörpers gemäß der Erfindung aus mehreren Isolierstoffbändern kann man die Bänder entweder je für sich in mehreren einzelnen Lagen übereinanderwikkeln oder zuerst mehrere Bänder übereinanderschichten und dann hieraus eine einzige Lage wickeln. Im letzteren Fall kann man entweder nur auf einem Isolierstoffband Steuerbeläge anordnen und die übrigen Bänder leer einwickeln, oder man kann alle übereinandergeschichteten Isoherstoffbänder mit Steuerbelägen versehen. Bei dieser Ausführungsform empfiehlt es sich, zwei oder mehr mit Steuerbelägen versehene Isolierstoffbänder derartübereinanderzuschichten, daß die Lücken der Beläge auf dem einen Band von den Belägen auf dem oder den anderen Bändern überdeckt werden. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß auf diese Weise die Kapazität C im Verhältnis C'/C vergrößert wird, was mit der überlappung allein nicht zu erzielen wäre.
  • In Fig. 7 der Zeichnung ist eine solche z. B. dreischichtige Anordnung schematisch dargestellt. Die zwischen die einzelnen Steuerbeläge 15 auf den Isolierstoffbändern 14 eingezeichneten Teilkapazitäten c ergeben zusammen die erwünscht große Gesamtlängskapazität C, die sich mit wachsender Zahl aufeinandergelegter Isolierstoffbänder 14 vergrößert. Wenn man, wie schon erwähnt, möglichst dünne Isolierstoffbänder verwendet und die Steuerbeläge ebenfalls so dünn wie möglich aufbringt, z. B. nur aufdampft, läßt sich eine mehrschichtige Anordnung von Bändern wie ein einziges Band glatt und faltenfrei wickeln.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung entsteht dadurch, daß das Isolierstoffband nicht selbst auf die Leiterisolierung gewickelt wird, sondern zunächst auf einen zusätzlichen Isolierstoffstrang, und daß dieser dann entweder unmittelbar auf die Leiterisolierung oder auf einen besonderen, auf die Leiterisolierung aufschiebbaren Isolierkörper gewickelt wird.
  • Eine solche Ausführung ist in den Fig. 8 und 9 der Zeichnung dargestellt. In Fig. 8 ist eine runde, mit möglichst glatter Oberfläche, z. B. aus Papierbändern zusammengedrehte Schnur 19 zunächst mit einem Isolierstoffband 14 mit auf ihm aufgebrachten Steuerbelägen 15 bewickelt. Dies kann gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wieder entweder mit zunehmender Breite der Steuerbeläge bei Wicklung mit gleichbleibender überlappung des Bandes oder mit gleichbleibender Breite der Steuerbeläge bei Wicklung mit zunehmender Überlappung des Bandes geschehen. Wenn die die Steuerbeläge tragende Seite des Isolierstoffbandes nach außen gekehrt ist, empfiehlt es sich, darüber noch ein weiteres Isolierstoffband 20 ohne Steuerbeläge zu wickeln. Diese Anordnung kann, wie in der Figur dargestellt, noch einmal wiederholt sein, wobei die Steuerbeläge der äußeren Lage ähnlich wie in Fig.7 die Lücken der Steuerbeläge der inneren Lage überdecken können. Die Fig. 8 stellt dann auch einen Querschnitt für eine Anordnung nach Fig. 7 dar, wenn man sich die Schnur 19 durch den isolierten Leiter 11 ersetzt denkt.
  • Eine in der beschriebenen Weise hergestellte Kondensatorschnur ist in ihrer Länge durchgekoppelt und kann nun zur Längspotentialsteuerung benutzt werden. Die Kondensatorschnur kann nämlich Windung an Windung auf die Leiterisolierung 12 gewickelt werden, wodurch wieder ein zylindrischer Schutzkörper entsteht.
  • In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt: Hier ist eine solche Kondensatorschnur 21 in die Nuten eines schlankkegeligen Isolierkörpers 22 gewickelt, der z. B. aus Porzellan besteht und an seinem oberen und unteren Ende mit metallischen Flanschen 23 und 24 besetzt ist. Die Kondensatorschnur 21 ist mit ihren äußeren Steuerbelägen leitend an die Flansche 23 und 24 angeschlossen, die ihrerseits leitend mit dem blanken Leiterende 11 bzw. dem in dieser Figur nicht dargestellten Kabelmantel verbunden sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Verteilung der elektrischen Beanspruchung entlang der Isolation von Kabelarmaturen mittels eines kapazitiv wirkenden Schutzkörpers, der aus einem oder mehreren mit leitenden oder halbleitenden Steuerbelägen in einzelnen, verglichen mit der Bandlänge kurzen Abschnitten versehenen Isolierstoffbändem mit Überlappung gewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkörper wendelförmig als Zylinder, dessen Wandstärke und Durchmesser vom Anfang bis zum Ende möglichst gleichbleiben, gewickelt ist aus einem oder mehreren im Vergleich zu seiner Länge schmalen Isoherstofbändern von gleichbleibender Breite, auf denen Steuerbeläge in einzelnen Abschnitten entweder mit zunehmender Breite der Steuerbeläge bei Wicklung mit gleichbleibender überlappung der Bänder oder mit gleichbleibender Breite der Steuerbeläge bei Wicklung mit zunehmender Überlappung der Bänder angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von etwa 30 bis 40 mm breiten und 0,1 mm oder weniger starken schmiegsamen Isolierstoffbändern, auf die dünne Steuerbeläge als Felder von etwa 50 bis 80 mm Länge mit einem Zwischenabstand von 3 bis 5 mm aufgebracht sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Felder der Steuerbeläge durch einen seitlich von ihnen auf das Isolierstoffband aufgebrachten Strang aus halbleitender Masse untereinander elektrisch verbunden sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffbänder mit einem als Wickelhilfe dienenden farbigen Längsstrich versehen sind, der für gleichbleibende überlappung parallel und für zunehmende überlappung schräg nach einem Außenrand hin ansteigend verläuft.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Steuerbeläge sich vom dem Leiter benachbarten Ende bis zum dem Kabelmantel benachbarten Ende des Schutzkörpers bzw. Isolierstoffbandes annähernd verdreifacht und bei Rechteckform der Steuerbelagfelder in Stufen zunimmt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere besonders dünne Isolierstoffbänder, von denen mindestens eins mit Steuerbelägen versehen ist, übereinandergeschichtet und gemeinsam zu einer einzigen Lage gewikkelt sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr mit Steuerbelägen versehene lsolierstoffbänder derart übereinandergeschichtet sind, daß die Lücken der Beläge auf dem einen Band von den Belägen auf dem oder den anderen Bändern überdeckt werden. B. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere mit Steuerbelägen versehene Isolierstoff bänder zunächst auf einen zusätzlichen Isolierstoffstrang gewickelt sind und die auf diese Weise erzeugte Kondensatorschnur dann entweder unmittelbar auf die Leiterisolierung oder auf einen besonderen, auf die Leiterisolierung aufschiebbaren Isolierkörper gewickelt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234820B (de) * 1962-05-24 1967-02-23 Paul Tietgen Dipl Phys Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Metallbelaegen auf Isolierstoff-Folien
EP0109836B1 (de) 1982-11-17 1990-03-21 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Endverschluss

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