DE1107254B

DE1107254B - Verdampfer fuer Kuehlanlagen zur Behandlung von Getraenken

Info

Publication number: DE1107254B
Application number: DEA29499A
Authority: DE
Inventors: Eduardo Vila Llibre
Original assignee: Althos S A
Current assignee: Althos S A
Priority date: 1957-12-28
Filing date: 1958-05-16
Publication date: 1961-05-25
Also published as: CH350890A

Description

Verdampfer für Kühlanlagen zur Behandlung von Getränken Die Erfindung betrifft einen Verdampfer für Kühlanlagen zur Behandlung von Getränken wie Bier od. dgl.
Um die Abkühlung von derartigen Getränken zu bewirken, durchströmen diese im allgemeinen ein Schlangenrohr, das entweder im Innern eines mit Eis gefüllten Behälters oder in einem Bad angeordnet ist, wobei dieses Bad durch einen an eine gewöhnliche Kühlanlage angeschlossenen Verdampfer abgekühlt wird.
Diese Kühlanlagen mit einem Verdampfer, der ein aus einer der Kühltemperatur gegenüber kältebeständigen Flüssigkeit bestehendes Bad abkühlt, in welchem das Schlangenrohr mit der abzukühlenden Flüssigkeit verläuft, weist in der Praxis zahlreiche Nachteile auf, da hiermit ein beträchtlicher Leistungsverlust verbunden ist und die das Schlangenrohr durchströmende Flüssigkeit in der Rohrleitung Ablagerungen oder Verkrustungen hervorruft, die unhygienisch und sehr schwer zu entfernen sind sowie ein sehr häufiges Reinigen des Schlangenrohres erforderlich machen. Derartige Anlagen haben schließlich einen großen Raumbedarf.
Grundsätzlich ist die Verwendung von Flüssis keitsabscheidern aus der allgemeinen Großkühltechnik bekannt. Ferner kennt man auch bereits doppelwandige Behälter, deren Innenraum von der zu kühlenden Flüssigkeit durchströmt wird. Allerdings ist die Anwendung dieser Bauformen weitgehend auf die Großindustrie beschränkt, ohne daß die eine oder andere oder gar mehrere in Kombination Eingang in das Gebiet der Kühlvorrichtungen zur Getränkebehandlung gefunden hätte.
Die Erfindung hat in erster Linie dieses besondere Sachgebiet mit seinen ganz speziellen Fordernissen im Auge. In grundsätzlicher Abkehr vom Kühlschlangenprinzip schafft sie einen Verdampfer für Kühlanlagen zur Behandlung von Getränken, der bezüglich seiner kompakten Bauart und guten funktionellen Eigenschaften ein höchstes Maß an technischem Wirkungsgrad, Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit aufweist.
Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung durch die Kombination der folgenden, zum Teil an sich bekannten Merkmale erreicht: a) Einen horizontal angeordneten doppelwandigen Behälter, dessen Innenraum von dem Getränk und dessen Außenraum von der Kühlflüssigkeit durchströmt wird, b) einen über dem doppelwandigen Behälter ebenfalls horizontal angeordneten weiteren Behälter, der mit dem Außenraum des ersten Behälters und mit der Saugseite des Kompressors verbunden ist, c) einen lösbaren Verschlußdeckel an einer Seite des Innenraums des doppelwandigen Behälters aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material, d) eine horizontale Leitwand im Innenraum des doppelwandigen Behälters, die einen horizontalen Strömungskanal entlang der Behälterwandung bildet. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung, die einen schematischen Längsschnitt durch eine derartige Anlage wiedergibt.
Die Kühlanlage besitzt einen doppelwandigen Behälter od. dgl. mit einem Innenraum 4 von vorzugsweise zylindrischer Form, der im Innern eines anderen Raums 9 von größerem Durchmesser angeordnet ist. Der Innenraum 4 wird von der abzukühlenden Flüssigkeit durchströmt, während der Außenraum zwischen den doppelten Wänden mit dem durch die Kapillare 11 in flüssigem Zustand zugeführten Kühlmittel gefüllt ist.
Der Raum 9 ist durch Verschweißung des den äußeren Behälter S bildenden Mantels mit dem den inneren Behälter 4 bildenden Mantel vollkommen geschlossen. Der die abzukühlende Flüssigkeit enthaltende Behälter 4 hat an einem seiner Enden einen festen Boden und an dem anderen Ende einen vorzugsweise aus einem durchsichtigen Stoff bestehenden Verschlußdeckel 15, damit das Behälterinnere beobachtet werden kann. Der Deckel 15 kann zum leichteren Reinigen des Innenbehälters 4 durch Entfernen des Flansches 16 abgenommen werden. Andererseits weist der Innenbehälter 4 ein Eintrittsrohr 3 und ein Austrittsrohr 6 auf sowie eine oberhalb der Mündung des Rohres 3 verlaufende horizontale Leitwand, die die abzukühlende Flüssigkeit zwingt, an der Wand des Behälters 4 entlangzuströmen, und die es verhindert, daß die Flüssigkeit direkt von dem Eintrittsrohr 3 zum Austrittsrohr 6 fließt.
Der doppelwandige Behälter 4, 8 steht mit einem kleineren, oberhalb des doppelwandigen Behälters angeordneten Behälter 10 in Verbindung, welcher mit dem Zwischenraum 9 durch ein oder mehrere Rohre 12 derart verbunden ist, daß die in dem Zwischenraum 9 verdampfende Kühlflüssigkeit in den Behälter 10 übergeht, wo sich der gasförmige Teil von dem flüssigen Teil trennt und der gasförmige Teil über das Rohr 13 und das Ventil 14 ausgeschieden und von dem Kompressor der Kühlanlage angesaugt wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Die abzukühlende Flüssigkeit tritt, sei es unter überdruck oder einfach durch Schwerkraftwirkung, durch das Rohr 1 ein, strömt über das Ventil 2 und das Rohr 3 in den Behälter 4, alsdann im Innern dieses Behälters an der Leitwand 5 entlang, welche die Flüssigkeit zwingt, mit der Gesamtfläche der Wände des Behälters in Verbindung zu bleiben. Die abzukühlende Flüssigkeit verbleibt dabei im Innern des Behälters 4 in dem Maße, welches die über das Rohr 6 und das Ventil 7 austretende Flüssigkeit zuläßt, in Ruhe.
Die Kühlflüssigkeit, die sich in flüssigem Zustand befindet und aus dem Kühlaggregat kommt, wird dem Raum 9 über die Kapillare 11 zugeführt, wo sich die Flüssigkeit ausbreitet, um längs der Wand des Behälters 4 die in diesem Behälter 4 befindliche Flüssigkeit abzukühlen. Danach strömt die Flüssigkeit in den Trennbehälter 10, in dem sich das Gas von der Flüssigkeit trennt und von dem Kompressor des Kühlapparates über das Rohr 13 ünd ein Ventil 14, welches den Austritt des Gases nach Maßgabe der bei bestimmtem Druck stattfindenden Verdampfung regelt, angesaugt wird. Das Ventil 18 dient zum Entleeren des Behälters 4 bei einer erforderlichen Reinigung.
Die Gesamtheit des Apparates ist mit Korkpreßlingen oder einem anderen geeigneten isolierenden Material ordnungsmäßig abgedichtet und in einen Außenmantel 17 eingebettet, welcher zu der entsprechenden Kühlanlage gehört.
Die verwendeten Materialien, die Formen und Ausmaße der verschiedenen Bestandteile des oben beschriebenen Apparates sind auf keinen Fall im einschränkenden Sinne zu verstehen. Außerdem können beliebig viele Verdampfapparate nach der Erfindung parallel mit einer vorhandenen Kühlanlage verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verdampfer für Kühlanlagen zur Behandlung von Getränken wie Bier od. dgl., gekennzeichnet durch die Kombination folgender, zum Teil an sich bekannter Merkmale: a) Einen horizontal angeordneten doppelwandigen Behälter, dessen Innenraum von dem Getränk und dessen Außenraum von der Kühlflüssigkeit durchströmt wird, b) einen über dem doppelwandigen Behälter ebenfalls horizontal angeordneten weiteren Behälter, der mit dem Außenraum des ersten Behälters und mit der Saugseite des Kompressors verbunden ist, c) einen lösbaren Verschlußdeckel an einer Seite des Innenraums des doppelwandigen Behälters aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material, d) eine horizontale Leitwand im Innenraum des doppelwandigen Behälters, die einen horizontalen Strömungskanal entlang der Behälterwandung bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 746 430; USA.-Patentschriften Nr. 1840 074, 2 617 264, 2 702 460, 2 703 969.