DE1107055B

DE1107055B - Mischmaschine fuer trockene, insbesondere spezifisch leichte und voluminoese Stoffe

Info

Publication number: DE1107055B
Application number: DEL26414A
Authority: DE
Inventors: Julius K Lang
Original assignee: Wilhelm Lang K G
Current assignee: Wilhelm Lang K G
Priority date: 1956-12-10
Filing date: 1956-12-10
Publication date: 1961-05-18

Description

Mischmaschine für trockene, insbesondere spezifisch leichte und voluminöse Stoffe Für das Mischen von trocknen Stoffen, z. B. von Mahlgut, sind Mischmaschinen bekannt, die mit einem sich drehenden Mischzylinder ausgestattet sind, der mit Öffnungen und Aufbiegungen das Gut aufgreift, oder die mit feststehenden Zylindern versehen sind, in denen Förderschnecken das Gut von dem am unteren Ende des Mischgutbehälters befindlichen Einlauf aufgreifen und am oberen Ende wieder in den Mischbehälter auswerfen.
Bekannt sind auch Mischmaschinen mit einem vertikalen Mischzylinder und einem darin angeordneten aufwärts fördernden Mischwerkzeug in Gestalt einer Schnecke, bei der auch der Mischzylinder drehbar ist und an seinem Umfang aufgebogene Flügellappen aufweist.
Für Mischgüter jedoch, die zur Bildung von Brücken, von Klumpen und Nestern neigen, eignen sich diese Mischvorrichtungen nicht, da sich das Gut bei der Nachförderung, auch etwa mittels einer Schnecke, ballen und absetzen kann und Mischgüter, wie etwa Metallstearate oder solche enthaltende Gemische, besonders im Anfangsstadium des Mischvorganges, sich alsbald ansetzen, wenn sie nicht ständig aufgelockert werden. Arbeiten die Mischmaschinen außerdem mit hohen Drehzahlen, so besteht die Möglichkeit, daß die Förderelemente und kurze, nur zum Aufgreifen dienende Flügellappen Schächte schlagen, wodurch besonders organische Stoffe, wie Kunststoffpulver, mitunter vollkommen festschlagen und unerwünschte Beränderungen durch Klebrigwerden u. dgl. erfahren und zu erheblichen Betriebsstörungen Anlaß geben.
Die Mischmaschine gemäß der Erfindung für trockene, insbesondere für spezifisch leichte und voluminöse Stoffe, die eine in einem lotrechten Mischbehälter angeordnete, nur in ihrem oberen Teil in einen Mischzylinder eingeschlossene Mischwelle mit nach oben fördernden Mischflügelblättern aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem drehbaren Mischzylinder außen bis nahe zur Innenwand des Mischbehälters sich erstreckende Flügel angeordnet sind.
Durch diese Ausbildung fällt das Mischgut bereits bei der Hochförderung von Flügel zu Flügel in aufgelockerter Form in den Ringraum zwischen Mischzylinder und Innenwand des Mischbehälters. Die vorzugsweise gegensinnig zu den hochfördernden Mischflügelblättern an der äußeren Mischzylinderwand angeordneten Flügel schalten jede Möglichkeit einer Brückenbildung oder der obenerwähnten Schachtbildung aus.
Es hat sich gezeigt, daß das Gut bis an das untere Ende des Füllkonus locker durchgemischt und gut aufgelockert vollständig im Umlauf gehalten wird, gleichgültig, ob es sich um Güter handelt, die durch elektrostatische Aufladung bisher durch Nester und Brückenbildung Schwierigkeiten bereiteten, oder um nur leicht haftende oder filzende Stoffe.
Besonders in Fällen, in denen Gemische aus Stoffen mit erheblichen Dichteunterschieden, wie etwa Zellwolle oder Ruß mit Metallpulvern, zu mischen sind, ergeben sich keine Schwierigkeiten, auch nicht bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Mischmaschine gemäß der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 die schematische Darstellung eines Längsschnittes durch die Mischmaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf Mischwelle und Mischzylinder.
Der lotrecht angeordnete zylindrische Mischbehälter ist, um toten Raum zu vermeiden, im unteren Teil konisch ausgebildet. In dem Mischbehälter 1 ist ein Mischzylinder 2 drehbar angeordnet, der die Mischwelle 3 mit den Mischflügelblättern 4 umgibt. An der Außenwand des Mischzylinders 2 sind Flügel 5 angeordnet, die sich bis nahe an die Innenwand des Mischbehälters 1 erstrecken.
Der Mischbehälter hängt an einem Gerüst 6, auf dem oberhalb des Mischbehälters 1 ein Motor 7 angebracht ist, der über ein Getriebe8 die Mischwelle 3 antreibt. Durch Arme 9 ist der Mischzylinder 2 mit seinen Antriebselementen verbunden. Die Entleerungsklappe 10 des Mischbehälters ist um ein Gelenk 11 schwenkbar und wird mittels eines Riegels 13 mit Griff 12 in Verschlußstellung gehalten. Der Mischbehälter 1 ist durch Bajonettverschluß 14 am Gerüst 6 befestigt.
Die Mischflügel 5 an der Außenwand des Mischzylinders 2 können auch in mehreren Gängen angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mischmaschine für trockene, insbesondere für spezifisch leichte und voluminöse Stoffe mit einer in einem lotrechten Mischbehälter angeordneten, nur in ihrem oberen Teil von einem Mischzylinder umschlossenen Mischwelle mit nach oben fördernden Mischflügelblättern, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand des drehbaren Mischznlinders (2) bis nahe zur Innenwand des Mischbehälters (1) sich erstreckende Flügel (5) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 261 546.