DE1106879B - Verfahren zur Herabsetzung der Rekombination an den Oberflaechen von p-Zonen von Halbleiteranordnungen - Google Patents

Verfahren zur Herabsetzung der Rekombination an den Oberflaechen von p-Zonen von Halbleiteranordnungen

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DE1106879B
DE1106879B DES62094A DES0062094A DE1106879B DE 1106879 B DE1106879 B DE 1106879B DE S62094 A DES62094 A DE S62094A DE S0062094 A DES0062094 A DE S0062094A DE 1106879 B DE1106879 B DE 1106879B
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Barbara Matil
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Description

  • Verfahren zur Herabsetzung der Rekombination an den Oberflächen von p-Zonen von Halbleiteranordnungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Halbleiterkörpern von Halbleiteranordnungen, durch welches mindestens an einem Teil der Oberfläche eines defektelektronenleitendenbzw. p-leitenden Bereichs des Halbleiterkörpers eine verringerte Oberflächenrekombination hervorgerufen wird. Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß eine solche verringerte Oberflächenrekombination an manchen Halbleiterkörpern mit oder ohne p-n-Übergang erwünscht sein kannn, wie sie z. B. in Form von Flächengleichrichtern, Flächentransistoren oder anderen Halbleiteranordnungen, wie Hallgeneratorplatten, benutzt werden. Es ist durch Untersuchungen festgestellt worden, daß durch eine Verringerung der Rekombination an der Oberfläche, z. B. an einem p-n-Übergang, die Sperrstromkennlinie vor ihrem Knick bzw. vor Einsetzen der Stoßio@nisation auf niedrigere Werte absinkt. Das bedeutet aber in diesem Bereich eine Herabsetzung oder Verringerung des Stromes in Sperrichtung und damit eine Verbesserung des p-n-Überganges. Es ist bei Halbleiteranordnungen bekannt, daß durch eine besondere Behandlung derselben eine Verringerung der Oberflächenrekombination erreicht werden kann. Bei den hierfür bekanntgewordenen Verfahren wurde z. B. der Halbleiterkörper Dämpfen aus Chlor, ozonhaltigeln Sauerstoff, aus Wasserstoffsuperoxyd oder aus molekularem Sauerstoff ausgesetzt, oder eis. wurden auf die! entsprechenden Stehlen der Oberfläche des Halbleiterkörpers Stoffe, wie z. B. Natriumbichromat, Kaliumbichromat oder Bleimennige, aufgebracht.
  • Um das Wesen der im nachfolgenden beschriebenen Erfindung besser hervorzuheben, wird nunmehr auf die Fig. 1 der Zeichnung Bezug genommen. In dieser sind in doppelt logarithmischem Maßstab Teilbereiche der Sperrkennlinien von legierten p-sp-n-Gleichrichtern wiedergegeben, deren Grundmaterial aus defekte,lektronenleitendem bzw. p-leitendem Silizium mit einem Widerstand von etwa 10001 Ohm -cm besteht. Das Zeichen sp bedeutet in diesem Fall nach der üblich gewordenen Nomenklatur die Abkürzung für schwach dotiert mit p-Leitungscharakter. Die mit 1 bezeichnete Kennlinie wurde bei Messungen an einem solchen Gleichrichter erhalten, nach-dem dieser einer Ätzbebandlung in einem Säuregemisch aus Flußsäure und Salpetersäure unterworfen worden war, anschließend gespült und in Stickstoff getrocknet wurde und danach in trockenem Stickstoff die Messung vorgenommen wurde.
  • Die Kennlinie 2 nach Fig: 1 wurde erhalten, nachdem der geätzte und getrocknete Gleichrichter eine Zeitlang ozonhaltigem Sauerstoff ausgesetzt worden war und die Messung des Gleichrichters in dieser Atmosphäre. vorgenommen wurde. Aus dem Vergleich beider Kurven ist deutlich zu erkennen, daß durch die Behandlung mit ozonhaltigem Sauerstoff die Kennlinie 2 in dem linken Teil wesentlich in Richtung auf niedrigere Sperrstromwerte verlagert werden konnte gegenüber der Lage! der Kennlinie 1.
  • Ozon bzw. ozonhaltiger Sauerstoff sind diejenigen Stoffe, welche nach den bisherigen Erkenntnissen die größte Herabsetzung der Rekombination an der Oberfläche defektelektronenleitender Halbleiterkörper erreichen lassen. Ozon ist jedoch keine stabile chemische Verbindung, denn sie neigt sehr schnell zum Zerfall. Infolgedessen würde eine solche Behandlung einer Halbleiteranordnung mit Ozon b,zw. ozonhaltigem Sauerstoff bereits. nicht geeignet sein, um einen dauernden stabilen Zustand einer verringerten Rekomhination an. der Oberfläche eines Halbleiterkörpers, insbesondere eines solchen mit p-n-Übergang, zu gewährleisten.
  • Die Erfindung geht nun von der Aufgabenstellung aus, daß es in vielen Fällen erstens erwünscht sein kann, eine noch stärkere Herabsetzung der Rekombina,tion an der Oberfläche zu erreichen, und zweitens daß naturgemäß nach einem Behandlungsverfahren für die Veränderung der Rekonibination an der Oberfläche auf jeden Fall gewährleistet sein muß, daß der einmal in dieser Hinsicht erreichte Zustand an einem Halbleiterkörper auch bei seinem betriebsmäßigen Einsatz dauernd stabil aufrechterhalten bleibt.
  • Diese Aufgabe der Herabsetzung der Rekombination an den Oberflächen von p-Zonen an Halbleiteranordnunngen läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen, daß die Halbleiteranordnung in einer trockenen Atmosphäre einer Wärmebehandlung bei einer solchen Temperatur über Zimmertemperatur, z. B. etwa 180° C, und so lange unterworfen wird, daß die Rekombination an den Oberflächen von p-Zonen nicht mehr absinkt, und daß anschließend die so behandelten Oberflächenbereiche zur Stabilisierung ihres Zustandes gasdicht eingekapselt werden.
  • Die trockene Atmosphäre kann dabei z. B. aus Stickstoff, Sauerstoff oder Luft bestehen.
  • Das Ergebnis der Anwendung eines solchen Verfahrens beweist die in der Fig. 1 der Zeichnung eingetragene Kennlinie 3. Sie wurde gemessen an einem Gleichrichter, der geätzt, gespült, getrocknet und anschließend einer etwa 20stündigen Temperaturbehandlung bei 180° C in trockenem Stickstoff ausgesetzt worden war. Aus ihr ist deutlich zu erkennen, daß eis durch diese Temperaturbehandlung gelingt, gegenüber der Kennlinie 1 nach Fig. 1 als auch gegenüber der Kennlinie 2 nach. Fig. 1 noch eine wesentliche Hera1rsetzung des Sperrstrome in dem Bereich bis zum Knickpunkt der Sperrstromkennlinie zu erreichen. Nachdem der erwünschte Zustand der verringerten Rekombination an der Oberfläche des Halbleiterkörpers herbeigeführt worden ist, werden Maßnahmen zur Stabilisierung dieses Zustandes an dem Halbleiterkörper getroffen, damit vorgebeugt wird, daß irgendwelche unerwünschten Stoffe, wie z. B. irgendwelche Dämpfe oder eine feuchte Atmosphäre, Zutritt zu der entsprechenden Oberflächenstelle, des Halbleiterkörpers erhalten können, an welcher die verringerte Rekombination an der Oberfläche stabil gewährleistet bleiben soll. Zur Erreichung dieses Effektes wird der Halbleiterkörper anschließend an die vorgenommene Temperaturbehandlung mindestens an derjenigen Stelle, an der an ihm die: verringerte Rekombination an der Oberfläche erwünscht ist, gasdicht gekapselt. Der Halbleiterkörper kann natürlich auch in seiner Gesamtheit für die Erreichung des angegebenen Effektes gekapselt werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann diese Stabilisierung des erzeugten Zustandes noch dadurch verbessert werden, daß mindestens auf die entsprechende Stelle des Halbleiterkörpers eine besondere Schutzschicht aufgebracht wird. Diese: Schutzschicht kann aus einem Harz oder einem Fett, wie z. B. Siliconharz, Siliconfett oder Silicon-Hochvakuumfett, bestehen. Gewöhnlich haben solche Schichten immerhin noch eine gewisse Porosität. In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, die Schutzschicht nicht erst dann aufzubringen, «Fenn die Behandlung des Halbleiterkörpers abgeschlossen ist, sondern bereits vor oder während der thermischen Behandlung des Halbleiterkörpers, denn bei einer Porosität der Schutzschicht können während der thermischen Behandlung dann etwa an oder in der Oberflächenschicht des Halbleiters vorhandene Stoffe durch die Schutzschicht herausdiffundieren.
  • Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus, daß der durch ihr Verfahren der thermischen Behandlung erreichte neuartige technische Effekt offenbar darauf zurückgeführt werden kann, daß bei der Temperaturbehandlung von der Oberfläche des Halbleiterkörpers irgendwelche Stoffe entfernt werden, welche vorher einen elektrischen Kompensationseffekt im Ladungscharakter an der Oberfläche des Halbleiterkörpers hervorgerufen haben, der aber durch die Temperaturbehandlung aufgehoben «-erden kann. In diesem Sinne ist es z. B. bei der Behandlung eines Siliziumhalbleiterkörpers denkbar, daß die normalerweise an der Oberfläche des Siliziums vorhandene Oxvdschicht eine elektronegative Ladung hervorruft, die aber durch den Zutritt von Wasser entweder aus der Luftfeuchtigkeit oder/und vom Ätzvorgang her, welches elektropositiven Charakter hat, elektrisch kompensiert wird. In diesem Zustand weist die Halbleiteroberfläche des Halbleiterkörpers dann ein neutrales Verhalten auf, und eine Verlagerung der Energiebänder im Hall>-leiter nahe dessen Oberfläche kann nicht entstehen.
  • Ist diese Annahme zutreffend, daß durch die Temperaturbehandlung beispielsweise Wasser aus der Oberflächenschicht des Halbleiterkörpers entfernt wird, so ist zu übersehen, daß bei einer Porosität der Schutzschicht das Wasser durch diese Poren der Schutzschicht hind'urchdiffundieren kann. Die Schutzschicht, welche auf die entsprechende Stelle des Hall}-leiterkörpers aufgebracht wird, muß zweckmäßig entweder elektrisch neutral oder elektrisch negativ und gegebenenfalls gegenüber dem Halbleiterwerkstoff auch chemisch inert sein. Die Herabsetzung der Rekombination an der Oberfläche besonders am hochohmigen Teil eines Halbleiterkörpers mit p-n-Übergang, wie z. B. bei einem Flächengleichrichter oder einem Flächentransistor, bedeutet, wie- bereits erläutert wurde, d.aß die Sperrstromkennlinie vor dem Einsetzen der Stoßionisation, d. h. vor dem Übergang der Kennlinie in den steilen Teil, im Sinne einer Verringerung des Sperrstromes bzw. des Sperrstromniv Baus abgesenkt wird. Das ist für viele Zwecke von besonderer Bedeutung, weil auf diese Weise die Asymmetrie der Leitfähigkeit der Halbleiteranordnung gesteigert wird. Diese Steigerung wird in vielen Fällen für einen solchen p-n-Übergang jedoch nur für den Bereich vor dem Abknicken der Sperrstromkennlinie erreicht. Gewöhnlich ist das Absinken des Sperrstromes gleichzeitig begleitet von dem Einsatz der Stoßionisation bei geringeren Sperrspannungswerten. Die Figur der Zeichnung läßt das an den Kennlinien 2 und 3 erkennen. Diese Erscheinung kann aber in manchen Fällen unerwünscht sein. Wird- aber ein Flächengleichrichter bzw. ein Flächentransistor vorzugsweise mit defektelektronenleitendem Grundkörper in der Weise beschrieben, daß im wesentlichen nur derjenige Teil seiner Kennlinie ausgenutzt wird, der vor dem kritischen Punkt liegt, bei welchem durch die Temperaturbehandlung das Einsetzen der Stoßionisation bei niedrigeren. Sperrspannnungswerten einsetzt, so bleibt der erreichte vorteilhafte technische Effekt im Arbeitsbereich des p-n-Überganges gewährleistet und ist also betriebsmäßig ausnutzbar.
  • Eine solche Wirkung einer Herabsetzung des Sperrstromniveaus, also der Rekombination an der Oberfläche, kann z. B. auch erwünscht sein an dem Emitter-Bas.is-Übergang von Transistoren. Es gelingt auf diese Weise dann., eine Steigerung des Stromverstärkungsfaktors zu erreichen. Bei einem solchen Flächentransistor z. B. kann es sich aber nun gleichzeitig ergeben, daß an seiner Basis-Kollektor-Strecke bzw. dem in dieser liegenden p-n-Übergang jedoch ein spätes Einsetzen der Stoßionisation, d. h. bei hohen Sperrspannungswerten, erwünscht ist, wie es dann gewährleistet ist, wenn keine Temperaturbehandlung des Halbleiterkörpers stattgefunden hat.
  • Zur Erreichung dieses Effektes können verschiedene Wege eingeschlagen werden. So kann in diesem Sinne vor der Durchführung der thermischen Behandlung der Halbleiterkörper an denjenigen Stellen seiner Oberfläche, an denen eine Herabsetzung der Rekombination nicht erwünscht ist, mit einem besonderen Überzug versehen werden, welcher gewährleistet, daß durch die thermische Behandlung an dem an diesen Stellen bestehenden Oberflächenverhalten des Halbleiterkörpers nichts verändert wird und eine Wirkung der thermischen Behandlung somit gesperrt wird. Das kann z. B. erreicht werden, indem diese Stellen durch eine oder mehrere geeignete Lackschichten abgedeckt werden, welche einen Zusatz aus elektropositiv wirkenden, Substanzen enthalten. Ein solcher geeigneter Zusatzstoff zu einem Siliconlack ist z. B. Alizarin, welches vorzugsweise mit einer Menge in Form eines Gewichtsanteiles von 201/o des als Schutzschicht aufgetragenen Lackes benutzt wird.
  • Ein anderer Lösungsweg besteht darin, da,ß zunächst der gesamte Halbleiterkörper thermisch behandelt wird, so daß an allen Stellen seiner Oberfläche eine verringerte Rekombination hervorgerufen wird. Nach dieser thermischen Behandlung wird dann an den anderen Oberflächenteilen des Halbleiterkörpers, wo die verringerte Rekombination nicht erwünscht ist, der Lack mit dem Zusatz in einer oder mehreren Schichten, aufgebracht, um die an der Oberfläche des Halbleiterkörpers entstandenen elektronegativen Ladungen in ihrer Wirkung wieder zu kompensieren.
  • Es sind bereits Wärmebehandlungen mit anschließender Abschreckung von Halbleiteranordnungen bekanntgeworden, um aus einem Halbleiterkörp r einen solchen entgegengesetzten Leitungstyp zu erzeugen, der durch eine spätere Behandlung bei niedrigeren Temperaturen wieder in den früheren Leitungstyp zurückgeführt werden kann.
  • Ferner sind Temperaturbehandlungen von Hall)-leiteranordnungen bekanntgeworden, um eine bestimmte Lebensdauer der Ladungsträger durch Wahl einer bestimmten Abkühlungsgeschwindigkeit des erwärmten Halbleiterkörpers zu erreichen.
  • In beiden Fällen handelt es sich um die Erzeugung von Volumeneffekten an dem Halbleiterkörper und nicht um die Herbeiführung bestimmter Oberflächeneffekte im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Es ist weiterhin bekannt, beim Reinigungsverfahren . eines Halbleiterkörpers durch Zonenziehen die schmelzflüssige Zone! des Körpers mit einem Gas. in Berührung zu bringen, welches mit aus dem Ha1bleiterkörper zu entfernenden Fremdstc'>rstellenbildnern flüchtige Verbindungen eingeht.
  • Schließlich ist es bekannt, bei einem Spitzengleichrichter die Träger des Kristalls und der diesen mit seiner Spitze berührenden Kontaktfeder in eine gemeinsame Kapselung einzuschließen. Hierbei handelt es sich jedoch, nicht darum, einen an der Oberfläche des Halbleiterkörpers nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erzeugten Effekt in wirksamer Weise bleibend zu stabilisieren.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung an Hand des Ausführungsbeispieles einer Halbleiteranordnung in Form eines Transistors wird nunmehr auf Fig.2 der Zeichnung Bezug genommen. In dieser Figur bezeichnet 1 den Halbleiterkörper, der z. B. aus Silizium vom elektrischen p-Leitungstyp besteht. 2 bedeutet die an der unteren Fläche des Halbleiterkörpers vorgesehene Kollektorelektrode, welche beispielsweise aus Gold-Antimon besteht. Mit 3 ist die Basiselektrode des Transistors bezeichnet, welche aus Aluminium besteht, und mit 4 die Emitterelektrode des Transistors, welche ebenfalls aus Gold-Antimon hergestellt ist. Die angeführten Elektroden 2 bis 4 werden mit dem Halbleiterkörper 1 durch einen Legierungsprozeß, der bei etwa 700° C durchgeführt wird, vereinigt. Hierbei bildet sich zwischen dem Halbleiterkörper 1 und der durch den Kollektor 2 hervorgerufenen Legie- i rungszone n-leitenden Charakters des Halbleiterkörpers 1 ein p-n-Übergang 5 und zwischen der durch die Elektrode 4 des Emitters hervorgerufenen Legierungszone von n-leitendem Charakter sowie dem Halbleiterkörper 1 ein p-n-Übergang 6 aus. Die Halbleiteranordnung wird nun einem Ätzprozeß in einer Ätzmittellösung, z. B. aus Salpetersäure und Flußsäure, unterworfen. Anschließend wird die Halbleiteranordnung gespült und getrocknet. Nunmehr soll an derjenigen Stelle des Halbleiterkörpers, an der p-n-Übergang 6 an dessen Oberfläche heraustritt, eine verringerte Rekombination an der Halbleiteroberfläche erzeugt werden. Hierfür wird die Halbleiteranordnung in einen Ofen gebracht, in welchem eine trockene Atmosphäre, z. B. aus Stickstoff, vorhanden ist. In diesem Ofen wird die Halbleiteranordnung einerTemperaturbehandlung bei etwa 180° C während einer Zeitdauer von etwa 20 Stunden unterworfen. Alle an der Oberfläche des Halbleiterkörpers 1 vorhandenen Oberflächenteile von p-leitendem Charakter sind alsdann für eine verringerte.Rekombination an der Oberfläche vorbehandelt. An dem Oberflächenteil des Halbleiterkörpers 1, welcher zwischen der Basiselektrode 3 und der Emitterelektrode 4 liegt, wird nunmehr eine Lackschicht aufgebracht, damit die erzeugte verringerte Rekombination an der Oberfläche gewährleistet bleibt bzw. stabilisiert wird. Das wird vorzugsweise unmittelbar in dem Ofen vorgenommen. Diese Lackschicht ist in der Fig. 2 mit 7 bezeichnet. Weiterhin wird auf denjenigen Oberflächenteil des Halbleiterkörpers 1, der zwischen dem äußeren Umfang der Basiselektrode 3 und der Kollektorelektrode 2 liegt, eine Lackschicht aufgebracht, die einen Zusatz von Alizarin enthält, damit durch die Wirkung dieses Zusatzes die verringerte Rekombination an der Oberfläche an diesem Oberflächenteil des Halbleiterkörpers 1 wieder kompensiert wird. Diese Lackschicht ist mit 8 bezeichnet. Das Aufbringen dieser Lackschicht 8 braucht nicht im Ofenraum vorgenommen zu werden.
  • Wie bereits vorher angedeutet worden ist, kann diese Lackschicht 8 mit dem kompensierenden Zusatz auch bereits auf die Halbleiteroberfläche an der gezeigten Stelle aufgebracht werden, bevor die Temperaturbehandlung des Halbleiterkörpers 1 für die Herabsetzung der Rekombination an der Oberfläche des Halbleiterkörpers zwischen den beiden Elektroden 3 und 4 durchgeführt wird.

Claims (3)

  1. PATE-NTANSPR(7Cr(E: 1. Verfahren zur Herabsetzung der Rekombination an den Oberflächen von p-Zonen von Halbleiteranordnungen, z. B. mit einem Halbleiterkörper aus Silizium, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiteranordnung in einer trockenen Atmosphäre einer Wärmebehandlung bei einer solchen Temperatur über Zimmertemperatur, z. B. etwa 180° C, und so lange unterworfen wird, daß die Rekombination an den Oberflächen von p-Zonen nicht mehr absinkt, und daß anschließend die so behandelten Oberflächenbereiche zur Stabilisierung ihres Zustandes gasdicht eingekapselt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die behandelten Oberflächenbereiche eine Schutzschicht- aus Harz, Lack oder Fett, wie Siliconharz oder Silicon-Hochvakuumfett, aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht vor, während oder nach der Wärmebehandlung aufgebracht wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus Silizium hergestellten Halbleiterkörper eine Wärmebehandlung bei 180° C während einer Zeitdauer von etwa 20 Stunden in getrocknetem Stickstoff vorgenommen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die herabgesetzte Rekombination an der Oberfläche nur an einem Teil der Oberfläche des Halbleiterkörpers dadurch geschaffen wird, daß entweder die Entstehung der herabgesetzten Rekombination an der Oberfläche während der Wärmebehandlung an dem anderen Teil der Oberfläche des Halbleiterkörpers verhindert wird oder daß nach der Wärmebehandlung die erzeugte herabgesetzte Rekombination der Oberfläche an dem anderen Teil der Oberfläche durch Aufbringen von Stoffen wieder kompensiert wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf diejenigen Teile, an denen keine herabgesetzte Rekombination an der Oberfläche erwünscht ist, vor bzw. nach der Wärmebehandlung eine Lackschutzschicht mit einem solchen Zusatz aufgebracht wird, daß eine durch die Wärmebehandlung erzeugte negative elektrische Ladung an der Oberfläche des Halbleiterkörpers durch eine positive elektrische Ladung kompensiert wird. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lackschutzschicht Alizarin zugesetzt wird. B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß 20 Gewichtsprozent Alizarin zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1033 784; USA.-Patentschrift Nr. 2 808 315; Zeitschrift für Elektrochemie, Bd. 58, 1954, Nr. 5, S. 283 bis 321; Zeitschrift für Naturforschung, Bd. 14a, 1959, S.93/94.
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