DE1106367B - Einrichtung zur magnetischen Aufzeichnung von digitalen Informationen - Google Patents
Einrichtung zur magnetischen Aufzeichnung von digitalen InformationenInfo
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- G11C11/00—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
- G11C11/02—Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
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- G—PHYSICS
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Description
- Einrichtung zur magnetischen Aufzeichnung von digitalen Informationen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufzeichnung von digitalen Informationen auf einem magnetischen Flächenspeicher durch einen Magnetkopf, dessen Wicklungen über Richtleiter mit den Ausgangswicklungen eines bistabilen Magnetkerns verbunden sind, dessen wahlweise einstellbarer Magnetisierungszustand abgefragt wird.
- In dieser Einrichtung bilden die Magnetkerne einen Zwischenspeicher, welcher dem Magnetkopf vorgeordnet ist. Bekannte Zwischenspeicher dieser Art sind so ausgebildet, daß die Abfühlimpulse das Vorzeichen der vorgegebenen Magnetisierung eines Kernes ändern. Die Abfühlerregung ist so bernessen, daß der vor der Abfühlung bestehende Zustand eines Kernes wiederhergestellt wird. Dieser Vorgang bewirkt daher die Löschung der im Zwischenspeicher enthaltenen Information.
- Urn die im Zwischenspeicher enthaltene Information ohne Löschung wiederholt abzufühlen, sind besondere Magnetkerne erforderlich. Diese können als sogenannte Transfluxoren ausgebildet sein, deren Magnetkerne Bohrungen enthalten, in denen Erregerwicklungen angeordnet sind.
- Ein nicht löschender Zwischenspeicher zur Speisung von Magnetköpfen wird erhalten, indem erfindungsgemäß der Magnetkopf mit einem als Transfluxor ausgebildeten Magnetkern verbunden ist, der zwei Transfluxorwicklungen enthält, bei deren Erregung die eine Wicklung eine Änderung des magnetischen Widerstandes bewirkt und die andere Wicklung die Magnetisierung des Magnetkernes in solcher Bemessung ändert, daß sich die Magnetisierung des Kernes nach jeder Erregung dieser Wicklung auf einen gleichbleibenden kleineren Wert ads die remanente Magnetisierung wieder einstellt.
- Diese Maßnahme ermöglicht einen Zwischenspeicher mit nur einem Magnetkern, dessen Abfühlung wahlweise gesperrt oder nicht löschend wiederholt wird.
- In der Beschreibung wird.an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine Anordnung mit zwei Magnetkernen, in Fig. 2 die Hysteresekurve eines Magnetkernmaterials, in Fig. 3 eine Anordnung gemäß der Erfindung mit einem Magnetkern pro Kopf und in Fig. 4 eine Anordnung gemäß der Erfindung nach Fig. 3 zur gleichzeitigen Verarbeitung mehrerer Bits. Die Fig. 1 zeigt einen Zwischenspeicher zur Speisung eines Magnetkopfes mit zwei Magnetkernen, die als Transfluxoren ausgebildet sind. Der Magnetkopf 10 besteht aus dem Kern 11 mit dem den Aufzeichnungsträger 16 magnetisierenden Luftspalt 14. Zwei Wicklungen 12 und 13 -estatten die Herstellung der ZD Flußrichtung 0., 0,. Dem Magnetkopf sind zwei bistabile Magnetkerne 17 und 18 zugeordnet; jeder trägt eine Eingabewicklung 19, 20, eine Ausgangswicklung 21, 22, eine Abfragewicklung 23,24 und eine Rückstellwicklung 25.
- Der Werkstoff der Magnetkerne 17, 18 kann eine rechteckige Hystereseschleife oder eine Schleife ähnlich der in Fig. 2 gezeigten haben. Die beiden mit +Br und -Br bezeichneten Schnittpunkte der Schleife mit der die Induktion B darstellenden Ordinate sind rnagnetisch stabile Zustände; +Br wird willkürlich als Ausgangspunkt gewählt und ist durch Magnetisierung nach + Bs mittels der Rückstellwicklung 25 herstellbar. je nach dem aufzuzeichnenden Wert wird einer der Kerne 17 oder 18 durch die Eingabewicklungen 19 oder 20 von +Br nach -Bs magnetisiert und stellt sich anschließend auf -Br ein.
- Die Abfragewicklungen 23 und 24 sind in einer Mittelbohrung der Magnetkerne untergebracht und umschlingen die Querschnittshälften in der Form einer »Acht«. Der Abfrageimpuls an Klemme 6 bewirkt, daß ein auf +Br eingestellter Kern den Schleifenteil -#Br --- >M durchläuft und sich am Impulsende nach ' Bt einstellt. Ein unmittelbar folgender zweiter oder weitere Abfrageimpulse veranlassen nur noch das Durchlaufen der in sich geschlossenen Schleife von +Bt über m` nach M und über m zurück nach +Bt. Steht der Kern bei - Br, so werden die entsprechenden Linienzüge -Br->N und n, n' mit dem schließlichen Ruhepunkt -Bt durchlaufen. jeder Abfrageimpuls läßt in den Ausgangswicklungen beider Kerne Signale entstehen, deren Polarität den Zustand des betreffenden Magnetkernes, d. h. den Speicherwert, charakterisiert. Waren beim Abfragen beide Kerne bei +Br, so haben die Ausgangssignale eine solche Richtung, daß sie die in der Verbindungsleitung zur Magnetkopfwicklung liegenden Richtleiter 27, 28 passieren können; ihre magnetischen Wirkungen auf den Magnetkopf heben sich jedoch auf. Es wird keine Aufzeichnung auf dem Träger 16 hervorgerufen.
- Soll vom Magnetkopf 11 eine »Eins« aufgezeichnet iverden, so erhält die Klemme R 1 einen Signalimpuls unter gleichzeitigem vorübergehenden Öffnen des Schalters 3; Kern 17 wird dadurch in den Zustand - Br versetzt. Ein folgender Abfra,-eimpuls verursacht in Wicklung21 dieses Kernes ein Signal, welches weg' en seiner Polung den Richtleiter 27 nicht passieren kann. Es wird mir das Signal des Kernes 18 wirksam, das im 'Magnetkopf beispielsweise die mit 01 bezeichnete, im Aufzeichnungsträger den Wert Eins kennzeichnende Flußrichtung hervorruft. Zur Aufzeichnung des Wertes Null wird nach vorheriger Rückstellung mittels Wicklung 25 der Kern 18 nach -Br gebracht. Das Signal der Wicklung21 erzeugt beim Abfragen im Kopf die Flußrichtung, eo.; das Signal der Wicklung 22 kommt nicht zur Wirkung.
- Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindun- Zwei Ausganggswicklungen 21, 22 desselben Kerlies sind über Richtleiter 27, 28 mit den Wicklunigen 12, 13 des Magnetkopfes verbunden. Die Eingabe der Information erfolgt über die Wicklungen 19 -, 20. Eine Rückstellwicklung ist nicht vorgesehen, jedoch außer der achtförmig geführten, hier als Sperrwicklung wirkenden Wicklung 23 ist in zwei Kernbohrungen eine Ahfragewicklung41angeordnet.DieseWicklungändert den magnetischen Widerstand des Magnetkernes, indein sie durch ihren Hilfsfluß den Werkstoff zwischen dem äußeren oder dem inneren Kernrand und den Bohrungen (je nach der Richtung des reinanenten Hauptflusses) stärker sättigt, ohne den Remanenzfluß bleibend zu ändern. Wicklung 41 erlaubt also wiederholte Entnahme der Information und kann deshalb die Aufgabe der Wicklung 23 der früher besprochenen Beispiele übernehmen. Da die Polarität der von Wicklung41 hervorgerufenen Ausgangsspannung -von der el 13 in den Ma-netkern eingebrachten Information abp hängt, bestimmt diese auch, welches der Ausgangssignale von 21 oder 22 über die Richtleiter auf den \lagnetkopf wirksam wird.
- Impulse auf die Klemme 7 bewirken das früher mit l#i". 2 beschriebene Durchlaufen der kleineren Schleifen unter Einstellung auf die Ruhepunkte ±Bt. Befindet sich das Magnetkernmaterial bei einem dieser Punkte ± Bt, so hat die mit Wicklung 41 hervorgerufene Änderung des magnetischen Widerstandes nur noch eine wesentlich geringere Ausgangsspannung zur Folge (GrUenordnung ein Zehntel). Mit anderen Worten: Wird nach dem Einbringen eines Speicherwertes zunächst der Klemme 7 ein Impuls zugeführt, so ist der Magnetkern »gesperrt«, Abfrageimpulse an Klemme 6 liefern kein Signal. Dieser Zustand kann nur durch Zufuhr eines Speicherwertes an RO oder Rl wieder aufgehoben werden. Andererseits besteht jedoch die Möglichkeit, durch Impulse an der Klemme 7 den Kern 40 in der Weise abzufragen, wie das zuvor an Hand der Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
- Die Fig. 4 zeigt einen Zwischenspeicher für mehrere Magnetköpfe, denen eine Information gleichzeitig zugeführt wird. An den Magnetkernen sind die Wicklun-(Sen 41, welche den magnetischen Widerstand und die Wicklungen 23, welche die Magnetisierung ändern-, je- weils in Reihe geschaltet.
- ZD
Claims (2)
- PATENTANSPECCHE. 1. Einrichtung zur Aufzeichnung von digitalen Informationen auf einem magnetischen Flächenspeicher durch einen Magnetkopf, dessen Wicklungen über Richtleiter mit den Ausgangswicklungen eines bistabilen Magnetkerns verbunden sind, dessen wahlweise einstellbarer Magnetisierungszustand abgefragt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (10) mit einem als Transfluxor ausgebildeten Magnetkern (40) verbunden ist, der zwei Transfluxorwicklungen (41, 23) enthält, bei der-en Erregung die eine Wicklung (41) eine Änderung des magnetischen Widerstandes bewirkt und die andere Wicklung (23) die Magnetisierung des Magnetkernes in solcher Bemessung ändert, daß sich die Magnetisierung des Kernes nach jeder Erregung dieser Wicklung (23) auf einen gleichbleibenden kleineren Wert als die remanente Magnetisierung wieder einstellt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern (40) als Ring ausgebildet ist, in welchem in axialer Richtung Bohrungen zur Aufnahme der Transfluxorwicklungen (41, 23) angeordnet sind. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der einen Wicklung (41) durch zwei Bohrungen und die Windungen der anderen Wicklung (23) durch ,eine Bohrung des Magnetkernes (40) geführt sind. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Anzahl Ma-,netkerne (40) die Wicklungen (41), welche den magnetischen Widerstand ändern, und die Wicklungen (23), welche die Magnetisierung ändern, jeweils in Reihe geschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 719 773; »RCA-Review«, Juni 1955, S. 303 bis 311.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1106367XA | 1956-03-27 | 1956-03-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1106367B true DE1106367B (de) | 1961-05-10 |
Family
ID=22334098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI13013A Pending DE1106367B (de) | 1956-03-27 | 1957-03-26 | Einrichtung zur magnetischen Aufzeichnung von digitalen Informationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1106367B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2719773A (en) * | 1953-11-20 | 1955-10-04 | Bell Telephone Labor Inc | Electrical circuit employing magnetic cores |
-
1957
- 1957-03-26 DE DEI13013A patent/DE1106367B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2719773A (en) * | 1953-11-20 | 1955-10-04 | Bell Telephone Labor Inc | Electrical circuit employing magnetic cores |
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