DE1015853B - Speicheranordnung mit einem geschlossenen Kern aus ferromagnetischem Material mit hoher Remanenz - Google Patents

Speicheranordnung mit einem geschlossenen Kern aus ferromagnetischem Material mit hoher Remanenz

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DE1015853B
DE1015853B DEN10475A DEN0010475A DE1015853B DE 1015853 B DE1015853 B DE 1015853B DE N10475 A DEN10475 A DE N10475A DE N0010475 A DEN0010475 A DE N0010475A DE 1015853 B DE1015853 B DE 1015853B
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Frans Van Tongerloo
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Speicheranordnung mit einem geschlossenen Kern aus ferromagnetischem Material mit hoher Remanenz und einer angenähert rechteckförmigen Hystereseschleife und mit mindestens je einer mit dem Kern gekoppelten Eingangs- und Ausgangswicklung.
Bekanntlich werden solche Anordnungen unter anderem zur Aufzeichnung kodierter Informationen verwendet, wobei die Information durch den Remanenzzustand des ferromagnetische« Materials festgelegt wird. Mittels Stromimpulse, die durch mindestens eine mit dem ferromagnetischen Kern, gekoppelte Eingangswicklung hindurchgeführt werden, kann ein bestimmter, dem Wert 0 oder 1 der kodierten Information entsprechender Remanenzzustand eingestellt werden, beispielsweise wird 0 durch eine positive und 1 durch eine negative Remanenz gekennzeichnet.
Bei den bekannten Anordnungen wird die im ferromagnetischen Kern enthaltene Information dadurch abgelesen, daß die Spannung gemessen wird, die über einer mit dem ferromagnetischen Kern gekoppelten Ausgangswicklung unter der Wirkung eines nächstfolgenden Stromimpulses durch die erwähnte Eingangswicklung entsteht.
Dieses Ableseverfahren hat jedoch den Nachteil, daß die im ferromagnetischen Kern festgelegte Information beim Ablesen verlorengeht und gegebenenfalls somit erneut aufgezeichnet werden muß, so daß erstens eine Hilfsapparatur erforderlich ist, die die abgelesene Information zeitweilig speichert und darauf erneut im Kern festlegt, und zweitens Zeitverluste auftreten. Zur Behebung dieser Nachteile wurde bereits vorgeschlagen, die Wirkungen zu verwenden, die ein impulsförmiges Magnetfeld, das senkrecht zum remanenten Fluß des Kernes erzeugt wird, in einer auf diesem Kern vorgesehenen Ablesewicklung hervorruft. Dieses Verfahren erfordert jedoch einen zweiten ferromagnetischen Kern mit einem Luftspalt, in dem der erste Kern zum Teile liegt. Stromimpulse, die einer auf dem zweiten Kern vorgesehenen Wicklung zugeführt werden, erzeugen das erwähnte impulsförmige Magnetfeld.
Die Erfindung bezweckt, ein anderes Ableseverfahren anzugeben, bei dem die im Kern festgelegte Information ebenfalls nicht verlorengeht, ohne daß jedoch Magnetfelder senkrecht zum remanenten Fluß des ferromagnetischen Kernes und der dazu erforderliche zweite ferromagnetische Kern Verwendung finden; die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß zur den Speicherzustand der Anordnung nicht beeinträchtigenden Speicherablesung auf dem Kern mindestens eine weitere Wicklung vorgesehen ist, der Stromimpulse zugeführt werden, die im Kern zwei Magnetfelder hervorrufen, von denen das eine in der Speicheranordnung
mit einem geschlossenen Kern
aus ferromagneüschem Material
mit hoher Remanenz
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 15. April 1954
Frans van Tongerloo, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
Richtung des remanenten Flusses des Kernes und das andere in einer dem remanenten Flusse entgegengesetzten Richtung wirksam ist, wobei die weitere Wicklung keine oder nahezu keine unmittelbare induktive Kopplung mit der Ausgangswicklung aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Anordnung,
Fig. 2 die sich bei einer solchen Anordnung ergebende Hystereseschleife,
Fig. 3, 4, 5 und 6 Anordnungen nach der Erfindung,
Fig. 7 eine Speichermatrize, bei der in bekannter Weise abgelesen wird und Fig. 8 eine Speichermatrize, die aus Anordnungen nach der Erfindung besteht.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Anordnung zur Aufzeichnung kodierter Informationen. Bezugsziffer 1 bezeichnet dabei den ferromagnetischen Kern mit der hohen Remanenz und der rechteckförmigen Hystereseschleife, 2 bezeichnet eine Eingangswicklung mit Klemmen A und B und 3 eine Ausgangswicklung mit Klemmen C und D; sowohl die Wicklung 2 als auch die Wicklung 3 können gewünschtenfalls aus mindestens einem nur durch die Öffnung des Kernes 1 hindurchgeführten Leiter bestehen.
Fig 2 zeigt die Hystereseschleife des Kernes 1, wobei der Fluß Φ als Funktion des durch die Wicklung 2 hindurchgeführten Stromes i aufgetragen ist. Bei
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i = 0 sind zwei Remanenzzustände vorhanden, d. h. der Zustand Φχ und der Zustand Φ2. Der Zustand Φχ entspricht z. B. einer 0 der kodierten Information, der Zustand Φ2 einer L Angenommen, der Kern befindet sich im Zustand Φν so erzeugt ein positiver Stromimpuls, der den Klemmen A und B zugeführt wird mit einem Wert I1, Flußänderungen Φ^-Φί und Φχ-ΦΆ im Kern, die über den Klemmen C und D der Wicklung 3 Spannungen hervorrufen. Befindet sich der
durchfließen würde, würde ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 1 nach beendetem Impuls bei hinreichendem Wert dieses Impulses der Kern 1 aus dean Zustand Φχ in den Zustand Φ2 geraten. Es stellt sich jetzt heraus, daß diese Änderung des Zustandes des Kernes 1 unter der Einwirkung des in der Umgebung der Wicklung 5 erzeugten Impulses 8 am Auftreten verhindert wird. Am Ende des Stromimpulses in den Wicklungen 4 und 5 stellt sich heraus, daß der Kern
Kern im Zustand Φ2, zu erzeugt ein positiver Strom- io wieder völlig in den Ausgangszustand, also in den impuls, der den Klemmend und B zugeführt wird, Zustand Φν zurückgekehrt ist. Unter der Einwirkung bei steigender Flanke dieses Stromimpulses eine Flußänderung Φ32 und bei abfallender Flanke eine
Flußänderung
die auch über den Klemmen C
des Impulses 7 durchläuft der Fluß in der Nähe der Wicklung 4 somit bei steigender Flanke des Impulses die Kurve α in der Richtung Φχund bei abfallender
und D der Wicklung 3 Spannungen hervorrufen, von 15 Flanke diese Kurve α gerade, in der entgegengesetzten denen die erste Spannungsspitze, die bei steigender Richtung nach dem Zustand Φ1 zurück und nicht, wie Flanke des Stromimpulses auftritt, erheblich größer ------- . _. .
als die erste Spannungsspitze ist, die auftritt, wenn der
bei der Vorrichtung nach Fig. 1, in den Zustand Φ2. Der Fluß im Teil des Kernes in der Nähe der Wicklung 5 durchläuft unter der Einwirkung des Impul-
fmdet. Der Unterschied zwischen 0 und 1 beim Ab- 20 ses 8 bei steigender Flanke dieses Impulses die Kurve lesen beruht somit auf der Differenz zwischen den in der Richtung Φ1-£ und bei abfallender Flanke Spannungsspitzen über der Wicklung 3, welche Dift'e- diese Kurve in der entgegengesetzten Richtung.
Kern sich, wie zuerst angenommen, im Zustand Φ1 be-
renz auf den Unterschied zwischen den Flußänderungen ΦΆΛ und Φ3-Φ0 zurückzuführen ist. Wie immer
Witrde jedoch der Kern sich im Zustand Φ2 befinden, so würde der Impuls 7 in der Nähe der Wick-
der Zustand, in dem sich der Kern befindet, sein mag, 25 lung 4 eine Flußänderung herbeiführen, die duiich
zeichnet ist. Auch in diesem Falle kehrt der Kern nach beendetem Stromimpuls wieder völlig in seinen i\usgangszustand, also in den Zustand Φ2, zurück. Würde jetzt in der Nähe der Wicklung 5 die Wick
wenn die Klemmen--ί und B ein Stromimpuls ix zu- denjenigen Teil der Hystereseschleife nach Fig. 2 gegeführt wird, gelangt der Kern stets in den Zu- geben wird, der mit c bezeichnet ist, und der Impuls 8 stand Φν der also· einer 0 der kodierten Information würde in der Nähe der Wicklung 5 eine Flußänderung entspricht. Das Festlegen der Information 1, d.h. herbeiführen, die durch denjenigen Teil der Hysteralso, daß der Kern in den Zustand Φ2 versetzt wird, 30 eseschleife nach Fig. 2 gegeben wird, der mit d beerfolgt dadurch, daß den Klemmen A und B ein negativer Stromimpuls zugeführt wird, dessen absoluter
Wert mindestens gleich ix ist.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung gemäß der Erfindung. Einander entsprechende 35 lung 3 mit Ausgangsklemmen C und D vorgesehen Teile der Fig. 1 und 3 haben die gleichen Bezugs- werden, so würden, wenn der Kern sich im Zuziffern erhalten. 4 und 5 bezeichnen zwei weitere stand Φχ befindet, welcher Zustand einer 0 der kodier-Wicklungen mit Klemmen F und H. Es wird zu- ten Information entspricht, über dieser Wicklung 3 nächst angenommen, daß sich der Kern 1 im Zu- durch die sich in dieser Umgebung ergebenden Flußstand Φχ befindet und die Richtung des entsprechen- 40 änderungen Spannungen erzeugt werden. Aus dem den remanenten Flusses wie durch den Pfeil 6 an- Vorstehenden geht hervor, daß die Flußänderung bei gegeben sei. Mitteils eines impulsförmigen Stromes, ansteigender Flanke des den Klemmen F und H zuder den Klemmen F und H der weiteren Wicklungen 4 geführten Stromimpulses nach der Kurve b der und 5 zugeführt wird, wird in der Nähe der Wick- Hystereseschleife und bei abfallender Flanke dieses lung 4 ein Magnetfeld erzeugt, das die durch den 45 Stromimpulses gleichfalls nach der Kurve b, jedoch Pfeil 7 angegebene Richtung aufweist, und in der in der entgegengesetzten Richtung, verläuft. Wenn Nähe der Wicklung 5 ein Magnetfeld, das die durch der Kern sich jedoch im Zustand Φ2 befindet, was den Pfeil 8 angegebene Richtung aufweist. In Fig. 2 einer 1 der kodierten Information entspricht, wird sind diese impulsförmigen Magnetfelder als Funktion über dieser Wicklung 3 unter der Einwirkung der der Zeit t aufgetragen,. Es sei bemerkt, daß in Fig. 2 50 nach der Kurve d verlaufenden Flußänderungen eine
die i-Achse auch als die Achse Verwendung findet, auf der die Magnetfelder H aufgetragen sind, denn H und i sind hier einander proportional. Beim Auftragen, muß selbstverständlich die Proportionalitätskonstante C berücksichtigt werden, welche die Beziehung zwischen H und i angibt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Impuls 7, der dem in der Nähe der Wicklung 4 wirksamen Feld entspricht und in Fig. 3 durch den Pfeil 7 dargestellt ist.
Spannung erzeugt. Weil die Kurve d im Verhältnis zur Kurve b sehr steil ist, sind die durch diese letzteren Flußänderungen über der Wicklung 3 erzeugten Spannungsspitzen erheblich größer als die Spannungsspitzen, die erzeugt werden durch die Flußänderungen, die auftreten, wenn, sich der Kern im Zustand Φ1 befindet.
Würde die Wicklung 3 jedoch in der Nähe der Wicklung 4 vorgesehen werden, dann sind gerade die
im benachbarten Teil des Kernes eine Flußänderung 60 über der Wicklung 3 auftretenden Spannungsspitzea, herbeiführt, der durch den Teil der Hystereseschleife wenn sich der Kern im Zustand Φ1 befindet, erheblich der Fig. 2 gegeben wird, der mit α bezeichnet ist. größer als wenn sich der Kern im Zustand Φ2 befin-Ebenso führt der Impuls 8, der dem in. der Nähe der det, denn die Kurve α ist gleichfalls erheblich steiler Wicklung 5 erzeugten und durch den. Pfeil 8 in Fig. 3 als die Kurve c. Es stellt sich jedoch heraus, daß feei dargestallten Feld entspricht, im Teil des Kernes in 65 Anbringung der Wicklung 3 in unmittelbarer Nahe
der Wicklung 4 oder 5 die direkte induktive Kopplung (Transformatorwicklung) eier Wicklung 3 mit der Wicklung 4 oder 5 so groß ist, daß die erwähnten Spannungsspitzen, deren Wert von dem Zustand, in
der Nähe der Wicklung 5 eine Flußänderung herbei, die durch denjenigen Teil der Hystereseschleife der Fig. 2 angegeben wird, der mit b bezeichnet ist.
Wenn nur der Impuls 7 wirksam wäre, d. h. also
wenn der impulsförmige Strom nur die Wicklung 4 70 dem sich der Kern befindet, abhängig ist, gegenüber
den durch direkte induktive Kopplung unter der Einwirkung des den. Klemmen P und H zugeführten Stromimpulses in der Wicklung 3 auftretenden Spannungen zu klein sind, um die Differenz im Wert dieser Spannungsspitzen mit Vorteil zur Ermittlung des Zustandes, in dem sich der Kern befindet, verwenden, zu können.
Wenn jedoch die Wicklung 3 symmetrisch zwischen den beiden. Wicklungen 4 und 5 vorgesehen wird,
dem sich der Kern im Zustand 5P1 oder im Zustand Φ9 befindet. Auch hier können die Spannungsspitzen wieder mit Hilfe eines an die Klemmen C und D angeschlossenen integrierenden Netzwerkes in Span 5 nungsimpulse umgewandelt werden, deren Polarität den Zustand des Kernes bestimmt.
Fig. 5 zeigt gleichfalls eine Anordnung nach der Erfindung. Die Bezugsziffer 1 bezeichnet auch hier den ferromagnetische!! Kern mit der hohen Remanenz und
heben sich die durch direkte induktive Kopplung er- io der rechteckförmigen Hystereseschleife und 2 eine zeugten Spannungen in der Wicklung 3 auf. Es stellt Eingangswicklung mit Klemmen A und B. In diesem sich heraus, daß die Wicklung 3 sowohl durch die in Kern ist eine Öffnung 11 angebracht, in der nicht nur der Nähe der Wicklung 4 auftretenden. Flußänderun- die weitere Wicklung 12 mit den Klemmen F und H, gen als auch durch in der Nähe der Wicklung 5 auf- sondern auch die Ablesewicklung 13 mit den Klemtretende Flußänderungen beeinflußt wird. Befindet 15 men C und D vorgesehen ist. Wird jetzt wieder den sich der Kern im Zustand Φν so sind die zuerst er- Klemmen F und Ii der Wicklung 12, die in der Figur wähnten Flußänderungen wieder groß gegenüber den nur aus einem durch die Öffnung 11 hindurchgeführzuletzt erwähnten Flußänderungen; befindet sich der ten Leiter besteht, jedoch auch eine auf einem der Kern jedoch im Zustand Φ.2, so sind die zuerst er- Zweige 16 oder 17 vorgesehene Wicklung oder die wähnten Flußänderungen klein gegenüber den zuletzt 20 Reihenschaltung zweier je auf einem der Zweige vorerwähnten. Die resultierenden Flußänderungen, die gesehener Wicklungen sein kann, ein Stromimpuls in beiden Fällen, die Wicklung 3 beeinflussen können, zugeführt, so erzeugt dieser in der Nähe der Öffnung sind jedoch, wenn sich der Kern im Zustand Φ1 be- n ein impulsförmiges Magnetfeld,. Wenn sich der findet, denjenigen,, die auftreten, wenn sich der Kern Kern im Zustand Φί befindet und die Richtung des im Zustand Φ2 befindet, entgegengesetzt. Ebenso sind 25 remanenten Flusses so ist, wie sie durch den Pfeil 14 die an den Klemmen C und D auftretenden Span- angegeben wird, und die Richtung des impulsförmigen nungsspitzen je nach dem Zustand des Kernes von Magnetfeldes durch den Pfeil 15 angegeben ist, ist das entgegengesetzter Polarität. Der Unterschied zwi- Magnetfeld im Teil 16 des Kernes 1 in einer dem sehen einer 0 und einer 1 beruht nunmehr auf der remanenten Fluß entgegengesetzten Richtung und das Differenz in der Polarität der Spannungsspitzen an 30 Magnetfeld im Teil 17 in der Richtung des remanendcr Wicklung 3. In einem Falle tritt zunächst bei an- ten Flusses wirksam. Wenn, der Kern sich im Zustand steigender Flanke des den Klemmen F und H züge- φ2 befindet, ist das Magnetfeld im Teil 16 des Kernes führten Stromimpulses eine positive und bei abfallen- in der Richtung des remanenten Flusses und im Teil der Flanke dieses Stromimpulses eine negative Span- 17 in einer dem remanenten Fluß entgegengesetzten nungsspitze auf; im anderen Falle tritt zunächst eine 35 Richtung wirksam. Die in der Figur auf dem Zweig 17 negative und dann eine positive Spannungsspitze auf. vorgesehene Wicklung 13 wird nahezu ausschließlich
durch die im Kernteil 17 auftretenden Flußänderungen beeinflußt.
Bei der dargestellten Richtung des von den Strom-40 impulsen, erzeugten. Magnetfeldes ergeben sich somit nur dann erhebliche Spannungsspitzen an den Klemmen F und H, wenn sich der Kern, im Zustand Φ2 befindet. Der Unterschied zwischen einer 0 und einer 1 beruht hier somit auf der Differenz im Wert der der Polaritätsdifferenz der unter der Einwirkung 45 Spannungsspitzen. Ein integrierendes Netzwerk lieeines den weiteren. Wicklungen zugeführten Strom- fert, wenn sich der Kern in einem Zustand befindet, impulses an den. Ausgangsklemmen der Anordnung
auftretenden Spannungsspitzen beruht. Entsprechende
Teile der Anordnungen nach Fig. 3 und 4 haben die
gleichen Bezugsziffern erhalten. Die Ablesung erfolgt 50
hier mittels zweier Wicklungen. 9 und 10, von denen
die eine sich in der unmittelbaren Nähe der Wicklung 4 und die andere sich in der unmittelbaren, Nähe
der Wicklung 5 befindet. Der Wicklungssinn der beiden Wicklungen 9 und 10 ist so, daß sich die Span- 55 erzeugte Magnetfeld dem remanenten Fluß entgegennung, die infolge der Transformatorwirkung unmittel- gesetzt gerichtet ist. Diese Flußänderungen sind also, bar durch die Wicklung 4 in der Wicklung 9 induziert ungeachtet der Polarität der Stromimpulse, immer wird, und die Spannung, die infolge der Transfer- gegen die Richtung des remanenten Flusses gerichtet, matorwirkung unmittelbar durdi die Wicklung S in und folglich wird die Polarität der Spannungsspitzen, der Wicklung 10 induziert wird, gegeneinander auf- 60 die unter der Einwirkung der der Wicklung 12 zuheben. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist aus geführten Stromimpulse in der Wicklung 13 auftreten, dem Vorstehenden leicht erkenntlich; wenn sich der nur Von der Richtung des remanenten. Flusses und Kern im Zustand ΦΛ befindet, treten über der Wick- nicht von der Polarität der der Wicklung 12 zugeführlung 9 verhältnismäßig große und über der Wicklung ten Stromimpulse bedingt. Wird jetzt wieder ein inte-10 verhältnismäßig kleine Spannungsspitzen auf, wenn 65 grierendes Netzwerk an die Klemmen C und D ansich jedoch der Kern im Zustand Φ., befindet, treten geschlossen, so tritt je nach dem Zustand, in dem sich gerade über der Wicklung 10 verhältnismäßig große der Kern befindet, immer ein Spannungsimpuls einer und über der Wicklung 9 kleine Spannungsspitzen auf. bestimmten Polarität auf, ungeachtet der Polarität Die Polarität der resultierenden Spannungsspitzen an des durch die Wicklung 12 geschickten Stromden Klemmen C und D ist jedoch verschieden, je nach- 70 impulses.
Infolgedessen liefert ein an die Klemmen. C und D angeschlossenes integrierendes Netzwerk einen positiven Spannungsimpuls in einem Falle und einen negativen im anderen Falle.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung nach der Erfindung, bei der die Einwirkung der direkten induktiven Kopplung gleichfalls aufgehoben ist und bei der der Unterschied zwischen einer 0 und einer 1 gleichfalls aitf
einen großen, und wenn, sich der Kern im anderen Zustand befindet, einen kleinen. Spannungsimpuls der gleichen Polarität.
Die Ablesewicklung 13 kann jedoch auch so auf den Kern gewickelt werden, daß beide Teile umfaßt werden. Auf diese Wicklung haben dann nur die Flußänderungen in demjenigen Zweig eine überwiegende Einwirkung, in dem das vom impulsförmigen Strom
Es stellt sich heraus, daß der Einfluß der Flußänderung, die aus den Fluß änderungen in den. Zweigen 16 und 17 resultiert, sich auch auf den nicht aufgespaltenen Teil des Kernes erstreckt und daß über einer auf dem nicht gespaltenen Teil des Kernes vorgesehenen Wicklung ähnliche Spannungsspitzen wie über einer auf beiden Zweigen vorgesehenen Wicklung auftreten.
Weil die Polarität der die Wicklung 12 durchfließenden Stromimpulse keine Einwirkung auf die Ausgangsspannungen der Wicklung 13 ausübt, können zur Verstärkung dieser Ausgangsspannungen mehrere Öffnungen im Kerne angebracht und der Stromleiter mit beliebigem Wicklungssinn durch diese Öffnungen hindurchgeführt werden.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kernes mit mehr als einer Öffnung, und zwar eines Kernes mit zwei Öffnungen. Entsprechende Teile der Anordnung nach Fig. 6 haben die gleichen Bezugsziffern wie in den vorstehenden Figuren erhalten.
Die Anordnungen nach der Erfindung können unter anderem vorteilhaft bei sogenannten Speicherma.trizen Anwendung finden. Fig. 7 zeigt eine soche aus bekannten Anordnungen aufgebaute Speichermatrize. Die Kerne mit der hohen Remanenz und der rechteckförmigen. Hystereseschleife sind in Reihen und Spalten angeordnet. Wenn sämtliche Kerne 21 bis 29 im Zustand Φί sind, erfolgt die Aufzeichnung einer 1, die durch den Zustand Φ2 gekennzeichnet wird, in einem bestimmten Kern dadurch, daß den mit diesem Kern gekoppelten Stromleitern je ein. Stromimpuls im Werte von 1ZzI1 (Fig. 2) zugeführt wird. Es wird beispielsweise im Kern 28 eine 1 aufgezeichnet, indem den Stromleitern/ und m ein. Impuls zugeführt wird. Die Kerne 22, 25, 27 und 29 werden dann durch einen, einzigen Stromimpuls im Werte von Vs^1 angeregt. Dieser ist jedoch gerade zu klein, um einen. Übergang von Φ j nach Φ2 zu bewirken. Das Ablesen erfolgt ähnlich wie an Hand der Fig. 2 beschrieben worden ist. Nur wird jetzt der Ableseimpuls it von zwei in zwei Leitern gleichzeitig auftretenden Stromimpulsen im Werte von VsI1 gebildet. Soll beispielsweise der Zustand des Kernes 28 bestimmt werden., so muß den Stromleitern / und m wieder je ein Impuls im Werte von VgI1 zugeführt werden.. Je nach dem Zustand, in dem sich der Kern 28 befindet, ergibt sich über der gemeinsamen Ablesewicklung η eine große oder eine kleine Spannungsspitze. Es leuchtet ein, daß die in den unterschiedlichen Kernen aufgezeichnete Information, nicht gleichzeitig abgelesen werden kann und auch, daß beim Ablesen diese Information verlorengeht. Fig. 8 zeigt eine Speichermatrize, die aus Anordnungen nach der Erfindung, und zwar aus solchen, wie sie in Fig. 5 dargestellt sind, aufgebaut ist. Das Aufzeichnen der Information, in einem bestimmten. Kern erfolgt auf völlig ähnliche Weise wie bei der Speichermatrize nach Fig. 7. Das Ablesen jedoch erfolgt dadurch, daß den unterschiedlichen Wicklungen. 12, die zu diesem Zweck beispielsweise in Reihe geschaltet sind, ein einziger Stromimpuls zugeführt wird. Über jeder der Wicklungen 13 ergibt sich dann eine Spannung, durch die die in einem betreffenden Kern enthaltene Information bedingt ist. Auf diese Weise ist somit die ganze Information der Speiche>rmatrize im gleichen Augenblick verfügbar, während außerdem diese 6S ganze Information in der Speichermatrize bewahrt bleibt.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Speicheranordnung mit einem geschlossenen Kern aus ferromagnetischem Material mit hoher Remanenz und angenähert reehteckförmiger Hystereseschleife und mit mindestens je einer mit dem Kern gekoppelten Eingangs- und Ausgangswicklung, dadurch gekennzeichnet, daß zur den Speicherzustand der Anordnung nicht beeinträchtigenden Speicherablesung der Kern mindestens eine weitere Wicklung trägt, welcher Stromimpulse zugeführt werden, die im Kern zwei Magnetfelder erzeugen, von. denen das eine in Richtung des remanenten Flusses des Kernes und das andere in einer dem remanenten. Fluß entgegengesetzten Richtung wirksam ist, wobei die weitere Wicklung keine oder nahezu keine unmittelbare induktive Kopplung mit der Ausgangswicklung aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die impulsförmigen Magnetfelder im Kern mit Hilfe zweier gesonderter, in Reihe geschalteter weiterer Wicklungen erzeugt werden,.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesewicklung symmetrisch gegenüber den beiden weiteren Wicklungen auf dem ferromagnetischen Kern angebracht ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablesen mit Hilfe zweier in Reihe geschalteter Wicklungen erfolgt, die je in der Nähe einer der erwähnten weiteren Wicklungen auf dem ferromagnetischen Kern angebracht sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Kern an mindestens einer Stelle in zwei Zweige aufgespalten ist, wobei die weiteren Wicklungen so auf einem oder beiden Zweigen einer solchen Aufspaltung vorgesehen sind, daß in einem der Zweige das durch einen den weiteren. Wicklungen zugeführten Stromimpuls erzeugte Magnetfeld in der Richtung des remanenten Flusses des ferromagnetischen Kernes wirksam ist, während im anderen Zweig das durch diesen Stromimpuls erzeugte Magnetfeld in einer dem remanenten Fluß entgegengesetzten Richtung wirksam ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesewicklung gleichfalls auf einem oder beiden Zweigen einer solchen Aufspaltung vorgesehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesewicklung auf einem gegebenenfalls aufgespaltenen Teil des ferromagnetischen Kernes vorgesehen ist.
8. Durch Verwendung von Anordnungen nach einem der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnete Speichermatrize.
9. Speichermatrize nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen weiteren Wicklungen dieser Anordnung gleichzeitig von einem Stromimpuls durchflossen werden.
10. Ferromagnetischer Kern zur Benutzung in einer Anordnung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern an mindestens einer Stelle in zwei Zweige aufgespalten ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Proceedings of the I. R. E., Oktober 1953, S. 1407 bis 1421.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 6&7/13Q 9.57
DEN10475A 1954-04-15 1955-04-09 Speicheranordnung mit einem geschlossenen Kern aus ferromagnetischem Material mit hoher Remanenz Pending DE1015853B (de)

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