DE1105958B - Verfahren zur Herstellung eines druckabhaengigen elektrischen Schalters, insbesondere Bremslichtschalters - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines druckabhängigen elektrischen Schalters, insbesondere Bremslichtschalters Es ist üblich, an Kraftfahrzeugen mit Druckmittelbremsanlagen den bei einer Bremsung ansteigenden Druck des Druckmittels zur Einschaltung des nachfolgende Fahrzeuge warnenden Bremslichtes auszunutzen. Dies erfolgt im allgemeinen über von dem Druckmittel betätigte elektrische Bremslichtschalter, die bei einer Bremsung einen elektrischen Kontakt schließen.
• Eine bekannte Ausführung dieser Bremslichtschalter besteht aus einem Gehäuse, in dem eine Membran eine von dem Druckmittel zu füllende Aufnahmekammer von einer Schaltkammer trennt. Zwischen dieser Membran und dem die Kontaktelektroden tragenden Isolierstück ist eine besondere Druckplatte für die erstere in das Schaltergehäuse eingepreßt. Das die Kontaktelektroden tragende Isolierstück ist seinerseits im Schaltergehäuse durch Umbördeln des Gehäuserandes befestigt. Dieser bekannte Bremslichtschalter erfordert somit eine besondere Druckplatte, und zum Zusammenfügen seines die Kontaktelektroden tragenden Isolierstückes mit dem Schaltergehäuse sind verschiedene, teilweise teure Arbeitsgänge erforderlich Aufgabe der Erfindung ist es, die Montage eines insbesondere als Bremslichtschalter zu verwendenden elektrischen Schalters unter Fortfall der erwähnten besonderen Druckplatte zu vereinfachen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, gemäß dem ein die Kontaktelektroden tragendes Isolierstück in eine Ausnehmung eines vorzugsweise metallischen Schaltergehäuses eingepreßt und bei Beendigung der Einpreßbewegung durch Einschnappen eines Wulstes in einer Gegenaussparung fixiert wird, wobei zwischen Isolierstück und Schaltergehäuse die Betätigungsmembran, welche den Innenraum des Schalters in zwei Kammern teilt, ihre Befestigung findet.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Bremslichtschalter dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Mittellinie und Fig.2 einen Schnitt teilweise entlang einer Kontaktelektrode des Schalters.
• In ein im Grundriß vorzugsweise sechskantig ausgeführtes Schaltergehäuse 1 ist stirnseitig ein Gewinde 3 für einen Rohranschluß eingearbeitet, der über einen Kanal 5 mit einer durch eine aus Isolierstoff bestehende Membran 7 begrenzten flachen Aufnahmekammer 9 in Verbindung steht. Die Membran 7 wird an ihrem Rand durch ein Isolierstück 11 auf einen Steg 13 des Gehäuses gepreßt, wobei das Isolierstück 11 seinerseits durch einen in eine Hinterdrehung 15 eingreifenden, am Gehäuse 1 befestigten Wulst 17 in seiner Lage fixiert ist. Die Membran 7 bildet im Zusammenwirken mit dem Isolierkörper 11 eine Schaltkammer 19, in die zwei den Isolierkörper durchdringende Schaltelektroden 21, 23 hineinragen. An ihren außerhalb des Schaltergehäuses 1 befindlichen Enden trägt jede der Schaltelektroden ein aus einer Scheibe 25 und einer Schraube 27 bestehendes Klemmstück zum Anschluß elektrischer Leitungen. An dem den Isolierkörper durchdringenden Elektrodenteil sind auf der Schmalseite, wie aus der Zeichnung ersichtlich, Einkerbungen 29 vorgesehen, in die der Isolierkörper 11 mittels Nasen 30 eingreift, um die Schaltelektroden unverrückbar festzuhalten. Den in der Schaltkammer 19 frei endenden Schaltelektroden 21, 23 steht eine durch eine Feder 31 auf die Membran 7 gedrückte Kontaktplatte 33 in geringem Abstand gegenüber, die zugleich die Aufgabe eines Membrantellers mitübernimmt.
• Bei einer Beaufschlagung der Aufnahmekammer 9 mit Druckmittel aus dem Rohranschluß 3 drückt dieses die Kontaktplatte 33 gemäß der Zeichnung nach oben, bis sie beide Kontaktelektroden 21, 23 berührt und somit einen Stromfluß zwischen diesen ermöglicht. Nach einer Druckabsenkung in der Aufnahmekammer 9 drückt die Feder 31 die Kontaktplatte 33 und die Membran 7 in die dargestellte Lage zurück.
• Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß zur Montage der Einzelteile zum fertigen Schalter diese nur ineinandergefügt und zusammengepreßt zu werden brauchen, wobei dann an den einen Teilen befindliche Vorsprünge 17, 30 in Nuten 15, 29 des anderen Teiles einschnappen und somit die gegenseitige Lage fixieren. Es ist also kein Umbördeln, Einrollen oder ähnlicher Arbeitsgang zur Montage erforderlich. Der Erfindungsgedanke umfaßt nicht nur die gezeigten Formen von Wülsten und Ausnehmungen, sondern auch sickenförmige, triangelförmige oder andere, vor der Montage anbringbare Sicherungselemente der ineinandergepreßten Teile.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines druckabhängigen elektrischen Schalters, insbesondere Bremslichtschalters für Kraftfahrzeuge mit einer Druckmittelbremsanlage, dadurch gekennzcichnet, daß ein die Kontaktelektroden (21, 23) tragendes Isolierstück (11) in eine Ausnehmung eines vorzugsweise metallischen Schaltergehäuses (1) eingepreßt und bei Beendigung der Einpreßbewegung durch Einschnappen eines Wulstes (19) in einer Gegenaussparung (15) fixiert wird, wobei zwischen Isolierstück und Schaltergehäuse die Betätigungsmembran (7), welche den Innenraum des Schalters in zwei Kammern (9, 19) teilt, ihre Befestigung findet.
2. 2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellter Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelektroden (21, 23) widerhakenartige Vorsprünge zu ihrer Befestigung im Isolierstück (11) tragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1014 629, 1000 489_