DE1105807B

DE1105807B - Zellenloses Schaufelrad

Info

Publication number: DE1105807B
Application number: DEA26602A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Guenter Linden
Original assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Current assignee: Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Priority date: 1957-02-19
Filing date: 1957-02-19
Publication date: 1961-04-27

Description

Zellenloses Schaufelrad Die Erfindung betrifft ein zellenloses Schaufelrad mit einer das Baggergut seitlich austragenden Vorrichtung und einem die gefüllten Baggereimer in radialer Richtung abdeckenden zylindrischen Abdeckblech, das mit einer die Austragsvorrichtung in Richtung nach dem Abbaustoß hin begrenzenden Schurrenwand verbunden ist.
Bei bekannten Schaufelrädern dieser Art stoßen das zylindrische Abdeckblech und die Schurrenwand in einer Kante zusammen, an der bei der Umlaufbewegung des Schaufelrades die Entleerung der Eimer beginnt. Diese Kante sowie der Bereich des zylindrischen Abdeckbleches unmittelbar vor der Kante ist jedoch, insbesondere beim Baggern von sandigem und kiesigem Material, besonders hohem Verschleiß ausgesetzt, da die Reibungskräfte zwischen dem in den Eimern befindlichen Baggergut und dem Abdeckblech zunehmen, je mehr das Gewicht des Baggergutes bei Annäherung der Eimer an die im oberen Teil des Schaufelrades befindliche Kante von dem Abdeckblech aufgenommen wird.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und besteht darin, daß die Schurrenwand und das zylindrische Abdeckblech unterhalb ihrer theoretischen Schnittkante durch ein Blech miteinander verbunden sind, welches derart angeordnet und ausgebildet ist, daß es beim Arbeiten des Schaufelrades stets von einer gewissen Baggergutmenge bedeckt wird. Hierdurch wird erreicht, daß der Teil des zylindrischen Abdeckbleches, der bei den bekannten Schaufelrädern dem größten Verschleiß ausgesetzt ist, entfällt, das Verbindungsblech zwischen dem zylindrischen Abdeckblech und der Schurrenwand aber durch das das Blech stets bedeckende Baggergut vor Verschleiß geschützt ist.
Das die Schurrenwand und das zylindrische Abdeckblech miteinander verbindende Blech kann eben ausgebildet und derart angeordnet sein, daß es bei der tiefsten Lage des Schaufelrades etwa waagerecht liegt. Hierbei kann auf dem Verbindungsblech auch eine Fördereinrichtung, z. B. ein Rollentisch, angeordnet sein.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das die Schurrenwand und das zylindrische Abdeckblech miteinander verbindende Blech zwischen der Oberkante der Schurrenwand und der Oberkante des zylindrischen Abdeckbleches stufenförmig ausgebildet. Zweckmäßig verläuft das stufenförmig ausgebildete Blech hierbei von einer von der Oberkante des zylindrischen Abdeckbleches im wesentlichen nach der Schaufelradachse hin gerichteten Stufe aus bis zum Anschluß an die Oberkante der Schurrenwand mit allmählich zunehmendem Abstand von den die Baggereimer tragenden Ringen. Das stufenförmig ausgebildete Blech kann aber auch von der im wesentlichen nach der Schaufelradachse hin gerichteten Stufe aus bis zum Anschluß an die Oberkante der Schurrenwand oder bis zum Anschluß an eine von der Oberkante der Schurrenwand bei tiefster Lage des Schaufelrades im wesentlichen horizontal gerichtete Stufe zu den die Baggereimer tragenden Ringen parallel verlaufen.
Inder Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein Schaufelrad nach der Erfindung in Seitenansicht von der Austragsseite her gesehen bei tiefster Lage des Schaufelrades, Fig. 2 dieselbe Ansicht bei höchster Lage des Schaufelrades und Fig. 3 bis 5 jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel bei einem nur teilweise dargestellten Schaufelrad.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schaufelrad besteht aus zwei die Baggereimer 1 tragenden Ringen 2, die zwischen den Baggereimern 1 durch Stege 3 miteinander verbunden sind. Innerhalb der Ringe 2 ist eine Austragsschurre 5 feststehend angeordnet, die das im oberen Teil des Schaufelrades aus den Baggereimern austretende Baggergut seitlich austrägt und es dem neben dem Schaufelrad befindlichen Schaufelradauslegerband 4 zuführt, welches bei der in Fig. 1 dargestellten tiefsten Lage des Schaufelrades aufwärts, bei der in Fig.1 dargestellten höchsten Lage des Schaufelrades dagegen abwärts fördert. Nach dem Abbaustoß hin ist die Austragsschurre 5 von einer Schurrenwand 9 begrenzt. Um ein vorzeitiges Austreten des Baggergutes aus den Baggereimern 1 zu verhindern, sind die gefüllten Baggereimer 1 während ihrer Aufwärtsbewegung in radialer Richtung von einem zylindrischen Abdeckblech 6 abgedeckt.
Die Schurrenwand 9 und das zylindrische Abdeckblech 6 sind unterhalb ihrer theoretischen Schnittkante 8 durch ein Blech 12 miteinander verbunden, welches eben ausgebildet und zwischen der Oberkante 10 der Schurrenwand 9 und der Oberkante 12 des zylindrischen Abdeckbleches 6 derart angeordnet ist, daß es bei der in Fig. 1 dargestellten tiefsten Lage des Schaufelrades etwa wagerecht liegt. Dadurch wird erreicht, daß das Blech 12 beim Arbeiten des Schaufelrades stets von einer gewissen Baggergutmenge bedeckt und somit gegen Verschleiß geschützt ist. In Fig. 1 ist die das Blech 12 bedeckende Baggergutmenge schraffiert dargestellt und reicht unter der Annahme, daß die Neigung der Schurrenwand 9 mit dem natürlichen Böschungswinkel des Baggergutes übereinstimmt, bis zu der theoretischen Schnittkante 8 der Schurrenwand 9 mit dem zylindrischen Abdeckblech 6. Bei der in Fig. 2 dargestellten höchsten Lage des Schaufelrades ist das Blech 12 zwar geneigt, jedoch reicht die das Blech 12 bedeckende Baggergutmenge noch bis zu einem Punkt 13 oberhalb des Bleches 12.
Durch die Anordnung des Bleches 12 unterhalb der theoretischen Schnittkante 8 der Schurrenwand 9 mit dem zylindrischen Abdeckblech 6 wird erreicht, daß das zylindrische Abdeckblech 6 nicht bis zu der theoretischen Schnittkante 8 durchgeführt zu werden braucht und somit das Gewicht des Baggergutes, welches mit seinen radial gerichteten Komponenten P unmittelbar vor der theoretischen Schnittkante 8 in zunehmendem Maße wirksam wird, nicht mehr zerstörend auf das zylindrische Abdeckblech 6 einwirken kann.
Ferner erfolgt die Entleerung der Eimer bei angehobenem Schaufelradausleger früher, als wenn die Schurrenwand 9 bis zu den die Eimer tragenden Ringen 2 durchgeführt würde. Es wird also durch Anwendung der Erfindung ein zusätzlicher Vorteil erzielt, der nach früheren Vorschlägen nur dadurch erreicht wurde, daß die Schurrenwand 9 beim Anheben des Schaufelradauslegers in Richtung nach dem Abbaustoß hin verschoben oder verschwenkt wurde.
Um die Wirkung des Baggergutes auf das zylindrische Abdeckblech noch mehr zu verringern, ist bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen das die Schurrenwand9 und das zylindrische Abdeckblech 6 miteinander verbindende Blech 12 zwischen der Oberkante 11 der Schurrenwand 9 und der Oberkante 10 des zylindrischen Abdeckbleches 6 stufenförmig ausgebildet, und zwar verläuft das Blech 12 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 von einer von der Oberkante 10 des zylindrischen Abdeckbleches 6 nach der Schaufelradachse hin gerichteten Stufe 15 aus bis zum Ausschluß an eine von der Oberkante 11 der Schurrenwand 9 bei tiefster Lage des Schaufelrades horizontal gerichtete zweite Stufe parallel zu den die Baggereimer 1 tragenden Ringeng, während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 das Blech 12 von der nach der Schaufelradachse hin gerichteten Stufe aus bis zum Anschluß an die Oberkante 11 der Schurrenwand 9 zu den die Baggereimer tragenden Ringen 2 parallel verläuft. Das Blech 12 kann aber auch im Bedarfsfall von der nach der Schaufelradachse hin gerichteten Stufe 15 aus bis zum Anschluß an die Oberkante 11 der Schurrenwand 9 mit allmählich zunehmendem Abstand zu den die Baggereimer 1 tragenden Ringen 2 verlaufen.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß auf dem die Schurrenwand 9 und das zylindrische Abdeckblech 6 miteinander verbindenden Blech 12 ein Rollentisch 20 angeordnet ist, der die Ableitung des aus den Baggereimern 1 austretenden Baggergutes nach der Austragsschurre 5 hin erleichtern soll. Zur ordnungsgemäßen Übergabe des Baggergutes auf den Rollentisch 20 besitzt das zylindrische Abdeckblech 6 an seiner Oberkante 10 eine der Höhe der Rollen entsprechende Verlängerung 21.
Zweckmäßig werden beiderseits der Materialmenge, die sich gemäß der Schraffur in Fig. 1 bis 4 auf der betreffenden Verbindungsfläche 12 ansammelt, Bleche angeordnet, von denen das auf der Bandseite befindliche Blech ein Herausfallen des Materials verhindert und das andere Blech verhütet, daß der sich an dem angesammelten Material vorbeidrehende Radkörper einem unerwünschten Verschleiß unterworfen wird.
Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn die Austragung des aus den Eimern austretenden Baggergutes nach dem Schaufelradauslegerband 4 hin nicht mittels einer Schurre 5, sondern mit Hilfe eines an sich bekannten kurzen Förderbandes oder mittels eines angetriebenen Rollentisches erfolgt. Es liegt ferner auch im Rahmen der Erfindung, wenn das zylindrische Abdeckblech 6, die Schurrenwand 9 nebst dem beide miteinander verbindenden Blech sowie auch die Austragvorrichtung gegenüber dem Schaufelradausleger in einem gewissen Bereich verdrehbar sind, so daß der Bereich, innerhalb dessen das Baggergut aus den Eimern austritt, je nach der Höhenlage des Schaufelradauslegers eingestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zellenloses Schaufelrad mit einer das Baggergut seitlich austragenden Vorrichtung und einem die gefüllten Baggereimer in radialer Richtung abdeckenden zylindrischen Abdeckblech, das mit einer die Austragvorrichtung in Richtung nach dem Abbaustoß hin begrenzenden Schurrenwand verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurrenwand (9) und das zylindrische Abdeckblech (6) unterhalb ihrer, theoretischen Schnittkante (8) durch ein Blech (12) miteinander verbunden sind, welches derart angeordnet und ausgebildet ist, daß es beim Arbeiten des Schaufelrades stets von einer gewissen Baggergutmenge bedeckt wird.
2. Schaufelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schurrenwand (9) und das zylindrische Abdeckblech (6) miteinander verbindende Blech (12) eben ausgebildet und derart angeordnet ist, daß es bei der tiefsten Lage des Schaufelrades etwa waagerecht liegt.
3. Schaufelrad nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß auf dem die Schurrenwand (9) und das zylindrische Abdeckblech (6) miteinander verbindenden Blech (12) eine Fördereinrichtung, z. B. ein Rollentisch (20), angeordnet ist.
4. Schaufelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schurrenwand (9) und das zylindrische Abdeckblech (6) miteinander verbindende Blech (12) zwischen der Oberkante (11) der Schurrenwand (9) und der Oberkante (10) des zylindrischen Abdeckbleches (6) stufenförmig ausgebildet ist.
5. Schaufelrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das stufenförmig ausgebildete Blech (12) von einer von der Oberkante (10) des zylindrischen Abdeckbleches (6) im wesentlichen nach der Schaufelradachse hin gerichteten Stufe (15) aus bis zum Anschluß an die Oberkante (11) der Schurrenwand (9) mit allmählich zunehmendem Abstand von den die Baggereimer (1) tragenden Ringen (2) verläuft.
6. Schaufelrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das stufenförmig ausgebildete Blech (12) von einer von der Oberkante (10) des zylindrischen Abdeckbleches (6) im wesentlichen nach der Schaufelradachse hin gerichteten Stufe (15) aus bis zum Anschluß an die Oberkante (11) der Schurrenwand (9) zu den die Baggereimer (1) tragenden Ringen (2) parallel verläuft.
7. Schaufelrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das stufenförmig ausgebildete Blech (12) von einer von der Oberkante (10) des zylindrischen Abdeckbleches (6) im wesentlichen nach der Schaufelradachse hin gerichteten Stufe (15) aus bis zum Anschluß an eine von der Oberkante (11) der Schurrenwand (9) bei tiefster Lage des Schaufelrades im wesentlichen horizontal gerichtete zweite Stufe (17) zu den die Baggereimer (1) tragenden Ringen (2) parallel verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 488 990.