DE1105791B

DE1105791B - Zusammenlegbarer Transportbehaelter fuer Fluessigkeiten und rieselfaehige Schuettgueter mit einer mittig an der Behaelterdecke angebrachten Aufhaengevorrichtung

Info

Publication number: DE1105791B
Application number: DEC19980A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Vogelsang; Rudolf Roemer
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1959-10-16
Filing date: 1959-10-16
Publication date: 1961-04-27
Also published as: GB906877A

Description

Zusammenlegbarer Transportb ehälter für Flüssigkeiten und rieselfähige Schüttgüter mit einer mittig an der Behälterdecke angebrachten Aufhängevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf zusammenlegbare Transportbehälter für Flüssigkeiten und rieselfähige Schüttgüter mit einer mittig an der Behälterdecke angebrachten Aufhängevorrichtung, einer getrennt von der Aufhängevorrichtung die Behälterdecke und/oder die Seitenwand durchbrechen den Einfüllöffnung, einer zusätzlichen, von außen verschließbaren Einfüllöffnung, deren Durchgangsquerschnitt wesentlich kleiner als der Querschnitt der von der Aufhängevorrichtung getrennten Einfüllöffnung ist, und einer Auslaßöffnung am Behälterboden.
Transportbehälter dieser Art werden gewöhnlich aus Gummi oder ähnlichen elastischen Werkstoffen mit oder ohne Verstärkungseinlagen hergestellt. Es hat sich gezeigt, daß beim Füllen der aufgehängten Transportbehälter durch die meistens in der Behälterdecke in der Nähe des Wandumbugs angebrachte Einfüllöffnung die Seitenwände unter dem Gewicht des Füllgutes nach unten gezogen werden, so daß sich auch die Lage der Einfüllöffnung relativ zur Aufhängevorrichtung ändert und ein Leerraum entsteht, der nicht mehr gefüllt werden kann. Dieser Leerraum, der von der Unterkante der Einfüllöffnung bis an die Behälterdecke reicht, geht für das nutzbare Behältervolumen verloren.
Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeit und ermöglicht eine restlose Ausnutzung des gesamten Behältervolumens.
Nach der Erfindung ist die zusätzliche Einfüllöffnung in der Aufhängevorrichtung vorgesehen.
Wegen ihres vergleichweise engen Querschnitts läßt sich die zusätzlicheEinfüllöffnung ohne größere Schwierigkeiten in der Aufhängevorrichtung anbringen, wo sie sich an dem höchsten Punkt des Transportbehälters befindet und dadurch die Möglichkeit gibt, diesen nach dem Verschließen der vorher benutzten Einfüllöffnung völlig aufzufüllen.
Es sind zwar Transportbehälter mit einer einzigen, mittig angeordneten Einfüllöffnung bekannt, bei denen das Problem des nichtfüllbaren Leerraumes von vornherein vermieden ist. Diese Anordnung führt jedoch zu einem umständlichen Aufbau der Behälterarmaturen, die ihre Anwendung bisher nur in Sonderfällen ermöglichten. Das in der Regel erforderliche mehrteilige Krangeschirr stört zudem auch die Zugänglichkeit der Einfüllöffnung.
Nach anderen bekannten Vorschlägen sind in der Decke zusammenlegbarer Transportbehälter mit Rückschlagventilen abgesicherte zusätzliche Einfüllöffnungen vorgesehen, über die ein Druckgas in das Behälterinnere eingeblasen werden kann. Eine restlose Ausnutzung des Behältervolumens ist dabei jedoch nur durch Zuführen des Füllgutes unter Druck und gegebenenfalls vorheriges Aufblasen der Transportbehälter mit Druckgas möglich, wozu eine besondere, aufwendige Fülleinrichtung erforderlich ist. Demgegenüber wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der zusätzlichen Einfüllöffnung das Auffüllen der Transportbehälter bis zum oberen Rand mit einfachen Mitteln ermöglicht.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die zusätzliche Einfüllöffnung durch einen in eine durchgehende Bohrung in die Aufhängevorrichtung eingesetzten Rohrstutzen gebildet.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Aufhängevorrichtung durch den Rohrstutzen, der an einem Ende mit einer Ringschulter und am anderen Ende mit einem Gewinde zum Aufschrauben einer Mutter versehen ist, an der Decke des Behälters gehalten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles verdeutlicht. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Transportbehälter üblicher Ausführung im leeren Zustand im Schnitt, Fig. 2 eine Teilansicht des Transportbehälters nach Fig. 1 im gefüllten Zustand, Fig. 3 die Aufhänge- und Tragvorrichtung eines erfindungsgemäßen Transportbehälters im Schnitt und Fig. 4 die Aufhänge- und Tragvorrichtung nach Fig. 3 in Draufsicht.
Der zusammenlegbare Transportbehälter 1 nach Fig. 1 und 2 ist aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Werkstoff mit Verstärkungseinlagen aus Gewebe od. dgl. hergestellt. Er ist mit einer Einfüllöffnung 2 in der Behälterdecke, einer Entleerungsöffnung 3 im Behälterboden und einer mittig an der Behälterdecke angeordneten Transportöse 5 versehen und dient in dieser Form zum Versand von Flüssigkeiten sowohl als auch von staubförmigem oder körnigem Füllgut.
Die beim Anheben des Behälters an der Transportöse 5 ausgeübte Zugkraft wird zur Entlastung der Behälterwand durch eine im Inneren des Behälters angebrachte Halterung mit Zugkabeln 4 unmittelbar auf den Behälterboden übertragen.
Die Einfüllöffnung 2 befindet sich bei leerem oder nur wenig gefülltem Transportbehälter normalerweise über dem Niveau des durch die Zugkabel 4 nach innen eingezogenen mittleren Teiles der Behälterdecke mit der TragöseS. Mit fortschreitender Füllung wird jedoch durch das Gewicht des Füllgutes die elastisch verformbare Seitenwand nach unten gezogen, so daß der äußere ringförmige Teil der Behälterdecke sich gegenüber der feststehenden Transportöse 5 gemäß Fig. 2 absenkt und die Einfüllöffnung 2 auf ein niedrigeres Niveau verschiebt. Nach dem Ansteigen des Füllgutspiegels 6 bis an die Unterkante der Einfüllöffnung 2 wird diese verschlossen und anschließend der noch verbleibende Leerraum 7 durch die zusätzliche Einfüllöffnung 10 in der Aufhängevorrichtung 5, 8 aufgefüllt.
Die Tragöse 5 ist gemäß den Fig. 3 und 4 in bekannter Weise auf die Behälterdecke aufgesetzt und mit einer inneren Gegenscheibe 8 unter Verwendung von Schrauben 9 fest verbunden. Die Gegenscheibe 8 ist zur Aufnahme der Zugkabel 4 eingerichtet und mit zweckmäßig auf dem Umfang eines Kreises angeordneten Gewindesacklöchern für die Schrauben 9 versehen. Zwischen den Teilen 5 und 8 der Aufhängevorrichtung ist die Behälterdecke eingeklemmt. Die zusätzliche Einffillöffnung 10 ist als eine an Stelle einer der Schrauben 9 vorgesehenen durchgehenden Bohrung ausgefiihrt, in die ein zylindrischer Rohrstutzen 10 eingesetzt ist. Der Rohrstutzen 10 liegt mit einer Ringschulter 11 in einer Eindrehung auf der Tragöse 5 an und trägt auf seinem aus der Gegenscheibe8 in das Behälterinnere hineinragenden und mit Gewinde versehenen Ende eine Mutter 12. Durch Anziehen der Mutter 12 wird der Rohrstutzen 10 in der durchgehenden Bohrung verspannt, wobei er gleichzeitig im Sinne eines Einklemmens der Eehälterdecke zwischen der Tragöse 5 und der Gegenscheibe 8 wirkt.

Claims

Die Auffüllung des Leerraumes 7 wird zweckmäßig mit Hilfe eines in den Rohrstutzen 10 eingeführten, dünnen Schlauches vorgenommen, der die lichte Weite der zusätzlichen Einfüllöffnung nur so weit in Anspruch nimmt, daß die verdrängte Luft ungehindert aus dem Behälter entweichen kann. Nach vollständiger Füllung des Transportbehälters wird der Rohrstutzen 10 durch eine aufgeschraubte Verschlußkappe 13 mit Dichtring 14 verschlossen.

PATENTANSPR OCHE: 1. Zusammenlegbarer Transportbehälter für Flüssigkeiten und rieselfähige Schüttgüter mit einer mittig an der Behälterdecke angebrachten Aufhängevorrichtung, einer getrennt von der Aufhängevorrichtung die Behälterdecke und/oder die Seitenwand durchbrechenden Einfüllöffnung, einer zusätzlichen, von außen verschließbaren Einfüllöffnung, deren Durchgangsquerschnitt wesentlich kleiner als der Querschnitt der von der Aufhängevorrichtung getrennten Einfüllöffnung ist, und einer Auslaßöffnung am Behälterboden, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einfüllöffnung (10) in der Aufhängevorrichtung (5, 8) vorgesehen ist.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einfüllöffnung (10) durch einen in eine durchgehende Bohrung in die Aufhängevorrichtung (5, 8) dichtend eingesetzten Rohrstutzen (10) gebildet ist.
3. Transportbehälter nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung (5, 8) durch den Rohrstutzen (10), der an einem Ende mit einer Ringschulter (11) und am anderen Ende mit einem Gewinde zum Aufschrauben einer Mutter (12) versehen ist, an der Decke des Behälters (1) gehalten ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 780 029, 783 407; USA.- Patentschriften Nr. 2 287 824, 2 612 924, 2815784.