DE1105389B - Spritzschutz fuer Stoffaustauschkolonnen mit Fluessigkeitskreislaeufen - Google Patents

Spritzschutz fuer Stoffaustauschkolonnen mit Fluessigkeitskreislaeufen

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Publication number
DE1105389B
DE1105389B DEB57421A DEB0057421A DE1105389B DE 1105389 B DE1105389 B DE 1105389B DE B57421 A DEB57421 A DE B57421A DE B0057421 A DEB0057421 A DE B0057421A DE 1105389 B DE1105389 B DE 1105389B
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DE
Germany
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liquid
column
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Pending
Application number
DEB57421A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Lorenz
Dr-Ing Peter Pfaff
Ernst Guenther
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE1105389B publication Critical patent/DE1105389B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning
    • B01D47/08Spray cleaning with rotary nozzles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Special Spraying Apparatus (AREA)

Description

  • Spritzschutz für Stoffaustauschkolonnen mit Flüssigkeitskreisläufen Für den Stoffaustausch zwischen Dampf und Flüssigkeit werden neben Kolonnen mit festen Einbauten auch Austauschsäulen verwendet, bei denen die Flüssigkeit durch Drehteller etwa horizontal in den Gasraum versprüht wird. Die versprühte Flüssigkeit wird an der Wand der Austauschsäule aufgefangen und im Drehteller, von dem sie versprüht wurde, dem Kreislauf erneut zugeführt, so daß Austauscheinheiten mit relativ großem Flüssigkeitsumlauf entstehen. Die den einzelnen übereinanderliegenden Flüssigkeitskreisläufen vom oberen Teil der Austauschsäule zulaufende Menge an Waschflüssigkeit bzw. an Rücklauf wird durch einen tÇberlauf an die jeweils nächstuntere Austauscheinheit weitergegeben und dort mittels des Drehtellers und der Auffangvorrichtung wiederum in etwa waagerechtem Kreislauf bewegt. Der Antrieb der einzelnen Drehteller erfolgt durch eine gemeinsame vertikale Welle.
  • Es ist auch bekannt, an Stelle der rotierenden Flüssigkeitsverteiler Sprühdüsen zu verwenden. In einer solchen Kolonne wird die Kreislaufflüssigkeit mit einer großen Anzahl von Düsen versprüht und mittels umfangreicher Einbauten der Dampfstrom auf bestimmte Weise geführt, um einen intensiveren Stoffaustausch zu erhalten. In allen bekannten Einrichtungen tritt beim Aufprall der Flüssigkeitströpfchen auf die Kolonnenwand bzw. auf eingebaute Prallwände ein Spritzen auf, d. h. eine nicht gerichtete, unregelmäßige Bewegung weiter geteilter Tröpfchen. Der Dampfstrom reißt die dabei entstehenden Flüssigkeitströpfchen zum nächsthöheren Austauschelement mit, wobei das Gleichgewicht der Kolonne wesentlich gestört wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile bei Stoffaustauschkolonnen mit Flüssigkeitsumläufen in jedem einzelnen Boden vermieden werden, wenn am inneren Umfang der Austauschsäule bzw. der Prallflächen in Höhe der Flüssigkeitsverteiler aus mehreren Lamellen bestehende Leitbleche angeordnet sind.
  • Diese Leitbleche unterstützen innerhalb des Flüssigkeitskreislaufes eines Bodens die Richtungsumkehr des Flüssigkeitsstrahls zur Auffangvorrichtung hin und verhindern ein Verspritzen der Flüssigkeit. Die Leitbleche werden vorzugsweise derart gestaltet, daß die Eintrittskanten in Richtung des Flüssigkeitsstrahls und die Austrittskanten in Richtung der Säulenwand bzw. der Auffangvorrichtung abgebogen sind. Die Leitbleche sind entweder mit der Säulenwand in Höhe der jeweils verwendeten Flüssigkeitsverteiler lösbar verbunden, oder sie sind lösbar und in der Höhe einstellbar an den feststehenden inneren Teilen des Austauschelements, vorzugsweise an der Auffangvorrichtung, befestigt.
  • Als Flüssigkeitsverteiler für ein mit derartigen Leitblechen ausgestattetes Austauschelement sind Drehteller mit Spaltrohrmotorantrieb, ein oder mehrere Turbinenräder oder radial verteilende Düsen mit außerhalb der Stoffaustauschsäule befindlicher Pumpe geeignet. Bei Verwendung eines zentral angeordneten Düsenstockes sind die Einbauten einfach und robust.
  • Die Düsen bzw. Verteilvorrichtungen können auch derart angeordnet werden, daß sie die Flüssigkeit nicht waagerecht, sondern in einem flachen nach unten geneigten Winkel in die Lamellen der Leitbleche sprühen, deren Eintrittskanten dann entsprechend zu justieren sind.
  • An Hand der Abb. 1 bis 3 sind unterschiedliche Ausführungsformen von Austauschelementen mit Spritzschutz nach der Erfindung nachfolgend näher beschrieben.
  • In Abb. 1 ist ein Austauschelement (Austauschboden) mit einem durch einen Spaltrohrmotor angetriebenen Drehteller schematisch dargestellt. Die auf das Austauschelement aufgegebene Flüssigkeit fließt einer nahe der Innenwand 6 des Apparates befindlichen Sammelrinne 1 zu. Aus dieser Sammelrinne fließt die Flüssigkeit in mehreren Kanälen 2 zur Ansaugtasse 3 eines nach oben erweiterten Drehtellers 4. Der Drehteller ist auf einen Spaltrohrmotor 5 gestülpt und wird von diesem angetrieben.
  • Infolge der Zentrifugalkraft wird die Flüssigkeit durch die im Teller befindlichen öffnungen 4a an die Wand 6 der Austauschsäule geschleudert. Um ein Zurückspritzen der Flüssigkeitsteilchen zu vermeiden, sind an der Behälterwand in Höhe der Verteilervorrichtung Leitbleche 7 angeordnet, die aus geschichteten Einzelelementen bestehen. Die auf den Leitblechen aufgefangene Flüssigkeit läuft wieder der Sammelrinne 1 zu, so daß innerhalb eines Austauschbodens ein Kreislauf gegeben ist. Einzelne Leitblechelemente bzw. Lamellen sind in dieser Ausführungsform etwa vertikal ausgerichtet.
  • Die Abb. 2 zeigt zwei in einer Säule angeordnete Austauschelemente, bei denen jeweils ein rotierendes Düsensystem und eine außerhalb der Austauschsäule angeordnete Pumpe die radiale Verteilung der Flüssigkeit bewirkt. Der horizontale Flüssigkeitskreislauf jedes Austauschelements wird durch die Pumpe 9 angetrieben. Diese Pumpe fördert die Flüssigkeit zu der als Verteiler wirkenden Turbine 8, z. B. zu einem mehrarmigen Segnerschen Rad, das sie wiederum über Leitbleche 7 an die mit den Leitblechen 7 besetzte Wand 6 der Austauschsäule schleudert. Die Flüssigkeit läuft nach dem Austreten aus den Leitblechlamellen an der Wand herab in eine Sammelrinne 1 und von dort wieder zur Saugseite der Pumpe. Mit dem Ventil 10 können Flüssigkeitsmenge und -verteilung für jedes einzelne Austauschelement geregelt werden. Die einzelnen nebeneinanderliegenden Leitblechelemente (Lamellen) sind in diesem Fall etwa horizontal ausgerichtet.
  • In Abb. 3 ist ein Austauschelement wiedergegeben, bei dem feststehende Düsen mit einer außenstehenden Pumpe zur Flüssigkeitsverteilung über den Querschnitt der Austauschsäule verwendet werden. Der Flüssigkeitskreislauf wird von der Pumpe 9 angetrieben. Die Pumpe fördert die Flüssigkeit zu einem Düsenstock 11, der vorzugsweise mit Flachstrahldüsen 12 bestückt ist. Die Düsen verteilen die Flüssigkeit gleichmäßig in etwa radialer Richtung über den gesamen Querschnitt des jeweiligen Bodens der Austauschsäule. Die verteilte Flüssigkeit tritt in der Nähe der Säulenwand horizontal oder unter etwas abwärts geneigtem Winkel in die Leitbleche 7 ein und fließt dann an der Innenwand 6 über die Sammelrinne 1 wieder der Pumpe 9 zu. Mit dem Ventil 10 kann die innerhalh eines Bodens zu verteilende Flüssigkeitsmenge geregelt werden. In dieser Ausführungsform sind die Eintrittskanten der Leitbleche bzw. die einzelnen Lamellen etwa vertikal ausgerichtet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Spritzschutz für vorzugsweise aus mehreren Böden gebildete Stoffaustauschkolonnen mit zentral angeordneten, feststehenden oder rotierenden Flüssigkeitsverteilern, wobei jeder einzelne Verteiler gegebenenfalls einzeln oder gemeinsam mit den anderen Verteilern angetrieben ist und einen Flüssigkeitskreislauf bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Umfang der Stoffaustauschsäule (6) in der Höhe der Verteiler (4a, 8 bzw. 12) aus mehreren Lamellen bestehende Leitbleche (7) angeordnet sind.
  2. 2. Austauschelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittskanten der Leitbleche (7) in Richtung des Flüssigkeitsstrahles und die Austrittskanten in Richtung der Wand der Austauschsäule (6) abgebogen sind.
  3. 3. Austauschelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (7) in Höhe des Flüssigkeitsverteilers an der Säulenwand lösbar befestigt sind.
  4. 4. Austauschelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (7) mit der Auffangvorrichtung (1) lösbar und in der Höhe einstellbar verbunden sind.
  5. 5. Austauschelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen der Leitbleche (7) etwa vertikal oder mit leichter Krümmung in radialer Richtung horizontal ausgerichtet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3009177A1 (de) * 2014-10-16 2016-04-20 RVT Process Equipment GmbH Flüssigkeitsverteiler einer verfahrenstechnischen kolonne

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3009177A1 (de) * 2014-10-16 2016-04-20 RVT Process Equipment GmbH Flüssigkeitsverteiler einer verfahrenstechnischen kolonne
US10272354B2 (en) 2014-10-16 2019-04-30 Rvt Process Equipment Gmbh Liquid distributor of a process-technology column

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