DE1105065B - Elektrischer Kondensator in einem Gehaeuse, das aus zwei getrennten Raeumen besteht - Google Patents

Elektrischer Kondensator in einem Gehaeuse, das aus zwei getrennten Raeumen besteht

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DE1105065B DES51351A DES0051351A DE1105065B DE 1105065 B DE1105065 B DE 1105065B DE S51351 A DES51351 A DE S51351A DE S0051351 A DES0051351 A DE S0051351A DE 1105065 B DE1105065 B DE 1105065B
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/14Protection against electric or thermal overload

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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Description

  • Elektrischer Kondensator in einem Gehäuse, das aus zwei getrennten Räumen besteht Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kondensator, insbesondere für explosions- und schlagwettergefährdete Betriebe, in einem Gehäuse, das aus zwei benachbarten, durch eine Zwischenwand dicht voneinander getrennten Räumen besteht, von denen der eine den Kondensatorwickel aufnimmt.
  • Es ist bekannt, Kondensatoren, die in explosionsgefährdeten Räumen angeordnet sind, in Sandbehälter einzubauen, um bei eventuellem Explodieren des Kondensators eine gefährdende Funkenbildung nach außen durch den Sand zu vermeiden. Diese Art des Explosionsschutzes von Kondensatoren ist aufwendig und beansprucht viel Bauraum.
  • Es ist auch bekannt, Kondensatoren für explosionsgefährdete Räume in zweiteiligen Gehäusen unterzubringen, wobei der eine Raum den Kondensator aufnimmt und über Ventile od. dgl. mit dem zweiten Raum in Verbindung steht. Dieser zweite Raum dient als Expansionsraum für den Fall einer Überdruckbildung in dem eigentlichen Kondensatorraum. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei starker Überdruckbildung der Expansionsraum nicht mehr aus- -reicht und somit die Gefahr des Explodierens in gewissen Fällen doch noch besteht.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Kondensatoren für explosionsgefährdete Räume so auszubilden, daß bei Aufbau eines Überdruckes im Inneren des Kondensatorgehäuses die elektrische Zuleitung zum Kondensator z. B. durch eine Membran unterbrochen und somit der Kondensator abgeschaltet wird. Auch diese Art von Kondensatoren ist nicht unbedingt explosionssicher, da die Entwicklung von Überdruck im Kondensatorgehäuse nicht mit der elektrischen Abschaltung beendet sein muß.
  • Diese angedeuteten Nachteile der bekannten Ausführungen werden bei dem erfindungsgemäßen Kondensator dadurch vermieden, daß die Zwischenwand zwischen den beiden Räumen des Kondensatorgehäuses eine an sich bekannte, auf Überdruck ansprechende Sollbruchstelle aufweist, wobei der zweite Raum mit einem funkenlöschenden Stoff, z. B. Quarzsand, gefüllt ist und mit einer oder mehreren an sich bekannten feuchtigkeitsdicht verschlossenen Öffnungen nach außen versehen ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß bei einer unzulässigen Überdruckbildung im Kondensatorraum des Gehäuses die Sollbruchstelle in der Zwischenwand zwischen den beiden Gehäuseräumen durchbrochen wird, ohne daß an dem Kondensatorgehäuse selbst irgendwelche Beschädigungen auftreten können. Diese Sollbruchstelle kann z. B. aus einer eingelöteten dünnen Metallfolie bestehen. Der Überdruck wird durch das Zuschalten des zweiten Raumes bereits weitgehend ausgeglichen und kann sich gegebenenfalls dann durch die diesen. zweiten Raum mit der Umgebung verbindenden Öffnungen vollständig ausgleichen.
  • Austreten- von Funken- oder Flammenbildung aus diesem zweiten Raum nach außen ist zuverlässig durch den in diesem Raum vorgesehenen Quarzsand od. dgl. vermieden.
  • Zusätzlich kann vor diesen nach außen führenden Öffnungen ein engmaschiges Sieb angeordnet sein. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in den sandgefüllten Vorraum des Kondensatorgehäuses zu vermeiden, sind dessen nach außen führende Öffnungen feuchtigkeitsdicht verschlossen, z. B. durch Überkleben mit einer Folie, Überziehen mit einer Gummimanschette od. dgl.
  • In dem Vorraum des Kondensatorgehäuses können eine Schmelzsicherung, ein Entladewiderstand und gegebenenfalls die Anschlüsse angeordnet sein. Um eine Beschädigung dieser Teile durch von dem Quarzsand bedingten Abrieb zu vermeiden, können diese mit einer Schutzschicht aus Lack od. dgl. bedeckt bzw. überzogen sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kondensators gemäß der Erfindung im Prinzip dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt entlang der Linie I-I in Fig.1. Der Kondensator besteht aus dem Gehäusemantel 1, dem eingelöteten Boden 2 mit einer Befestigungsschraube 3 und dem ebenfalls eingelöteten Deckel 4, der eine Gummitülle 5 zur Aufnahme des Anschlußkabels 6 aufweist. In dem Gehäuse 1 ist eine Zwischenwand 7 eingelötet, die den Innenraum des Gehäuses 1 in den eigentlichen Kondensatorraum 8 mit dem Kondensatorwickel 9 und einen Vorraum 10 mit den Kondensatoranschlüssen 11 und dem Entladewiderstand 12 unterteilt. Bei 18 ist die Stromzuführung mit den Belegungen verbunden. In der Zwischenwand 7 ist eine Öffnung 13 vorgesehen, die durch ein dünnes Plättchen 14, beispielsweise aus Kupferfolie, geschlossen ist. Die Seitenwandung des Gehäusemantels 1 ist im Bereich des Vorraumes 10 mit seitlichen Öffnungen 15 versehen, die durch ein Sieb 16 abgedeckt sind. Der Kondensatorwickel 9 ist in üblicher Weise auf ein gegebenenfalls mit Quarzsand gefülltes Hartpapierrohr 17 aufgewickelt. Um jegliche Funkenbildung oder ein Glühen des Widerstandes 12 zu vermeiden, ist der Vorraum 10 mit Quarz gefüllt; die abriebgefährdeten Teile im Vorraum 10, also insbesondere der Entladewiderstand 12, können mit einer Schutzschicht versehen werden.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Kondensators ist folgende: Bei einem in dem Kondensatorraum 8 beispielsweise auf Grund des Durchschlagens einer Kondensatorbelegung auftretenden Überdruck wird das die Sollbruchstelle darstellende Plättchen 14, das die Öffnung 13 bedeckt, durchschlagen, wodurch sich der Überdruck in dem Vorraum 10 und über die Öffnungen 15 in der Außenatmosphäre abbauen kann. Durch den in dem Vorraum 10 vorhandenen OOuarzsand und gegebenenfalls durch das vor den Öffnungen 15 angeordnete Sieb 16 ist eine Funkenbildung zumindest so weit vermieden, daß sie sich nicht nach außen fortsetzen kann. Dadurch kann der erfindungsgemäße Kondensator ohne Gefahr und ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen in explosions- und schlagwettergefährdeten Betrieben verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Kondensator, insbesondere für explosions- und schlagwettergefährdete Betriebe, in einem Gehäuse, das aus zwei benachbarten, durch eine Zwischenwand dicht voneinander getrennten Räumen besteht, von denen der eine den Kondensatorwickel aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand eine an sich bekannte, auf Überdruck ansprechende Sollbruchstelle aufweist, der zweite Raum mit einem funkenlöschenden Stoff, z. B. Quarzsand, gefüllt ist und mit einer oder mehreren an sich bekannten feuchtigkeitsdicht verschlossenen Öffnungen nach außen versehen ist.
  2. 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsabdichtung der Öffnungen nach außen aus einer aufgeklebten Kunststoffolie besteht.
  3. 3. Elektrischer Kondensator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit Sand gefüllten Vorraum eine Schmelzsicherung, ein Entladewiderstand und gegebenenfalls die Anschlüsse angeordnet sind.
  4. 4. Elektrischer Kondensator nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorraum die Öffnungen nach außen mit einem Sieb abgedeckt sind.
  5. 5. Elektrischer Kondensator nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Vorraum innerhalb des Sandes angeordneten abriebgefährdeten Teile mit einer Schutzschicht, z. B. Lackierung, überzogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 717 298, 865 486, 900 252, 911 155; schweizerische Patentschrift Nr. 312 606; französische Patentschrift Nr. 1 105 746; USA.-Patentschrift Nr. 2 704 341.
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