DE2160115C3 - Gasgefüllter Ableiter - Google Patents
Gasgefüllter AbleiterInfo
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- DE2160115C3 DE2160115C3 DE19712160115 DE2160115A DE2160115C3 DE 2160115 C3 DE2160115 C3 DE 2160115C3 DE 19712160115 DE19712160115 DE 19712160115 DE 2160115 A DE2160115 A DE 2160115A DE 2160115 C3 DE2160115 C3 DE 2160115C3
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/10—Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel
- H01T4/12—Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel hermetically sealed
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen gasgefüllten Ableiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches I.
Es sind gasgefüllte Ableiter bekannt, die einen Kolben
enthalten, der ein Metallgehäuse und einen als Kegelstumpf ausgebildeten Isolator hat, der innerhalb
des Metallgehäuses untergebracht ist und zusammen mit diesem einen gasgefüllten Hohlraum bildet, in dem
mit Herausführungen oder Anschlüssen versehene Elektroden angeordnet sind, von denen eine elektrisch
mit dem Metallgehäuse verbunden ist (z. B. SU-Katalog T 00 392 vom 23.1967 »Ableiter und ihre Anwendung«,
Druckerei WDNCH).
In den angegebenen Ableitern dient der als ein Kegelstumpf ausgebildete und innerhalb des Metallgehäuses
angeordnete Isolator zur Ausbildung einer vakuumdichten Sintermetallverbindung, gewährleistet
jedoch nicht die erforderliche mechanische Festigkeit beim Auffüllen des Hohlraumes mit Betriebsgas bis zu
hohen Drücken, z.B. von 40—150at, was den
Anwendungsbereich von derartigen Konstruktionen wesentlich vermindert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung des angegebenen Nachteils einen gasgefüllten
Ableiter zu entwickeln, der mit Gas bei einem Höchstdruck in der Größenordnung von 40—150 at
unter Beibehaltung seiner minimalen Abmessungen füllbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gasgefüllten Ableiter nach dem Oberbegriff de* Anspruches I erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Isolator mit seiner Mantelfläche so dem gasgefüllten Hohlraum zugekehrt
ist, daß seine Mantelfläche den Arbeitsdruck des angegebenen Gases aufnimmt, während seine größere
Grundfläche sich auf eine U.nbördelung des Metallgehäuses
stützt.
Zweckmäßigerweise wird der gasgefüllte Ableiter so ausgebildet, daß das Verhältnis des Abstandes der
Elektroden zu der Entfernung zwischen dem Metallgehäuse und der elektrisch mit diesem nicht verbundenen
Herausführung höchstens 0,3 beträgt.
Der erfindungsgemäße gasgefüllte Ableiter ist zum Schalten von Hochspannungsimpulsen in der Größenordnung
von 150 — 200 kV mit einer Dauer von einigen ns bestimmt Der Ableiter zeichnet sich durch hohe
zeitliche Ansprechgenauigkeit aus, ist konstruktiv einfach, leicht und raumsparend ausgeführt
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel des gasgefüllten Ableiters anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel gezeigt ist
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel des gasgefüllten Ableiters anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel gezeigt ist
ίο ein Zylinder ausgebildet der hermetisch mit einem
Keramikisolator 2 verbunden ist, der einen Kegelstumpf darstellt Die kleinere Grundfläche und die Mantelfläche
des Keramikisolators 2 sind dem Inneren des Metallgehäuses I zugekehrt und bilden mit diesem einen
is gemeinsamen Hohlraum 3. Innerhalb des Hohlraumes 3
ist eine Elektrode 4 angeordnet, die hermetisch mit der kleineren Grundfläche des Keramikisolators 2 verbunden
und mit einer Herausführung 5 versehen ist die mit dem Metallgehäuse 1 elektrisch nicht verbunden ist und
gleichzeitig eine Ausführung des gasgefüllten Ableiters darstellt Die größere Grundfläche des Keramikisolators
2 stützt sich auf eine Umbördelung 6 des Metallgehäuses 1.
Das Metallgehäuse I ist starr mit einem Deckel 7 verbunden, an dessen Innenseite eine Elektrode 8 befestigt ist, die mit dem letzteren ein geschlossenes Ganzes darstellt. Das Entlüften und das Auffüllen des Hohlraums 3 mit Wasserstoff bis auf 40 at wird durch ein Metallröhrchen 9 vorgenommen, das in der Mitte
Das Metallgehäuse I ist starr mit einem Deckel 7 verbunden, an dessen Innenseite eine Elektrode 8 befestigt ist, die mit dem letzteren ein geschlossenes Ganzes darstellt. Das Entlüften und das Auffüllen des Hohlraums 3 mit Wasserstoff bis auf 40 at wird durch ein Metallröhrchen 9 vorgenommen, das in der Mitte
JO des Deckels 7 an der Achse des Ableiters angeordnet
und gegen mechanische Beschädigungen durch eine Kappe 10 geschützt ist.
Zur Vorbeugung eines äußeren Überschlages und zur Erhöhung der elektrischen Festigkeit des gasgefüllten
\ lerausführung 5 gleich 0,25 gewählt.
und Keramikisolators 2 kann auf beliebige Weise vorgenommen werden. Dabei muß lediglich die
Luftdichtheit bei Höchstdrücken gewährleistet sein.
Die Wirkungsweise des gasgefüllten Ableiters besteht im folgenden: An die Elektroden 4 (bzw. die
Herausführung 5) und 8 wird eine Spannung mit einer großen Anstiegsgeschwindigkeit in der Größenordnung
von 100 kV/ angelegt. Beim Erreichen einer Spannungsgröße, die gleich der dynamischen, durch die Konstruktion
des Ableiters bedingten Durchschlagsspannung ist,
so erfolgt der Durchschlag des Ableiters. Je nach der Größe und Art der Belastung entstehen Spannungsimpulse
mit vorgegebener Form und Dauer.
Die mechanische Festigkeit und die Zuverlässigkeit der Verbindung des Metallgehäuses mit dem Isolator
werden dadurch erreicht, daß der letztere sich auf die Umbördelung des Metallgehäuses stützt. Ein Kegelstumpf
ist eine der möglichen Varianten eines solchen Isolators.
bo einen weiteren Vorteil. Bei einer zufälligen Zerstörung
des Isolators sind die Risse senkrecht zu seiner Oberfläche gerichtet, und der Gasdruck kann die
abgesplitterten Teile nicht aus dem Ableiter herauswerfen. Das erhöht wesentlich die Unfallsicherheit bei der
ti". Herstellung und dein Betrieb des Ableiters.
Ein gleichartiges Verhalten kann auch bei Isolatoren mit parabolischer, kugelförmiger bzw. einer entsprechenden
Form erzielt werden.
Der erfindungsgemäße gasgefüllte Ableiter ermöglicht die Gewinnung von Hochspannungsimpulsen mit
einer Dauer von einigen ns, deren Ausnutzung in der Funkmeßtechnik das Auüösungsvermögen der Einrichtungen
verbessert. Die Anwendung des Gasgefüllten Ableiters als ein Bauelement des Röntgenapparates
ermöglicht bei Beibehaltung von hohen technischen Kennwerten die Herstellung eines tragbaren Apparates
mit getrennter Speisung.
Außerdem wird der gasgelullte Ableiter in der Beschleunigungstechnik sowie bei physikalischen Untersuchungen
von hauptsächlich Nicht- und Halbleitern angewendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gasgefüllter Ableiter mit einem Kolben, der ein Metallgehäuse und einen als Kegelstumpf ausgebildeten
Isolator hat, der innerhalb des Metallgehäuses untergebracht ist und zusammen mit diesem einen
gasgefüllten Hohlraum bildet, in dem mit Herausführungen versehene Elektroden angeordnet sind, von
denen eine elektrisch mit dem Metallgehäuse verbunden ist. dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolator (Keramikisolator 2) mit seiner Mantelfläche so dem gasgefüllten Hohlraum (3)
zugekehrt ist, daß seine Mantelfläche den Arbeitsdruck des angegebenen Gases aufnimmt, während
seine größere Grundfläche sich auf eine Umbördelung (6) des Metallgehäuses (1) stützt
2. Gasgefüllter Ableiter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes
der Elektroden zu der Entfernung zwischen dem Metallgehäuse (1) und der elektrisch mit diesem
nicht verbundenen Herausführung (5) höchstens 0,3 beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712160115 DE2160115C3 (de) | 1971-12-03 | 1971-12-03 | Gasgefüllter Ableiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712160115 DE2160115C3 (de) | 1971-12-03 | 1971-12-03 | Gasgefüllter Ableiter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2160115A1 DE2160115A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2160115B2 DE2160115B2 (de) | 1978-02-16 |
DE2160115C3 true DE2160115C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=5826956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712160115 Expired DE2160115C3 (de) | 1971-12-03 | 1971-12-03 | Gasgefüllter Ableiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2160115C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3006193C2 (de) * | 1980-02-19 | 1984-04-12 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektrische Anschlußverbindung der Elektroden eines Gasentladungs-Überspannungsableiters |
-
1971
- 1971-12-03 DE DE19712160115 patent/DE2160115C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2160115A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2160115B2 (de) | 1978-02-16 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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