DE1104867B - Rakete mit Stabilisiereinrichtung - Google Patents

Rakete mit Stabilisiereinrichtung

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DE1104867B
DE1104867B DEB47804A DEB0047804A DE1104867B DE 1104867 B DE1104867 B DE 1104867B DE B47804 A DEB47804 A DE B47804A DE B0047804 A DEB0047804 A DE B0047804A DE 1104867 B DE1104867 B DE 1104867B
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DE
Germany
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rocket
nozzle
missile
arms
hollow rivet
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Pending
Application number
DEB47804A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Berckholtz
Heinrich Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J G W BERCKHOLTZ FA
Original Assignee
J G W BERCKHOLTZ FA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles

Description

  • Rakete mit Stabilisiereinrichtung Die Erfindung betrifft eine Rakete mit Stabilisiereinrichtung, insbesondere für pyrotechnische Zwecke. Raketen mit Stabilisiereinrichtung sind bekannt. Eine Stabilisierung wird schon dadurch erzielt, daß der aus der Verbrennungsdüse austretende Strahl zusammengehalten und aus der Schubdüse ausgestoßen wird. Derartige Düsen sind aber für Feuerwerkskörper zu kostspielig, da dieBearbeitung äußerst genau durchgeführt werden muß. Bei anderen Raketengeschossen, die durch einen Treibsatz angetrieben werden, werden zur Stabilisierung aber auch besondere Leitflächen vorgesehen, die am Ende des Geschoßkörpers angeordnet sind. Aber auch diese Einrichtungen sind für Feuerwerkskörper ungeeignet. Es besteht daher die Aufgabe, eine Rakete mit Stabilisiereinrichtung zu schaffen, die insbesondere für pyrotechnische Zwecke geeignet ist und sowohl besonders einfach hergestellt werden kann als auch besonders wirksam die Stabilisierung der Rakete während des Fluges ohne Inkaufnahme anderer Schwierigkeiten zu bewirken vermag.
  • Die Lösung dieser Aufgabe geschieht bei einer Rakete, die hinter der Ausstoßöffnung mit einer Düse ausgestattet ist, deren Ouerschnitt größer als die Ausstoßöffnung der Düse ist, und bei der der Zutritt der Außenluft vom vorderen Ende der Rakete aus stattfindet, dadurch, daß die Düse mit dem Raketenkörper über aus Stegen bestehende Arme verbunden ist, die nach innen zu eine sich über einen Teil der Düse fortsetzende Einkehlung aufweisen und zwischen sich Fenster zum Lufteintritt vom Vorderende der Rakete her freilassen.
  • Durch diese Ausführung ist es nicht notwendig, besondere, über den Raketenkörper radial herausstehende Luftkanäle anzuordnen. Vielmehr wird die Luft durch die zwischen den Armen vorhandenen Fenster eingesogen und durch die Düse wieder abgeleitet. Die Stabilisierung erfolgt damit durch die gleichmäßige Anordnung der Fenster und damit durch die gleichmäßige Lufteinsaugung durch alle diese Fenster und deren Ableitung durch die Düse.
  • Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dieDüse an den Verbindungspunkten mit den Armen zu verstärken und durch einen Ring, der mittels eines Hohlnietes an dem Raketenkörper befestigt ist, zu verbinden, wobei der Hohlniet gleichzeitig zur Befestigung des Raketentreibsatzes und dessen Hülle dienen kann.
  • Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind an Hand der Figuren erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Rakete für pyrotechnische Zwecke, Fig. 2 eine Ansicht auf die Rakete der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2. Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die Rakete, die allgemein mit 1 bezeichnet ist, in einer Patrone 2 angeordnet. Die Abschußladung, die nur dazu dient, die Rakete aus einem Abschußrohr, in dem die Patrone angeordnet ist, herauszuschießen, ist mit 3 bezeichnet. Im Boden 4 der Patrone ist in bekannter Weise ein Zündhütchen 5 vorgesehen.
  • Der eigentliche Körper der Rakete ist mit 6 bezeichnet; in ihm ist eine pyrotechnische Ladung 7 angeordnet. Der Treibsatz 9 der Rakete ist in eine Hülse B. vorzugsweise aus Leichtmetall, über einen Dorn eingepreßt. Er besteht insbesondere aus einem Gemisch von Schwarzpulver und Guanidinnitrat. Zur Stabilisierung der Rakete dient eine Düse 10, die im Ausführungsbeispiel aus einem Rohrstück besteht, das durch die Sicke 11 verstärkt ist. Diese Düse 10 ist über sich längs erstreckende Arme 12 mit einem Ring 13 verbunden. Zwischen den Armen 12, von denen im Ausführungsbeispiel fünf Arme vorgesehen sind, der hinteren Kante der Düse 10 und dem Ring 13 sind Fenster 14 ausgespart, die einen gleichen Durchtrittsquerschnitt besitzen. Die Arme 12 sind - wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht - mit nach innen weisenden Einkehlungen 15 versehen, die sich - wie bei 16 gezeigt ist - über einen gewissen Bereich in das die Düse 10 bildende Rohr hinein erstrecken (Fig. 2). Auf diese Weise werden nicht nur die Arme 12 versteift, sondern auch die Stelle ihres Eintrittes in die Düse 10 verstärkt. Dies ist wichtig, weil gerade diese Übergangsstellebesonderen Beanspruchungen ausgesetzt ist.
  • In dem Boden 31 der Hülse 8 ist eine zentrische Raketenausstoßöffnung 17 vorgesehen, die durch ein Stahlblech 18 geschützt ist, in dem eine entsprechende Öffnung 19 vorgesehen ist. An vorderen Ende des Raketentreibsatzes 9 ist ein Verzögerungssatz 20 zwischen gelochten Bleischeiben 21, 22 angeordnet. Über der gelochten Bleischeibe 22 liegt eine ebenfalls mit zentrischen Öffnungen versehene Stahlblechscheibe23. Die Verbindung des Ringes 13 der Stabilisiereinrichtung mit dem Boden 24 des Raketenkörpers 6 erfolgt mittels eines Hohlnietes 25, der gleichzeitig die Ausstoßladung 26 für das Ausstoßen der pyrotechnischen Ladung 7 aus dem Raketenkörper 6 aufnimmt. Zwischen dem Boden 24 des Raketenkörpers 6 und dem Ring 13 der Stabilisiereinrichtung ist eine Weichpakkungsscheibe 27 angeordnet.
  • Zwischen dem Hohlniet 25 und der pyrotechnischen Ladung 7 ist eine Pappscheibe 28 angeordnet. Nach vorn zu ist das Innere des Raketenkörpers 6 durch eine Pappscheibe 29 abgeschlossen. Außerdem ist eine Pappscheibe 30 zum Abschluß des vorderen Endes der Patrone 2 vorgesehen.
  • Es hat sich gezeigt, daß die beschriebene Stabilisiereinrichtung auf äußerst einfache und wirkungsvolle Weise eine Stabilisierung der Rakete auf ihrer Flugbahn sicherstellt. Außerdem wird eine Stabilisierung des Gehäuses vor Beginn der Raketenwirkung erreicht. Hierbei wirkt sich besonders günstig die Tatsache aus, daß die Widerstände beim Abschießen des Raketenkörpers aus dem Abschußrohr bzw. der Patronenhülse in keiner Weise erschwert werden. Man erreicht auf diese Weise äußerst große Schußweiten mit hervorragender Treffgenauigkeit.
  • Die Erfindung kann noch weiter dadurch ausgebildet werden, daß den Armen 12 und den Durchtrittsfenstern 14 ein gewisser Drall gegeben wird, wodurch auch die Rakete selbst zu einer Drehung umihre Längsachse veranlaßt wird, wodurch sich die Stabilisierwirkung noch erhöht. Es hat sich aber gezeigt, daß die beschriebene und dargestellte Ausführungsform mit Armen und Fenstern, die parallel zu der Raketenachse verlaufen, schon völlig ausreicht, um eine sichere Stabilisierung zu gewährleisten.
  • Beim Abschießen wird zuerst die Abschußladung 3 mittels des Zündhütchens 5 gezündet, wodurch der Raketenkörper 6 aus der Patronenhülse 2 herausgeschossen wird. Kurz danach wird der Treibsatz 9 der Rakete gezündet, der wiederum den Verzögerungssatz 20 zur Zündung bringt, der nach einiger Zeit die Ausstoßladung 26 zündet, wodurch der pyrotechnische Körper 7 aus dem Raketenkörper 6 herausgeschossen wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rakete mit Stabilisiereinrichtung, insbesondere für pyrotechnische Zwecke, bei der die hinter der Ausstoßöffnung der Rakete angeordnete Düse einen größeren Querschnitt als die Ausstoßöffnung hat, und bei der der Zutritt der Außenluft vom Vorderende der Rakete aus stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (10) mit dem Raketenkörper (1) über aus Stegen bestehende Arme (12) verbunden ist, die nach innen zu eine sich über einen Teil der Düse (10) fortsetzende Einkehlung (15) aufweisen und zwischen sich Fenster (14) zum Lufteintritt vom Vorderende der Rakete her frei lassen.
  2. 2. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (10) an den Verbindungspunkten mit den Armen (12) verstärkt ist.
  3. 3. Rakete nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (10) über die Arme (12) mit einem Ring (13) verbunden ist, der mittels eines Hohlnietes (25) an dem Raketenkörper (1) befestigt ist.
  4. 4. Rakete nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlniet (25) gleichzeitig zur Befestigung des Raketentreibsatzes (9) und dessen Hülse (8) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 612 362, 637 043, 934 996; USA.-Patentschrift Nr. 2 748 702.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE612362C (de) * 1935-04-18 E H Gustav De Grahl Dr Ing Rakete mit die Brennkammer umgebendem Luftleitkanal
DE637043C (de) * 1934-05-25 1936-10-19 E H Gustav De Grahl Dr Ing Rakete mit die Brennkammer umgebenden Luftleitkanaelen
DE934996C (de) * 1953-03-14 1955-11-10 Die Entwicklung Von Erfindunge Vortriebseinrichtung fuer Raketengeschosse
US2748702A (en) * 1952-07-02 1956-06-05 Winslow A Sawyer Rocket

Patent Citations (4)

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