DE1104830B - Schutzraumbelueftungsanlage - Google Patents

Schutzraumbelueftungsanlage

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DE1104830B
DE1104830B DED30673A DED0030673A DE1104830B DE 1104830 B DE1104830 B DE 1104830B DE D30673 A DED30673 A DE D30673A DE D0030673 A DED0030673 A DE D0030673A DE 1104830 B DE1104830 B DE 1104830B
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DE
Germany
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shelter
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DED30673A
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English (en)
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B13/00Special devices for ventilating gasproof shelters
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

DEUTSCHES
Schutzraumbelüftungsanlagen sind so ausgebildet, daß Luft außerhalb des Schutzraumes angesaugt, durch Reinigungsfilter geleitet und dann in den Luftschutzraum gedrückt wird. Es ist bekannt, dabei die Reinigung der Luft in zwei Stufen vorzunehmen. Dazu werden einerseits Vorfilter und andererseits sogenannte Raumfilter verwendet. Die Vorfilter können aus Sieben, Drahtgeweben oder anderem Material bestehen. Es ist auch schon bekanntgeworden, diese Vorfilter außerhalb des Luftschutzraumes anzuordnen. Die Raumfilter enthalten im allgemeinen einen Schwebstoff- und einen Gasfilterteil. Das Schwebstoffilter besteht aus Faserstoffmasse, während das Gasfilter meist durch Aktivkohle gebildet wird.
In der angesaugten Luft mitgeführtes Wasser in tropfbar-flüssiger Form, z. B. in Form von Regentröpfchen, Nebel od. dgl., wird weitgehend im Vorfilter ausgeschieden. Auch ist es bekannt, Wasserabscheider einzubauen, die vor oder nach dem Vorfilter angeordnet sein können. Meistens sind die Wasserabscheider unterhalb des Vorfilters angeordnet, so daß das im Vorfilter abgeschiedene Wasser sich in den Wasserabscheidern sammelt und dann aus diesen abgelassen werden kann. Auch wenn die Luft durch die angegebenen Mittel weitgehend von Wasser befreit worden ist, besteht doch der Nachteil, daß in der Luft noch so viel Wasserdampf enthalten ist, daß er die Leistungsfähigkeit des sogenannten Raumfilters beeinträchtigt. Es ist zwar bekannt, die das Schwebstoffilter bildenden Fasermassen so auszubilden, daß die Leistungsfähigkeit des Schwebstoffilters durch Wasserdampf nicht beeinflußt wird. Es besteht jedoch die Gefahr, daß der das Ab- bzw. Adsorptionsmittel enthaltende Filterteil durch Wasserdampf in seiner Leistung erheblich beeinträchtigt wird, so daß das Zurückhaltevermögen gegen Giftgas sinkt.
Zur Verhinderung dieser Nachteile könnte die Luft vor dem Eintritt in das Gasfilter durch Trockenmassen, z. B. Kieselsäuregel, vom Wasserdampf ganz oder teilweise befreit werden. Man könnte aber auch die Luft vor Eintritt in das Raumfilter durch Anwärmvorrichtungen leiten, die mit Heizvorrichtungen erwärmt werden. So ist die Verwendung elektrischer Heizvorrichtungen bekannt. Durch Erhöhen der Lufttemperatur wird die relative Luftfeuchtigkeit gesenkt. Das Raumfilter wird demzufolge von Luft mit einer geringeren relativen Feuchtigkeit durchströmt. Beide Verfahren sind umständlich, vor allem aber kostspielig.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Schutzraumbelüftungsanlagen zu beseitigen. Die Erfindung betrifft eine Schutzraumbelüftungsanlage mit einem im Schutzraum angeordneten Filter, dem Außenluft durch eine Luftleitung zugeführt wird, Schutzraumbelüftungsanlage
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
und besteht darin, daß die Luftleitung zu dem Filter im Schutzraum so lang ausgebildet ist, daß zwischen der Luft im Schutzraum und der durch die Leitung strömenden Luft ein Wärmeaustausch erfolgen kann. Bei der Anlage nach der Erfindung wird die von außen angesaugte Luft durch die Wärme des Luftschutzraumes angewärmt, so daß ein Ausscheiden von Wasser im Raumfilter verhindert wird und damit dessen Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Durch die Anwesenheit der Menschen in dem Luftschutzraum steigt die Temperatur in diesem verhältnismäßig schnell an, so daß die durch die als Wärmeaustauscher wirkende Luftleitung geführte Luft ebenfalls erwärmt wird. Nach einiger Gebrauchszeit wird das Raumfilter infolge seiner Durchströmung mit warmer Luft etwa bei Beginn der Inbetriebnahme der Anlage aufgenommenes Wasser wieder abgeben. Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Anwärmen der Luft ohne besondere Betriebskosten erreicht wird.
Falls ein Wasserabscheider vorhanden ist, wird dieser zweckmäßig am Leitungsanfang im Schutzraum angeordnet. Dabei ist es vorteilhaft, die Luftleitung hinter dem Wasserabscheider zunächst nach oben zu führen, um tropfbar-flüssiges Wasser sicher zurückzuhalten. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die Luftleitung an der Decke des Schutzraumes entlanggeführt. In diesem Teil des Schutzraumes ist die Temperatur bekanntlich höher als am Boden des Schutzraumes. Da außerdem das Raumfilter meistens am Boden oder in Brusthöhe angeordnet ist, wird die Luft durch die an der Decke angeordnete Luftleitung über die Temperatur des Raumfilters erwärmt, so daß ein Ausscheiden von Feuchtigkeit im Raumfilter mit Sicherheit vermieden wird. Die Luftleitung kann zweckmäßig aus Metallblech bestehen. Auch ist es vorteilhaft, die Luftleitung im Querschnitt so auszubilden, daß sie eine
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große Oberfläche hat. Beispielsweise kann die Luftleitung in Form eines flachen Kastens ausgebildet sein.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Der Schutzraum 1 ist unter der Erdoberfläche 2 angeordnet. Seitlich an der Außenwand 3 des Schutzraumes ist ein Vorfilter 4 angeordnet. In diesem ist auf einem Rost 5 Sand, Koks od. dgl. gelagert. Das Vorfilter 4 ist durch einen Deckel 6 α zum. Schutz gegen Regen od. dgl. abgedeckt. Die Luft wird in Richtung des Pfeiles la angesaugt und in dem Vorfilter 4 schon weitgehend vorgereinigt. Sich abscheidendes Wasser sammelt sich im Raum 6 und fließt schließlich über die Leitung 7 in den Wasserabscheider 8. Dort kann das Wasser von Zeit zu Zeit über den Hahn 9 abgelassen werden.
An den Wasserabscheider 8 schließt sich eine verhältnismäßig lange, an der Decke 10 des Luftschutzraumes angeordnete Luftleitung 11 an, die als flaches Kastenrohr ausgebildet sein kann. Am Ende dieser Luftleitung 11 ist das Raumfilter 12 angeschlossen, das aus einem Schwebstoff- und einem Aktivkohlefilter besteht. An dieses schließt sich die Luftförder- 2,5 vorrichtung 13 an, durch die die Luft durch das ganze System gesaugt und schließlich in den Schutzraum 1 gedrückt wird.
Der Rauminhalt der Wärme austauschenden Luftleitung 11 soll mindestens das Doppelte der Leistung der Luftfördervorrichtung in der Minute betragen. Bei dieser Voraussetzung haben Versuche ergeben, daß an der Lufteintrittsstelle 14 des Raumfilters 12 die Lufttemperatur etwa 5° über der Temperatur des Filters 12 selbst liegt. Diese Temperaturdifferenz reicht aus, daß die Luft auch im Raumfilter nicht unter ihren Taupunkt abgekühlt wird und daß demzufolge ein Ausscheiden von Wasser im Filter 12 vermieden wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß mit sehr einfachen Mitteln ohne Aufwand von Trockenmitteln oder Energie die Raumfilter in Schutzraumbelüftungsanlagen verhältnismäßig trocken erhalten werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schutzraumbelüftungsanlage mit einem im Schutzraum angeordneten Filter, dem Außenluft durch eine Luftleitung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (11) zu dem Filter (12) im Schutzraum (1) so lang ausgebildet ist, daß zwischen der Luft im Schutzraum und der durch die Leitung strömenden Luft ein Wärmeaustausch erfolgen kann.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Leitungsanfang im Schutzraum (1) ein Wasserabscheider (8) angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (11) hinter dem
■ Wasserabscheider (8) zunächst nach oben geführt ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (11) an der Decke des Schutzraumes entlanggeführt ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (11) aus Metallblech besteht.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (11) im Querschnitt so ausgebildet ist, daß sie eine große Oberfläche hat.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (11) in Form eines flachen Kastens ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 749 540;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1676185;
schweizerische Patentschrift Nr. 191 606.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 540/34 4.
DED30673A 1959-05-15 1959-05-15 Schutzraumbelueftungsanlage Pending DE1104830B (de)

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DE1104830B true DE1104830B (de) 1961-04-13

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DE (1) DE1104830B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH191606A (de) * 1936-07-15 1937-06-30 Baviera Anton Luftfilteranlage, insbesondere für Gasschutzräume.
DE749540C (de) * 1940-07-26 1944-11-24 Schutzraumbelueftungsanlage
DE1676185U (de) * 1952-10-01 1954-05-13 Willi Kunz Luftfilteranlage.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH191606A (de) * 1936-07-15 1937-06-30 Baviera Anton Luftfilteranlage, insbesondere für Gasschutzräume.
DE749540C (de) * 1940-07-26 1944-11-24 Schutzraumbelueftungsanlage
DE1676185U (de) * 1952-10-01 1954-05-13 Willi Kunz Luftfilteranlage.

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