DE1104817B - Schlitzverschluss fuer Kameras - Google Patents

Schlitzverschluss fuer Kameras

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DE1104817B
DE1104817B DEB48360A DEB0048360A DE1104817B DE 1104817 B DE1104817 B DE 1104817B DE B48360 A DEB48360 A DE B48360A DE B0048360 A DEB0048360 A DE B0048360A DE 1104817 B DE1104817 B DE 1104817B
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levers
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DEB48360A
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English (en)
Inventor
Dr Hugo Bergerhoff
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HUGO BERGERHOFF DR
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HUGO BERGERHOFF DR
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Schlitzverschluß für Kameras Die Erfindung bezieht sich auf einen Schieberschlitzverschluß für Kameras, bei dem die Verschlußschieber zur Bildung des Belichtungsschlitzes unabhängig voneinander betätigt und mit ihren den Belichtungsschlitz bildenden Enden parallel zur Filmebene geführt werden. Durchweg benötigt man für Kameras, die mit derartigen Verschlüssen arbeiten, verhältnismäßig große Abmessungen, da zur Durchführung der Vorhangverschiebung etwa eine fünffache Bildbreite erforderlich ist. Es sind zwar schon Konstruktionen bekanntgeworden, die mit der dreifachen Bildlänge auskommen, jedoch auch die sich daraus ergebenden Gehäuseabmessungen kommen den heutigen Ansprüchen noch nicht vollständig entgegen.
  • Die bekannten Ausführungsformen, bei denen man zur Verringerung der erforderlichen Kameraabmessung in der Bewegungsrichtung der Vorhänge solche in gebogener Form verwendet, die in Kreisbogenführungen laufen oder als Trommeln ausgebildet sind, scheiden wegen der optischen Nachteile aus, die sich dadurch ergeben, daß der Belichtungsschlitz sich auf einem Bogen vor der Filmebene bewegt und damit der Schlitz in den äußeren Filmbereichen einen wesentlich größeren Abstand aufweist als im mittleren Bildbereich.
  • Es ist auch schon eine Lösung vorgeschlagen worden, mit der es gelungen ist, den in Filmebene verlaufenden Weg der Verschlußvorhänge bzw. die Gesamtlänge des in die Filmebene projizierten Weges auf etwas mehr als die zweifache Bildbreite zu verkürzen. Mit dieser Lösung ist aber eine Verbreiterung der Schlitzweite über das Maß des Bildfensters hinaus nicht möglich, es sei denn, es wird ein zusätzliches, an sich bekanntes Hemmwerk verwendet, durch welches der Ablauf des nachlaufenden Vorhanges verzögert wird. Außerdem sind die Verschlußvorhänge, wie es übrigens bei allen bekannten Schlitzverschlüssen der Fall ist, nach dem Bewegungsbeginn sich selbst überlassen; ihre Bewegungen werden lediglich durch die Spannkraft der Feder bestimmt und sind unregulierbar allen äußeren Einwirkungen auf dem Bewegungsablauf ausgesetzt.
  • Durch die Erfindung ist es erstmalig gelungen, den Weg der Verschlußvorhänge in der Filmebene bzw. die in die Filmebene projizierte Gesamtlänge des Weges etwa gleich einer Bildbreite zu machen, so daß sich für die Abmessungen des Kameragehäuses und für die Unterbringung der zu der Kamera gehörigen Teile und Aggregate ganz. wesentliche Vorteile ergeben.
  • Erfindungsgemäß sind die jeweils gegenüberliegenden Kanten der Schieber parallel zueinander in Ebenen geführt, die senkrecht auf der Filmebene stehen. Der Antrieb der Schieber erfolgt durch Führungshebel, die gelenkig an den Enden der Schieber angeschlossen und um eine senkrecht zu den Schiebern liegende Ebene schwenkbar gelagert sind.
  • Die federbelasteten Führungshebel sind in besonderer Ausbildung der Erfindung um eine allen Führungshebeln gemeinsame Achse schwenkbar und in einem begrenzten Bereich auch längsverschieblich gelagert. Schließlich sind die Schieber außerdem im mittleren Bereich an den Enden in einer bogenförmigen Bahn geführt. Die Federn, die an den Führungshebeln angreifen, bilden gleichzeitig die Verschlußspannfedern und belasten die Hebel sowohl in einer Schwenkrichtung als auch in einer Verschieberichtung.
  • Dadurch, daß es gemäß der Erfindung vorgesehen ist, die Vorhänge mit einem Einstellgetriebe so zu kuppeln, daß ihr gesamter Bewegungsablauf getrennt voneinander gesteuert wird, kann man nicht nur ohne zusätzlichen Einbau eines Hemmwerkes eine Verbreiterung der Schlitzweite z. B. bis zweimal Bildbreite erreichen, sondern vom Beginn der Auslösung des Verschlusses an bis zum vollendeten Abschlag der Vorhänge stehen diese bezüglich ihrer einzelnen Bewegungsphasen ständig unter einer genauen Kontrolle, so daß sie von der Spannkraft der Federn und sonstigen Einflüssen völlig unabhängig sind. In besonderer Ausbildung der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Einstellgetriebe aus Kurvenscheiben besteht, die drehbar in einer senkrecht zu der Pendelhebelebene liegenden Ebene gelagert sind und mit den Pendelhebeln zusammenwirken. Zur erwähnten Steuerung des zeitlichen Bewegungsablaufs der Pendelhebel und damit der Verschlußvorhänge setzen sich die in einer Drehrichtung unter Federspannung stehenden Kurvenscheiben im Anfangsbereich der Drehung auf Kreisbogensteuerkanten und im Endbereich aus von Kreisbogen abweichenden kurvenförmigen Kanten zusammen. In der Zeichnung ist ein -Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 bis 4 eine perspektivische Darstellung des Verschlusses im auseinandergenommenen Zustand, Fig. 5 und 6 zwei Stellungen der Steuerelemente des Einstellgetriebes bei schmaler Schlitzweite, Fig. 7 bis 9 drei Stellungen der Steuerelemente des Einstellgetriebes bei der Einstellung »Ballbelichtung«, Fig. 10 einen Längsschnitt durch die Kamera bei herausgenommenem Verschluß, Fig. 11 einen Querschnitt durch die- Kamera zur Erläuterung der Verdunkelungseinrichtung gemäß Fig. 10, ebenfalls hei herausgenommenem Verschluß, Fig. 12 eine Anordnung zur Sicherung des verdeckten Verschlußaufzuges.
  • In den Fig. 1 bis 4 ist der neuartige Verschluß liebst Einstellgetriebe auseinandergenommen dargestellt, und zwar bei nach oben gerichteter Kamera, wie aus der eingezeichneten optischen Achse 1 (Fig.l) zu erkennen ist. Beidseitig des Verschlußgehäuses 2 sind die Filmspulen 3 angeordnet, und diese sind ebenso wie der Film 4, der hinter dem Bildfenster 5 vorbeiläuft, gestrichelt eingezeichnet. Die beiden Versehlußvorhänge bestehen aus den schwimmend gelagerten Platten 6 und 7. Beide Verschlußplatten sind an den Seitenkanten mit Zapfen 8 versehen, die in gestrichelt eingezeichneten Führungsbahnen 9 verlaufen, die kreisbogenförmig in den Seitenwänden des Verschlußgehäuses 2 angebracht sind. Das dem Bildfenster 5 zugewandte Ende der beiden Platten, all dem die einstellbare Schlitzweite durch den v erscliiedeiien Plattenabstand gebildet wird, gleitet auf der das Bildfenster 5 enthaltenden Wand. All den beiden beschriebenen Enden sind die Verschlußschieber 6 und 7 mit den als Winkelhebel ausgebildeten Führungshebeln 10 und 11 gelenkig verbunden. Sie sind um den Schwenkzapfen 12 in der Wand des Verschlußgehäuses gelagert, und zwar sowohl drehbar als auch durch die Anordnung eines Lagerschlitzes 13 in den Hebeln begrenzt längsverschieblich. Beide Hebel stehen unter der Wirkung der Federn 14 und 15, die die Hebel in einer Schwenkrichtung und in der, in der Zeichnung gesehen, nach unten gerichteten Verschieberichtung belasten. An den freien Enden der Arme 16 der beidseitig des Verschlußagehäuses gelagerten Führungshebeln sind diese jeweils durch ein Joch 17 und 18 miteinander verllunden, daß vor der, in der Zeichnung gesehen, vorderen Gehäusewand beweglich ist. Beide Jochs sind finit den Steuerstiften 19 und 20 versehen.
  • Auf der, in der Zeichnung gesehen, vorderen Geliäusewand befindet sich ein Zapfenlager 21, auf dem (Fig. 2 und 3) das Zahnrad 22 und die eine Steuerscheibe 23 gelagert sind. Die letztere ist durch die Feder 24 in Umfangsrichtung belastet. Das Ende der Feder 24 greift an einem Arm des zweiarmigen, schwenkbar gelagerten Zwischenhebels 25 an, dessen anderes Ende kraftschlüssig mit dem Auslösehebe126 zusammenwirkt. Der Auslösehebel ist um die Achse 27 schwenkbar gelagert, und sein nach unten gerichteter Arm 28 ist am unteren Ende als Sperre 29 für die erwähnte Steuerscheibe 23 ausgebildet. Mit dem beschriebenen Arm 28 des Auslösehebels wirkt kraftschlüssig die unter der Wirkung der Feder 30 stehende Ballbelichtungssperre 31 zusammen. Das Zahnrad ist mit einem llitiielilner 32 versehen, der mit einem An->chlag der Steuerscheibe 23 zusammenwirkt. Ferner kämmt das Zahnrad 22 mit dem Spannrad 33, welches znit dem Betätigungshebel 34 zum Spannen des Verschlusses und z uni Filmtransport fest verbunden ist. Zum Filmtransport trägt das Spannrad 33 einen Mitnehmerzapfen 35, der in die Gabel 36 der noch zu beschreibenden Zahnstange eingreift.
  • Wie schon angedeutet, sitzen auf dem Zapfen 21 zwei Steuerscheiben 23 und 37 (Fig. 3 und 4). In gestrichelten Linien ist der schon erwähnte Anschlag 38 zu erkennen, der mit dem Mitnehmer 32 des Zahnrades 22 zusammenwirkt. Mit den Steuerkanten der Scheibe 23 wirkt der Steuerstift 19 zusammen, der an Hand der Fig. 1 beschrieben wurde. Die Kastenkerbe 39 auf dem Umfang der Kurvenscheibe 23 wirkt mit der Sperre 29 des Auslösehebels 26 zusammen. Auf der Achse 27 des Auslösehebels sitzt noch ein federbelasteter Hebel 40, der zur Umschaltung der mit dem Filmtransport zusammenwirkenden Rücklaufsperre auf die Doppelspannsperre dient. Es ist durch die an der Stelle 41 eingespannte, auf Biegung wirkende Schraubenfeder 42, die durch den Anschlag 43 nach oben gedrückt wird, in der entspannten Stellung des Verschlusses in Pfeilrichtung 44 belastet. Dadurch wird die Stange 45, die am freien Ende der Feder 42 angeschlossen ist, in der gleichen Richtung gezogen und der Sperrhebel 46 so geschwenkt. daß sein Sperrzahn 47 in die Verzahnung 48 der Zahnstange 49 eingreift, welche durch den schon erwähnten Mitnehmerzapfen 35 beim Verschlußaufzug verschoben wird. In diesem Fall wirkt der Sperrhebel 46 als Rücklaufsperre. Wenn nach dem Spannen des Verschlusses der Hebel 40 durch den nach oben gehenden Steuerstift 19 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, wird der Sperrhebel 46 durch die Stange 45 nach der anderen Seite umgelegt, und nun greift der Sperrzahn 50 in die Verzahnung ein, und in diesem Fall wirkt der .Sperrhebel als Doppelspannsperre.
  • Anschließend an die Kurvenscheibe 23, die mit der Nutenscheibe 23' zur Führung der Feder 24 ein Stück bildet, sitzt auf dem Zapfen 21 die Kurvenscheibe 37, die mit dem Steuerstift 20 der Führungshebel 11 zusammenwirkt. Sie sitzt ebenfalls lose auf dem Zapfen und ist mit der Kurvenscheibe 23 einstellbar durch eine Kugelraste gekuppelt. Hierzu ist auf der Kurvenscheibe 23 eine Kugelpfanne 52 befestigt, die eine federbelastete Kugel 53 enthält, welche in kreisbogenförmig auf der entsprechenden Seite der Kurvenscheibe 37 angebrachte Ausnehmungen 54 eingreift. Die relative Stellung der beiden Kurvenscheiben zueinander, die durch die beschriebene Kugelraste bestimmt wird, ergibt die jeweilige Schlitzweite. Die herbe 55 am Umfang der Kurvenscheibe 37 ermöglicht der Sperre 31 das Einfallen in die Barunterliegende Kerbe der Scheibe 23 bei Ballbelichtung.
  • An Hand der beschriebenen Figuren und der Fig.5 und 6 wird nun die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels bei schmaler Schlitzeinstellung beschrieben. In der entspannten Stellung befinden sich die beiden Scheiben 23 und 37 in der Stellung gemäß Fig. 5 und die beiden Steuerstifte 19 und 20 in der ebenfalls dort eingetragenen Lage. In dieser Stellung befindet sich der vorlaufende Verschlußschieber 6 in einer senkrechten Stellung an der, in der Zeichnung gesehen (Fig. 1), hintenliegenden Wand des Verschlußgehäuses 2, während der nachlaufende Verschlußschieber 7 waagerecht auf der das Bildfenster 5 enthaltenden Wand liegt. In dieser Stellung kann die gewünschte Schlitzweite durch relative Winkelverstellung der beiden Scheiben 23 und 37 eingestellt werden. Wird jetzt der V erschluß durch Betätigung des Hebels 34 gespannt, so dreht das Zahnrad 22 mit dem Mitnehmer 32 die Kurvenscheibe 23 so weit im Uhrzeigersinn herum, bis die Sperre 29 in die Raste 39 dieser Scheibe einfällt. Diese Scheibe wird hierbei durch die Kugelraste 52 bis 54 mitgenommen. Gleichzeitig wird hierbei auch die Zahnstange 49, in der Zeichnung gesehen, nach rechts verschoben, wobei eine Rückwärtsbewegung durch den Rastenzahn 47 verhindert ist. Dieser bildet, wie schon erwähnt, damit eine Rücklaufsperre. Die Feder 42, die in diesem Fall den Hebel 46 belastet, gibt diesem noch so viel Freiheit, daß der Zahn 47 beim Verschieben der Zahnstange von einer in die andere Zahnlücke springen kann. Nach dem Spannen haben die Kurvenscheiben 23 und 37 die Stellung gemäß Fig. 6 eingenommen, und die Stifte 19 und 20 befinden sich in ihrer oberen Stellung. Hierbei hat der Stift 19 den Hebel 40 entgegengesetzt des Uhrzeiger-Sinnes geschwenkt und die Feder 42 und damit die Stange 45 nach unten gedrückt, so daß nunmehr der Sperrzahn 50 in die Verzahnung 51 eingreift. Auch hierbei hat die Feder 42 so viel Nachgiebigkeit, daß beim nachfolgenden Ablauf des Verschlusses der Zahn 50 von Zahnlücke zu Lücke in der Zahnstange 51 springen kann. Soll nun eine Belichtung stattfinden, so wird der Auslösehebel 26 nach unten gedrückt und damit die Sperre 29 aus der Raste 39 der Kurvenscheibe 23 genommen, so daß diese, angetrieben durch die Feder 24 unter Mitnahme der Scheibe 37, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Anfangsbeschleunigung dieser Bewegung wird noch dadurch erhöht, daß beim Druck auf den Auslösehebel26 der Zwischenhebel 25 etwas entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, so daß hierdurch die Spannung der Feder 24 noch erhöht wird. Die Kurvenscheiben 23 und 37 zur zeitlichen Steuerung des Bewegungsablaufes der Führungshebel 10 und 11 und damit der Schieber 6 und 7 sind aus Kreisbogensteuerkanten 56 und 57a und 57 b einerseits und aus kurvenförmigen Steuerkanten 58 und 59 zusamtnengesetzt. Es soll nun zuerst die Bewegung der Scheibe23 beobachtet werden; bei deren Ablauf in der angegebenen Richtung gleitet der Stift 19 zunächst auf der Kante 58 und bewegt sich dabei nach unten, d. h., die Führungshebel 10 schwenken, in der Zeichnung gesehen, nach hinten und schieben den vorlaufenden Schieber 6, der in der gespannten Stellung auf dem Bildfenster liegt, nach hinten in die senkrechte Stellung an der, in der Zeichnung gesehen, hintenliegenden Wand. Beim Weiterlaufen der Scheibe 23 in der gleichen Richtung bleibt der Stift nunmehr auf der bogenförmigen Kante 56, d. h., der Führungshebel 10 bleibt in der Endstellung des vorlaufenden Vorhanges stehen. Nun zu der Bewegung der Kurvenscheibe 37. Da angenommen wurde, daß eine schmale Schlitzweite eingestellt ist, wird kurz nach dem Start der Scheibe 23 der Stift 20; der sich noch auf dem Ende der kreisbogenförmigen Bahn 57b befand, unmittelbar darauf die kurvenförmige Kante 59 erreichen, so daß er sich ebenfalls nach unten bewegen kann, wodurch der Führungshebel 11 ebenfalls auf Grund der Federspannung 15 eine Schwenkbewegung ausführt, und zwar unter Mitnahme des nachlaufenden Vorhanges 7, der aus seiner senkrechten Stellung an der Vorderwand nunmehr in die waagerechte Stellung auf dem Bildfenster 5 liegend übergeführt wird. Nach Ablauf der beiden Kurvenscheiben nehmen diese wieder die entspannte Stellung gemäß Fig. 5 ein. Die Belichtung ist nach dem Vorbeilaufen des Schlitzes zwischen den Enden der beiden Schieber 6 und 7 an dem Bildfenster 5 beendet.
  • Bei der Einstellung der beiden Scheiben 23 und 37 zueinander zur Ballbelichtung nehmen die beiden Scheiben etwa die in Fig. 7 veranschaulichte Stellung ein. Hierbei liegen die Scheiben 23 und 37 so zueinander, daß die Kerbe 55 in der Scheibe 37 sich mit einer weiteren oben schon erwähnten Kerbe 60 am Umfang der Scheibe 23 deckt. Somit besteht die Möglichkeit, daß die Ballklinke 31 in die Kerbe 55 der Scheibe 37 einfallen kann. Die Spannvorrichtung erfolgt auf die gleiche Weise wie bei dem vorher beschriebenen Vorgang.
  • Die Spannstellung veranschaulicht die Fig.8, wobei die Scheibe 23, wie bei dem vorhergehenden Beispiel, durch die Sperre 29 gehalten ist und damit auf Grund der Kugelsperre 52 bis 54 auch die Scheibe 37 in der eingezeichneten Stellung verharrt. Wird nun der Auslöser zur Durchführung der Ballbelichtung gedrückt, so bewegt sich wiederum die Scheibe 23 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, bis der vorlaufende Schieber 6 seine senkrechte Stellung eingenommen hat. Hierbei bewegt sich der Stift 20 noch auf dem kreisbogenförmigen Teil 57 b und die Ballklinke 31 fällt in die Kerbe 55 ein und hält damit die Scheibe 37 und den nachlaufenden Schieber 7 so lange fest, bis bei Beendung der Ballbelichtungszeit der Auslösehebel26 wieder losgelassen wird. Dieser drückt mit seinem Arm 26 die Ballklinke gegen die Feder 30 aus der Kerbe 55 heraus, und die Scheibe 37 kann weiterlaufen, bis der nachlaufende Schieber seine waagerechte Stellung eingenommen hat und damit das Bildfenster 5 geschlossen ist.
  • Um für eine verdunkelte Rückführung der Verschlußvorhänge Sorge zu tragen, ist gemäß den Fig. 10 und 11 eine schwenkbare Abdeckscheibe 61 auf dem Objektivbock 62 angebracht, die beim Spannen des Verschlusses um die Achse 63 in den Strahlengang des Objektives (Stellung gemäß Fig. 10) geschwenkt wird und beim Auslösen aus diesem in Pfeilrichtung 64 (Fig. 11) herausgenommen wird. Zu diesem Zweck greift an der Abdeckscheibe 61 ein Schieber 65 an, der über einen Kurventrieb 66 durch den senkrecht beweglichen Stößel 67 betätigt werden kann. Der Stößel 67 ist hierzu mit dem Auslösehebel 26 gekuppelt, so daß beim Betätigen des Auslösers gleichzeitig die Abdeckscheibe 61 aus dem Strahlengang des Objektivs herausgeschwenkt wird. Um zu verhindern, daß die Abdeckscheibe 61 bei ungespanntem Verschluß betätigt wird, ist eine besondere Sicherung vorgesehen. Diese besteht aus einem auf der in der Zeichnung hintenliegenden Schlitzplatte 68 des Kurventriebs 66 angebrachten Stift 69, der in eine Schlitzführung 70 (Fig. 12) des Antriebsrades 33 eingreift. In der in Fig. 12 eingezeichneten Stellung des Antriebsrades 33, die der entspannten Stellung des Verschlusses entsprechen soll, ist der Stift 69, wie es erkennbar ist, blockiert, und der Stößel 67 zur Betätigung der Blende 61 ist unbeweglich. Erst in der gespannten Stellung, wenn der Teil 71 der Schlitzführung 70 in den Bereich des Stiftes 69 gelangt ist, kann der Stößel 67 zur Betätigung der Abdeckscheibe bewegt werden.

Claims (14)

  1. PATENTANSPR(iCHE: 1. Schieberschlitzverschluß für Kameras, bei dem die Verschlußschieber mit ihren den Belichtungsschlitz bildenden Kanten parallel zur Filmebene geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils gegenüberliegenden Kanten der Schieber (6, 7) parallel zueinander in Ebenen geführt sind, die senkrecht auf der Bildebene (5) stehen, und daß der Antrieb der Schieber durch Führungshebel (10, 11) erfolgt, die gelenkig an den Enden der Schieber angeschlossen und um eine senkrecht zu den Schiebern liegende Ebene schwenkbar gelagert sind.
  2. 2. Schieberschlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelasteten Führungshebel (10, 11), die an den Enden der den Belichtungsschlitz bildenden Kanten der Schieber (6, 7) angeschlossen sind, um eine allen Führungsliebeln gemeinsame Achse schwenkbar und in einem begrenzten Bereich auch längsverschieblich gelagert sind.
  3. 3. Schieberschlitzverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber außerdem im mittleren Bereich an den Enden in einer bogenförmigen Bahn geführt sind.
  4. 4. Schlitzverschluß nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung der an den Führungshebeln angreifenden Verschlußspannfedern, derart, daß die Hebel sowohl in einer Sch-,venlcrichtung als auch in einer Verschieberichtung belastet sind.
  5. 5. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kupplung der Scheiben mit einem Einstellgetriebe, derart, daß deren gesamter Bewegungsablauf getrennt voneinander gesteuert Ist.
  6. 6. Schlitzverschluß nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshebel mit das Einstellgetriebe bildenden Kurvenscheiben gekuppelt sind, die drehbar in einer senkrecht zu der Schwenkebene der Führungshebel liegenden Ebene gelagert sind.
  7. 7. Schlitzv erschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Winkelhebel ausgebildeten Führungshebel an ihrem freien Ende Stifte tragen, die auf den Kurvenscheiben gleiten.
  8. S. Schlitzverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Drehrichtung unter Federspannung stehenden und sperrbaren Kurvenscheiben zur zeitlichen Steuerung des Bewegungsablaufes der Pendelhebel und damit der Verschlußscheiben im Anfangsbereich der Drehung Kreisbogen-Steuerkanten und im Endbereich kurvenförmige Steuerkanten aufweisen.
  9. 9. Schlitzverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben auf einer ein Spannritzel tragenden Achse sitzen und eine Scheibe in einer Richtung unter Federspannung steht und mit dem Spannritzel mittels Mitnehmer kuppelbar ist, während beide Scheiben miteinander, relativ zueinander verstellbar, insbesondere mittels Kugelraste kuppelbar sind.
  10. 10. Schlitzverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einstellgetriebe belastende Feder gleichzeitig zur Belastung des Auslösehebels des Verschlusses dient. il.
  11. Schlitzverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kurvenscheibe oder der entsprechende Pendelhebel mit dem federbelasteten Hebel zusammenwirkt, der gleichzeitig zur Umschaltung der mit dem Filmtransport zusammenwirkenden Rücklaufsperre auf die Doppelspannsperre dient.
  12. 12. Schlitzverschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalthebel an einer einseitig eingespannten Schraubenfeder angreift, deren freies Ende mit einem zweiarmigen Sperrhebel verbunden ist.
  13. 13. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Einstellgetriebe belastende Feder, die von der Verschlußspannfeder getrennt ist, über einen Zwischenhebel mit dem Auslöser in Verbindung steht, derart, daß beim Betätigen des Auslösers die Spannung dieser Feder erhöht wird.
  14. 14. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Abdeckscheibe, deren Betätigungsgetriebe einerseits mit dem Auslöser und andererseits zur Sicherung mit dem Antriebselement für das Einstellgetriebe gekuppelt ist.
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