DE1104757B - Treibstoffgemisch fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Funkenzuendung - Google Patents

Treibstoffgemisch fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Funkenzuendung

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DE1104757B
DE1104757B DEE16549A DEE0016549A DE1104757B DE 1104757 B DE1104757 B DE 1104757B DE E16549 A DEE16549 A DE E16549A DE E0016549 A DEE0016549 A DE E0016549A DE 1104757 B DE1104757 B DE 1104757B
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combustion engines
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Christian Jahan
Michael Tournier
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft verbesserte Treibstoffgemische für Verbrennungskraftmaschinen mit Funkenzündung, ζ. B. Zweitakt- und Viertaktmotoren.
Die Ansammlung von Abscheidungen in den Verbrennungskammern von Verbrennungskraftmaschinen verursacht bekanntlich ein erhebliches Ansteigen des Octanzahlbedarfs des Motors. Insbesondere hat sich herausgestellt, daß Fahrzeuge nach dem Beginn ihres Betriebes normalerweise ein Benzin von höherer Octanzahl benötigen, als es zu Anfang erforderlich war. Außerdem bringen Abscheidungen in der Maschine ein Absinken der Arbeitsleistung bis zu 10 % oder mehr mit sich. Ferner findet eine Verschmutzung der Zündkerzen statt, die zum Stillstand der Maschine bei Vorzündung führen kann.
Gewisse Zusätze zur Erhöhung der Octanzahl des Treibstoffes, wie Bleiverbindungen, spielen ebenfalls eine Rolle bei der Bildung von Abscheidungen in der Verbrennungskammer. Dies kann sogar in Gegenwart von Schlamminhibitoren erfolgen. Weiterhin wird der Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen durch Eisbildung im Vergaser gestört. Dies tritt besonders beim Leerlauf der Maschine und in feuchter Atmosphäre bei Temperaturen unterhalb 160C ein und kann zum Abwürgen des Motors ' infolge von Treibstoffmangel führen.
Zweitaktmotoren werden gegenwärtig im allgemeinen mit schlamminhibierenden oder nicht schlamminhibierenden Schmierölen geschmiert, die mit dem Treibstoff gemischt werden. Diese Treibstoff-Öl-Gemische verursachen Abscheidungen in Zweitaktmotoren, die zur Verschmutzung der Zündkerze, zu einem merklichen Verschleiß der Ventile und der Kurbelwelle sowie zu einer fortschreitenden Verstopfung der Auspufföffnungen und zur Minderung der Kraftleistung führen.
Es wurde nun gefunden, daß man durch Beigabe gewisser Zusätze zu dem Treibstoff viele der genannten Nachteile vermeiden kann.
Die in den erfindungsgemäßen Treibstoffgemischen verwendeten Zusätze haben die allgemeine Strukturformel
CXo
OR
in welcher R eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder ein Wasserstoffatom und X ein Halogenatom bedeutet.
Beispiele für diese Verbindungen sind Chloraläthylalkoholat und Chloralisoamylalkoholat. Verbindungen, bei denen R ein Alkylrest mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen ist, können ebenfalls verwendet werden und bieten den Vorteil, daß sie flüssig, jedoch in Wasser unlöslich sind. Infolgedessen lassen sich diese Verbin-
für Verbrennungskraftmaschinen
mit Funkenzündung
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: E. Maemecke, Berlin-Lichterfelde West,
und Dr. W. Kühl, Hamburg 36, Esplanade 36 a,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. Oktober 1957 und 29. Mai 1958
Christian Jahan, Gruchet-le-Valasse, Seine-Maritime,
und Michael Tournier, Notre-Dame-de-GravencTion,
Seine-Maritime (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
düngen leichter mit dem Treibstoff mischen, und es besteht eine geringere Gefahr, daß der Zusatzgehalt des Treibstoffes bei der Lagerung in Gegenwart von Wasser sinkt.
Eine andere, der obigen Formel entsprechende, bevorzugte Verbindung ist Chloralhydrat
,OH
SOH
Der Treibstoff ist ein Benzin, welches beispielsweise ein Siedeende bis 3000C haben kann. Die erfindungsgemäßen Treibstoffgemische können den Zusatz vorteilhaft in Mengen von 0,001 bis 1 Gewichtsprozent, insbesondere von 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge, enthalten.
Es ist bekannt, Motortreibstoffen zur Verbesserung der Obenschmierung geringe Mengen eines Schmieröles zusammen mit einer halogenierten cyclischen Verbindung zuzusetzen. Dieser Zusatz soll das Harzlösungsvermögen des Treibstoffes erhöhen. Die zu diesem Zweck vorgeschlagenen halogenierten Verbindungen müssen cyclische, d. h. aromatische oder hydroaromatische Verbindungen sein, wohingegen für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nur aliphatische Verbindungen in Betracht kommen.
109 5W228
Weiterhin ist es bekannt, Motortreibstoffen als Oxydationsverzögerer halogenierte gesättigte cyclische Alkohole zuzusetzen. Auch hier handelt es sich nicht um aliphatische Verbindungen.
Ferner sind Dieseltreibstoffe bekannt, die Nitroxyläthylenchlorhydrin oder Nitroxyläthylenbromhydrin enthalten. Dieser Zusatz hat den Zweck, die spontane Entzündungstemperatur des Dieseltreibstoffs herabzusetzen.
Schließlich ist es auch bekannt, Motortreibstoffen zwecks Herabsetzung des Octanzahlbedarfs des Motors fluorierte Alkane, Arylalkane, Chloralkane, Bromalkane und -arylalkane zuzusetzen. Bei diesen Zusätzen handelt es sich um Verbindungen, die nicht durch Alkoholgruppen oder Äthergruppen substituiert sind. Außerdem ist das Fluor ein wesentlicher Bestandteil dieser bekannten Zusätze. Es konnte daher nicht erwartet werden, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Treibstoffzusätze, die kein Fluor zu enthalten brauchen, bei denen das Halogen vielmehr, wie oben beschrieben, vorzugsweise Chlor ist und die außerdem Alkoholreste oder Alkohol- und Äthergruppen enthalten, die in den nachstehenden Beispielen beschriebenen Wirkungen haben wurden.
Gegenstand eines älteren Vorschlages ist ein flüssiges Antiklopfmittelgemisch aus bleiorganischen Verbindungen und Halogenspülmitteln, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens 1 Molprozent Halogen in den Spülmitteln in Form von aliphatischen offenkettigen Halogenhydrinverbindungen mit 2 bis 20 C-Atomen, 1 bis 4 Oxygruppen und 1 bis 6 Halogenen anwesend ist, wobei das Halogen in dem Halogenhydrin Chlor oder Brom ist und sich in jedem Halogenhydrinmolekül mindestens 1 Halogenatom an einem Kohlenstoffatom befindet, das nicht mehr als 2 Kohlenstoffatome von einem eine OH-Gruppe tragenden Kohlenstoffatom entfernt ist. Halogenhydrine gehören jedoch definitionsgemäß nicht zu den erfindungsgemäß verwendeten Treibstoffzusätzen.
Die erfindungsgemäßen Treibstoffgemische können gegebenenfalls außerdem noch verschiedene andere bekannte Bestandteile, wie die Schmierfähigkeit erhöhende Mittel, Harzlösungsmittel, Antiklopfmittel, Oxydationsund Rostverzögerer, Metalldeaktivatoren und Bleiverflüchtigungsmittel, enthalten.
Beispiel 1
Es werden Maschinenprüfungen mit einem Renault-Motor folgender Kennwerte ausgeführt:
Anzahl der Zylinder vier
Innendurchmesser und Hub, mm 58 χ 80
Nennleistung in PS 5
Höchstleistung in PS 26,5 bei 4250 U/Min.
Zylinderinhalt, ecm 845
Verdichtungsverhältnis 7,25
Die Prüfung wird in aufeinanderfolgenden Arbeitsperioden zu je 51I2 Stunden durchgeführt:
Arbeitsbedingungen
Zeit, Stunden
Geschwindigkeit, U/Min.
Leistung, PS
Temperatur, 0C
Wasserauslaß
Kurbelkastenöl
5 ^-Stunden-Periode Teil I I Teil II i Teil III
V2
600 0
46 ±3 46 ± 3
2400 7,2
70 ±3 80 ±3
2400 7,2
70 ±3 85 ±3 Nach einer ersten Entleerung nach 150 Stunden langem Betrieb wird alle 44 Stunden (also nach je acht Perioden) eine Entleerung vorgenommen.
Die Prüfungen werden mit einem Treibstoff mit und 5 ohne Zusatz von Chloraläthylalkoholat
-OH
ccL—ch;
NOC2H5
durchgeführt.
Der Treibstoff ist ein Treibstoff hohen Gütegrades folgender Kennwerte:
Dichte bei 15° C 0,720
Siedeende 1800C
Bleitetraäthyl 0,45 ccm/1
Research-Octanzahl 90
Dampfdruck nach Reid bei 38°C ... 706 g/cm2
Die Prüfungen führen zu folgenden Ergebnissen:
Zu Beginn
Nach 210 Stunden
langem Betrieb ..
Ansteigen des Octan-
zahlbedarfs
Octanzahlbedarf (gemessen durch eben beginnendes Klingeln)
Treibstoff allein
71
81
10
Treibstoff + 0,4g Chloraläthylalkoholat je Liter
71
77
Beispiel 2
Es werden Straßenprüfungen mit Renault-Kraftwagen (»Dauphine«) ausgeführt, wobei ein Wagen mit dem Treibstoff ohne Zusatz, der andere mit dem Treibstoff und dem erfindungsgemäßen Zusatz betrieben wird. Diese beiden Wagen laufen zusammen unter normalen Fahrbedingungen auf der Straße, wobei die Reihenfolge der Wagen auf der Straße in gleichmäßigen Zeitabständen gewechselt wird. Zu Anfang der Prüfungen sind die Motoren der Wagen vollständig rein. Nach einer gewissen Anzahl von Kilometern hört der Octanzahlbedarf auf zu steigen und erreicht ein Maximum, das der Art des Gleichgewichts im Motor entspricht. Der Octanzahlbedarf wird zu Beginn und im Gleichgewichtszustand auf übliche Weise gemessen.
. Für diese Prüfungen werden die folgenden Treibstoffe verwendet:
1. Ein Treibstoff hohen Gütegrades, der mehr Blei enthält als die entsprechenden handelsüblichen Treibstoffe, um die Wirksamkeit des Zusatzes hinsichtlich der Beseitigung von Abscheidungen aufzuzeigen. Dieser Treibstoff hat die folgenden Kennwerte:
Dichte bei 15°C 0,722
Siedeende 181°C
Bleitetraäthyl 0,8 ccm/1
Research-Octanzahl 94
Dampfdruck nach Reid bei 38°C 500 g/cm2
2. Der gleiche Treibstoff hohen Gütegrades mit einem Zusatz von 0,7 g Chloraläthylalkoholat je Liter.
Die Prüfungen führen zu folgenden Ergebnissen:
Zu Beginn
Im Gleichgewicht ...
Ansteigen des Octanzahlbedarfs
Octanzahlbedarf
Treibstoff
allein
70
85
Treibstoff
+ 0,7 g Chloral-
äthylalkoholat
je Liter
70
76
Beispiel 3
Es werden Prüfungen auf der Straße unter normalen Fahrbedingungen mit Wagen ausgeführt, die schon gelaufen waren, ohne daß ihre Motoren von Ölkohle befreit sind.
Diese Wagen werden mit dem gleichen Treibstoff hohen Gütegrades wie im Beispiel 2 gespeist, d. h. einem Treibstoff ersten Gütegrades, dessen Gehalt an Bleitetraäthyl auf 0,8 ccm/1 erhöht ist, zusätzlich 0,7 g Chloraläthylalkoholat je Liter.
Nach 4000 km wird der Octanzahlbedarf des Fahrzeuges gemessen und mit dem anfänglichen Octanzahlbedarf verglichen.
Nach mehrstündigem Betrieb des Motors wird festgestellt, daß die Abscheidungen in den Verbrennungskammern die folgende Beschaffenheit hatten:
ohne Zusatz: hart und blaßfarbig; mit Zusatz: blaßfarbig, flockig und bröcklig.
Da die Bröckligkeit der Ablagerungen ihre Haftfestigkeit beeinflußt, ergibt sich, daß die Menge der Ablagerungen im Gleichgewichtszustand geringer ist, wenn die ίο Maschine mit dem den erfindungsgemäßen Zusatz enthaltenden Treibstoff gespeist wird. Hieraus folgt eine erhebliche Verminderung des Octanzahlbedarfs, wie die folgende Tabelle zeigt:
Zu Beginn Octanzahl Ver
minderung
Art des Fahrzeuges 70 bedarf nach
4000 km
6
Versailles 76 64 2
Simca (Aronde).. 83,5 74 6,5
Renault (4 PS) .. 77
Renault 85 7
(Dauphine) ... 89 78 4
Renault (Fregate) 78 85 10
Peugeot 403 79 68 2,5
Citroen 76,5
Diese Tabelle zeigt die Wirksamkeit des erfindungsgemäß verbesserten Treibstoffs hinsichtlich der Herabsetzung des Octanzahlbedarfs sogar bei einem Fahrzeug, welches bereits gefahren ist, ohne daß es erforderlich ist, den Motor von Ölkohle zu befreien.
Beispiel 4
Ähnliche Prüfungen wie im Beispiel 1 werden mit einem Treibstoff mit und ohne Zusatz von Chloralhydrat
OH
CCl3-CH^
OH
durchgeführt.
•Als Treibstoff dient ein gewöhnliches Motorenbenzin mit den folgenden Kennwerten:
Dichte bei 15°C 0,726
Siedeende 198°C
Bleitetraäthyl 0,5 ccm/1
Schwefel 0,7%
Research-Octanzahl 80,1
Dampfdruck nach Reid bei 37,8°C .. 580 g/cm2
Das Chloralhydrat wird in alkoholischer Lösung angewandt: 375 g Chloralhydrat werden in 11 Alkohol, z. B. Äthylalkohol, gelöst. Von dieser Lösung wird dem Treibstoff so viel zugesetzt, daß die Menge an reinem Chloralhydrat 0,75 g/l Treibstoff entspricht.
Zu Beginn
Nach 210 Stunden langem
Betrieb
Ansteigen des Octanzahlbedarfs
Ansteigen des Octanzahlbedarfs bei Speisung mit
Treibstoff + Chloralhydrat
Octanzahlbedarf (gemessen durch eben beginnendes Klingeln)
Treibstoff allein
62/63 82/85 20/23
Treibstoff + Chloralhydrat
65 75 10
10
Die Verbesserung der Reinheit des Motors ergibt sich aus der folgenden Tabelle, in welcher die Reinheit der verschiedenen Teile des Motors nach 210 Stunden langem Betrieb als Fehlerbewertung im Bereich von 0 bis 100 ausgedrückt ist.
Diese Fehlerbewertung wird errechnet, indem eine von 0 bis 10 reichende Bewertung der Dicke der Ablagerung (0 = keine Ablagerung; 10 = sehr dicke Ablagerung) mit einer von 0 bis 10 reichenden Bewertung der Flächengröße der Ablagerung (0 = keine Ablagerung; 10 = vollständige Bedeckung des betreffenden Maschinenteiles mit der Ablagerung) multipliziert wird.
Verbrennungskammer
Ventile
Ringe
Verharzung der Ringe
Seitenwände des Kolbens ...
Hinterdrehter Teil (Backing
off) der Kolbenfläche .
Innenseite des Kolbens
Futter
Schlamm und sonstige Abscheidungen auf anderen
Teilen des Motors
Fehlerbewertung
Treibstoff + Chloralhydrat
Treibstoff allein
55,8
19
22,1
3,1
18 15 6,4
15
33,6
15
22
2,8
9,9
4,5
Beispiel 5
Es werden Prüfungen auf der Straße mit zwei Renault-Kraftwagen (Dauphine) durchgeführt, wobei ein Wagen mit dem Treibstoff ohne Zusatz, der andere mit dem Treibstoff und dem erfindungsgemäßen Zusatz betrieben wird.
Diese Wagen werden zusammen unter den Bedingungen des Fahrens »von Haus zu Haus« laufen gelassen,
d. h. über eine kurze Strecke bei niedriger Geschwindigkeit, Anhalten, Leerlauf der Maschine oder Anhalten usw., wodurch natürlich die Bildung von Ablagerungen begünstigt wird. Diese Prüfungen werden bei ziemlich niedriger Temperatur ausgeführt. Nach einer gewissen Anzahl von Kilometern wird der Octanzahlbedarf nach den üblichen Methoden gemessen.
Diese Prüfungen werden mit den folgenden Treibstoffen ausgeführt:
1. Ein Treibstoff ersten Gütegrades, der mehr Blei enthält als die entsprechenden handelsüblichen Treibstoffe ersten Gütegrades, um die Wirksamkeit des Zusatzes hinsichtlich der Beseitigung von Ablagerungen aufzuzeigen. Der Treibstoff hat die folgenden Kennwerte:
Dichte bei 15°C 0,722
Siedeende 181°C
Bleitetraäthyl 0,8 ccm/1
Schwefel 0,05%
Research-Octanzahl 91
Dampfdruck nach Reid bei 37,8°C .. 500 g/cm2
2. Der gleiche Treibstoff mit einem Zusatz von 0,75 g Chloralhydrat je Liter.
mit und ohne Zusatz zu gewährleisten. Die Kennwerte des Schmieröles sind die folgenden:
Dichte 0,894
Viskositätsindex 80
Viskosität bei 37,8°C 305 cSt
Viskosität bei 99°C 19,7 cSt
10
Ansteigen des Octanzahlbedarfs Treibstoff 50C 10°C
Zurückgelegte + Chloralhydrat 0 0
Kilometer beim Vorzündung 0 0
■>von Haus zu Haus« Treibstolt allein 100C 0 1
0 2 2
1000 5° C 5 6 5
1800 0 8
2200 4 7
3000 7 12
3600 6
12
Beispiel 6
In diesem Beispiel wird Chloralisoamylat (oder Chloralisoamylalkoholat) als Zusatz verwendet:
CCL-CH;
,OH
OC5H11
35
40
45
Ansteigen des Octanzahlbedarfs Treibstoff
+ Chloralhydrat
5° C 10° C
Zurückgelegte
Kilometer beim
Fahren
Treibstoff allein Vorzündung 0 0
»von Haus zu Haus« 100C 0 0
5° C 0 0 1
1000 . 0 5 2 2
1800 4 8 6 5
2200 7 7
3000 6 12
3600 12 -
Diese Prüfungen werden mit dem Motor einer »Vespa« ausgeführt (Zylinderinhalt 124,8 cm3; 4,5 PS). Die Maschine wird 30 Stunden bei voller Umdrehungszahl (3000 U/Min.) laufengelassen, um die Zufuhr einer großen Menge eines handelsüblichen Treibstoffes (einer Research-Octanzahl von 90), gemischt mit 3 % Schmieröl,

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Treibstoffgemisch für Verbrennungskraftmaschinen mit Funkenzündung, dadurch gekenn zeichnet, daß es aus einem Benzin besteht, welches als Zusatz eine halogenierte aliphatische Verbindung der Formel
— CH1
OH
OR
enthält, in welcher R eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder ein Wasserstoffatom und X ein Halogenatom bedeutet.
2. Treibstoffgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz Chloralisoamylalkoholat ist.
3. Treibstoffgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz Chloraläthylalkoholat ist.
4. Treibstoffgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz Chloralhydrat ist.
5. Treibstoffgemisch nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es den Zusatz in Mengen von 0,001 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge, enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 009 856;
USA.-Patentschriften Nr. 2214 768, 2 226 787;
britische Patentschrift Nr. 461 320.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 058 785.
© 109 540/228 4.61
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