DE1104549B - Achssteuerung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Achssteuerung fuer SchienenfahrzeugeInfo
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- DE1104549B DE1104549B DED25047A DED0025047A DE1104549B DE 1104549 B DE1104549 B DE 1104549B DE D25047 A DED25047 A DE D25047A DE D0025047 A DED0025047 A DE D0025047A DE 1104549 B DE1104549 B DE 1104549B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/44—Adjustment controlled by movements of vehicle body
-
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
DEUTSCHES
Gegenstand des Patentes 932 501 ist eine Achssteuerung für Schienenfahrzeuge mit gegenüber dem
Wagenkasten waagerecht verschwenkbaren Laufwerken, wobei der durch das in die Gleiskrümmung
einlaufende Laufwerk waagerecht verschwenkte Wagenkasten das nachfolgende Laufwerk über ein
zwischen dieses und den Wagenkasten geschaltetes Getriebe rechtzeitig winkelrichtig einsteuert. Wird
bei schnellfahrenden Fahrzeugen zur Vermeidung des Anlaufens des führenden Radsatzes an die Innenkante
der Außenschiene eine Übersteuerung erforderlich, so erhält das Steuergetriebe ein dem gewünschten
Übersteuerwinkel entsprechendes Übersetzungsverhältnis. Bei aus zwei oder mehreren Fahrzeugen bestehenden
Schienenzügen wird das vordere Laufwerk jedes nachlaufenden Fahrzeuges durch das nachlaufende
Laufwerk des voranlaufenden Fahrzeuges winkelrichtig eingesteuert. Die Anwendung dieser
Technik verlangt, daß nur die — in der Fahrtrichtung gesehen — nachlaufenden Laufwerke jedes Fahrzeuges
von dem Wagenkasten über das eingangs genannte Getriebe eingesteuert werden. Um zu gewährleisten,
daß die Achssteuerung zuverlässig bedienungs- und wartungsfrei arbeitet, daß beim Schadhaftwerden
einer Steuereinrichtung das betreffende Laufwerk ohne Achssteuerung wie bei einem normalen Schienenfahrzeug
lauffähig bleibt und daß insbesondere nur die Steuereinrichtungen der jeweils nachlaufenden
Laufwerke jedes Fahrzeuges eingeschaltet sind, wird erfindungsgemäß in das Steuergetriebe eine Kupplung
eingebaut, die durch eine von der Fahrtrichtung beeinflußte Steuerung betätigt wird und die das
Steuergetriebe automatisch ein- bzw. abschaltet.
Aus einer Vielzahl konstruktiver Möglichkeiten zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens sind
zwei Ausführungsbeispiele ausgewählt, die in den Abb. 1 bis 4 schematisch dargestellt und näher beschrieben
sind. Es zeigt
Abb. 1 das Schema eines über eine hydraulische Kupplung einschaltbaren Steuergetriebes,
Abb. 2 die hydraulisch betätigte Kupplung,
Abb. 3 eine Kupplungsklaue in der Vorderansicht,
Abb. 4 das Schema eines über eine elektrische Kupplung einschaltbaren Steuergetriebes.
Wie bei der Achssteuerung nach dem Patent 932 501 wird auch bei dem in den Abb. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel das Kettenrad 23 über die Kette 22 schwenkwinkelabhängig angetrieben. Jedoch
ist das Kettenrad 23 mit dem Zahnrad 24, welches seinerseits den Schwenkwinkel des Laufwerks
bestimmt, nicht fest verbunden. Vielmehr ist zwischen dem Kettenrad 23 und dem Zahnrad 24 eine auf
der Welle 1 verschiebbar angeordnete Kupplung mit den beiden Kupplungshälften 2 und 3 angebracht.
Achssteuerung für Schienenfahrzeuge
Zusatz zum Patent 932 501
Anmelder:
ίο Deutsche Bundesbahn,
ίο Deutsche Bundesbahn,
vertreten durch das Bundesbahn-Zentralamt Minden,
Minden (Westf.), Weserglacis 2
Minden (Westf.), Weserglacis 2
Dr.-Ing. Gustav-Adolf Gaebler, Langen (Hess.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Kupplungshälfte 3 ist mit dem Kettenrad 23 fest verbunden. Auf der Hohlwelle 4, die an ihrem einen
Ende mit der Kupplungshälfte 2 fest verbunden ist, ist auch das Zahnrad 24 angeordnet. Es ist entsprechend
der Verschiebung der Kupplungshälfte 2 in der Zahnstange 26 quer verschiebbar.
Die Hohlwelle 4 trägt an dem der Kupplungshälfte 2 gegenüberliegenden Ende den Kolben 5. Die
Feder 6 hält den Kolben 5 und die Hohlwelle 4 im Normalfall in der Ausrückstellung der Kupplung.
An der Achswelle 7 ist am Achslagergehäuse angebracht die kleine Zahnradölpumpe oder Flügelpumpe
9. Diese Pumpe ist über die Leitung 10 mit dem höher liegenden Ölbehälter 11 und über die Leitung
12 mit dem Zylinder 13 verbunden, in dem der Kolben 5 gleitet. Fährt das Fahrzeug beispielsweise
nach rechts, so daß das in Abb. 1 dargestellte Laufwerk vorausläuft, so fördert die Ölpumpe 9 öl über
die Leitung 10 in den Behälter 11. Der Zylinderraum vor dem Kolben 5 bleibt somit drucklos, und die
Kupplung bleibt, wie in Abb. 2 dargestellt ist, ausgerückt. Ändert sich die Fahrtrichtung und damit die
Reihenfolge der Laufwerke unter dem Wagenkasten 20 vom vorauslaufenden zum nachlaufenden Laufwerk,
so ändert sich die Drehrichtung der Pumpe 9, die nunmehr aus dem Behälter 11 Öl in den Zylinder
13 drückt und den Kolben 5 gegen den Druck der Feder 6 verschiebt bis die Kupplungshälfte 2 in die
Kupplungshälfte 3 an dem Kettenrad 23 einrastet, sobald die Fahrgeschwindigkeit so groß geworden ist,
daß mehr öl gefördert wird, als durch eine an der
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Pumpe 9 angeordnete gedrosselte Überströmbohrung von der Druckseite zur Saugseite der Pumpe 9 abfließen
kann. Dadurch wird der Steuermechanismus erst von einer durch die Bohrung bestimmten Geschwindigkeit
ab eingeschaltet, wodurch bei Stillstand und kleiner Fahrgeschwindigkeit große Anlaufkräfte
vermieden werden. Bei Stillstand und bei kleiner Fahrgeschwindigkeit bleibt die Steuereinrichtung
ebenso wie bei der umgekehrten Fahrtrichtung infolge der Feder 6 automatisch ausgeschaltet. Ein
Überströmventil beliebiger Bauart verhindert ein Überschreiten des zulässigen Druckes. Solange das
Fahrzeug in Bewegung bleibt, bleibt das Getriebe der Schwenkvorrichtung eingeschaltet, und das Laufwerk
wird gesteuert.
Diese Einrichtung, mit der auch gleichzeitig die im Hauptpatent beschriebene Umsteuereinrichtung
(Abb. 12 und 13 des Hauptpatentes) für die Übersteuerung des Laufwerkes fahrtrichtungsabhängig betriehen
werden kann und die in gleicher Weise auch verwendet werden kann, um die Schwenkvorrichtung
des vorauslaufenden Laufwerkes des nachfolgenden Fahrzeuges (Abb. 3 des Hauptpatentes) zu betätigen,
arbeitet zuverlässig und ohne jede Gefährdung des Fahrbetriebes durch Fehlsteuerungen, da sie nur bei
entsprechender Drehrichtung der Achswelle 7 die Kupplung 2, 3 kuppelt, bei Schäden aber ebenso wie
bei einer anderen Fahrtrichtung automatisch die Kupplung unter der Wirkung der Feder 6 entkuppelt.
Damit die Kupplung nur in einer bestimmten, einmal einzustellenden Mittelstellung einrastet, sind die
Kupplungshälften 2 und 3 gemäß Abb. 3 so ausgebildet, daß bei einer vollen Umdrehung der Kupplungshälfte
3 die Kupplung nur in einer bestimmten Stellung einrasten kann.
Der Gedanke der automatischen fahrtrichtungsabhängigen Steuervorrichtung kann auch mit Hilfe
anderer Bauteile bei gleicher Sicherheit gegen Fehlsteuerung auf elektrischem, mechanischem oder auch
pneumatischem Wege verwirklicht werden.
Das Beispiel einer elektrischen Steuerung veranschaulicht Abb. 4. Auf der Achswelle 7 sitzt hierbei
die Schnecke 14, die mit dem Schneckenrad 15 kämmt. Das Schneckenrad 15 dreht die Welle 16, die
nur in der Mitte auf einer kurzen Länge ein Gewinde trägt, welches in der Mutter 17 läuft. Damit die Mutter
17 sich nicht drehen kann, ist die Führungsstange 18 angebracht. Die Mutter 17 trägt die Kontaktschiene
19, über die ein Stromkreis mit Hilfe der beiden Kontakte 50 geschlossen wird, wenn die Mutter
17 entsprechend der Drehrichtung der von der Schnecke 14 angetriebenen Welle 16 in die obere, gestrichelt
eingezeichnete Lage geschraubt wird. Da das Gewinde hier aufhört, bleibt die Mutter 17 in dieser
Lage, trotz weiterer langsamer Drehung der Welle 16.
Damit ist ein Stromkreis geschlossen, der aus der Stromquelle 21 das Solenoid 52 speist. Dessen Kern
53 wird nach rechts verschoben und kuppelt die Kupplungshälfte 2 mit der Kupplungshälfte 3, welche
die Steuervorrichtung antreibt. Bei umgekehrter Fahrtrichtung kehrt sich auch die Drehrichtung der
Welle 16 um. Die durch ihr Gewicht auf dem Gewindeteil der Welle 16 ruhende Mutter 17 wird nunmehr
von dem in entgegengesetzter Richtung drehenden Gewinde erfaßt und nach unten gezogen, die Kontakte
50 werden unterbrochen und damit die Kupplung ausgeschaltet. Die Feder 54 hält dann die Mutter
17 in der unteren Lage, so daß bei einem Wechsel der Drehrichtung die Mutter 17 wieder von dem
Gewindeteil der Welle 16 gefaßt und nach oben geholt werden kann.
Von der Mutter 17 oder auch der als Verschiebewelle ausbildbaren Welle 16 kann ebenso auch ein
pneumatisches Ventil oder ein Gestänge angetrieben werden, mit dessen Hilfe die Kupplung in der einen
Fahrtrichtung ein- und in der anderen Fahrtrichtung ausgeschaltet wird.
Die in der beschriebenen Weise ausgestaltete Steuerung kuppelt das Laufwerk des Fahrzeuges mit dem
Wagenkasten 20 bei einer bestimmten Fahrtrichtung automatisch und starr. Will man im Interesse einer
Laufberuhigung und zwecks Vermeidung zu großer Kräfte in den Übertragungsgliedern zwischen Laufwerk
und Wagenkasten 20 diese starre Verbindung elastischer gestalten, als es die an sich schon etwas
elastische Kettenkonstruktion ist, so kann man in den Kraftfluß zwischen dem Getriebe mit dem Kettenrad
23 und dem Wagenkasten 20 an beliebiger Stelle eine Feder einschalten, die bewirkt, daß der Wagenkasten
20 auf dem Laufwerk eine entsprechend der Federkraft bemessene Verstellkraft im Sinne des Einschwenkens
des Laufwerkes ausübt, ohne jedoch das Laufwerk zu verstellen. Eine solche Einrichtung
würde die Kuppelvorgänge der beiden Kupplungshälften 2 und 3 auch erleichtern und elastischer gestalten.
Damit bei eingekuppeltem Triebwerk der Verstellvorrichtung der Entkuppelvorgang bei Umkehr der
Fahrtrichtung oder bei auftretendem Schaden erleichtert wird, sind überdies die Kupplungsklauen der
Kupplungshälften 2 und 3 mit einem gewissen Vorschliffwinkel versehen, so daß diese das Bestreben
zum Entkuppeln haben, sofern nicht eine genügend große Kraft die Kupplung geschlossen hält. Eventuell
kann durch diesen Vorschliffwinkel der Kuppelklauen die Feder 6 überflüssig werden. Sie ist unter dieser
Annahme in Abb. 4 nicht mehr eingezeichnet.
Claims (5)
1. Achssteuerung für Schienenfahrzeuge mit gegenüber dem Wagenkasten waagerecht schwenkbaren
Laufwerken, wobei das in die Gleiskrümmung einlaufende Laufwerk die Längsachse des
Wagenkastens in der waagerechten Ebene dadurch \?erschwenkt, daß zwischen beide Laufwerke ein
Steuergetriebe geschaltet ist, das den Schwenkwinkel zwischen dem Wagenkasten und dem nachlaufenden
Laufwerk für die Krümmung winkelrichtig einstellt, noch bevor das nachlaufende Laufwerk an die Gleiskrümmung gelangt, nach
Patent 932 501, dadurch gekennzeichnet, daß eine in das Steuergetriebe (22 bis 26) eingebaute
Kupplung (2, 3), die durch eine von der Fahrtrichtung beeinflußte Steuerung betätigt wird, das
Steuergetriebe automatisch ein- bzw. abschaltet.
2. Achssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fahrtrichtungsabhängige,
selbsttätige Betätigung der Kupplung mit Hilfe hydraulischer (5, 9 bis 13), mechanischer, elektrischer
(14 bis 19, 52, 53) oder pneumatischer Steuereinrichtungen erfolgt.
3. Achssteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige
Kupplung bei fehlender Schaltkraft infolge eines Vorschliffwinkels der Kuppelklauen selbsttätig
ausgerückt wird.
4. Achssteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung
zwischen Wagenkasten (20) und Laufwerk z. B.
in eine auf dem Laufwerk gelagerte Kette (22) eine Feder geschaltet ist.
5. Achssteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrücken der
Kupplung auf hydraulischem Wege erst nach Überschreiten einer gewissen Mindestfahrgeschwindigkeit
erfolgt, und zwar dadurch, daß durch eine Überströmbohrung im Ölkreislauf
weniger Öl abfließen kann, als die Pumpe (9) fördert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 540/101 4.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED25047A DE1104549B (de) | 1952-06-27 | 1957-02-28 | Achssteuerung fuer Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED12589A DE932501C (de) | 1952-06-27 | 1952-06-27 | Achssteuerung fuer Schienenfahrzeuge |
DED25047A DE1104549B (de) | 1952-06-27 | 1957-02-28 | Achssteuerung fuer Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1104549B true DE1104549B (de) | 1961-04-13 |
Family
ID=25970617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED25047A Pending DE1104549B (de) | 1952-06-27 | 1957-02-28 | Achssteuerung fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1104549B (de) |
-
1957
- 1957-02-28 DE DED25047A patent/DE1104549B/de active Pending
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