DE1104442B - Vortreibrohr zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen od. dgl. - Google Patents

Vortreibrohr zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen od. dgl.

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DE1104442B
DE1104442B DEL21529A DEL0021529A DE1104442B DE 1104442 B DE1104442 B DE 1104442B DE L21529 A DEL21529 A DE L21529A DE L0021529 A DEL0021529 A DE L0021529A DE 1104442 B DE1104442 B DE 1104442B
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Artur Robert Lidberg
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    • E02D5/66Mould-pipes or other moulds
    • E02D5/665Mould-pipes or other moulds for making piles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/52Piles composed of separable parts, e.g. telescopic tubes ; Piles composed of segments
    • E02D5/523Piles composed of separable parts, e.g. telescopic tubes ; Piles composed of segments composed of segments
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/28Placing of hollow pipes or mould pipes by means arranged inside the piles or pipes
    • E02D7/30Placing of hollow pipes or mould pipes by means arranged inside the piles or pipes by driving cores

Description

  • Vortreibrohr zum Herstellen von Ortbetonpfählen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Vortreibrohr, das wieder gezogen wird, zum Herstellen von Ortbetonpfählen od. dgl., bestehend aus in .der Längsrichtung zusammengesetzten und miteinander gekuppelten Rohrabschnitten sowie einem Rammschuh am untersten dieser Rohrabschnitte, der das Vortreibrohr abschließt, mit einem Kern ausgefüllt und an einer mit dem Kern zusammenwirkenden Rammstange befestigt ist. Bei derartigen Vortreibrohren wird durch ihre Unterteilung in einzelne Rohrabschnitte das Ziehen, d. h. die Entfernung aus dem Boden, erleichtert. Es sind jedoch immer noch die einzelnen Rohrabschnitte für sich zu ziehen, und es ist jeweils eine erhöhte Zugkraft erneut anzusetzen, um sie zuerst im Boden zu lockern. Dieser Umstand hängt mit der Kupplung der Rohrabschnitte zusammen, die meistens in einer einfachen überlappung besteht. Im übrigen ist bei den als bekannt vorausgesetzten Vortreibrohren die Befestigung des Rammschuhes an der Rammstange bzw. das Loslösen der letzteren vom Rammschuh vielfach mit Schwierigkeiten verbunden. Man hat diese Schwierigkeiten bei nicht unterteilten Vortreibrohren z. B. in der Weise zu umgehen versucht, daß man einen über die ganze Pfahllänge bis in die Pfahlspitze reichenden Rammkern verwendete. Das ist jedoch umständlich und ein erheblicher Aufwand. Außerdem ist die Entfernung solcher Kerne, auch wenn sie geteilt sind, aus dem Vortreibrohr oder der Vortreibhülse nicht gerade einfach.
  • Die Erfindung bezweckt, die vorstehenden Verhältnisse zu verbessern, und ihre Aufgabe liegt darin, ein Vortreibrohr zu schaffen, das mit geringstem Kraftaufwand gezogen werden kann, vor allem aber den Rammschuh so auszubilden, daß sein Zusammenhang mit der Rammstange leicht herzustellen ist und .der Rammschuh mit dem Pfahlschaft .einen homogenen Ortbetonpfahl ergibt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der vor dem Betonieren des Pfahles mit Hilfe .der Rammstange gezogene Kern des vorzugsweise kegelstumpfförmigen, an der Bodenfläche konkav ausgebildeten Rammschuhes aus einem mittleren, zylindrischen Hauptteil sowie aus mehreren um denselben angeordneten keilförmigen Füllkörpern zusammengesetzt ist, deren dem Hauptteil zugekehrte Seite zylindrisch geformt ist und gegen die zylindrische Fläche des Hauptteils .dicht anliegt, und daß ein leichtes Ziehen des Vortreibrohres selbst nach dem Erhärten des Pfahles mit seinem nunmehr ausbetonierten Rammschuh durch besondere Kuppelglieder zwischen je zwei Rohrabschnitten, welche die auf den jeweils oberen Rohrabschnitt ausgeübte Zugkraft erst nach Lösen desselben auf den Barunterliegenden Rohrabschnitt übertragen, gewährleistet wird. Die Füllkörper sind mit dem Hauptteil des Kerns durch Ketten od. dgl. verbunden, so daß sie beim Hochziehen des Hauptteils durch die Form hindurch, unter dem Hauptteil hängend, mitgenommen werden.
  • Ein anderes Merkmal des vorliegenden Vortreibrohres besteht darin, daß die Rammstange zwischen ihren Enden mit seitlich gerichteten Stützgliedern in Form von Konsolen versehen ist, die gegen die Innensüite des Vortreibrohres anliegen und selbsttätig gegen die Rammstange bei deren Hochziehen einschiebbar sind. Die Konsolen sind an einer die Rammstange umgebenden Hülse gelenkig befestigt, und Streben sind mit den Konsolen und der Hülse derart gelenkig verbunden, daß die Konsolen nur nach unten schwenkbar sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Kuppelglieder zwischen den Rohrabschnitten aus einem Anschlag auf dem jeweils unteren Rohrabschnitt mit einer Anschlagfläche an seinem unteren Rande und aus einem vom oberen Rohrabschnitt herabragenden Flacheisen, das mit einer Ausnehmung versehen ist, die den Anschlag umschließt, etwas länger als dieser Anschlag ist und an ihrem unteren Rande ebenfalls eine Anschlagfläche aufweist, so daß zwischen den beiden Anschlagflächen ein schmaler Spalt gebildet wird, wenn der obere Rohrabschnitt auf dem unteren Rohrabschnitt ruht, während die beiden An- Schlagflächen in Eingriff miteinander kommen, wenn der obere Rohrabschnitt nach oben angehoben wird.
  • Durch die gekennzeichnete Ausbildung des Vortreibrohres gemäß der Erfindung wird ein leichtes Eintreiben desselben ermöglicht, da das Vortreibrohr am unteren Ende mit einem kegelstumpfförmigen, an der Bodenfläche konkav ausgebildeten Rammschuh versehen ist und da der aus Blech bestehende Rammschuh von innen her durch einen lösbaren Kern abgestützt ist. 'Nach dem Eintreiben des Vortreibrohres wird mittels der Rammstange der Kern des Rammschuhes gezogen, indem zuerst der mittlere zylindrische Hauptteil angehoben wird und dann die mit demselben durch die Ketten od. dgl. 'verbundenen Füllkörper herausgezogen werden. Das Ziehen des Vortreibrohres, d. h. der einzelnen Rohrabschnitte, ist im vorliegenden Fall durch die vorgesehenen Kuppelglieder verhältnismäßig leicht durchzuführen, und zwar wird der obere Rohrabschnitt etwas nach aufwärts gezogen, bevor die Kraft auf den darunterliegenden Rohrabschnitt zur Wirkung kommt. Nachdem alle Rohrabschnitte gelöst sind, ist es nicht schwer, die ganze Form als eine Einheit hochzuziehen.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Vortreibrohres gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Vortreibrohr nach der Erfindung mit einer Rammstange und einem Rammschuh in der zum Eintreiben bereiten Stellung, Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen nuerschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Teilabschnitt in größerem Maßstab nach den Linien IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 eine Ansicht der Kuppelglieder zwischen zwei Rohrabschnitten, Fig.6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 5, Fig.8 einen der Fig.6 entsprechenden Schnitt in der Lage, in welcher der obere Rohrabschnitt vom unteren Rohrabschnitt etwas angehoben ist.
  • Gemäß Fig. 1 besteht die Form aus einem vorzugsweise zylindrischen Rohr 1, das in der Umfangsrichtung aus zwei oder mehr bogenförmigen Segmenten und in der Längsrichtung entsprechend der Länge des zu gießenden Pfahles aus einer Anzahl von Rohrabschnitten zusammengesetzt sein kann. Kuppelglieder 2, 3 zwischen den Segmenten und Rohrabschnitten sind so ausgebildet, daß sie eine begrenzte Beweglichkeit zwischen den Segmenten und Rohrabschnitten gestatten, wenn die Form nach dem Gießen und Erhärten des Pfahles emporgezogen wird. Das untere Ende des Rohres 1 ist durch einen Kragen 4 verstärkt und verschiebbar in eine Ausnehmung 5 zwischen einem Außenring 6 und einem Innenring 7 eingesetzt, wobei diese beiden Ringe mit dem vorzugsweise aus Blech bestehenden Rammschuh 8 verbunden sind, der die Spitze der Form oder des Vortreibrohres bildet. Der größte Querschnitt des Rammschuhes 8 ist, wie an sich bekannt, größer als der Querschnitt des Vortreibrohres, so daß dieses beim Eintreiben in den Boden nicht mit der Wand des durch den Rammschuh 8 gebildeten Loches in Berührung kommt. Dadurch wird das Eintreiben und Emporziehen des Vortreibrohres erleichtert. Der Rammschuh 8 hat vorzugsweise die Form eines Kegelstumpfes, dessen kleineres Ende nach unten gekehrt und dessen Bodenfläche 9 konkav ausgebildet ist. Diese Form hat sich bei praktischen Versuchen als sehr vorteilhaft erwiesen, da die unter der konkaven Bodenfläche 9 beim Eintreiben verdichtete Erde eine Kegelspitze bildet, so daß das Eintreiben in der gleichen Weise geschieht, wie wenn der Rammschuh 8 selbst spitz wäre. Durch die Unterseite des Rammschuhes wird aber außerdem der Vorteil erzielt, daß der fertige Pfahl auf einer größeren Fläche ruht als ein spitzer Pfahl, so daß er eine größere Belastung verträgt.
  • Vor dem Eintreiben des Rammschuhes und des Vortreibrohres wird in den Rammschuh 8 ein Kern 10 eingesetzt, der gemäß -der erwähnten oberen Breite des Rammschuhes .einen größeren Durchmesser hat als das Vortreibrohr 1. Der Rammschuh 8 kann aus einem billigen Stoff gefertigt werden, da er von innen her durch den Kern 10 verstärkt wird. Er kann also aus einem beträchtlich dünneren Blech bestehen als das Vortreibrohr. Der Kern 10 besteht aus einem Hauptteil 11 sowie einem oder mehreren um diesen herum angeordneten Füllkörpern 12, die eine solche Form haben, daß sie relativ zum Hauptteil 11 nach unten, aber nicht nach oben beweglich sind. Der Hauptteil 11 ist vorzugsweise zylindrisch und wird von den Füllkörpern 12 umschlossen, deren dem Hauptteil 11 zugekehrte Seite zylindrisch ist, während sich deren Außenseite an die Kegelform der Innenseite des Rammschuhes 8 anlegt. Der Hauptteil 11 hat am Umfang einen Ansatz, gegen dessen Unterseite eine Ausnehmung der Füllkörper 12 anliegt, so daß diese sich beim Eintreiben nicht nach oben verschieben können (Fig.4). Im Hauptteil 11 ist eine der Anzahl der Füllkörper 12 entsprechende Anzahl von Taschen 13 vorgesehen. In jeder Tasche ist eine Kette 14 befestigt, die mit dem entsprechenden Füllkörper 12 verbunden ist und deren Zweck weiter unten beschrieben wird.
  • Der Hauptteil 11 des Kerns 10 hat einen nach oben gerichteten Schaft 15 mit einem Querloch für einen Bolzen 16, der durch eine auf den Schaft 15 geschobene Hülse 17 geht, in die auch eine Rammstange 18 fest eingesetzt ist. Diese Rammstange besteht vorzugsweise aus einem an beiden Enden geschlossenen Rohr, das an einem Ende am Schaft 15 und am anderen Ende gegebenenfalls an einer anderen Rammstange 18 anliegt, zu der es eine begrenzte Beweglichkeit in axialer Richtung hat. Zu diesem Zweck sind die beiden Rammstangen 18 am Stoß durch eine weitere Hülse 17 überdeckt, die ebenfalls einen Querbolzen 16 aufnimmt, welcher einen kleineren Durchmesser als sein Durchtrittsloch in der oberen Hülse 17 besitzt. Das gleiche gilt für den unteren Bolzen 16 in bezug auf das Querloch im Schaft 15 und sein Durchtrittsloch in der Hülse 17. Somit wird ein axialer Druck auf die Stange nicht durch den Bolzen 16 übertragen, der lediglich die Aufgabe hat, die zusammengesetzte Rammstange 18 beim Emporziehen zusammenzuhalten.
  • Da die Länge des Vortreibrohres oft sehr groß ist, besteht die Gefahr einer Knickung der Rammstange 18 beim Eintreiben. Um dies zu vermeiden, sind im Vortreibrohr in passenden Zwischenräumen längs der Rammstange 18 Stützglieder vorgesehen. Diese Stützglieder bestehen aus je einer Hülse 19, die einen etwas größeren Durchmesser hat als die Rammstange 18 und gegen das obere Ende der Hülse 17 anliegt. An der Hülse 19 sind radial gerichtete Konsolen 20 gelenkig befestigt. Ferner sind Streben 21 an ihren Enden mit den Konsolen 20 und .der Hülse 19 gelenkig verbunden. Die Streben 21 können von einer bestimmten Normallage aus verlängert, aber nicht verkürzt werden. Diese Normallage ist so gewählt, daß die Konsolen aus ihrer radialen Lage nach unten, aber nicht nach oben schwenkbar sind. Das Ende jeder Konsole 20 ist entsprechend der Innenseite des Vortreibrohres 1 geformt und kann an diesem entlanggleiten. Wenn die Rammstange in den Boden eingetrieben wird, werden die Konsolen 20 infolge der Reibung am Vortreibrohr radial nach außen gehalten und stützen die Rammstange gegen Knickung, während sie beim Herausziehen der Rammstange nach unten klappen und außer Berührung mit dem Vortreibrohr nach oben folgen.
  • Am oberen Ende des Rohres 1 ist ein Ring 22 angebracht, der ein Schlagstück 23 trägt, das eine ringförmige Nut für den Ring 22 hat. Die Rammstange 18 erstreckt sich durch eine Mittelbohrung 24 .des Schlagstückes 23 und hat einen Schlagschuh 25, der über die Oberseite 26 des Schlagstücks 23 hinausragt. Eine vorzugsweise längliche Querbohrung 27 ist so im Schlagstück 23 angeordnet, daß ein durch diese Bohrung und ein Querloch der Rammstange 18 gehender Bolzen 28 eine bewegliche Verbindung zwischen Schlagstück und Rammstange bildet.
  • Beim Eintreiben in den Boden nehmen die verschiedenen Teile die in Fig. 1 gezeigte Lage ein. Ein nicht dargestellter Rammbär trifft zunächst den Schlagschuh 25, der dabei relativ zum Rohr 1 nach unten gedrückt wird. Nachdem die Rammstange 18 sich etwas nach unten bewegt hat, z. B. um 2 cm, so daß der Schlagschuh 25 mit der Oberseite 26 des Schlagstückes in gleicher Höhe liegt, treibt der Rammbär das Schlagstück 23 und damit auch das Rohr 1 in das vom Rammschuh 8 gebildete Loch hinab. Das Rohr 1 braucht dabei keine nennenswerten Beanspruchungen aufzunehmen, da sein unteres Ende sich in der in Fig.4 gezeigten Lage befindet. Infolgedessen kann das Vortreibrohr oder die Form 1 vor dem Emporziehen etwas nach unten geschlagen werden, um sie vom Pfahl zu lösen.
  • Nachdem der Rammschuh 8 bis zum festen Grund getrieben wurde und die Form ihre endgültige Lage eingenommen hat, werden das Schlagstück 23 und der Ring 22 entfernt und die Rammstange 18 und der Kern 10 aus der Form herausgezogen. Dabei verbleiben die Füllkörper 12 vorübergehend in ihrer Lage, während der mittlere Hauptteil 11 nach oben mitgeht. Die Ketten 14 sind so lang, daß sie erst dann gestreckt werden, wenn die Unterseite des Hauptteiles 11 sich oberhalb der Füllkörper 12 befindet. Diese können sich dann nach innen bewegen und vom Rammschuh 8 lösen und werden zugleich mit dem Hauptteil 11 nach oben gezogen. Die zurückbleibende Form besteht also aus dem Rohr 1 und dem Rammschuh B. Nach dem Gießen und Erhärten des Betonpfahles wird schließlich das Rohr 1 hochgezogen und kann zum Gießen eines anderen Pfahles an einer anderen Stelle erneut verwendet werden.
  • Die Kuppelglieder zwischen den Rohrabschnitten sind in Fig. 5 bis 8 näher dargestellt, in denen zwei aufeinanderfolgende Rohrabschnitte mit 31 und 33 bezeichnet sind. Am oberen Rohrabschnitt 31 ist ein gekrümmtes Flacheisen 35 angeschweißt, das über die untere Kante des Rohrabschnittes 31 hinabreicht und mit einer rechteckigen Ausnehmung 37 versehen ist. Die untere Kante der Ausnehmung 37 ist waagerecht und bildet beim Anheben des oberen Rohrabschnittes 31 eine Anschlagfläche 39 für einen Anschlag 41 am oberen Teil des unteren Rohrabschnittes 33. Die Rohrabschnitte 31, 33 weisen außerdem an sich bekannte Führungsteile 43 und 45 auf. Wenn der obere Rohrabschnitt 31 ganz auf dem unteren Rohrabschnitt 33 aufruht (Fig. 6), befindet sich die Anschlagfläche 39 des oberen Rohrabschnittes 31 in einem geringen Abstand a von der Anschlagfläche 41' des Anschlages 41 des unteren Rohrabschnittes 33. Beim Emporziehen der Rohrabschnitte durch eine am oberen Rohrabschnitt 31. angreifende Kraft wird somit dieser Rohrabschnitt zunächst um den Abstand a angehoben, ehe die Kraft auf den unteren Rohrabschnitt 33 wirkt. Da die Reibung, die beim Ziehen eines solchen Rohrabschnittes, der von der Erdmasse dicht umgeben ist und seinerseits die Betonmasse umschließt, unmittelbar vor dem Beginn der Bewegung bekanntlich viel größer ist als während der Bewegung selbst, wird die erforderliche größte Hebekraft beträchtlich geringer als beim Emporziehen von miteinander fest verbundenen Rohrabschnitten, wenn die volle Reibung für sämtliche Rohrabschnitte auf einmal überwunden werden muß. Die Hebe- oder Ansatzkraft ist aber auch geringer als z. B. bei überlappten Rohrabschnitten, da sie nicht jedesmal voll angesetzt werden muß, nachdem sich ein Zuschuß zu der nach oben wirkenden Zugkraft auf den jeweils unteren Rohrabschnitt infolge der von dem bereits in Bewegung befindlichen oberen Rohrabschnitt herrührenden lebendigen Kraft ergibt.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Anschlagfläche 39 des oberen Rohrabschnittes 31 nach innen und schräg nach oben gerichtet, entsprechend der Neigung der Anschlagfläche 41'. Dadurch ergibt sich beim Emporziehen des Rohrabschnittes 31 eine auf die Anschlagfläche 39 wirkende Kraftkomponente, die den Rohrabschnitt 31 nach innen gegen den Rohrabschnitt 33 drückt, wodurch die Rohrabschnitte zusammengehalten werden, so daß die Anschlagflächen 39 und 41' nicht auseinander-leiten können, wodurch die Kupplung zwischen den Rohrabschnitten aufgehoben würde. Gemäß Fig. 6 und 8 ist auf dem Flacheisen 35 unterhalb seiner Anschlagfläche 39 eine Leiste 47 angeordnet, durch die das Eindringen von Erde in den Spalt zwischen den Anschlagflächen, so weit wie möglich, verhindert werden soll.
  • Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abänderungen möglich. Wenn der untere Teil des Pfahles aus irgendeinem Grunde verstärkt werden soll, kann dies beispielsweise dadurch geschehen, daß die Füllkörper 12, die dabei aus einem zweiteiligen Ring bestehen können, nach dem Herausziehen der Rammstange 18 und des Hauptteils 11 des Kerns an ihrem Platz bleiben. In diesem Falle sind natürlich keine Ketten 14 notwendig.
  • Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel können übrigens die Ketten durch federnde Teile ersetzt werden, so daß die Füllkörper 12 beim Herausziehen des Hauptteiles 11 in diesen hineingeschwenkt werden und somit die Entfernung des ganzen Kerns 10 ermöglichen.
  • Die Stützglieder 19, 20, 21 der Rammstange 18 können auch in anderer Weise ausgebildet sein. Wichtig ist nur, daß die Unterstützung der Stange ihre Bewegung nach oben nicht hindert und die Stützglieder nach innen geschwenkt werden, was ohne Verwendung besonderer Hilfsmittel selbsttätig erfolgen soll, welche die Anordnung verwickelt machen würden.
  • Auch der Boden des Kerns braucht nicht die gezeigte Form zu haben, sondern kann in üblicher Weise spitz sein, obwohl die beschriebene Form vorzuziehen ist.
  • Es ist wichtig, daß der an den Füllkörpern 12 anliegende Teil des Innenringes 7 ein Festklemmen dieser Körper verhindert, was der Fall sein könnte, wenn der Ablösungswinkel nicht genügend groß ist, obwohl beim Eintreiben keine Beanspruchungen auf diese Teile ausgeübt werden.
  • Wie Fig. 4 zeigt, soll die Anliegefläche geneigt sein, wodurch man auch erreicht, daß der Raum in der Ecke zwischen dem Innenring? und dem Rammschuh 8 beim Gießen leicht mit Beton ausgefüllt werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vortreibrohr, das wieder gezogen wird, zum Herstellen von Ortbetonpfählen od. dgl., bestehend aus in der Längsrichtung zusammengesetzten und miteinander gekuppelten Rohrabschnitten, einem Rammschuh am untersten dieser Rohrabschnitte, der das Vortreibrohr abschließt, mit einem Kern ausgefüllt und an einer mit dein Kern zusammenwirkenden Rammstange befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vor dem Betonieren des Pfahles mit Hilfe der Rammstange (18) gezogene Kern (10) des vorzugsweise kegelstumpfförmigen, an der Bodenfläche (9) konkav ausgebildeten Rammschuhes (8) aus einem mittleren, zylindrischen Hauptteil (11) sowie aus mehreren um denselben angeordneten keilförmigen Füllkörpern (12) zusammengesetzt ist, deren dem Hauptteil (11) zugekehrte Seite zylindrisch geformt ist und gegen die zylindrische Fläche des Hauptteils (11) dicht anliegt. und daß ein leichtes Ziehen des Vortreibrohre@, selbst nach dem Erhärten des Pfahles mit seinem nunmehr ausbetonierten Rammschuh (8), durch besondere Kuppelglieder zwischen je zwei Rohrabschnitten (31, 33), «-elche die auf den oberen Rohrabschnitt (31) ausgeübte Zugkraft erst nach Lösen desselben auf den darunterliegenden Rohrabschnitt (33) übertragen, gewährleistet wird.
  2. 2. Vortreibrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper (12) mit dem Hauptteil (11) des Kerns (10) durch Ketten (14) od. dgl. verbunden sind, so daß sie beim Hochziehen des Hauptteils (11j durch die Form (1) hindurch, unter dem Hauptteil (11) hängend, mitgenommen werden.
  3. 3. Vortreihrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rammstange (18) zwischen ihren Enden mit seitlich gerichteten Stützgliedern in Form von Konsolen (20) versehen ist, die gegen die Innenseite des Vortreibrohres (1) anliegen und selbsttätig gegen die Rammstange (18) bei deren Hochziehen einschiebbar sind.
  4. 4. Vortreihrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (20) an einer die Rammstange (18) umgebenden Hülse (19) gelenkig befestigt und Streben (21) mit den Konsolen (20) und der Hülse (19) derart gelenkig verbunden sind, daß die Konsolen (20) nur nach unten schwenkbar sind.
  5. 5. Vortreibrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelglieder zwischen den Rohrabschnitten (31, 33) aus einem Anschlag (41) auf dem unteren Rohrabschnitt (33) mit einer Anschlagfläche (41') an seinem unteren Rande und aus einem vom oberen Rohrabschnitt (31) herabragenden Flacheisen (35) bestehen, das mit einer Ausnehmung (37) versehen ist, die den Anschlag (41) umschließt, etwas länger als dieser Anschlag (41) ist und an ihrem unteren Rande eine Anschlagfläche (39) aufweist, so daß zwischen den Anschlagflächen (41', 39) ein schmaler Spalt gebildet wird, wenn der obere Rohrabschnitt (31) auf dem unteren Rohrabschnitt (33) ruht, während die Anschlagflächen (41', 39) in Eingriff miteinander kommen, wenn der obere Rohrabschnitt nach oben angehoben wird.
  6. 6. Vortreibrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen (41', 39) nach innen und schräg nach oben gerichtet sind, so daß der herabragende Teil des Flacheisens (35) auf dem oberen Rohrabschnitt (31) während des Anhebens dieses Rohrabschnittes von einer Kraftkomponente beeinflußt wird, die ihn gegen den unteren Rohrabschnitt (33) drückt.
  7. 7. Vortreibrohr nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Flacheisen (35) unterhalb seiner Anschlagfläche (39) eine Leiste (47) angeordnet ist, durch die das Eindringen von Erde in den Spalt zwischen den Anschlagflächen (41', 39), so. weit wie möglich, verhindert wurden soll. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 232 253; französische Patentschrift Nr. 571043; USA.-Patentschrift Nr. 1 794 892.
DEL21529A 1954-04-02 1955-03-25 Vortreibrohr zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen od. dgl. Pending DE1104442B (de)

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Cited By (1)

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DE3543958A1 (de) * 1985-08-14 1987-06-25 Lin Juei Jse Verfahren zur herstellung am ort gegossener vorgespannter betonpfaehle

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DE232253C (de) *
FR571043A (fr) * 1923-09-25 1924-05-10 Beton Et Travaux Publics Tube d'enfoncement et procédé pour la confection dans le sol de pieux en béton ou en béton armé
US1794892A (en) * 1922-12-09 1931-03-03 John B Goldsborough Forming piles

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