DE1103816B - Schlageinrichtung fuer Glocken oder Glockenschalen - Google Patents

Schlageinrichtung fuer Glocken oder Glockenschalen

Info

Publication number
DE1103816B
DE1103816B DES61784A DES0061784A DE1103816B DE 1103816 B DE1103816 B DE 1103816B DE S61784 A DES61784 A DE S61784A DE S0061784 A DES0061784 A DE S0061784A DE 1103816 B DE1103816 B DE 1103816B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
impact
bell
impact body
bells
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES61784A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Wilhelm Rohrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1103816B publication Critical patent/DE1103816B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/341Operating mechanisms for a still-standing bell
    • G10K1/342Operating mechanisms for a still-standing bell electrically operated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Schlageinrichtung für Glocken oder Glockenschalen Zum Anschlagen von Glocken, insbesondere in Glockenspielen, ist es bekannt, die Schlagkörper elektromagnetisch zu betätigen. Meist ist der Schlagkörper an einem elektromagnetisch verschwenkbaren federnden Stiel angebracht, doch sind auch solche Schlagvorrichtungen bekannt, bei denen der Kern des Elektromagneten selbst der den Schlag ausführende Körper ist. Bei großen Glocken sind Schlageinrichtungen dieser Art nicht verwendbar, da in solchen Fällen der Schlagkörper eine in einem entsprechenden Verhältnis zur Glockenmasse stehende große Masse haben muß. Elektromagnete, deren Kern die für große Glocken nötige große Masse besitzt, lassen sich jedoch, wenn überhaupt, nur mit großen Schwierigkeiten herstellen. Es ist weiter bei Schlageinrichtungen für Turmglocken bekannt, einen eigenen Schlagkörper vorzusehen und diesen mit dem beweglichen Teil des Elektromagneten durch ein Drahtseil oder eine Kette gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Hebels zu verbinde:, wobei der Schlagkörper vom Kerndes Elektromagneten angehoben wird und unter dem Einfluß der Schwerkraft nach Aufhören der magnetischen Anzugskraft gegen die Glocke fällt und beim nächsten Schlag wieder angehoben wird. Eine solche Einrichtung erfordert viel Platz, so daß sie nicht überall angewendet werden kann. Insbesondere kann auch mit .dieser bekannten Schlageinrichtung die Glocke nicht über den im Inneren liegenden Schlagring angeschlagen werden, wodurch die Klangwirkung beeinträchtigt wird.
  • Bei .der elektromagnetischen Betätigung von Schlageinrichtungen kommt es vor allem .darauf an, daß der Schlagkörper während des Anschlages nicht unter dem Einfluß seiner Antriebskraft steht, sondern den Anschlag nur mit der ihm mitgeteilten Bewegungsenergie ausführt. Hierzu ist es bekannt, den Schlagkörper mit einem Antriebssystem zu versehen, das ein gewisses Spiel aufweist, so daß der Schlagkörper einen über die Hubendlage des beweglichen Teiles des Elektromagneten verlängerten Hubweg aufweist, den er mit Hilfe der ihm erteilten Bewegungsenergie durchläuft, wobei es zur Schlaggabe kommt. Bei dieser bekannten Ausführung ist der Antriebsmagnet außerhalb der Glocke angeordnet und mit dem Schlagkörper über eine Getriebestange verbunden. Die Anordnung des Antriebes außerhalb der Glocke verursacht einen erhöhten Platzbedarf, und der Antrieb selbst ist dabei viel stärker dem Einfluß der Witterung ausgesetzt. Überdies ist bei dieser Ausführung die Masse des Ankers des Elektromagneten in bezug auf die Wirkung des Schlagkörpers unwirksam, so daß die vom Elektromagneten aufzubringende Leistung sowohl die Beschleunigung des Schlagkörpers als auch die des Ankers decken muß.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schlageinrichtung für Glocken oder Glockenschalen mit einem vom beweglichen Teil eines Elektromagneten beschleunigten Schlagkörper, der einen über die Hubendlage dieses Teiles verlängerten Hubweg aufweist. Die erfindungsgemäße Schlageinrichtung vermeidet die erwähnten Nachteile bekannter Schlageinrichtungen dadurch, daß der Schlagkörper als Hohlkörper, vorzugsweise aus nicht magnetisierbarem Material ausgebildet ist, in dessen Innerm die von einer außerhalb des Hohlkörpers befestigten Stütze getragene Spule des Magnetsystems angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Schlageinrichtung kommt ,die Masse des Ankers des Elektromagneten auch beim Schlag unmittelbar zur Wirkung. Der Schlagkörper kann .dabei auf einer schiefen Ebene auf Rollen bzw. Kugeln bewegbar gelagert oder auch auf einem Schwenkarm angeordnet sein. Die Rückführung des Schlagkörpers nach dem Schlag erfolgt z. B. durch das eigene Gewicht oder durch Federkraft. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung erübrigen sich Kupplungen zwischen Magnetkern und Schlagkörper, wie Seile, Ketten, Hebel od. dgl. Es läßt sich weiter ein wesentlich günstigeres Verhältnis von Spulendurchmesser zu bewegter Masse des Schlagkörpers erzielen, die praktisch beliebig groß gemacht werden kann, so daß sich die Erfindung insbesondere auch als Schlageinrichtung für große Glocken eignet. In jedem Fall kann die Einrichtung nach der Erfindung raumsparend ausgeführt wenden, so daß ihre Anordnung im Inneren der Glocke und deren Anschlagen über den Schlagring ermöglicht ist. Damit ist auch eine Verbesserung der Klangwirkung gegeben.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schlageinrichtung. Das Elektromagnetsy stem besteht aus der Spule 1 mit dem Spulenkürper 1' und dem im Inneren der Spule angeordneten Kern 2. 3 ist der Schlagkörper, vorzugsweise aus nicht magnetisierbarem Material, der im vorliegenden Fall als Hohlkörper ausgebildet ist. Die Spule 1 ist im Inneren dieses Hohlkörpers angeordnet und wird von einer Stütze 4 gehalten, die durch die Offnung 5 in der Hohlkörperwand hindurchragt und außerhalb des Hohlkörpers befestigt ist. Der Hohlkörper selbst ist auf einer schiefen Ebene 6 mittels Rollen 7 und 7' oder Kugeln gelagert.
  • Bei Stromfluß durch die Spule 1 wird der Kern 2 aus der gezeichneten Ruhelage in das Spulenfeld hineingezogen und beschleunigt dabei den Schlagkörper 3. In der symmetrischen Lage zum Spulenfeld oder gegebenenfalls an einer vorgesehenen Hubbegrenzung 8 kommt der Kern wieder zur Ruhe. Der Schlagkörper 3 kann sich jedoch über diese Hubendlage des Kernes hinaus auf Grund der ihm erteilten Bewegungsenergie bewegen, wobei er auch die mit 9 angedeutete Glocke trifft, so daß es zur Schlaggabe kommt. Der Hubweg des Schlagkörpers 3 wird durch .die Glocke oder durch Auftreffen seiner Rückwand 3' auf den in der angezogenen Lage befindlichen Kern 2 begrenzt.
  • Der Schlagkörper gleitet nach Ausführung des Schlages auf Grund seines Gewichtes wieder in die Ruhelage zurück. In der Ruhelage stützt er sich auf den Spulenkörper 1' ab, wobei er mit dem Fortsatz 2' des Kernes 2 zur Berührung kommt. Bei dieser Konstruktion wird der Schlagkörper 3 bei Einschaltung des Stromes durch die Spule 1 sogleich bei Beginn de Anzugsbewegung des Kernes 2 von diesem mitgenommen und beschleunigt. Es wäre aber auch denkbar, daß ..-:: fischen dem Kern 2 und dem Schlagkörper 3 in der Ruhelage der Einrichtung ein Abstand vorgesehen ist, wobei der Kern erst während seiner Anzugsbewegung den Schlagkörper trifft, durch Stoß in Bewegung setzt und gegen die Glocke schleudert.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schlageinrichtung kann die Gleitbahn des Schlagkörpers auch nach abwärts geneigt sein, wobei eine Feder vorgesehen ist, die am Schlagkörper angreift und diesen nach Ausführung .des Schlages in die Ruhelage zurückzieht. Diese Anordnung eignet sich z. B. insbesondere dann, wenn das Anschlagen einer Glocke von außen gewünscht wird.
  • Eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Lagerung des Schlagkörpers ist in Fig. 2 dargestellt. Der Schlagkörper ist hier auf einem Schwenkarm 10 gelagert. Mit 4 ist in dieser Figur wieder die Stütze für das im Inneren des Schlagkörpers angeordnete Kernmagnetsystem angedeutet, dessen Ausbildung und Wirkungsweise dem in Fig. 1 dargestellten entspricht. Bei Ausnutzung der Winkelfreiheit (Spiel) zwischen Magnetsystem und Schlagkörper kann auch diese Anordnung nach dem gleichen Prinzip, wie in Fig. 1 beschrieben, arbeiten. Die Wirkungsfreiheit des Schlagkörpers ist somit nicht an die völlig geradlinige Bewegung gebunden. Bei dieser Ausführung sind allerdings infolge des beschränkten Spieles nur kleine Schlagweiten möglich.
  • Die Schlageinrichtung nach der Erfindung hat eine außerordentlich geringe Baulänge und kann daher leicht im Inneren einer Glocke angeordnet werden, um diese über den Schlagring anschlagen zu können. Dazu wird die Gleitbahn oder das Schwenkarmlager zur Unterstützung des Schlagkörpers sowie der Träger für das elektromagnetische Antriebssystem auf einem vorteilhafterweise trapezförmigen Rahmen gelagert, der die Glocke umschließt und auf dem Glockeiischwingbalken befestigt ist, so daß der Rahmen und die von ihm getragene Schlageinrichtung mit -der Glocke mitschwingt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sich der Abstand zwischen Schlagkörper und Glocke beim Schwingender Glocke praktisch nicht ändert. Überdies ergibt sich eine verbesserte Klangwirkung durch Anschlagen der Glocke am Schlagring.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schlageinrichtung für Glocken oder Glockenschalen mit einem vom beweglichen Teil eines Elektromagneten beschleunigten Schlagkörper, der einen über die Hubendlage dieses Teiles verlängerten Hubweg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper (3) als Hohlkörper, vorzugsweise aus nicht magnetisierbarem Material ausgebildet ist, in dessen Innerem die von einer außerhalb des Hohlkörpers befestigten Stütze (4) getragene Spule (1) des Magnetsystems angeordnet ist.
  2. 2. Schlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper auf einer schiefen Ebene (6) auf Rollen (7, 7') öder Kugeln bewegbar gelagert ist:
  3. 3. Schlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkörper auf einem Schwenkarm (10) befestigt ist.
  4. 4. Schlageinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da? die Gleitbahn oder das Schwenkarmlager zur Unterstützung des Schlagkörpers sowie der Träger für das Magnetsystem auf einem vorteilhafterweise trapezförmigen Rahmen gelagert ist, der die anzuschlagende Glocke umschließt und auf dein Schwingbalken der Glocke befestigt ist, so daß er mit dieser mitschwingt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrif@ Nr. 1022 939; französische Patentschrift Nr. 652 344.
DES61784A 1958-02-18 1959-02-16 Schlageinrichtung fuer Glocken oder Glockenschalen Pending DE1103816B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1103816X 1958-02-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1103816B true DE1103816B (de) 1961-03-30

Family

ID=3685537

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES61784A Pending DE1103816B (de) 1958-02-18 1959-02-16 Schlageinrichtung fuer Glocken oder Glockenschalen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1103816B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR652344A (fr) * 1928-04-07 1929-03-07 Ateliers Brillie Freres Sa Carillon électrique
DE1022939B (de) * 1956-08-23 1958-01-16 Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab Anschlagvorrichtung fuer Glocken eines Glockenspiels

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR652344A (fr) * 1928-04-07 1929-03-07 Ateliers Brillie Freres Sa Carillon électrique
DE1022939B (de) * 1956-08-23 1958-01-16 Bochumer Ver Fuer Gussstahlfab Anschlagvorrichtung fuer Glocken eines Glockenspiels

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2139458B2 (de) Antriebsvorrichtung fuer die druckdraehte eines druckkopfes
DE4313768C2 (de) Vorrichtung zur Steinzertrümmerung
DE1103816B (de) Schlageinrichtung fuer Glocken oder Glockenschalen
AT208269B (de) Schlageinrichtung, insbesondere für Glocken, Glockenschalen od. dgl.
EP0022480B1 (de) Elektromagnetischer Druckhammerantrieb
EP0268937B1 (de) Elektrische Kontaktvorrichtung
DE376612C (de) Daempfungseinrichtung fuer Schwingungssysteme mit raschem Geschwindigkeitswechsel, insbesondere fuer schwingende Kontakte
DE498728C (de) Elektromagnetisches Schlaggeraet
EP0024619A1 (de) Dämpfungsvorrichtung für den elektromagnetischen Antrieb des Druckhammers in einer Druckhammeranordnung
DE2512025C2 (de) Anschlagwerk für Glocken von Glockenspielen
EP0774764B1 (de) Elektromagnet mit beweglichem Kernteil
DE880165C (de) Daempfungsvorrichtung fuer elektromagnetische Schlaggeraete
DE1021912B (de) Ausfahrbare Stab- oder Teleskopantenne
DE1170038C2 (de) Magnetbetaetigte elektrische schaltvorrichtung, insbesondere schwimmerschalter, mit einem von einem bewegbaren treibmagneten durch eine unmagnetische wand hindurch beeinflussbaren schaltmagneten
DE697723C (de) Vorrichtung zur Vermeidung des Rueckpralls der Fadenfuehrerschienen von flachen Kulierwirkmaschinen
DE36792C (de) Kombinirte elektrische Rassel- und Schlagglocke
DE260976C (de)
DE1922298A1 (de) Vorrichtung mit elektromagnetischem Antrieb
DE826277C (de) Schussspulenwechselvorrichtung fuer Webstuehle
DE1597023C (de) Mechanik zur Tonerzeugung
DE187985C (de)
DE401772C (de) Kloeppelfaenger fuer Glockenlaeutewerke
DE855168C (de) Rueckpralldaempfungsvorrichtung fuer Druckhaemmer
DE956115C (de) Laeutewerk
AT252836B (de) Befestigungseinrichtung für das Schlagschwert einer Webmaschine