DE1103243B

DE1103243B - Ladegutaufnehmer, wie Behaelter, Gestell od. dgl., zum Lagern, Stapeln und Befoerdern von Ladegut

Info

Publication number: DE1103243B
Application number: DEF27864A
Authority: DE
Inventors: Fritz Forschepiepe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-03-05
Filing date: 1959-03-05
Publication date: 1961-03-23
Also published as: CH384465A; BE588227A

Description

Ladegutaufnehmer, wie Behälter, Gestell od. dgl., zum Lagern Stapeln und Befördern von Ladegut Die Erfindung bezieht sich auf Ladegutaufnehmer, wie Behälter, Gestell od. dgl., zum Lagern, Stapeln und Befördern von Ladegut.
Beim Transport, der mit Hubstaplern auszuführen ist, werden zur Übernahme von Gegenständen Gestelle oder Behälter benötigt, die einerseits erst den Transport der Gegenstände auf Hubstaplern ermöglichen, andererseits den Transport überhaupt wirtschaftlich gestalten, z. B. wenn Kleineisenteile zu befördern oder zu stapeln sind. Zu stapelnde Gegenstände erfordern Stapelgestelle, die neben ihren Stapeleigenschaften auch zum Befördern geeignet sein sollen. Es ist nicht immer möglich, dem Ladegut wegen seiner Beschaffenheit, Größe od. dgl. einen sicheren Halt auf den Gestellen oder Behältern zu geben, damit es während des Beförderns beim Kurvenfahren oder Befahren von unebenem Gelände noch sicher aufliegt. Es soll vermieden werden, daß das Ladegut durch eine Lastverlagerung von dem durch den Hubstapler aufgenommeinen Gestell oder Behälter abgleitet. Das trifft besonders beim Befördern von langgestreckten Gegenständen zu, wie z. B. Rohren, Fässern od. dgl.
Überdies können diese sehr leicht ins Rollen kommen.
Abgesehen von Schäden, die an den Gegenständen selbst auftreten, bedeutet das Heruntergleiten der Gegenstände von den Fahrzeugen eine sehr große Gefahr.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das Befördern auf Hubstaplern mit Hilfe von Behältern oder Gestellen sicherer zu gestalten, ohne wesentliche Veränderung an den Transportmitteln dafür in Kauf nehmen zu müssen. Die Aufgabe wurde durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der Ladegutaufnehmer magnetische Haftglieder zum Festhalten von metallischen Gegenständen aufweist. Die magnetischen Haftglieder können in handelsüblicher Bauweise als Leisten oder Schienen am Boden und an den Behälterwänden der Ladegutaufnehmer angeordnet und gegebenenfalls unter Zuhilfenahme ihrer Haftkraft befestigt werden. Bei der Ablage metallischer Gegenstände auf den Ladegutaufnehmern erhalten diese durch die magnetischen Haftglieder eine kraftschlüssige Verbindung mit den Ladegutaufnehmern. Die Gegenstände sind auf diese Weise unverrückbar und unbeweglich, wenn sie auf dem Hubstapler durch Kurven oder auf unebenem Gelände fortbewegt werden. Der Nutzen der Erfindung liegt weiter darin, daß bei großen Gegenständen, wie Rohre, ein Kippen vermieden und bei kleinen Gegenständen, wie Kleineisenteile, eine gegenseitige Beschädigung während der Beförderung tunlichst verhindert wird. Die Vorteile, die mit der Erfindung beim Transport erzielt werden, bestehen selbstverständlich auch bei der Stapelung. Gerade weil die Haftglieder einer Lastverla- gerung entgegenwirken, kommt eine erhöhte Sicherheit im Stapel zustande. Da die Haftglieder vorzugsweise permanentmagnetisch und somit ohne Strom wirksam sind, lassen sie sich überall und in beliebiger Anzahl anbringen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines beladenen Stapelgestells, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines weiteren unbeladenen 5 tapelgestells, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Faß stapels und Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines Faßstapelgestells.
Der an sich bekannte, als Stapelgestell ausgebildete Ladegutaufnehmer besteht aus einem gesickten Stahlblech mit zwei Längswändenl, 2 und dem Boden 3.
Gemäß der Erfindung ist der Ladegutaufnehmer mit magnetischen Haftgliedern4 ausgerüstet, vgl. Fig. 1.
Diese sind in Form von Schienen, Leisten oder Platten auf dem Boden 3 angeordnet und erstrecken sich quer zu dem in den Ladegutaufnehmer eingelegten Gegenständen5, z. B. Rohren. In der Längserstrekkung sind die Haftglieder 4 durchgehend magnetisch, so daß die Gegenstände 5 an jeder Stelle auf dem Haftglied4 magnetisch gehalten werden. Die Anordnung mehrerer Haftglieder 4 z. B. auf der einen und anderen Seite des Gestells ermöglichen, daß die Gegestände5 an mehreren Stellen gleichzeitig gehalten werden und nicht um eine Haftstelle schwenken können. Das könnte besonders bei langen Gegenständen wie Rohre oder anderem Profilmaterial vorkommen.
Die Anordnung der Haftglieder 4 erfordert keine Veränderung des Stapelgestells bzw. Ladegutaufnehmers.
Auch beeinträchtigen die Haftglieder 4 in keiner Veise die Lade-, Transport- oder Stapel fähigkeit. Die Zahl der Haftglieder4 kann beliebig gewählt werden.
Diese ist vom Gewicht und der Größe der zu befördernden Gegenstände 5 abhängig.
Bei der Verwirklichung des Erfindungsgedankens spielt es keine Rolle, ob die Ladegutaufnebmer für den kranmäßigen Transport über einen Lasthaken 6 oder zum Transport mit Hubstaplern entsprechend ausgebildet sind. In beiden Gebrauchsfällen ist durch die Haftglieder eine erhöhte Sicherheit geschaffen.
In Fig. sind die Haftglieder4 in Form von Schieneu oder Leisten jeweils in die Sicken des Bodens3 der Ladegutaufnehmer eingelegt. Die Haftglieder 4 entsprechen in ihren äußeren Maßen der Größe der Sicken, so daß sie nicht über den Boden 3 vorstehen.
Für die Befestigung der Haftglieder4 kann ihre Haftkraft herangezogen werden, indem eine magnetische Verbindung mit dem Stahlblech des Ladegutaufnéhinvers innerhalb der Sicken hergestellt wird.
Die Haftglieder 4 können handelsübliche Bauformen haben. Solche Bauformen sind unter den Begriffen »AIagnetleiste« oder »AIagnetplatte« bekannt. Sie weisen einen oder mehrere Luftspalte auf. Es lassen sich auch Haftglieder4 verwenden, deren Magnetkraft durch einen Elektromagnet hervorgerufen wird. Bei lolellen Haftgliedern käme das gewaltmäßige Abreißen des Ladegutes vom Boden 3 des Ladegutaufnehmers in Fortfall.
Der in Fig.3 wiedergegebene Faßstapel setzt sich aus mehreren Ladegutaufnehmern zusammen. Für die hier auf den aus parallelen Rohrrahmen 8, 9 bestehenden Ladegutaufnehmern zur Auflage kommenden Fässer 7 sind hier die magnetischen Halteglieder 10 jeweils am Rohrrahmen 8 vorgesehen. Sie befinden sich an den Stellen, wo der Rahmen 8 kreisförmig ausgebildet ist. Die Haftglieder 10 sind hier an Gelenken angebracht, so daß sie um den Rohrrahmen 8 schwenkbar sind. Einerseits können sie zur Anlage an die Stirnwände der Fässer7, vgl. Fig. 3, und andererseits auf den Rohrrahmen 8 geschwenkt werden, vgl. Fig. 4.
Im allgemeinen dürfte ein Haftglied 10 für jedes Faß 7 genügen, um es gegen Abrollen von den Rohrrahmen 8, 9 zu sichern. Allerdings können auch Haftglieder 10 zusätzlich noch am Rohrrahmen 9 vorgesehen werden. Für den Fall, daß die Fässer 7 so groß sind, daß sie an einer Seite über den Rohrrahmen 9 hinausragen, lassen sich auch an den die Rohrrahmen 8, 9 verbindenden Brückengliedern 11 gelenkig angebrachte Haftglieder 10 vorsehen und von hier aus auf den zylindrischen Teil des Faß es 7 schwenken.
Der Ladegutaufnehmer mit magnetischen Haftgliedern kann ein Behälter sein, für dessen Beförderung fremde Vorrichtungen, wie Gabelstapler oder Kräne, erforderlich sind. Unter den Begriffen Ladegutaufnehmer fallen aber auch schienenlose und schienengebundene Fahrzeuge.
PATENTANSPROCHE: 1. Ladegutaufnehmer, wie Behälter, Gestell od. dgl., zum Lagern, Stapeln und Befördern von Ladegut, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladegutaufnehmer magnetische Haftglieder (4, 10) zum Festhalten von metallischen Gegenständen aufweist.

Claims

2. Ladegutaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Haftglieder (4) am Boden (3) und an den Behälterwänden (1, 2) in Form von Leisten oder Schienen angeordnet sind.

3. Ladegutaufnehmer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dessen magnetische Haftglieder (4) zeitweilig magnetisch sind.

4. Ladegutaufnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm die magnetischen Haftglieder (4) mittels ihrer Haftkraft befestigt sind.

5. Ladegutaufnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm die magnetischen Haftglieder (10) unter Zwischenschaltung von Gelenken befestigt sind.

6. Ladegutaufnehmer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Haftglieder an einem Rohrrahmen (8 bzw. 9) schwenkbar angeordnet sind.

7. Ladegutaufnehmer nach den Ansprüchen t bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladegutaufnehmer an schienenlosen Fahrzeugen, wie Gabelstaplern und Lastwagen, angeordnet ist.

8. Ladegutaufnehmer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladegutaufnehmer auf schienengebundenen Fahrzeugen vorgesehen ist.