DE8531419U1 - Lager für Blechcoils - Google Patents

Description

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Rheiner Maschinenfabrik Windhoff Akt.-Ges., Hovestr. 10, 4440 Rheine

"Lager fur Blechcoils"

Die Neuerung bezieht sich auf ein Lager für Blechbunde, d. h. Blechcoils, mit hohen Gewichten und entsprechend großen Abmessungen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei den bekannten Einrichtungen wird das Blechcoil über einen Dornhubwagen oder eine prismatische Aufnahme in ein Lagerfach gefahren und dort abgelegt. Hierbei befindet sich beiderseits einer Lagergasse eine Vielzahl von in Längsrichtung des Lagers gesehen hintereinander und in vertikaler Richtung gesehen übereinander angeordneter Lagerräume, so daß die Stapelung einer Vielzahl von Blechcoils möglich ist. Dadurch, daß bei der bekannten Anordnung der Dornhubwagen in die Lagergasse einfährt, weist die Lagergasse eine große Breite auf, was in vielen Anwendungsfällen ungünstig ist. Außerdem zwingt die bekannte Anordnung dazu, daß die Coilachse bzw. die innere Dornöffnung stets zur Lagergasse hin ausgerichtet ist, wenn sich die Coils in den Lagerräumen befi nden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagersystem zu schaffen, das kompakter ausgebildet ist, d. h. auf kleinerem Raum untergebracht werden kann, wobei Variationen der Ausrichtung der Coils möglich sind, so daß. dadurch die Be- und Entladung vereinfacht wird.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird

- 2 durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

Der Vorteil des neuen Lagersystems liegt in der Sehr schmalen Lagergassenbreite, so daß damit eine hohe Lagerdichte erzielbar ist, andererseits in der VafiationsmÖgTichkeit der Ausrichtung üef Cöils, So

daß dadurch die Ein- und Auslagerung vereinfacht wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnun-

gen zeigen dabei in

Fig. 1 in einer Seitenansicht schematisch das

neuerungsgemäße Regal, in

Fig. 2 in einer Teilansicht eine abgeänderte ZO Ausführungsform eines Lagerprismas und in

Fig. 3 in einer gegenüber Fig. 2 gedrehten Ansicht eine gegenüber Fig. 1 und Fig. 2 abgeänderte Ausführungsform.

In den Zeichnungen ist allgemein mit 1 ein Coillager bezeichnet, daß aus zwei beiderseits einer Lagergasse 2 angeordneten Regalen besteht, in denen Lagerräume 3 angeordnet sind. Die Lagerräume weisen jeder ein Lagerprisma 4 auf, das gemäß Fig. I al s

gleisgeführter Wagen ausgebildet ist, mit vorderen

und hinteren Rädern 5 und 6. In der Lagergasse 2 ist eine Lagermaschine 7 vorgesehen, die in Längsachse der Lagergasse verfahrbar ist und in Vertikairichtung heb- und senkbar ist und im wesentlichen einen

Verladetisch 8 aufweist, auf den über entsprechende,

in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebseinrichtungen das Lagerprisma 4 aus dem Lagerraum 3 verfahrbar ist.

Die Lagermaschine 7 trägt dabei ein Las tauf nahinegerät 9, das als Coilzange oder Coildorn ausgebildet ist und in der Lage ist, das auf dem Lagerprisma λ abgelegte Blechcoil 10 zu ergreifen.

In Fig. 1 ist angrenzend an das eigentliche Coi Hager 1 ein Beschickungstisch 11 dargestellt, der einen Beschickungswagen 12 verfahrbar trägt, der als Prismenwagen oder Dornhubwagen ausgebildet sein kann. Mit diesem Beschickungswagen 12 kann das von dem Wagen getragene Coil 14 in den Bereich der Lagergasse 2 gefahren werden und kann hier dann an das Lastaufnahmegerät abgegeben werden.

Vom Lastaufnahmegerät 9 der Lagermaschine 7 wird nunmehr das Coil in den Bereich des vorbestimmten Lagerraumes 3 verfahren. Dann wird das in diesem Lagerraum befindliche Lagerprisma 4 auf den Verladetisch verfahren und nunmehr kann das Coil auf d=»s Lagerprisma 4 abgelegt und das Lagerprisma 4 in den Lagerraum 3 eingefahren werden. Die Entnahme eines Coils aus einem Lagerraum erfolgt in umgekehrter Wei se.

Nach Einschieben des Lagerprismas 4 in den Lagerraum 3 erfolgt ein automatisches Sichern gegen unbeabsichtigtes Herausrollen.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist das Lagerprisma nicht mit vorderen und hinteren Laufrädern 5 und 6 ausgebildet, sondern weist nur

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hintere gleisgebundene Laufräder 5a auf, während 1agergassenseitig das Lagerprisma 4 eine Auflage 15 besitzt, die hinter einen Sicherungsnocken 16 greift. Der Verladetisch 8 weist eine Hubvorrichtung 17 auf, mit der das Lagerprisma Untergriffen, angehoben und damit vom Sicherungsnocken 16 freigegeben werden kann. Nunmehr ist das Lagerprisma 4 gemäß Fig. 2 in der gleichen Weise verfahrbar, wie vorstehend anhand von Fig. 1 erläutert.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Lagerprisma 4 palettenartig ausgebildet und kann innerhalb des Lagerraumes 3 auf entsprechenden Konsolen 18 abgelegt werden. Hierfür ist der Verladetisch 8 der Lagermaschine 7 mit einem gleisgeführten Lagerwagen 19 ausgerüstet, der Hubvorrichtungen 20 trägt, mit denen das Lagerprisma angehoben und damit von den Lagerkonsolen 18 freigegeben werden kann, so daß nunmehr auch bei dieser Ausführungsform das Lagerprisma 4 aus dem Lagerraum heraus- oder in den Lagerraum hereintransportierbar ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß die palettenförmigen Lagerprismen 4 einfacher gestaltet werden können und somit absolut wartungsfrei sind, wofür andererseits eine etwas größere Fachhöhe des Lagerraumes 3 in Kauf genommen werden muß.

Der Vorteil der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist darin zu sehen, daß keine zusätzliche Abrollsicherung für das Lagerprisma vorgesehen werden muß und daß die Gesamtinvestitinnskosten durch den Fortfall der beweglichen Sicher ■. jnd der vorderen Achse geringer werden.

Claims (1)

1. "Lager für Blechcoils" Schutzensprüche:

   10

   Lager für Blechcoils mit beiderseits einer Lagergasse übereinander und in Längsrichtung der Lagergasse (2) hintereinander angeordeten Lagerräumen (3), einer in der Lagergasse (2) angeordneten Lagermaschine (7), die in Längsachse der Lagergasse (2) verfahrbar ist und eine in vertikaler Richtung arbeitende Hubvorrichtung aufweist, die eine Coilzange oder einen Coildorn trägt, gekennzeichnet durch innerhalb der Lagerräume (3) angeordnete, der Coilform angepaßte Lagerprismen (4), die in und aus dem Lagerraum (3) in den Bereich der Lagergasse transportierbar sind.

   20

   Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerprismen (4) über von ihnen getragene Laufrollen (5, 6) aus der Lagergasse (2) in die Lagerräume (3) ein- und ausfahrbar sind.

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   ^: 3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich

   net, daß die Lagerprismen (4) nur auf ihrer der Lagergasse (2) abgewandten Seite Laufrollen (5a) tragen und die Lagermaschine (7)

   • 5 eine das Lagerprisma (4) 1agergassenseitig

   untergreifende Hubvorrichtung (17) aufweist, durch die schubkarrenartig das Lagerprisma j (4) angehoben und verfahrbar ist.

   4. Lager nach Anspruch 1, dadurch ge.>ennzeichnet, daß die Lagermaschine (7) eine das Lagerprisma (4) untergreifende Hubvorrichtung

   j (20) aufweist, die mittels Laufrollen in den

   Lagerraum (3) ein- und ausfahrbar ist und das

   Lagerprisma (4) als im Lagerraum 'lagernde Palette ausgebildet ist.

   5. Lager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerprisma (4) eine solche Neigung

   • aufweist, daß das Blechcoil mit seiner Dornöffnung parallel zur Längsachse der Lagergasse ausgerichtet ist.

   6. Lager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzei chnet, daß das Lagerprisma (4) derart ausgebildet ist, daß die Dornöffnung des Blechcoils quer zur Lagerlängsrichtung ausgerich-

   tet ist.

   7. Lager, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lagerprismen (4) als gleis

   geführte Wagen ausgebildet sind.

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   8. Lager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerprismen in ihrer im Lagerraum eingefahrenen Stellung durch ein Nockenriegelsystem (z.B\ IS, 16) gesichert sind,