DE1102647B

DE1102647B - Vorrichtung zur Sicherung des Geradlaufs von Foerderbaendern

Info

Publication number: DE1102647B
Application number: DED30781A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Ruppelt
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1959-06-02
Filing date: 1959-06-02
Publication date: 1961-03-16

Description

Vorrichtung zur Sicherung des Geradlaufs von Förderbändern Zusatz zur Patentanmeldung D 30078 XI!8le (Auslegeschrift 1 070 095) Die Patentanmeldung D 30078 Kl/81 e hat eine Vorrichtung zur Sicherung des Geradlaufs von Förderbändern zum Gegenstand, die aus einem Rollenstuhl besteht, der bei außermittig laufendem Band über eine von der Bandkante angetriebene Rolle gesteuert und um eine senkrechte Achse so verschwenkt wird, daß das Förderband seine Mittellage wieder einnimmt. Das erfinderische Kennzeichen besteht darin, daß die Rolle als Antriebsmittel einer Pumpe dient, deren Leitungsanschlüsse zu einer der Verschwenkung dienenden hydraulischen Antriebsmaschine führen. Dabei ist vorgesehen, beiden Pumpen je ein Kraftgerät zuzuordnen, die schwenkbar gelagert sind und an um 1800 versetzten Kurbelzapfen der Rollenstuhlschwenkachse angreifen. Je nachdem, welche der Pumpen vom Förderband angetrieben wird, erhält die eine oder die andere Kammer der Kraftgeräte Druckflüssigkeit und verschwenkt den Rollenstuhl. Das andere Kraftgerät ist dabei gezwungen, an dieser Bewegung teilzunehmen, womit wiederum die diesem Kraftgerät zugeordnete Pumpe in Umdrehung versetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den energieverzehrenden Leerlauf der jeweils wirkungslosen Seite zu vermeiden. Außerdem schafft sie die Möglichkeit, in einfacher Weise mit einem Kraftgerät auszukommen. Sie schlägt vor, beide Pumpen rückschlaggesichert einerseits mit dem Zylinderringraum bei Anwendung nur eines Kraftgerätes bzw. den Zylinderringräumen bei Anwendung zweier Kraftgeräte und andererseits in gleicher Weise mit dem der vollen Kolbenfläche bzw. den vollen Kolbenflächen zugeordneten Zylinderraum bzw. Zylinderräumen zu verbinden und an jeder der beiden Leitungen eine Abflußleitung anzuschließen, die vom Druck in der jeweiligen Druckleitung geöffnet wird.
In der Zeichnung ist ein Schaltschema für eine Anordnung nach der Erfindung mit zwei Kraftgeräten wiedergegeben.
Mit 1 und 2 sind die beiden Kraftgeräte bezeichnet deren Kolbenstangen an gegenüberliegenden Kurbelzapfen der Scheibe 3 angreifen, an deren Drehung der Rollenstuhl teilnimmt. Die beiden Pumpen 4 und 5 sind nach der einen Seite hin mit den Kolbenringräumen der beiden Kraftgeräte und nach der anderen Seite hin mit den den vollen Kolbenflächen zugeordneten Zylinderräumen über Rückschlagventile 6 a, 6 b und 7a, 7 b verbunden. Zwischen den Pumpen und den diesen zugeordneten Rückschlagventilen führen Leitungen zum Druckflüssigkeitsbehälter. In diesen Leitungen sind Saugventile 6 c, 6 d und 7 c, 7 d vorgesehen.
Dem Druckmittel austritt aus den Zylinderräumen der jeweils nicht beaufschlagten Kolbenseite dienen die Ventile 8 und 9, die von den hydraulischen Weichen 10 und 11 gesteuert werden, welche vom Druck der gegenüberliegenden Seite beider Pumpen beeinflußt werden.
Wird z. B. die Pumpe 4 in Umlauf versetzt, dann saugt sie über das Ventil 6 c Öl an, fördert es durch das Rückschlagventil 6 b in die Kolbenringräume der Kraftgeräte 1 und 2, was eine Verdrehung der Scheibe 3 nach rechts zur Folge hat. Das aus den den vollen Kolbenflächen zugeordneten Zylinderräumen austretende Ö1 strömt über das Rückschlagventil 8 in den Ölbehälter zurück, das durch den in der gegenüberliegenden Leitung auftretenden Druck über die Weiche 10 geöffnet wird. Sobald das Förderband die andere Rolle berührt, dreht sich die Pumpe 5 in entgegengesetzter Richtung. Diese saugt über das Ventil 7 d Öl aus dem Behälter, fördert es über das Rückschlagventil 7 a in die den vollen Kolbenflächen zugeordneten Zylinderräume, und das aus den Zylinderringräumen abfließende Öl fließt über das von der Weiche 11 beeinflußte Rückschlagventil 9 in den Ölbehälter zurück.
Wie leicht zu erkennen ist, vertauschen sich bei Umkehr der Bewegungsrichtung des Förderbandes die Drehrichtungen der Pumpen und damit die Förderrichtungen des Olstromes und die Bewegungsrichtungen der Zylinder.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Sicherung des Geradlaufs von Förderbändern, bestehend aus einem Rollenstuhl, der bei außermittig laufendem Band über eine von der Bandkante angetriebene Rolle gesteuert und um eine senkrechte Achse so verschwenkt wird, daß das Förderband seine Mittellage wieder einnimmt, wobei die Rollen als Antriebsmittel je einer Pumpe dienen, deren Flüssigkeitsanschlüsse zu einer der Rollenstuhlverschwenkung dienenden hydraulischen Antriebsmaschine führen, nach Patentanmeldung D 30078 XI/81 e, dadurch gekennzeichnet, daß beide Pumpen (4, 5) rückschlaggesichert einerseits mit dem Zylinderringraum bzw. den Zylinderringräumen der hydraulischen An- triebsmaschine (1, 2) und andererseits in gleicher Weise mit dem der vollen Kolbenfläche bzw. den vollen Ixolbenflächen zugeordneten Zylinderraum bzw. Zylinderräumen verbunden sind und daß an jede der beiden Leitungen eine Abflußleitung angeschlossen ist, die vom Druck in der jeweiligen Druckleitung geöffnet wird.