DE1101884B

DE1101884B - Absperrhahn mit in einer Huelse gefuehrtem Kueken

Info

Publication number: DE1101884B
Application number: DESCH24827A
Authority: DE
Inventors: Carlo Schubart
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-10-11
Filing date: 1958-10-11
Publication date: 1961-03-09

Description

Absperrhahn mit in einer Hülse geführtem Küken Die Erfindung betrifft Absperr-, Durchgangs-, Mehrwegehähne u.,dgl. mit ein- oder mehrteiligem Gehäuse und einem Küken, das in einer zylindrischen Hülse geführt und (durch eine elastische Dichtung abgedichtet ist.
Absperrhähne mit zylindrischem Hahnküken und einer dasselbe umfassenden elastischen Büchse sind bereits bekannt. Bei diesen Ausführungsformen wird ,die Büchse durch Anpreßnippel fest an das zylindrische Küken gedrückt, wodurch die Dichtigkeit des Hahnes erzielt wird.
Der Nachteil dieser Ausführungsformen besteht darin, .daß die Büchse mit ihrer ganzen Fläche fest an das Küken gepreßt wird, um eine .absolute Dichtigkeit zu erreichen, so daß das Küken infolge :der relativ hohen Flächenreibung nur schwer zu betätigen ist. Außerdem :bereiten Werkstoffauswahl, Fertigungsgenauigkeit und die Nachstellbarkeit der elastischen Dichtungsibüchse nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten, die einmal eine rationelle Aribeitsweise, zum anderen eine verbreiterte Anwendung verhindern.
Es ist ferner auch eine Hahnausführung bekannt, bei der eine zwischen,dem Hahngehäuse und dem Kükenangeordnete, aus Stahl oder ähnlichem Werkstoff bestehende zylindrische Hülse, die in das Gehäuse fest eingesetzt ist, .das Küken mit Spiel umschließt, wobei die Hülse an der Stelle der Durchtrittsbohrungen des Gehäuses Öffnungen aufweist, die einen Durchmesser haben, der größer ist als der der entsprechenden Durchtrittsbohrung des Gehäuses und der Durchflußöffnung (des Kükens. In den Durchfflußöffnungen der Hülse ist je eine Dichtung eingelegt. Dadurch wird zwar eine Abdichtung in Durchflußrichtung erzielt, doch ist die Hülse nicht gegen Drehen im Gehäuse gesichert.
Hier greift .die Erfindung ein, um die geschilderten '.Mängel zu beseitigen.
Sie besteht darin, daß als Dichtung zwischen der Hülse und dem Gehäuse eine Dichtungsscheibe aus elastischem Werkstoff mit einem in die Durchflußöffnung .der Hülse eingreifenden Ansatz angeordnet ist, so daß durch Anziehen,der Schrauben eines in bekannter Weise zweiteiligen Gehäuses die Dichtungsscheibe auf die Hülse und der Ansatz auf das Hahnküken gedrückt wird.
Die Beschreibung und die Abbildungen beziehen sich beispielsweise auf einen Absperrhahn aus einem zweiteiligen Gehäuse, dessen beide Hälften rohrschellenartig,das Hahnküken nebst Hülse umfassen. Dabei kann der Sitz für eine oder mehrere elastische Dichtungsscheiben vorgegossen werden, wodurch diese gegen Drehen gesichert sind. Mittels Schrauben werden die beiden Gehäusehälften in der Weise zusammengezogen, daß sie @die Dichtungsscheiben gleichzeitig sowohl auf die Hülse als auch auf den in der Hülsenöffnung freiliegenden Teil des Kükens fest aufpressen. Dadurch, daß die Dichtungsscheibe in den Rand der Hülsenöffnung eingepreßt wird, .erfolgt eine Abdichtung der Hülse nach außen und eine Sicherung gegen Drehen. Eine absolute Abdichtung des Hahnkükens in .der Hülse in axialer Richtung gewährleisten weiterhin in üblicher Weise in Nuten angeordnete Rundschnurringe. Die Sicherung des Hahnkükens im Gehäuse in axialer Richtung geschieht wahlweise durch Sprengringe; eingesetzte Stifte oder angegossene Nasen des Gehäuses, die in Nuten .des Kükens eingreifen, oder aber durch idie Ausbildung der Kükenverlängerung zu einem Handgriff, so @daß ein Herausziehen nicht möglich .ist. Sicherungen dieser Art sind an sich im wesentlichen bei Hähnen bekannt.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes ider Erfindung, und zwar Abb. 1 einen Querschnitt durch den Absperrhahn mit zweiteiligem Hahngehäuse mit Küken, Hülse und elastischer Dichtungsscheibe, und Abb. 2 einen Schnitt senkrecht zum Schnitt nach Abb. 1.
Das zweiteilige Hahngehäuse besteht aus dem Anschlußteil 1 und der Gehäuseschale 2. Im Anschlußteil 1 ist der Sitz für,die elastische Dichtungsscheibe 3 vorgegossen. Anschlußteil1 und Schalet umfassen rohrschellenartig das Hahnküken 4 und die Hülse 5. Durch Anziehen der Schrauben 6 wird die Gehäuseschale 2 auf Idas Küken 4 und die Hülse 5 und letztere gegen die Dichtungsscheibe 3 gepreßt. Hierdurch drückt sich die Dichtungsscheibe 3 sowohl auf die Hülse 5 als auch gleichzeitig mit ihrem Ansatz 7 durch die Durchflußöffnung 8 der Hülse 5 hindurch auf die Ringfläche 9 des Kükens, die sich .ergibt, weil die Durchflußöffnung des Hahnkükens 4 kleiner ist als die der Hülse 5. Letztere ist außerdem hierdurch bei Betätigung des Hahnkükens 4 über Iden Griff 10 gegen Mitdrehung gesichert. Ein Sprengring 11 oder eingesetzte Stifte -bzw. am Gehäuse angegossene Nasen, die durch eine Bohrung -tder Hülse 5 hindurchgeführt sind und in eine Nut des Kükens 4 eingreifen, verhindern ein Herausziehen des Kükens aus dem Gehäuse. In Nuten 15 angeordnete Rundschnurringe 16 dichten es außerdem in axialer Richtung völlig ab.

Claims

PATENTANSPRUCH: Absperr-, Durchgangs- oder Mehrwegehahn od. dgl. für unter Druck stehende Gase und Flüssigkeiten, bei dem das zylindrische Hähnküken in einer zylindrischen Hülse aus Stahl oder ähnlichem Werkstoff geführt und axial abgedichtet ;wird, wobei die Durchflußöffnung des Hahnkükens kleiner ist als diejenige der Hülse und in deren Durchflußöffnung eine Dichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtung zwischen der Hülse und dem Gehäuse eine Dichtungsscheibe (3) aus elastischem Werkstoff mit einem in die Durchflußöffnung der Hülse (5) eingreifenden Ansatz (7) angeordnet ist, so daß durch Anziehen der Schrauben (6) eines in bekannter Weise zweiteiligen Gehäuses (1, 2) die Dichtungsscheibe (3) auf die Hülse (5) und der Ansatz (7) auf das Hahnküken (4) gedrückt wird, wodurch außer der Abdichtung in Durchflußrichtung .eine Sicherung gegen Drehen .der Hülse im Gehäuse erzielt wird. . In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 843 939, 12 731; französische Patentschrift Nr. 1111699; USA.-Patentschriften Nr. 2 599 774, 1405 099.