DE1101844B - Zweireihige Hackfruchterntemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine zweireihige Hackfruchterntemaschine nach dem Patent 1 079 876, bei der wahlweise die eine Scharhälfte abnehmbar und durch eine entsprechende Abdeckung des an das Schar anschließenden Sieborgans ersetzbar ist, so daß bei 5 schwierigen Rodeverhältnissen die Erntemaschine auch einreihig eingesetzt werden kann. Bei bekannten zweireihigen Hackfruchterntemaschinen sind die beiden Schare je für sich seitlich am Maschinenrahmen befestigt. Da aber beim Roden sehr erhebliche Kräfte auf die Schare einwirken, müssen sowohl die seitlich verhältnismäßig weit ausladenden Schare als auch besonders die die Schare tragenden Seitenwände des Roders bzw. des Sieborgans sehr kräftig ausgeführt werden. Zwangläufig führt dieses zu einer Verteuerung der ganzen Maschine.

Es ist jedoch auch bereits bekannt, mehrreihige Hackfruchterntemaschinen mit mehrteiligen Scharen auszurüsten, die an einem quer vor bezw. unter dem an das Schar anschließenden Sieborgan angeordneten Scharträger befestigt sind. So zeigt eine bekannte mehrreihige Hackfruchterntemaschine ein dreiteiliges Schar, dessen äußere Teilschare muldenförmig ausgebildet sind, während das mittlere Teilschar ein einfaches Flachschar ist. Zur Vermeidung von Verstopfungen ist der Scharträger dabei unterhalb den Scharschlitzen nach hinten zurückgebogen, so daß der Scharträger dadurch wesentlich an Steifigkeit verliert. Die Abnahme eines Teilschares zum Zwecke einreihigen Rodens ist hierbei jedoch nicht möglich und auch nicht vorgesehen.

Eine andere bekannte wahlweise ein- oder zweireihig einsetzbare Hackfruchterntemaschine ist mit Blattscharen versehen, die je für sich einzeln an einem ebenfalls quer unter dem Aufnahmeende des an das Schar anschließenden Sieborgans angeordneten Scharträger befestigt sind. Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten Maschine zwei Siebbänder nebeneinander angeordnet sind, die eine wesentliche Verteuerung derselben verursachen und auch einer erhöhten Wartung bedürfen, andererseits jedoch eine Abstützung des Scharträgers in der Mitte desselben erlauben, ist der Ab- und Anbau einer Scharhälfte sehr umständlich und zeitraubend.

Schließlich zeigt eine weitere bekannte zweireihige Hackfruchterntemaschine zwei sehr breite muldenförmige Halbschare, die ebenfalls an einem gemeinsamen quer unter dem Aufnahmeende des Hauptsiebbandes angeordneten Scharträger befestigt sind. Auch bei dieser bekannten Maschine ist die Abnahme einer Scharhälfte zum Zwecke einreihigen Rodens nicht möglich und auch nicht vorgesehen.

Die Nachteile dieser bekannten Hackfruchterntemaschinen werden gemäß der Erfindung dadurch ver-Zweireihige Hackfracaterntemaschine

Zusatz zum Patent 1 079 876

Anmelder:

Gebr. Hagedorn & Co.,
Warendorf (Westf.), Münsterweg 18

Hermann Hagedorn und Hubert Bitting,

Warendorf (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden

mieden, daß Teilschare zur Anwendung kommen, die jedes für sich aus mindestens zwei an sich bekannten Spatenscharen bestehen. Die Zusammenfassung von zwei oder mehr Spatenscharen zu einer Schargruppe bietet einerseits den Vorteil eines wesentlich erleichterten Ab- und Anbaues, andererseits werden dadurch die auf die einzelnen Blattschare einwirkenden Kräfte besser aufgefangen. Die durch diese Maßnahme zu einer Schargruppe vereinigten Spatenschare sind dabei an einem gemeinsamen Scharträger befestigt, der unterhalb des vorderen Endes des Sieborgans die Seitenwände der Hackfruchterntemaschine oder des Sieborgans verbindet. Der Scharträger bildet dabei eine sehr stabile Querverbindung für die Seitenwände der Hackfruchterntemaschine bzw. des Sieborgans, so daß je nach Bauart der Hackfruchterntemaschine und Ausführung des Scharträgers eine zusätzliche Querversteifung entfallen kann. Der Scharträger selber kann verschiedenartig ausgebildet und eine Flacheisenschiene, ein Rund- oder Vierkantrohr, ein Profileisen oder ein sonstiges an sich bekanntes Bauelement sein.

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt

Abb. I das vordere Ende des Siebbandes und die Scharbefestigung in Seitenansicht und

Abb. II die Draufsicht dazu unter Fortlassung des Siebbandes.

Zwischen den seitlichen Begrenzungswänden des Sieborgans bzw. denen des Maschinenrahmens einer Hackfruchterntemaschine befindet sich das Sieborgan, im Ausführungsbeispiel ein um die Umlenkrollen 3 geführtes, an sich bekanntes Siebband 2. Unterhalb dieses Siebbandes ist an den Seitenwänden oder dem Maschinenrahmen 1 der Scharträger 4 befestigt, der quer unter dem Sieborgan hindurchgeführt ist. An diesem Scharträger 4 sind mittels der Halter 5 die Spatenschare 6 lösbar befestigt.

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Die einzelnen Spatenschare 6 können dabei, zweckmäßig durch Verbinden der Halter 5 mittels der Zwischenstücke 7, zu einer Schargruppe vereinigt sein. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft an der Maschinenseite vorzusehen, an _ der die eine Scharhälfte zwecks einreihigen Rodens abgenommen werden soll.

Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Schare beider Maschinenseiten zu je einer Schargruppe zu vereinigen, da die zu einer Gruppe miteinander verbundenen Spatenschare besonders vorteilhaft die auf diese einwirkenden Kräfte aufnehmen.

In der Abb. II ist die eine Maschinenseite mit einzelnen Spatenscharen, die andere Maschinenseite dagegen mit einer Schargruppe versehen, dargestellt.

1.

Claims (2)

1. Patentansprüche:
   Zweireihige Hackfruchterntemaschine mit

   teiligen Schar, dessen Teilschare jedes für sich abnehmbar sind, wobei an das zweiteilige Schar eine Förder- und Siebkette od. dgl. anschließt, nach Patent 1 079 876, dadurch ,gekennzeichnet, daß jedes Teilschar aus mindestens zwei an sich bekannten Spatenscharen (6) besteht.
2. 2. Zweireihige Hackfruchterntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spatenschare einzeln oder gruppenweise an einem quer unter dem Sieborgan (2) am Maschinenrahmen oder an den das Sieborgan (2) seitlich begrenzenden Wänden (1) befestigten Scharträger (4) angebracht sind.

   einem je einen Kartoffeldamm aufnehmenden zweiin Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 580 029, 1039 282; USA.-Patentschrift Nr. 2 093 920;
   Zeitschrift »Landmaschinen-Markt«, Würzburg, Heft Nr. 16 vom 11. August 1959, S. 824.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 109 52J/51 2.