DE1100874B - Anordnung zur Durchfuehrung von Magen- und Darmuntersuchungen mittels eines Pillensenders - Google Patents

Anordnung zur Durchfuehrung von Magen- und Darmuntersuchungen mittels eines Pillensenders

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DE1100874B
DE1100874B DET17732A DET0017732A DE1100874B DE 1100874 B DE1100874 B DE 1100874B DE T17732 A DET17732 A DE T17732A DE T0017732 A DET0017732 A DE T0017732A DE 1100874 B DE1100874 B DE 1100874B
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DE
Germany
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coils
pill
arrangement
coil
transmitter
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DET17732A
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Inventor
Herbert Muth
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/02Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas
    • H04B7/04Diversity systems; Multi-antenna system, i.e. transmission or reception using multiple antennas using two or more spaced independent antennas
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/0002Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Durchführung von Magen- und/oder Darmuntersuchungen mittels eines verschluckbaren Pillensenders, bei dem die in diesem erzeugte Leistung mittels einer Spule zu einem entsprechenden Empfänger übertragen wird, in welchem die in der aufgenommenen Leistung in irgendeiner Form enthaltene Information über die zu messende Größe (ps-Wert, Temperatur usw.) ausgewertet wird.
Es ist leicht erkennbar, daß bei \7"erwendung einer Spule zur Ankopplung des Pillensenders an den Empfänger infolge des Feldverlaufes der Spule Zeiträume auftreten müssen, in denen die Kopplung zwischen Sender und Empfänger Null oder nahezu Null ist. In beiden Fällen, ist eine Messung unmöglich, da einmal überhaupt keine Nutzspannung· vorhanden ist und im anderen Fall die Nutzspannung kleiner bzw. gleich der Rauschspannung bleibt. Infolge der Bewegung des Pillensenders im Magen oder Darm werden derartige Zeiträume immer wieder auftreten. Obwohl man annehmen kann, daß diese Zeiträume relativ kurz sind, werden sie doch als störend empfunden, da in diesen Zeiträumen vom Anzeigegerät der Empfangsanordnung infolge der gleichmäßig verteilten Rauschfrequenzen notwendigerweise ein falscher Wert angezeigt wird, der bei einer Ablesung gerade in diesem Augenblick ein falsches Ergebnis liefert.
Eine Möglichkeit zur Vermeidung dieses Nachteiles der Anordnung zur Durchführung von Magen- und Darmuntersuchungen wäre die Verwendung von zwei senkrecht zueinander angeordneten Spulen beim Pillensender und Speisung dieser Spulen mit einer Phasenverschiebung von π/2. Aus bekannten Gründen versucht man jedoch den Pillensender möglichst klein aufzubauen. Hierdurch ist es kaum möglich, noch eine zweite Spule sowie Anordnungen zur Phasendrehung im Pillensender unterzubringen.
Zweck der Erfindung ist es nun, eine Anordnung anzugeben, mit deren Hilfe der obenerwähnte Nachteil des bekannten Untersuchungsverfahrens vermieden werden kann, ohne daß hierdurch der Nachteil der Vergrößerung des Pillensenders in Kauf genommen werden muß.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung des Nachlassens der Empfangsstärke im Verlauf der Untersuchung in Zeiträumen mit der Kopplung Null oder nahe Null zwischen Pillensender und Empfänger empfangsseitig zwei oder mehr voneinander unabhängige, nicht parallel zueinander liegende Spulen auf voneinander entfernt liegende Teile des Leibes (z. B. auf dem Bauch und an der Weiche) des Patienten gelegt werden und daß zur Messung jeweils der Strom der gerade am stärksten mit dem Pillensender Anordnung zur Durchführung
von Magen- und Darmuntersuchungen
mittels eines Pillensenders
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin-Charlottenburg 1,
Ernst-Reuter-Platz
Herbert Muth, Neu-Ulm/Donau-Offenhausen,
ist als Erfinder genannt worden
verkoppelten Spule zur Auswertung herangezogen wird.
Am geeignetsten erscheint hierbei die automatische Anschaltung der entsprechenden Spule an dem Empfangskanal mittels einer aus der Funk-Empf angs-Technik mit mehreren räumlich getrennten Antennen bekannten Regelschaltung. Man muß allerdings hierbei den einzelnen Spulen getrennte Hochfrequenzteile zuordnen und die Regelschaltung erst hinter den Hochfrequenzteilen einschalten.
Neben dem bereits obenerwähnten Vorteil dieser Anordnung, nämlich keine Zeiträume mit der Kopplung Null mehr, tritt außerdem noch der Vorteil auf, daß die dem Empfänger zugeführte Spannung im Mittel vergrößert wird, da eine der vorgesehenen Spulen wohl immer eine relativ große Kopplung aufweisen wird. Dies hat zur Folge, daß man gegebenenfalls in den Zwischenfrequenzstufen eine Verstärkerstufe einsparen kann. Man kann also den Nachteil des erfindungsgemäßen Verfahrens —· einen größeren Aufwand durch mehrere Hochfrequenzteile und Spulen — wie die obigen Ausführungen zeigen, zum Teil wieder kompensieren. Da darüber hinaus nur bei den relativ wenigen Empfängern, nicht aber auf Seiten des in großer Anzahl verwendeten Pillensenders, eine Vergrößerung des Aufwandes und damit Verteuerung eintritt, wirkt sich der vermehrte Aufwand auf Grund des erfindungsgemäßen Verfahrens kaum nachteilig aus. Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielte Vorteil wiegt den Nachteil bei weitem auf.
In der Zeichnung ist die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt. Das mit 1
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bezeichnete Teil soll ein Teil des Körpers de t
ten in Seitenansicht, und zwar in Magemjähfä, darstellen. Im Magen- oder Darminnern befindet sieh der Pillensender Z1 der hier nur andeutungsweise (gestrichelt) dargestellt ist, Die eine der auf der Bauehdeeke aufgelegten Spulen des Empfängers ist mit 3 bezeichnet. Die zweite vorgesehene Spule trägt das Bezugszeichen 4 und steht zu der Spule 3 senkrecht. Es ist außerdem noch eine Spule 5 vorgesehen, die zu diesen beiden Spulen jeweils im rechten Winkel angeordnet ist. Durch diese spezielle Spulenanordnung wird erreicht, daß keine Lage des Pillensenders mehr auftreten kann, bei der die Kopplung zwischen Pillensender und Empfänger Null wird. Die drei Spulen Z3 4, 5 sind mit Hochfrequenzteilen 3 a, 4 a und 5 a verbunden. Die Aussgänge der Hochfrequenzteile sind zu einer Regelschaltung 6 geführt, in der jeweils die Spule mit der größten Kopplung ausgesucht und auf den Eingang der Mischstufe 7 geschaltet wird. Mit 8 ist der an diese Mischstufe angeschaltete Oszillator bezeichnet. Da die Regelschaltung aus der Funk-Empfangs-Technik mit mehreren räumlich getrennten Antennen bekannt ist, erübrigt es sich, hier den Aufbau der Schaltungsanordnung näher zu beschreiben. An die Mischstufe 7 schließen sich Zwischenfrequenzverstärker 9 an. Da in diesem Ausführungsbeispiel die Information in der Frequenzänderung des Pillensenders liegen soll, ist der Ausgang dieser Verstärker mit einer Frequenzmeßeinrichtung, z. B. einem Diskriminator 10 mit angeschaltetem Anzeigegerät 11, verbunden. Das Meßgerät ist günstigerweise in Einheiten des zu messenden Wertes geeicht.
An Stelle der hier dargestellten drei Spulen können selbstverständlich auch zwei Spulen, die in verschiedenen Ebenen liegen, vorgesehen sein. Um zu gewährleisten, daß überhaupt keine Lage des Pillensenders mit der Kopplung Null mehr auftritt, legt man die Spulen in Ebenen, die einen von 0 und 90° verschiedenen Winkel miteinander bilden. Außerdem müssen die Spulen innerhalb der Ebenen derartige Lagen einnehmen, daß man durch ihre beiden. Achsen keine Ebene legen kann.
Wie oben bereits erwähnt, werden durch die erfindungsgemäße Anordnung einmal Zeitspannen mit der Kopplung Null zwischen Sender und Empfänger vermieden, Außerdem erreicht man aber auch noch den Vortejl, daß die am Eingang der Zwischenfrequenzstufen erhaltene Spannung im. Mittel höher liegt als die Verwendung nur einer Spule. Man kann somit gegebenenfalls Verstärkungselemente einsparen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Durchführung von Magen- und/oder Darmuntersuchungen mittels eines verschluckbaren Pillensenders, bei der die in diesem erzeugte Leistung mittels einer Spule zu einem entsprechenden Empfänger übertragen wird, in welchem die in der aufgenommenen Leistung in irgendeiner Form enthaltene Information über die zu messende Größe ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung des Nachlassens der Empfangsstärke im Verlauf der Untersuchung in Zeiträumen mit der Kopplung Null oder nahe Null zwischen Pillensender und Empfänger empfangsseitig zwei oder mehrere voneinander unabhängige Spulen vorgesehen sind, die zur Messung nicht parallel zueinander auf voneinander entfernt liegende Teile des Körpers des Patienten gelegt werden, und daß diese Spulen an. an sich bekannte Regelschaltungen angeschaltet sind, die jeweils den Strom der gerade am stärksten mit dem Pilleüsender verkoppelten Spule dem Empfänger zuführen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Spulen vorgesehen sind und daß diese während der Messung in, Ebenen angeordnet sind, die alle senkrecht zueinander liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spulen vorgesehen sind und daß diese während der Messung in zwei einen von 0 und 90° verschiedenen Winkel einschließenden Ebenen angeordnet sind, derart, daß durch die Spulenachsen keine Ebene gelegt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 528/1Ϊ 2.61
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