DE1462219B2 - Fernspeisesystem fuer gleichstrom reihenspeisung - Google Patents
Fernspeisesystem fuer gleichstrom reihenspeisungInfo
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- H04B3/00—Line transmission systems
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Description
1 2
Bei der Fernspeisung von Verstärkern über die wandler entlang der Ubertragungsstrecke und die
Hochfrequenzübertragungsleitung wird bei Land- Spannungsverteilung symmetrisch zur Streckenmitte,
kabelverbindungen, insbesondere aber bei Seekabel- Es ist zwar bereits bekannt, Ubertragungsstrecken
verbindungen, zur Vereinfachung der Schaltung in gleichstrommäßig in Abschnitte zu unterteilen und
den ferngespeisten Verstärkern und um alle Ver- 5 die Leitungsabschnitte über den Eingang bzw. Ausstärker
schaltungsmäßig gleich ausbilden zu können, gang je eines Gleichumrichters untereinander zu ver-Gleichstromspeisung
angewendet, wobei alle Ver- binden. Mit dieser Maßnahme wird jedoch der Zweck stärker stromversorgungsmäßig in Reihe geschaltet erfüllt, die sich entlang einer Übertragungsstrecke
sind. Bei Koaxialleitungen erfolgt die Fernspeisung summierenden Beeinflussungsspannungen auf eine
über den Innenleiter. Bei Reihenspeisung sehr vieler io unschädliche Höhe zu reduzieren. Diese bekannte
Verstärker, z. B. bei einer interkontinentalen See- Maßnahme entspricht daher .der galvanischen Aufkabelverbindung,
werden dabei sehr hohe Speise- trennung einer mit Wechselstromspeisung arbeitenspannungen
benötigt, wodurch das Kabel und ins- den Übertragungsstrecke durch Trennübertrager,
besondere die Kondensatoren in den Stromversor- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an gungsweichen der Verstärker spannungsmäßig stark 15 Hand der F i g. 1 bis 5 näher erläutert,
beansprucht und groß werden. Außerdem hat bei Die F i g. 1 dient der Erläuterung der bekannten Gleichstromfernspeisung die Verstärkerschaltung das Gleichstrom-Reihenspeisung einer Koaxialleitung bei Potential der Speisespannung gegen Erde und muß zweiseitiger Speisung.
besondere die Kondensatoren in den Stromversor- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an gungsweichen der Verstärker spannungsmäßig stark 15 Hand der F i g. 1 bis 5 näher erläutert,
beansprucht und groß werden. Außerdem hat bei Die F i g. 1 dient der Erläuterung der bekannten Gleichstromfernspeisung die Verstärkerschaltung das Gleichstrom-Reihenspeisung einer Koaxialleitung bei Potential der Speisespannung gegen Erde und muß zweiseitiger Speisung.
entsprechend spannungsfest und gut isoliert gegen F i g. 2 zeigt das Prinzip der Gleichstrom-Reihen-
das geerdete Verstärkergehäuse eingebaut werden, 20 speisung bei Aufteilung der Übertragungsstrecke in
was mit zunehmender Speisespannung wachsende Versorgungsabschnitte unter Verwendung eines
Schwierigkeiten bereitet. Daher besteht ein großes Spannungswandlers bei einseitiger Einspeisung.
Interesse, die Speisespannung möglichst klein zu In F i g. 3 ist die Anordnung der Spannungswand-
halten. ler entlang einer großen Übertragungsstrecke bei
Bei der üblichen Gleichstromreihenspeisung ist 25 zweiseitiger Einspeisung und die zugehörige Span-
der Spannungsabfall auf der Leitung relativ zum nungsverteilung verglichen mit der Spannungsvertei-
Spannungsabfall an den Verstärkern ziemlich klein. lung ohne Unterteilung der Strecke in Versorgungs-
Dies gilt insbesondere beim Einsatz von Transistor- abschnitte dargestellt.
verstärkern in Seekabelverbindungen mit großen Fig. 4 zeigt die schaltungsmäßige Einordnung
Leitungsabmessungen, die man bei Übertragung 30 eines mit einer Verstärkereinheit kombinierten Spanbreiter Frequenzbänder verwendet. Zur Verringerung nungswandlers.
der Speisespannung ist es zwar seit langem bekannt, Die Verwendung eines vom Verstärker getrennt
die Fernspeisung zweiseitig, d. h. von beiden End- angeordneten Spannungswandlers wird an Hand der
stellen aus gleichzeitig vorzunehmen, wodurch die F i g. 5 erläutert.
Speisespannung halbiert werden kann. Trotzdem ist 35 Die Ubertragungsstrecke nach Fig. 1, die aus den
auch dann noch bei langen Strecken die notwendige Koaxialleitungsstücken K und den ferngespeisten
Speisespannung unangenehm hoch. Verstärkern V besteht, wird mittels der Fernspeise-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einrichtungen F1 und F 2 von zwei Seiten gespeist.
Nachteile der Reihenspeisung durch Maßnahmen Gegenüber der einseitigen Fernspeisung kann bei
zur weiteren Herabsetzung der Speisespannung zu 40 diesem System mit auf die Hälfte verminderter
verringern. . ■ Speisespannung gearbeitet werden. Eine weitere
Gemäß der Erfindung kann in einem für Reihen- wesentliche Verminderung der Fernspeisespannung
speisung mit Gleichstrom ausgelegten Ubertragungs- ergibt sich durch die erfindungsgemäße Unterteilung
system, bei dem die Übertragungsstrecke in Strom- in Versorgungsabschnitte unter Verwendung eines
Versorgungsabschnitte unterteilt ist, die notwendige 45 Spannungswandlers, wie in F ig. 2 für den Fall der einSpeisespannung
dadurch wesentlich herabgesetzt seitigen Fernspeisung dargestellt. Der Gleichspannungswerden, daß beim Übergang vom Ende eines Strom- wandler SU transformiert die zwischen der Fernspeise-·'·
versorgungsabschnittes auf den Anfang des nächst- einrichtung F und 5U von U auf U1 abgefallene Spanfolgenden Stromversorgungsabschnittes die Speise- .-- nüng wieder auf U<, herauf, wobei J1 größer wird als /.
spannung bei gleichzeitiger Verringerung des Fern- 5° Die am Anfang der Speiseabschnitte notwendige
Speisestromes auf einen höheren Spannungswert, Fernspeisespannung wird am kleinsten, wenn der
vorzugsweise auf die Spannung der fernspeisenden Spannungswandler in einem solchen Abstand von der
Stelle, angehoben wird, und daß als Gleichspannungs- Fernspeiseeinrichtung eingesetzt wird, daß die Spanwandler
arbeitende Gleichumrichter , verwendet - nungen U und Uz am Anfang der beiden Fernspeisewerden.
55 abschnitte gleich groß .werden. Diese zweckmäßigste
Bei Anwendung dieser Maßnahmen wird sowohl Lage von SU hängt vom Leitungswiderstand RL, vom
bei einseitig als auch bei zweiseitig gespeisten Über- Spannungsabfall Uv an: den Verstärkern, vom Wirtragungsstrecken
an denjenigen Stellen des Über- kungsgrad, mit dem SU arbeitet, und vom benötigten
tragungsweges, an denen der auf den Leitungen und Speisestrom / der Verstärker ab. Im linken^treckender
an den Verstärkern entstandene Spannungsabfall 60 abschnitt, wo Z1 größer als der von den Verstärkern
einen maximalen Wert erreicht hat, die Speisespan- benötigte Speisestrom wird, ist den Verstärkern ein
nung durch einen Gleichspannungswandler wieder Widerstand parallel zu schalten, so daß der Spanangehoben.
Dabei werden die Spannungsübersetzung nungsabfall an den einzelnen Verstärkern überall
und der Abstand der Spannungswandler entlang der gleich groß ist. Die Speisespannung kann bei einiger-Übertragungsstrecke
so gewählt, daß die Speise- 65 maßen günstigem Wirkungsgrad des Spannungsspannung am Anfang aller Versorgungsabschnitte wandlers SU noch weiter verringert werden, wenn
gleich groß ist. Bei zweiseitiger Einspeisung der Ver- mehrere Spannungswandler längs der Strecke eingesorgungsspannung
ist die Anordnung der Spannungs- schaltet werden.
In F i g. 3 ist das rechnerisch ermittelte Ergebnis der Spannungsverteilung eines etwa 6000 km langen
Seekabels für einmalige und zweimalige Unterteilung jeder Streckenhälfte durch Spannungswandler wiedergegeben.
Im Koordinatensystem dieser Abbildung ist die Spannungsverteilung für die zweiseitig gespeiste
Strecke ohne Unterteilung (ausgezogene Gerade), mit Unterteilung beider Streckenhälften durch je einen
Spannungswandler (gestrichelte Kurve) und -mit Unterteilung beider Streckenhälften durch je zwei
Spannungswandler (strichpunktierte Kurve) dargestellt. Der der grafischen Darstellung entsprechende
Streckenaufbau ist oberhalb des Koordinatensystems in der oben angegebenen Reihenfolge im Prinzip
" aufgezeichnet. Die Darstellung zeigt, daß die benötigte
Speisespannung bei einfacher Unterteilung jeder Streckenhälfte um den Faktor 1,71 und bei zweifacher
Unterteilung auf mehr als die Hälfte sinkt. Es ist bekannt, daß man bei langen Seekabelverbindungen
die zeitlichen Schwankungen des Potentials der Erde zwischen verschiedenen voneinander
weiter entfernten Punkten zu berücksichtigen ' hat. Soll der Fernspeisestrom dabei konstant bleiben,
so müssen diese Potentialschwankungen durch automatische Regelung des Fernspeisestromes bzw. der
Fernspeisespannung kompensiert werden. Die vorgeschlagenen Gleichspannungswandler können daher
mit einer automatischen Regeleinrichtung zur Konstanthaltung des Stromes auf der Ausgangsseite versehen
werden.
Der Gleichspannungswandler kann beim Verstärker zwischen den Tiefpässen der Stromversorgungsweichen
SW eingeschaltet sein (s. F i g. 4). Der Kondensator C ist zur Spannungsabblockung zwischen
Primär- und Sekundärspannung des Spannungswandlers vorgesehen. Die gleiche Wirkung wird auch
durch einen Trennübertrager TU zwischen Hochpaß und Verstärker erreicht, wobei die Querdrosssel im
Hochpaß als Übertrager ausgebildet werden könnte. Die Speiserichtung verlaufe von links nach rechts.
Ein Parallelwiderstand Rp zu den Stromversorgungsklemmen des Verstärkers V stellt die richtige Spannung
am Verstärker ein. Über das gestrichelt ange- ,) deutete Gehäuse G sind die Außenleiter des ankommenden
und abgehenden Kabels verbunden. Eine Unterbringung des Spannungswandlers unabhängig
vom Verstärker in einem besonderen Gehäuse hat bei Seekabeln den Vorteil, daß alle Verstärker gleich
sind. Der Spannungswandler kann auch in einem Verstärkergehäuse untergebracht werden, so daß er
sich für den Verlegevorgang des Kabels nicht von einem Verstärker unterscheidet. ·-
Ist der Gleichspannungswandler für sich untergebracht, so muß eine HF-Umgehung mit geringer
Dämpfung vorgesehen sein, z.B. durch den Konden- satorC (Fig. 5). Der Gleichspannungswandler kann
zugleich zur Auftrennung der Leitung in mehrere Beeinflussungsabschnitte dienen.
Claims (8)
1. Fernspeisesystem zur Gleichstromreihenspeisung von Leitungsverstärkern einer langen
Nachrichtenübertragungsstrecke, insbesondere von Seekabelstrecken, bei dem die Übertragungsstrecke gleichstrommäßig in Abschnitte unterteilt
ist, die untereinander über den Eingang bzw. Ausgang je eines Gleichumrichters verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang vom Ende eines Stromversorgungsabschnittes
auf den Anfang des nächstfolgenden Stromversorgungsabschnittes die Speisespannung
bei gleichzeitiger Verringerung des Fernspeisestromes auf einen höheren Spannungswert, vorzugsweise auf die Spannung der fernspeisenden
Stelle, angehoben wird, und daß als Gleichspannungswandler arbeitende Gleichumrichter
verwendet werden.
2. Fernspeisesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsübersetzung
der Spannungswandler und der Abstand der Spannungswandler entlang der Übertragungsstrecke so gewählt sind, daß die Spannungen am
Anfang aller Versorgungsabschnitte gleich groß sind.
3. Fernspeisesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß allen in der Übertragungsstrecke
vor dem letzten Spannungswandler liegenden Verstärkern ein Widerstand solcher Größe parallel geschaltet ist, daß der Spannungsabfall
an allen Verstärkern gleich groß ist.
4. Fernspeisesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Gleichspannungswandler konstruktiv mit den Leitungsverstärkern kombiniert sind und elektrisch
zwischen den Tiefpässen der Stromversorgungsweichen (SW) eingeschaltet sind (Fig. 4).
5. Fernspeisesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfügung von Spannungswandlern in den Übertragungsweg außerhalb der Leitungsverstärker unter Verwendung von Verstärkergehäusen
erfolgt.
6. Fernspeisesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Spannungswandler
eine Hochfrequenzumgehung mit geringer Dämpfung vorgesehen ist (F i g. 5).
7. Fernspeisesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Erdpotentialschwankungen entlang der Übertragungsstrecke durch eine automatische Stromregelung
auf der Ausgangsseite des Spannungswandlers ausgeglichen werden.
8. Fernspeisesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungswandler gleichzeitig der Auftrennung des Übertragungsweges in mehrere
Beeinflussungsabschnitte dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0099442 | 1965-09-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1462219A1 DE1462219A1 (de) | 1968-11-21 |
DE1462219B2 true DE1462219B2 (de) | 1971-05-19 |
Family
ID=7522251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651462219 Pending DE1462219B2 (de) | 1965-09-15 | 1965-09-15 | Fernspeisesystem fuer gleichstrom reihenspeisung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1462219B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2355014A1 (de) * | 1972-11-20 | 1974-05-30 | Inst Fuer Nachrichtentechnik | Schaltungsanordnung zur verhinderung unerwuenschter rueckkoppelungen fuer ferngespeiste transistorisierte zwischenverstaerker in nachrichtenuebertragungssystemen |
EP0007628A1 (de) * | 1978-07-27 | 1980-02-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung zur Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6838865B2 (en) * | 2003-05-14 | 2005-01-04 | Northrop Grumman Corporation | Method and apparatus for branching a single wire power distribution system |
-
1965
- 1965-09-15 DE DE19651462219 patent/DE1462219B2/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2355014A1 (de) * | 1972-11-20 | 1974-05-30 | Inst Fuer Nachrichtentechnik | Schaltungsanordnung zur verhinderung unerwuenschter rueckkoppelungen fuer ferngespeiste transistorisierte zwischenverstaerker in nachrichtenuebertragungssystemen |
EP0007628A1 (de) * | 1978-07-27 | 1980-02-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltungsanordnung zur Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1462219A1 (de) | 1968-11-21 |
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