DE1100758B - Dichtung fuer auf einer Tragwand montierte elektrische Drehschalter gegen Spritzwasser u. dgl. - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung für auf einer Tragwand montierte elektrische Drehschalter gegen Spritzwasser u. dgl., wobei der durch die Tragwand nach außen ragende Stummel der Schalter welle einen Labyrinthkörper trägt, der mit einem Labyrinthgegenkörper zusammenwirkt, der mit seinem Dichtungsrand gegen die Tragwand gepreßt ist. Bei einer solchen Einrichtung besteht die Erfindung darin, daß der Schalter, wie an sich bekannt, von innen her auf einer Montageplatte befestigt ist, die ihrerseits mit der Tragwand verbunden ist, und daß der aus einem mäßig elastischen Kunststoff bestehende Labyrinthgegenkörper mit einem der Montageplatte angepaßten, den Schalter überragenden Flansch ausgeführt ist, der eine Zwischenwand zwischen Tragwand und Montageplatte bildet, so daß die im Bereich der Halteschrauben zwischen Montageplatte und Tragwand vorhandenen Dichtungsbereiche außerhalb des Schalterumfanges liegen.

Die Verwendung mäßig elastischer Kunststoffplatten als Montageplatten ist bei Druckknopfschaltern bereits bekannt. Jedoch wird dort die Kunststoffplatte nicht gleichzeitig zur Abdichtung des Betätigungsgliedes verwendet und in die Tragwand lediglich eingehakt, so daß eine hohen Anforderungen genügende Dichtung nicht erreichbar ist.

Ferner wurde bereits vorgeschlagen, zwischen der Tragwand und dem Schaltkörper eines Drehschalters eine mäßig elastische Kunststoff-Montageplatte als Dichtung vorzusehen, welche gleichzeitig die Schalterwelle abdichtet und einen äußeren Dichtungsrand aufweist. Dabei müssen jedoch die dort der Einspannung der Montageplatte dienenden Halteschrauben innerhalb des Schalterumfanges angeordnet sein, so daß der Kriechweg entlang der Schrauben von der Tragwand auf den Schalterkörper führt.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bauweise besteht darin, daß es durch die Ausbildung des Labyrinthgegenkörpers möglich ist, die Dichtungsstellen für die Verschraubung zwischen Tragwand und Montageplatte auf einen außerhalb des Schalterumfanges liegenden Bereich zu verlegen, nämlich auf den Umfang der Zwischenwand, wodurch der Kriechweg über die Befestigungsschrauben, den das Spritzwasser zurücklegen müßte, um die Dichtungseinrichtung unwirksam zu machen, außerordentlich vergrößert wird. Außerdem sind die Dichtung^cteile einfach herstellbar. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung kann die Zwischenwand längs ihres gesamten Umfanges mit einem sich sowohl an die Tragwand als auch an die Montageplatte anlegenden Dichtungsrand versehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Dichtungseinrichtung ist in der schematischen Schnittzeichnung dargestellt, Dichtung für auf einer Tragwand

montierte elektrische Drehschalter

gegen Spritzwasser u. dgl.

Anmelder:
Hubert Laurenz Naimer, Wien

ίο Vertreter: Dr. R. Hempel, Patentanwalt,

Schussenried (Württ), Berenger Str. 12

Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 18. August 1958

Hubert Laurenz Naiiner, Wien,
ist als Erfinder genannt worden

die auch der Erläuterung weiterer Erfindungsmerkmale dient. In der Zeichnung erkennt man einen Drehschalter 1, der aus zu einer Schaltflucht längs einer Achse 2 in an sich bekannter Weise zusammengefaßten Schaltelementen besteht. Dieser Schalter ist auf bekannte Weise an der Montageplatte 3 befestigt und wird mittels Schrauben 4 an der Tragwand 5 gehalten. Soweit handelt es sich um eine durchaus gebräuchliche Anordnung, bei der nun das Problem entsteht, das Eindringen von Spritzwasser u. dgl. hinter die Wand 5 als Voraussetzung für das Eindringen zwischen Schalterwelle und Schaltergehäuse in das Innere des letzteren zu verhindern.

Zu diesem Zweck sitzt auf der Schalterwelle 2 ein Labyrinthteil 6, zweckmäßig aus mäßig elastischem Kunststoff; dieser Teil ist stramm auf die Welle aufgezogen, dreht sich also mit dieser mit. Der Gegenlabyrinthteil 7 wird mit einem ringförmigen Vorsprung 8 unter Vermittlung der außerhalb des Schalterumfanges angeordneten Schrauben 4 zwischen der Montageplatte 3 und der Tragwand 5 fest eingeklemmt.

Der Gegenlabyrinthteil 7 geht nach außen in eine Platte 7 a über, deren Umrißform vorteilhafterweise mit jener der Montageplatte übereinstimmt, d. h. in der Praxis meist quadratische Form haben wird. An den äußeren Rändern dieser Platte 7 a sind wieder Verdickungen 9 vorgesehen, die eine zusätzliche Dichtung im Abstand vom Labyrinthteil bewirken. Die Dichtung der Schraubenlöcher, durch welche die Schrauben 4 ragen, wird in einfacher Weise erreicht, indem man als Schrauben solche mit selbstschneiden-

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dem Gewinde verwendet, so daß sich die Schrauben gut dichtend in die Platten la und 3, von denen auch die zweitgenannte aus Kunststoff mäßiger Elastizität bestehen kann, einarbeiten. Im Bereich der Halteschrauben 4 bildet die Platte Ta außerdem zusätzliche Dichtungsringe 10 aus, wodurch verhindert wird, daß etwa durch die mit Übermaß gebohrten Löcher 11 Wasser nach innen durchtreten kann. In der Zeichnung erkennt man schließlich noch die Frontplatte 12, die mittels dreier Befestigungsschrauben 13 an der Tragwand 5 befestigt sind.

Wünscht man die Dichtungswirkung noch weiter zu steigern, so kann man die zwischen den Labyrinthrippen bestehenden Zwischenräume 14 mit Fett ausfüllen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Dichtung für auf einer Tragwand montierte elektrische Drehschalter gegen Spritzwasser u. dgl., wobei der durch die Tragwand nach außen ragende Stummel der Schalterwelle einen Labyrinthkörper trägt, der mit einem Labyrinthgegenkörper zusammenwirkt, der mit seinem Dichtungsrand gegen die Tragwand gepreßt ist, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Schalter (1), wie an sich bekannt, von innen her auf einer Montageplatte (3) befestigt ist, die ihrerseits mit der Tragwand (5) verbunden ist, und daß der aus einem mäßig elastischen Kunststoff bestehende Labyrinthgegenkörper (7) mit einem der Montageplatte (3) angepaßten, den Schalter überragenden Flansch (7 a, 9) ausgeführt ist, der eine Zwischenwand zwischen Tragwand und Montageplatte bildet, so daß die im Bereich der Halteschrauben (4) zwischen Montageplatte (3) und Tragwand (5) vorhandenen Dichtungsbereiche (9) außerhalb des Schalterumfanges liegen.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (7 a) längs ihres gesamten Umfanges mit einem sich sowohl an die Tragwand (5) als auch an die Montageplatte (3) anlegenden Dichtungsrand (9) versehen ist.

3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Labyrinthkörper (6, 7) beide aus einem mäßig elastischen, fettbeständigen Kunststoff bestehen und die Labyrinthgänge in an sich bekannter Weise zur Verbesserung der Dichtwirkung mit Fett gefüllt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 644 523, 676 351,
964, 817 320;

österreichische Patentschrift Nr. 178 662;
* deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 748 658.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 075 189.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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