DE1100683B

DE1100683B - Fernsehempfaenger-Schaltungsanordnung zur Steuerung der Grundhelligkeit und des Kontrastes in Abhaengigkeit von der Raumhelligkeit

Info

Publication number: DE1100683B
Application number: DEP23475A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Robert Suhrmann
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1959-09-04
Filing date: 1959-09-04
Publication date: 1961-03-02
Also published as: US3112424A; GB957050A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsehempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur gemeinsamen, vorzugsweise selbsttätigen Steuerung der Grundhelligkeit und des Kontrastes in Abhängigkeit von der Raumhelligkeit.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 035 198 ist es bekannt, daß eine Verzerrung der Gradation auftritt, wenn Raumlicht auf den Wiedergabeschirm eines Fernsehempfängers auffällt. Es soll daher sowohl die Grundhelligkeit (Bildschirmhelligkeit beim Schwarzwert) wie auch die Verstärkung des Videosignals zwischen Schwarzwert und Weißwert geregelt werden, um den Kontrast (Verhältnis der Bildschirmhelligkeit beim Weiß wert zur Bildschirmhelligkeit beim Schwarzwert) unter Berücksichtigung der gegebenen Bedin- gungen, insbesondere der Aussteuerungsfähigkeit der Wiedergabeeinrichtung, optimal zu gestalten.

Eine derartige Regelung erfordert natürlich einen gewissen Aufwand, der jedenfalls für einfachere und billigere Empfangsgeräte nicht erwünscht sein kann.

Bei einer Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art erhält man bei geringstem Aufwand eine gute Annäherung an die optimale Wiedergabe, wenn gemäß der Erfindung bis zu einer mittleren Raumhelligkeit von z. B. 50 asb die Grundhelligkeit nahezu unverändert bleibt und nur der Kontrast erhöht wird, während bei größerer Raumhelligkeit die Grundhelligkeit erhöht wird, der Kontrast jedoch niclit mehr oder wenigstens nur in erheblich vermindertem Maße gesteigert wird.

Untersuchungen, die der Erfindung zugrunde liegen, haben ergeben, daß sich bei niedrigem Aufwand geringste Fehler in der Gradation und damit der Bildgüte ergeben, wenn bei geringer Raumhelligkeit vorwiegend nur der Kontrast gesteuert wird. Bei größerer Raumhelligkeit und insbesondere dann, wenn der Kontrast praktisch nicht mehr weitergesteigert werden kann, weil die Wiedergabeeinrichtung übersteuert und überlastet würde, kann trotzdem noch eine Verbesserung der Bildwiedergabe erzielt werden, wenn die Grundhelligkeit mit der Raumhelligkeit erhöht wird.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, die in

Fig. 1 einen Fernsehempfänger nach der Erfindung und in

Fig. 2 die erhaltenen Regelkurven zeigt.

Ein Fernsehempf anger 1, dem Signale von einer Antenne 2 zugeführt werden, enthält in an sich bekannter Weise einen Verstärker- und Demodulatorteil 2 a. An diesen ist einerseits wenigstens ein Lautsprecher 3 zur Tonwiedergabe angeschlossen. Die von einem Videodemodulator erhaltenen Signale werden von Klemme4 der Kathode und dem Gitter einer Videoverstärker-Femsehempfänger-Schaltungsanordnung zur Steuerung der Grundhelligkeit

und des Kontrastes in Abhängigkeit

von der Raumhelligkeit

Anmelder:

Philips Patentverwaltung G.m.b.H.,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Dipl.-Phys. Robert Suhrmann, Hamburg-Rahlstedt, ist als Erfinder genannt worden

pentode 5 zugeführt, deren Bremsgitter mit Kathode verbunden ist. Die Anode der Videoröhre ist über einen Arbeitswiderstand 6 an den positiven Pol der Speisequelle angeschlossen. Mit der Anode ist außerdem, gegebenenfalls über nicht dargestellte Glieder zur Entzerrung des Frequenzganges, die Kathode einer Bildwiedergaberöhre 7 verbunden, deren an sich bekannte Teile zur Strahlerzeugung und Ablenkung im übrigen nicht näher dargestellt sind.

Parallel zur Speisequelle ist die Reihenschaltung eines Vorwiderstandes 10, eines Photoleiters 11 und eines Lastwiderstandes 12 angebracht.

Dem Photoleiter 11 sind weiter ein Widerstand 13 und ein aus zwei Widerständen 14 und 15 bestehender Spannungsteiler parallel geschaltet. Die Anordnung ist in an sich bekannter Weise derart geschaltet und bemessen, daß am Verbindungspunkt des Photoleiters 11 und des Lastwiderstandes 12, an den das Schirmgitter der Röhre 5 angeschlossen ist, in Abhängigkeit von der Raumhelligkeit eine Spannung auftritt, durch die die Verstärkung des Videosignals und damit der die Bildröhre? bei Bildweiß steuernde Spannungswert U_w mit zunehmender Raumhelligkeit ansteigt. Im Zusammenhang mit der Charakteristik der Videoröhre und der sie steuernden Demodulatorschaltung, die insbesondere auch eine Anordnung zur automatischen Verstärkungsregelung und Stabilisierung eines Bezugswertes enthalten kann, ergibt sich dann ein Verlauf der der Kathode der Bildröhre 7 zugeführten Weißspannung U_w, wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Oberhalb einer mittleren Bildhelligkeit von etwa

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50 asb ergibt sich somit keine wesentliche weitere Steigerung der Spannung für Bildweiß und damit des Kontrastes.

Vom Verbindungspunkt der Widerstände 14 und 15 wird eine Spannung abgenommen, die bei bekannten Schaltungen direkt der"" Steuerelektrode (Wehneltzylinder) derBildröhre7 zugeführt wird und die deren Vorspannung und damit die Bildschirmhelligkeit für Bildschwarz bestimmt.

Nach der Erfindung ist zwischen dieser Anzapfung und Erde die Reihenschaltung einer Diode20 und eines Widerstandes 21 sowie einer Vorspannung aufgenommen, die am Abgriff eines einer Hilfsspannungsquelle ++ parallel liegenden Potentiometers 22 aufr tritt. Wenn das Potentiometer 22 hochohmig genug ist und nur in seinem mittleren Bereich eine Einstellung erfolgt, kann der Widerstand 21 entfallen.

Bei niedrigen Raumhelligkeiten ist die Spannung am Abgriff zwischen den Widerständen 14 und 15 weniger positiv als die Spannung am Schleifer des Potentiometers 22. Die Diode, deren Anode am Verbindungspunkt der Widerstände 14 und 15 liegt, ist daher gesperrt. Bei einem gewissen Raumhelligkeitswert von z. B. 50 asb ergibt sich dann in Abhängigkeit von der Bemessung der Widerstände, daß die Diode 20 leitend wird und sich ihre Spannung über den Vorwiderstand 23 auf die Steuerelektrode (Wehneltzylinder) der Bildröhre 7 überträgt. Die Spannung U₁, an dieser Steuerelektrode zeigt dann etwa einen Verlauf, wie er in Fig. 2 dargestellt wird, d. h., daß die Grundhelligkeit bei größerer Raumhelligkeit ansteigt.

-Mit- derart geringem Aufwand wird damit eine vorzügliche Anpassung der Wiedergabe an die Raumlichtverhältnisse erzielt.

Claims

Patentansprüche:

1. Fernsehempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur gemeinsamen, vorzugsweise selbsttätigen Steuerung der Grundhelligkeit und des Kontrastes in Abhängigkeit von der Raumhelligkeit, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu einer mittleren Raumhelligkeit von z. B. 50 asb die Grundhelligkeit nahezu unverändert bleibt und nur der Kontrast erhöht wird, während bei größerer Raumhelligkeit die Grundhelligkeit erhöht wird, der Kontrast jedoch nicht mehr oder wenigstens nur in erheblich vermindertem Maße gesteigert wird.

2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, bei der einem einen Photoleiter enthaltenden Spannungsteiler eine den Kontrast, z. B. über die Schirmgitterspannung der Videoröhre, steuernde Regelspannung und eine die Grundhelligkeit durch Steuerung der Steuergittervorspannung der Bildröhre regelnde Spannung entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Grundhelligkeitssteuerung von der Photoleiteranordnung (10 bis 15) abgenommene Regelspannung der Anode einer Diode (20) zugeführt wird, deren Kathode einerseits über einen Arbeitswiderstand (21) mit einer positiven Vorspannungsquelle und andererseits mit dem Steuergitter der Bildröhre (7) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen