DE1100124B

DE1100124B - Tragklemme fuer elektrische Freileitungen mit kugelgelenkartig gelagerter Leitungsmulde

Info

Publication number: DE1100124B
Application number: DEG11680A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Harald Duklaet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-05-06
Filing date: 1953-05-06
Publication date: 1961-02-23

Description

Tragklemme für elektrische Freileitungen mit kugelgelenkartig gelagerter Leitungsmulde Es sind Tragklemmen für elektrische Freileitungen mit kugelgelenkartig gelagerter Leitungsmulde be- kannt, bei denen Mulde und Seil in einer zur Seilachse senkrechten Ebene begrenzt schwingen können. Dabei darf jedoch das Seil keinen unzulässigen Beanspruchungen ausgesetzt werden, weil die Einspannteile an der Einspannstelle nicht oder nur begrenzt drehbar sind und deshalb Leitungsbrüche durch Leitungsschwingunge#n nicht ausbleiben können.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eineTragklemme für elektrische Freileitungen mit kugelgelenkartig gelagerter Leitungsmulde zu schaffen, bei der die Leitungsmulde allen in Praxis auftretenden Leitungsbewegungen ungehindert folgen kann.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Leitung innerhalb der Mulde derart eingebettet ist, daß die Leitungslängsachse zwischen Leitungsbettgrun,d und Mittelpunkt des Kugelgelenks liegt. je nach der Leitungsführung von Mast zu. Mast ergibt sich durch den vorgen.annten Abstand der Leitungslängsachse vom Mittelpunkt des Kugelgelenks eine selbsttätige Muldeneinstellung derart, daß der Leitungsdruck stets in einer Ebene senkrecht zum Leitungsbett liegt. Dadurch werden unzulässige Beanspruchungen der Leitung an der Einspannstelle und seiner Einspannteile vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Lager des Kugelgelenks vertikale Schenkel hat, die, im Querschnitt gesehen, zylinderförmig sind.
Ferner ist es zweckmäßig, den unteren Innenteil des Lagers eben oder schwach konkav zu gestalten. Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Freileitungsklemme von der Seite und Fig. 2 von oben gesehen, wobei ein Teil geschnitten dargestellt ist; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
In der Fig. 1 sind gestrichelt angedeutet der obere Teil 1 des Stützisolators sowie seine Scheitelrille 2, in die der Querbolzen 3 der Tragli:lemme eingelegt wird. Mit dem Querbo#lzen 3 sind kreisbogenförmige Bügel 4 und 5 verbunden, die den Hals des Stützisolators umgreifen. Die Tragklemme trägt die Leitung 31 in einer Mulde 22 mittels Klemmbügel 23, Klemmschuhen 26 und Ouerstücken 25. Die Mulde 22 hat in der Mitte eine kugelförmige Verdickung 27. Der Mittelpunkt 27" dieser Verdickung liegt etwas oberhalb der Mitte 31' des Kreises, der entsteht, wenn man den Halbkreis des im Querschnitt halbkreisförmigen Bodens der Mulde 22 zu einem Kreis ergänzt (Fig. 3). Die kugelförmige Verdickung 27 weist in Längsrichtung der Mulde einen nach oben offenen Schlitz 27' auf, dessen Breite etwa der lichten Weite der Mulde 22 entspricht.
Die kugelförmige Verdickung 27 der Mulde 22 ruht in einem entsprechend geformten Lager 28, das mit der Befestigungsvorrichtung 3, 4, 5 fest verbunden ist. Die vertikalen Schenkel des Lagers 28 sind, im Querschnitt gesehen, zylinderförmig (Fig.2). Sie sind oben von einem Bolzen 29 und einem deckelartigen Teil 30 überbrückt. Der Teil 30 versteift die Lagerschenkel und bildet gleichzeitig einen Anschlag für die Mulde 22 bei ihren nach aufwärts gerichteten Bewegungen.
Die so gelagerte Leitungsmulde 22 kann sich weitgehend nach allen Richtungen hin drehen und sich somit auch praktisch auf alle Zugrichtungen der Freileitung einstellen. Ferner wird der Belastungsdruck, dem die Mulde 22 ausgesetzt ist, als Folge davon, daß der Leitungsmittelpunkt unterhalb des Mittelpunktes 27" der kugelförmigen Verdickung 27 der Mulde liegt, immer unter dem zuletzt genannten Mittelpunkt angreifen.
Die Mulde 22 ist in an sich bekannter Weise in ihrer Längsrichtung gekrümmt. An den Muldenenden kann die Krümmung in an sich bekannter Weise zunehmen, wie das in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist. Ferner kann in an sich bekannter Weise die Breite der Muldenrinne nach den Enden hin zunehmen, um der Leitung eine gewisse seitliche Bewegungsfreiheit zu gewähren (Fig. 2).
Wenn die Leitung aufgehängt werden soll, wird sie zunächst in Montageblöcken ruhend in richtiger Höhe straffgezogen. An - schließend werden die Angriffsstellen der Klemmen kenntlich gemacht - (z. B. -mit einem Stück Isolierband). Dann wird die Leitung wieder heruntergenommen, und jede Tragklemme wird an der richtigen Stelle befestigt. Auf diese Weise wird die Montage der Klemmen erleichtert-Bei der Darstellung nachden Figuren ist die Leitungsbelastung derart, daß der Schlitz 27' der kugelförmigen Verdickung27 nach aufwärts gerichtet ist, was bedeutet, daß nur die Gewindekomponente der Leitung auf das Lager 28 wirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Tragklemme für elektrische Freileitungen mit- kugelgelenkartig gelagerter Leitungsmulde, dadurch gckcnnzeichn#et, daß die Leitung innerhalb der Mulde (22) derart eingebettet ist, daß -die Leitungslängsachse (31") zwischen Leitungsbettgrund und Mittelpunkt (27") des Kugelgelenks liegt.
2. Tragklemme nach Anspruch 1, dadurch ge--kennzeichnet, daß das Lager (28) des Kugelgelenks vertikaleSchenkel hat, die, imOuerschnitt gesehen, zylinderförmig sind (Fig. 2). 3. Tragklemme nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Innenteil des Lagers (28) eben oder schwach konkav ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 505 917, 549 277; frähzösisdhe#-Pateiitschfiff -Nr. -633620.- '