DE1099381B - Verfahren zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der Felge - Google Patents
Verfahren zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der FelgeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C73/00—Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D
- B29C73/04—Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D using preformed elements
- B29C73/06—Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D using preformed elements using plugs sealing in the hole
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Description
- Verfahren zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der Felge Zum Ausbessern von Luftreifen ist ein Verfahren mit der dafür geeigneten Vorrichtung bekannt, bei dem in ein in den Reifen gestoßenes Loch ein Dichtungskörper aus Gummi eingeführt wird, der aus einem Schaft mit einem schirmartig verbreiterten Kopf besteht. Dieser Dichtungskörper ist mit einem Verbindungsmittel überzogen und wird so weit eingeführt, daß sich sein Kopf durch Ziehen an dem aus dem Reifen hervorstehenden und zuletzt abzuschneidenden Ende des Schaftes an die Reifeninnenwand abdichtend anlegt. Da dieses Verfahren von außen durchgeführt wird, eignet es sich zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der Felge. Es konnte jedoch noch nicht alle Forderungen erfüllen, die hierfür gestellt werden müssen, weil einesteils die beabsichtigte Vulkanisierung durch das Verbindungsmittel nicht mit Sicherheit im vollen Umfange eintritt und andererseits Risse, .die seitlich vom eigentlichen Lochkanal, insbesondere durch Einwirkung von kantig, n oder flachgedrückten Nägeln auftreten, nicht oder nicht vollständig in denAufbesserungsvorgang einbezogen werden.
- Hiervon ausgehend wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, nachdem Einführen des Dichtungskörpers in das zu verschließende Loch als Verbindungsmittel zwischen dem aus Weichgummi bestehenden Dichtungskörper und dem Reifen eine an sich bekannte vulkanisierende Paste in solcher Menge zwischen Lochwand und Schaft des Dichtungskörpers einzupressen, daß der Zwischenraum zwischen Schaft und Lochwand sowie davon ausgehende Risse ausgefüllt sind und eine gewisse Menge der Paste auf der Reifeninnenwand austritt.
- Der in dieser Weise eingeführte Dichtungskörper wird im ganzen Umfange seiner mit dem Reifen in Berührung stehenden Oberfläche, d. h. sowohl auf der Unterseite seines Schirmkopfes wie auf dem Umfang seines Schaftes, zuverlässig und fest durch Vulkanisation der Paste mit dem Reifen verbunden. Weil die Vulkanisierpaste zwischen Lochwandung und Dichtungskörperschaft unter Druck eingepreßt wird, dringt sie auch in die Risse und seitlichen Ausdehnungen des zu verschließenden Loches ein, das in den meisten Fällen keine reine Zylindergestalt hat, dichtet diese ab und wirkt einem weiteren Einreißen entgegen. Die Menge der einzupressenden Vulkanisierpaste muß entsprechend der Materialdicke des jewei-1igen Reifens so groß gewählt werden, daß einesteils die Innenwandung ,des zu verschließenden Loches mit einem zusammenhängenden Film von Vulkan:isierpaste auf der ganzen Ausdehnung überzogen ist und daß außerdem mit Sicherheit auf der Reifeninnenseite rund um den Dichtungskörperschaft mindestens so viel Vulkanisierpaste austritt, daß beim Zurückziehen des Dichtungskörpers bis zum Anlegen des Schirmkopfes an die Reifeninnenwandung zwischen dieser und der kreisförmigen Schirmfläche in ihrer ganzen Berührungszone ein gleichmäßiger Film von Vulkanisierpaste in einer Stärke von 0,5 bis 1 mm verbleibt. Wenn etwas mehr Vulkanisierpaste auf die Reifeninnenseite austritt, so schadet dies nicht, denn auch die über den Umfang der Schirinkopffläche des Dichtungskörpers hinaus verlaufende Paste vermehrt noch die wirksame Abdichtungsfläche.
- Zweckmäßig wird zur Ausübung des Verfahrens über den Schaft des Dichtungskörpers zum Einführen in das Reifenloch und zum Einpressen der Vulkanisierpaste eine Hülse aus Leichtmetall, Kunststoff oder anderem Material verwendet, die den Schaft des Dichtungskörpers bis zu seinem Kopf aufnimmt. Der Schaft des Dichtungskörpers ist dabei auf einen größeren äußeren Teil seiner Länge im Durchmesser so weit verkleinert, daß zwischen ihm und der Hülse ein schmaler Hohlraum von ringförmigem Querschnitt für die Paste verbleibt. Dann kann durch die aus der Lauffläche des Reifens herausragende Hülse, die in eine Spritzvorrichtung eingesetzt ist, unter Druck die Vulkanisierpaste eingepreßt werden. Dort, wo die Hülse nach der Einführung aus der Reifeninnenwandung herausragt, ist sie mit einer Anzahl von Schlitzen od. dgl. versehen, durch die die eingepreßte Vulkanisierpaste seitlich austreten kann, um sich in einem kleinen Wall um den Dichtungskörperschaft auszubreiten.
- In einer anderen Ausführuns,gform wird die den Schaft des Dichtungskörpers aufnehmende Hülse von einer zweiten, kürzeren Hülse umgeben, die bis zur Reifeninnenwand reicht. Die beiden Hülsen bilden zwischen sich einen schmalen Hohlraum von ringförmigem Querschnitt. In diesem Fall weist die den Dichtungskörperschaft aufnehmende Hülse Durchtrittsschlitze für die Paste nicht auf. Die Paste wird vielmehr zwischen den zwei Hülsen hindurchgepreßt und tritt am Ende der kürzeren Hülse kreisrund aus.
- Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 bis 3 ,das vorgeschlagene Verfahren und die dabei verwendeten Vorrichtungen.
- A stellt im Schnitt den Reifenkörper,dar, der aus der Laufflächenschicht l und der Karkasse 2 besteht. B ist der aus ausvulkani.siertem weichen Gummi bestehende Dichtungskörper mit dem Schaft 3 und dem Schirmkopf 4. Schaft 3 kann auf einem äußeren größeren Teil seiner Länge gleichmäßig verjüngt sein.
- C ist eine Vorrichtung zum Einführen des Dichtungskörpers und zum Einpressen der Vulkanisierpaste. Vor dem Einführen in das zu verschließende Loch wird über den Schaft 3 des Dichtungskörpers die Hülse 5 gestülpt, die entweder mit Schlitzen oder Durchbrüchen 6 in ihrer unteren Hälfte versehen oder von einer zweiten, kürzeren Hülse 5' umgeben ist. Der Dichtungskörper wird, nachdem die Hülsen in die Spritzvorrichtung eingesetzt sind, so weit in den Lochkanal eingeführt, daß der Schirmkopf und ein großer Teil des Schaftes aus der Innenwandung des Reifens hervorragen. In .dieser Lage wird die Vulkanisierpaste .edngepreßt, und zwar in solcher Menge, daß sie die gesamte in der Lochwandung steckende Oberfläche des Dichtungskörpers mit einem dünnen Film gleichmäßig überzieht und außerdem in Gestalt eines ringförmigen Walles 7 auf die Reifeninnenvandung austritt. Fig. 3 zeigt, wie der nach Einpressen der Vulkanisierpaste .auswärts zurückgezogene Dichtungskörper sich mit der Unterseite des Schirmkopfes an die Reifeninnenwandung angelegt hat und der ringförmige Wall 7 von Vulkanisierpaste unter dem Druck des Schirmkopfes zu einem dünnen, gleichmäßigen Film breitgedrückt worden ist. Gewebe-Einrisse, welche über das kreisrund geschnittene Loch hinausragen, -werden durch die unter Druck eingebrachte Paste ausgefüllt, durch Vulkanisieren verschlossen und können nicht mehr weiterfeißen. In dieser Lage erfolgt nach Entfernen der Hülse und Abschneiden des aus der Lauffläche des Reifens herausragenden Teiles des Schaftes des Dichtungskörpers die Einvulkanisation des Dichtungskörpers im Wege der Kaltvulkanisation.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der Felge unter Verwendung eines mit einem Verbindungsmittel überzogenen Dichtungskörpers aus Gummi, der aus einem Schaft mit schirmartig verbreitertem Kopf besteht und so weit in das in den Reifen gestoßene, beim Ausbessern zu verschließende Loch eingeführt wird, daß sich der Kopf durch Ziehen an dem aus dem Reifenhervorstehenden und zuletzt abzuschneidenden Ende des Schaftes an die Reifeninnenwand anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einführen des Dichtungskörpers in das zu verschließende Loch als Verbindungsmittel zwischen dem aus Weichgummi bestehenden Dichtungskörper und dem Reifen eine an sich bekannte vulkanisierende Paste in solcher Menge zwischen Lochwand und Schaft des Dichtungskörpers eingepreßt wird, daß der Zwischenraum zwischen Schaft und Lochwand sowie davon ausgehende Risse ausgefüllt sind und eine gewisse Menge der Paste auf der Reifeninnenwand austritt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer an das Mundstück einer Spritzvorrichtung für die Paste einzusetzenden zylindrischen Hülse (5) aus Metall, Kunststoff od. dgl., die den Schaft (3) des Dichtungskörpers bis zum Kopf (4) aufnimmt und an einer Stelle, die im Bereich der Reifeninnenwand liegt, wenn die Hülse in den Reifen eingeführt ist, mit mehreren Längsschlitzen (6) versehen ist, wobei der Schaft auf der bis zu den Längsschlitzen (6) reichenden Länge im Durchmesser so weit verkleinert ist, daß zwischen ihm und der Innenwand der Hülse ein schmaler Hohlraum von ringförmigern Querschnitt für das Einführen der Paste verbleibt.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer in das Mundstück einer Spritzvorrichtung für die Paste einzusetzenderi Hülse (5) aus Metall, Kunststoff od. dgl., die den Schaft (3) des Dichtungskörpers bis zum Kopf (4) aufnimmt und von einer kürzeren Hülse (5') umgeben ist, die sich beim Einführen in den Reifen bis etwa zur Reifeninnenwand erstreckt und mit der inneren Hülse (5) einen schmalen Hohlraum von ringförmigem Querschnitt für das Einführen der Paste bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 87 016.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST10122A DE1099381B (de) | 1955-07-15 | 1955-07-15 | Verfahren zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der Felge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST10122A DE1099381B (de) | 1955-07-15 | 1955-07-15 | Verfahren zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der Felge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1099381B true DE1099381B (de) | 1961-02-09 |
Family
ID=7454996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST10122A Pending DE1099381B (de) | 1955-07-15 | 1955-07-15 | Verfahren zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der Felge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1099381B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3979169A (en) * | 1970-10-30 | 1976-09-07 | Benjamin Whittle | Apparatus for repairing tire casings |
DE102017001374A1 (de) | 2017-02-14 | 2018-08-16 | Tudor Joita | Flickzeug und Flickverfahren |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE87016C (de) * |
-
1955
- 1955-07-15 DE DEST10122A patent/DE1099381B/de active Pending
Patent Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE87016C (de) * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3979169A (en) * | 1970-10-30 | 1976-09-07 | Benjamin Whittle | Apparatus for repairing tire casings |
DE102017001374A1 (de) | 2017-02-14 | 2018-08-16 | Tudor Joita | Flickzeug und Flickverfahren |
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