DE1098547B - Schaltungsanordnung fuer Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Zeitvielfach - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit ZeitvielfachInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Selbstanschluß-Fernsprechanlage
und auf Einrichtungen zur Speicherung von Informationen.
Sie betrifft eine Verbesserung der Vermittlungseinrichtungen in Fernsprechanlagen, die nach dem
Zeitmultiplexprinzip arbeiten (Zeitvielfachverbindungssystem), die darin besteht, daß mehr aktive Verbindungen
bestehen können, als Zeitlagekanäle vorgesehen sind. Dies wird dadurch erreicht, daß eine die
Teilnehmerkennzeichnung aller Teilnehmer, die an in der Anlage bestehenden Verbindungen beteiligt sind,
aufzeichnende und den Zustand (aktiv, passiv) der bestehenden Verbindungen überwachende und auswertende
Speichereinrichtung vorgesehen ist, die eine im Zeitzyklus des Zeitvielfachsystems periodisch wirksam
werdende Abtasteinrichtung auf das Vorhandensein aktiver und passiver Verbindungen prüft und
aktive Verbindungen in Abhängigkeit davon, daß ein Schwellwertdetektor das Vorhandensein eines Nachrichteniuhaltes
in der betreffenden Zeitlage im Vielfachleiter feststellt, mit der dem Abtastzyklus entsprechenden
Abtastfrequenz prüft, passive Verbindungen jedoch mit einer niedrigeren Abtastfrequenz
prüft und als passiv befundene Verbindungen aus dem Abtastzyklus der aktiven Verbindungen ausscheidet
und sie in den Abtastzyklus der passiv befundenen Verbindungen einbezieht, andererseits als aktiv befundene
Verbindungen aus dem Abtastzyklus der passiven Verbindungen ausscheidet und in den Abtastzyklus
der aktiven Verbindungen wieder einbezieht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kommt die niedrigere Abtastfrequenz für die passiven Quellen
durch Prüfung derselben in Zeitlagen zustande, die dem den aktiven Quellen nicht zugeordneten Zeitvielfachzyklus
angehören, wobei eine Anzahl aktiver Signalquellen in einem Zeitvielfachzyklus abgetastet
wird und eine Anzahl von passiven Quellen geprüft wird, die kleiner als die Differenz zwischen der Anzahl
der Zeitlagen in dem Abtastzyklus und der Anzahl der aktiven Signal quellen oder gleich dieser ist,
wodurch die frei werdenden Zeitlagen des Zeitvielfachzyklus für die Übertragung in zusätzlichen Übertragungskanälen
verwendbar werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist in der Schaltungsanordnung ein Speicher vorgesehen, der einen
ersten Satz von Speienerbereichen enthält, in denen die Identifikationskennzeichen (Teilnehmernummer)
einer aktiven Signalquelle gespeichert werden können, und einen zweiten Satz von Speicherbereichen, in
denen die Identifizierungskennzeichen (Teilnehmernummer) einer passiven Signal quelle gespeichert werden
können, ferner Auswahlmittel zur Feststellung der belegten Speicherbereiche in dem erstgenannten
Schaltungsanordnung
für Vermittlungs einrichtungen
in Fernraelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen mit Zeitvielfach
Anmelder:
International
International
Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 12. März 1957
Großbritannien vom 12. März 1957
Desmond Sydney Ridler und Wincenty Bezdel, London, sind als Erfinder genannt worden
Speichersatz in zeitlich aufeinanderfolgenden Zeitlagen des Zeitvielfachzyklus, wobei jeder Auswahlvorgang
die Abtastung der zugeordneten Signalquelle bewirkt, ferner Bestimmungsmittel zu der Feststellung,
daß eine abgetastete Quelle passiv geworden ist, die das Identifizierungskennzeichen derselben in
einen freien Speicherbereich des zweitgenannten Speichersatzes übertragen, sowie Auswahlmittel für
einen oder mehrere Speicherbereiche aus dem zweitgenannten Speichersatz nach Auswahl des letzten belegten
Speicherbereiches im erstgenannten Speichersatz, Auswahlmittel zur Feststellung eines belegten
Speicherbereiches im zweitgenannten Speichersatz zur Auswahl der diesem zugeordneten Signalquelle und
Mittel zur Feststellung, daß eine geprüfte Quelle aktiv geworden ist zwecks Übertragung der ihr zugeordneten
Identifizierungskennzeichen in einen freien Speicherbereich des erstgenannten Speichersatzes.
Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß die Abtastung einer passiv gewordenen aktiven bzw. die einer
aktiv gewordenen passiven Quelle in Abhängigkeit von der in den beiden hierfür vorgesehenen Speicherbereichen
aufgezeichneten Information erfolgt.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht Anzeigemittel dafür vor, daß alle Speicherbereiche des
erstgenannten Speichersatzes belegt sind, die den Ab-
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tastzyklus des Zeitvielfachsystems von der Normaldauer,
bei der die Anzahl der Zeitlagen gleich der Anzahl der Speicherbereiche in dem erstgenannten
Speichersatz ist, in eine andere Dauer abändern, bei
der die Anzahl der Zeitlägen um Eins größer ist als
die Anzahl der Speicherbereiche" im erstgenannten Speichersatz, ferner Prüfmittel, die eine passive Verbindung
in dieser zusätzlichen Zeitlage eines jeden Zeitvielfachzyklus abtasten, und daß der verlangsamte
Abtastzyklus der passiven Quellen durch Abtastung einer passiven Quelle in jedem Abtastzyklus des Zeitvielfachsystems
dadurch zustande kommt, daß verschiedene passive Quellen in verschiedenen Zeitvielfachzyklen
abgetastet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein eine Anzahl von Speicherbereichen enthaltender Speicher
vorgesehen, in denen ein Identifizierungskennzeichen (Teilnehmernummer) für eine Signal quelle und eine
Kennzahl eingeschrieben werden kann, die einen von den Speicherbereichen kennzeichnet, ferner mit Auswahlmitteln,
die eine Auswahl der Speicherbereiche in der durch die Kennzahlen festgelegten Reihenfolge ermöglichen,
wobei die Kennzahl bei Abtastung des Speicherbereiches diesem entnommen wird, ferner
Steuermittel, welche die Auswahlmittel bei Entnahme einer Kennzahl aus dem abgetasteten Speicherbereich
veranlassen, als nächsten Speicherbereich jenen abzutasten, der durch die entnommene Kennzahl bestimmt
ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind Abtastmittel zur Abtastung einer auf Grund der
Entnahme der Identifizierungskennzeichnung aus einem Speicherbereich als aktiv festgestellten Signalquelle
vorgesehen, ferner Mittel zur Feststellung, daß diese abgetastete Quelle noch aktiv ist, damit beim
nächsten Abtastschritt des Zeitvielfachzyklus die Abtastung desjenigen Speisebereiches erfolgt, dessen zugeordnete
Kennzahl dem Speicher entnommen wurde, ferner Mittel zur Feststellung, daß die abgetastete
Signalquelle passiv geworden ist, die eine Anzeige aufzeichnen, daß diese Quelle passiv geworden ist,
sowie Mittel zur Entnahme der Kennzahl für die neuerlich passiv gewordene Quelle aus dem Speicherbereich,
zwecks Ersatz der Kennzahl dieser Quelle in dem beim vorhergehenden Abtastschritt des Zeitvielfachzyklus
abgetasteten Speicherbereich durch die Kennzahl für den beim nächsten Abtastvorgang auszuwählenden
Speicherbereich, wobei dieser Austausch der Kennzahlen während des nächsten Auswahlzyklus
unter Steuerung derselben durch die aufgezeichnete Anzeige erfolgt und eine passiv gewordene Quelle aus
der Abtastfolge ausgelassen wird.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß für die Entnahme der Identifizierungskennzeichen einer
passiven Signalquelle aus einem Speicherbereich zuständige Mittel zur Prüfung dieser Quelle vorgesehen
sind, ferner Mittel zur Feststellung, daß die geprüfte Quelle noch passiv ist, wodurch die Auswahl des der
nächsten aktiven Quelle zugeordneten Speicherbereiches veranlaßt wird, ferner Mittel zur Feststellung,
daß die geprüfte Quelle aktiv geworden ist, zur Aufzeichnung einer Anzeige, daß die Quelle aktiv geworist,
ferner Mittel zur Aufzeichnung der Kennzahl des der nächsten abzutastenden aktiven Quelle zugeordneten
Speicherbereiches in Abhängigkeit von der letztgenannten Feststellung in dem Speicherbereich dieser
neuerlich aktiven Quelle, ferner von dieser aufgezeichneten Anzeige abhängige Mittel zur Einschaltung der
der neuerlich aktiven Quelle zugeordneten Kennzahl in den Speicherbereich derjenigen Signalquelle, die
. beim unmittelbar vorhergehenden Schritt des Zeitvielfachzyklus abgetastet wurde, wobei diese Aufzeichnung
bei dem folgenden Auswahlvorgang unter Steuerung der aufgezeichneten Anzeige erfolgt und eine bei
5; Prüfung einer, Quelle als aktiv geworden befundene Quelle in den Abtastzyklus einbezogen wird.
Eine zweckmäßige Ausbildung der Speicher ist die als eine nach Koordinaten angeordnete Matrix aus
ferromagnetischen Speicherelementen, in der jeder
ίο Speicherbereich aus einer einzelnen Zeile derartiger
Elemente besteht.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß dieselbe einen einzigen Übertragungsweg
für die Signale in beiden Übertragungsrichtungen enthält.
Es ist bekannt, daß in Gesprächen gewöhnlich sehr merkliche Pausen auftreten, z. B. zwischen zwei
Sätzen, weil auf eine Antwort gewartet wird, oder wenn der Fernsprechapparat aus irgendeinem Grund
für eine gewisse Zeit unbenutzt ist. Diese Gesprächspausen nehmen 25 bis 75 %>
der Gesamtsprechzeit ein, ihre Dauer hängt vom Naturell der Teilnehmer und von dem Gegenstand des Gespräches ab. Während
dieser Gesprächspausen wird bei der Erfindung die Übertragung unterdrückt.
Um jedoch sicherzustellen, daß die Übertragung wieder einsetzt, sobald die Sprache wieder auftritt,
wird für eine Verbindung, in welcher eine Gesprächspause auftritt, eine niedrigere Abtastfrequenz ange-
wendet. Wenn die Sprache nach einer Abtastperiode einsetzt, dann wird die Verbindung durch Abtasten
mit der höheren Abtastfrequenz wiederhergestellt. Hierbei läßt sich ein Zeitverlust von 1 bis 2 Millisekunden
am Anfang eines Sprachausfalles nicht vermeiden, doch ist dieser im allgemeinen zu geringfügig, __
um merkbare Folgen zu haben. Deshalb kann eine beträchtlich niedrigere Abtastfrequenz für eine Gesprächsverbindung
benutzt werden, in der eine Gesprächspause aufgetreten ist.
Die infolge Ausfalles der Übertragung während auftretender Gesprächspausen verfügbar werdenden
Zeitlagen können zur Erhöhung der Anzahl der verfügbaren Kanäle ausgenutzt werden, d. h., die Anzahl
der gleichzeitig durch das System übertragbaren Gespräche kann größer werden als die Anzahl der auf
Grund der Zahl der Zeitlagen verfügbaren Kanäle. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Zeitlage immer
dann freigegeben wird, wenn die sie benutzenden Gesprächspartner eine Gesprächspause eintreten lassen;
die so gewonnenen freien Zeitlagen sind alsdann für gerade sprechende Teilnehmer verfügbar.
Es kann gezeigt werden, daß mit fünfundzwanzig verfügbaren Zeitkanälen unter der Annahme, daß die
Teilnehmer in der Gruppe näherungsweise nur in der Hälfte der Gesamtzeit sprechen, d. h., daß während
der Hälfte der Gesamtsprechzeit in einem Gespräch von mittlerer Dauer beide Teilnehmer schweigen, bei
einem Verlust von 1 °/o zwölf zusätzliche Zeitkanäle verfügbar werden. Wenn die Sprechzeit nur ein
Viertel der Gesamtgesprächsdauer ausmacht, dann werden bei der gleichen Verlustziffer neunzehn zusätzliche
Zeitkanäle verfügbar. Diese Verlustziffer entspricht jenem Anteil der Gesamtgesprächsdauer,
für den bei der bestehenden Verbindung eine genügende Anzahl von Zeitlagen zur Zuteilung nicht
verfügbar ist. Da der zugrunde gelegte Verlust von 1% sich auf die größte Verkehrsdichte, also auf die
Hauptverkehrsstunde bezieht, liegt der tatsächlich auftretende mittlere Verlust an Nachrichteninhalten
darunter.
Sobald ein Verlust eintritt, ist es vorteilhaft, die einem jeden Teilnehmer zugebilligte Bandbreite einzuschränken,
um die Einschaltung zusätzlicher Kanäle zu ermöglichen. In dem oben angegebenen Zahlenbeispiel,
bei dem mit fünfundzwanzig Zeitlagen 25 -f-12 = 37 Gespräche mit 5O°/o Sprechzeit bei 1 °/o
Verlust übertragen werden, würde die Bandbreite von 5000 Hz verringert werden müssen, und zwar auf eine
zwischen dem Höchstwert von 5000 Hz und dem Mindestwert von 3400 Hz liegende Bandbreite, so
daß während der ganzen Zeit der Verlustbetrag von 1 °/o nicht überschritten wird. Die Bandbreite würde
in außergewöhnlichen Fällen auf 3400 Hz verringert werden, so daß der Durchschnittsteilnehmer auch dann
noch keinerlei Unterschied bemerken wird.
Obgleich die Erfindung an Hand ihrer Verwendung bei einer relativ kleinen Fernsprechanlage beschrieben
wird, bei der Verbindungen über einen einzigen Vielfachleiter hergestellt werden, kann sie selbstverständlich
auch bei Anlagen angewendet werden, bei denen eine Verbindung über zwei oder mehr Vielfachleiter
in Hintereinanderschaltung hergestellt wird. Ein derartiges System ist in der deutschen Patentschrift
956 591 beschrieben. Wenn die Erfindung in einer Fernsprechanlage nach obiger Patentschrift angewendet
wird, ist es vorteilhaft, Sprachspeicher anzuwenden, wie sie in der deutschen Patentanmeldung 113303
VIII a/21 a3 beschrieben sind. Es wurde oben angenommen, daß die Erfindung in einem Fernsprechsystem
angewendet wird, bei welchem der gleiche Vielfachleiter das Gespräch in beiden Richtungen
überträgt. Wenn die Erfindung jedoch in einem System angewendet wird, bei dem die beiden Gesprächsrichtungen
über getrennte Vielfachleiter verlaufen, dann sind die dadurch erreichbaren Vorteile beträchtlich
größer als bei Anlagen mit einem für beide Sprechrichtungen gemeinsamen Vielfachleiter. Dies rührt davon
her, daß bei einer Anlage nach diesem System gewöhnlich nur einer der beiden Vielfachleiter in Verwendung
steht. In diesem Falle ist die Verbindung der Leitung des rufenden mit der des gerufenen Teilnehmers
über den abgehenden Vielfachleiter als eine Verbindung und die Verbindung der Leitung des
rufenden mit der des gerufenen Teilnehmers über den ankommenden Vielfachleiter als eine zweite Verbindung
aufzufassen. Es ist daher sehr wohl möglich, daß die über die beiden Vielfachleiter jeweils bestehenden
Verbindungen für ein und dieselbe Gesprächsverbindung zu verschiedenen Zeitlagen bestehen.
Ferner ist gewöhnlich eine von den beiden Verbindungen aktiv, d. h., es wird tatsächlich gesprochen,
die andere passiv, d. h., der zugeordnete Gesprächspartner schweigt, weil eben für gewöhnlich
nur einer der beiden miteinander verbundenen Teilnehmer spricht.
Eine weitere mögliche Anwendung der Erfindung besteht darin, einen Vielfachleiter für ein Zeitvielfachsystem
zur Verbindung einer Mehrzahl von Fernsprechanlagen untereinander auszunutzen. Bei einem
derartigen System hat jede Fernsprechanlage Zugang zu einer Anzahl von Kanälen in dem Vielfach. Wenn
dieses System für Verbindungen von einer Fernsprechanlage zu einer anderen verwendet wird, dann
kann die Steuerung des Zeitvielfachsystems in ähnlicher Weise erfolgen, wie oben für Verbindungen
innerhalb einer Fernsprechanlage nach dem Zeitvielfachsystem beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. In diesen
zeigt Fig. 1 ein Zeitvielfachsystem nach der Erfindung,
Fig. 2 einen näher ausgeführten Teilabschnitt von Fig.l,
Fig. 3 einen Informationenspeicher nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Fernsprechanlage, in der die Verbindungen über Kanäle nach dem Zeitvielfachsystem gemäß
der Erfindung aufgebaut werden und in der Speicher nach Fig. 3 Anwendung finden,
Fig. 5 eine spezielle Ausführungsform der Steuerkreise für den Informationenspeicher, wie er in der
Einrichtung nach Fig. 4 angewendet wird.
Es wird eine kleine Fernsprechvermittlungseinrichtung beschrieben, bei welcher ein einziger Vielfachleiter
für zweihundert Teilnehmer vorgesehen ist. Dieser Vielfachleiter bedient eine Anzahl von getrennten
Zeitkanälen, beispielsweise fünfundzwanzig, deren Anzahl wesentlich kleiner ist als die Anzahl der zugeordneten
Teilnehmer. Jeder derartige Zeitkanal ist im Freizustande für jeden zugeordneten Teilnehmer
in beiden Verkehrsrichtungen zugänglich. Hebt ein Teilnehmer ab, dann wird ein freier Zeitkanal belegt
und dem Teilnehmer zugeordnet, der dann die gewünschte Nummer wählt. Die Leitungen des rufenden
und des gerufenen Teilnehmers werden dann in der dem belegten Zeitkanal entsprechenden Zeitlage immer
wieder miteinander verbunden.
Es sei angenommen, daß für die Abtastfrequenz der Wert 10 kHz festgelegt ist; dann ergibt sich, daß die
höchste übertragbare Sprachfrequenz 5000 Hz ist. Daraus ergibt sich, daß die Anzahl der über einen
Vielfachleiter übertragbaren Nachrichtenkanäle durch die Anzahl der Sprachsignale bestimmt ist, die innerhalb
einer Zeitspanne von 100 as abgetastet werden können. Praktisch ist diese Zahl auf fünfundzwanzig
bis fünfzig Kanäle beschränkt, wenn ein einzelner Übertragungskanal Gespräche in beiden Verkehrsrichtungen
führt. Es ist natürlich wünschenswert, die Anzahl der auf einem Übertragungskanal übertragbaren
Gesprächsverbindungen ohne Erhöhung der Grundfrequenz des Zeitvielfachsystems zu steigern, wobei
die Grundfrequenz durch das Produkt aus der Anzahl der Kanäle und der Abtastfrequenz bestimmt wird.
Allgemeine Beschreibung des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1 und 2
nach Fig. 1 und 2
In dem Übersichtsschaltplan nach Fig. 1 sind nur
die wesentlichen, zum Verständnis der Erfindung nötigen Schaltelemente dargestellt. Im folgenden wird
eine bestehende Verbindung dann als »aktiv« bezeichnet, wenn einer der beiden Gesprächspartner spricht,
d. h., wenn im Augenblick der Anschaltung der Teilnehmerleitungen an den Vielfachleiter auf diesen
irgendein Nachrichteninhalt umgesetzt wird; sie wird als »passiv« bezeichnet, wenn keiner der beiden Gesprächspartner
spricht, d. h., wenn im Augenblick der Anschaltung der Teilnehmerleitungen an den Vielfachleiter
auf diesen kein Nachrichteninhalt umgesetzt wird.
Die Steuereinrichtung nach der Erfindung besteht aus einer Ferritspeichermatrix Sl, S 2, die aus zwei
Gruppen CL und WL von in Spalten angeordneten Speicherelementen besteht, die als Schrägstriche angedeutet
sind. Die Elemente der der Gruppe CL angehörenden Spalten speichern die Teilnehmernummern
der rufenden Teilnehmer, die Elemente der der Gruppe WL angehörenden Spalten speichern die Teilnehmernummern
der gerufenen Teilnehmer. Die Teilnehmernummern der miteinander verbundenen Teilnehmer
werden in den Elementen derselben Zeile der
Matrix gespeichert. Die Matrix ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus zwei Teilen Sl und S 2 aufgebaut. In
den Elementen des Teiles .Sl sind die Informationen für aktive Verbindungen, in den Elementen des Teiles
6" 2 jene für die passiven Verbindungen gespeichert.
Die Funktion der Einrichtung wird nun für zwei verschiedene Wirkweisen beschrieben.
Wirkweise 1 tritt ein, wenn die normale Anzahl von Zeitlagen, das ist die bei der Abtastfrequenz von
10 kHz, vermindert um eine, für alle bestehenden aktiven Verbindungen ausreicht.
Wirkweise 2 tritt ein, wenn die um eine verminderte normale Anzahl von Zeitlagen nicht ohne Verkleinerung
der Abtastfrequenz für alle bestehenden aktiven Verbindungen ausreicht, d. h., wenn es notwendig
ist, neue Zeitlagen durch Vergrößerung der Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastvorgängen
zu schaffen. Die Folge ist eine Verringerung der Bandbreite.
Wirkweise 1
Nach Aufbau einer jeden neuen Verbindung durch nicht weiter dargestellte Steuereinrichtungen werden
die Teilnehmernummern des rufenden und des gerufenen Teilnehmers durch die zugeordneten Torschaltungen
GCl... GCN bzw. GWl... GWN in einer freien Zeile der Teilmatrix S1 gespeichert, d. h. in
dem Speicher für aktive Verbindungen. Zugleich wird die im Zählspeicher RGl für die Anzahl der bestehenden
aktiven Verbindungen gespeicherte Zahl um eine Einheit vermehrt.
Sowie eine neue Folge von Abtastvorgängen beginnt, tastet die Abtasteinrichtung ASl, gesteuert
durch ihre Abtaststeuereinrichtung ASCl, die Teilmatrix Sl1 jede der Zeilen für sich, ab. Wird eine
belegte Zeile der Teilmatrix Sl abgelesen, dann werden die abgelesenen Teilnehmernummern über die
Lese-Schreib-Einrichtungen RW in die Speicher CLM für die Teilnehmernummern der rufenden und in die
Speicher WLM für die Teilnehmernummern der gerufenen Anschlüsse umgespeichert. Diese in Fig. 1
schematisch dargestellten Einrichtungen öffnen über ebenfalls in Fig. 1 schematisch dargestellte Steuerwege
eine der Torschaltungen GC1... GCN für die Teilnehmeranschlußschaltung des rufenden Teilnehmers
und eine der Torschaltungen GWl... GWN für die Teilnehmeranschlußschaltung des gerufenen Teilnehmers.
Ist die bestehende Verbindung aktiv, dann geht auf dem Vielfachleiter MH ein von dem zu übermittelnden
Nachrichteninhalt abhängiger elektrischer Vorgang vor sich, bei dem die auftretenden elektrischen
Größen (Spannung, Stromstärke) eine Zeitfunktion und eine Funktion des zu übertragenden
Nachrichteninhalts darstellen.
Wenn die Verbindung passiv wird, dann ist es — wie erinnerlich — nötig, die Abtastfrequenz zu erniedrigen.
Zwecks Feststellung, ob eine Verbindung aktiv oder passiv ist, liegt ein Sch well wer tdetektor TD
am Vielfachleiter.
Der Schwellwertdetektor TD steuert den Zählspeicher RGl für aktive Verbindungen und den Zählspeicher
RG2 für passive Verbindungen in Abhängigkeit davon, daß im Vielfachleiter von einem der beiden
miteinander verbundenen Teilnehmer herrührende Sprachenergie vorhanden ist. Ist die erste Verbindung
als aktiv festgestellt, dann wird die Information darüber in die Elemente derselben Zeile der Teilspeichermatrix
Sl eingeschrieben, aus der sie abgelesen worden ist. Die Abtasteinrichtung ASl tastet dann die
nächste Zeile der Teilspeichermatrix S1 ab usw. Wenn jedoch eine über den Vielfachleiter MH bestehende
Verbindung zwischen zwei Teilnehmern passiv befunden wird, also keiner der beiden spricht, dann, erfolgt
keine Beeinflussung des Zählspeichers RGl durch den Schwellwertdetektor TD, und die Information
über den festgestellten Zustand der Verbindung wird in eine freie Speicherzeile der Teilspeichermatrix S2
eingeschrieben, und nach Einschreiben einer Information, die einer passiv gewordenen Verbindung entspricht,
tritt im Zählspeicher RG3 ein entsprechender Zustandswechsel ein. Zugleich wird von der im Zählspeicher
RGl gespeicherten Anzahl der aktiven Verbindungen eine Einheit abgezogen und zu der im
Zählspeicher RG2 gespeicherten Anzahl der passiven Verbindungen eine Einheit zugezählt. Im Zählspeicher
RG2 ist die Anzahl der passiven Verbindungen gespeichert; es wird somit festgehalten, daß die Anzahl
der passiven Verbindungen um eine angestiegen ist. Es sei nochmals erwähnt, daß die Abtasteinrichtung
ASl nach Ablauf der beschriebenen Vorgänge die nächste Zeile der Teilspeichermatrix Sl abtastet.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle Zeilen der Teilspeichermatrix, welche Informationen
über die bestehenden aktiven Verbindungen enthalten, der Reihe nach abgetastet sind. Die Zeilennummer
ist durch die im Zählspeicher RGl zu Beginn einer Abtastfolge gespeicherte Zahl bestimmt. Wenn
die Zeilennummer festgestellt ist, wird die Steuereinrichtung ASC 2 der Abtasteinrichtung für die Teil-Speichermatrix
S 2 wirksam. Die Abtasteinrichtung AS 2 beginnt die Zeilen der Teilspeichermatrix S2
abzutasten, wobei sie bei der letzten Zeile beginnt, an die sie bei der vorhergegangenen Abtastfolge angeschlossen
war.
Wenn die einer bestimmten Zeile in der Teilspeichermatrix
S2 entsprechende Verbindung passiv befunden worden ist, dann wird die entsprechende Information
in die Speicherelemente in jener Zeile der Teilspeichermatrix S 2 rückgespeichert, aus der sie
abgelesen wurde; wenn hingegen die einer bestimmten Zeile in der Teilspeichermatrix S 2 zugeordnete Verbindung
aktiv befunden worden ist, dann wird die entsprechende Information in eine freie Zeile der Teilspeichermatrix
Sl übertragen. Zugleich werden die Speicherinhalte durch . sinngemäße Zuschläge bzw.
Abzüge richtiggestellt. Wenn die Gesamtzahl der Ablesungen von den Teilspeichermatrizen Sl und 5^ zusammen
eine Zahl gleich der normalen Anzahl der Zeitlagen in der Abtastfolge erreicht hat, dann beginnt
die nächste Abtastfolge.
Solcherart hängt die Anzahl der in einer Abtastfolge
abgetasteten passiven Verbindungen von der in der Folge abgetasteten Anzahl der aktiven Verbindungen
ab. Tatsächlich kami die während einer Abtastfolge geprüfte Anzahl von passiven Verbindungen
gleich der Differenz zwischen "der normalen Anzahl der Zeitlagen in einer Folge und der Anzahl der
aktiven Verbindungen sein. Es sind Schaltmittel vorgesehen, welche eine neuerliche Abtastfolge auslösen,
wenn die Gesamtzahl aller aktiven und passiven Verbindungen kleiner als die normale Anzahl der Zeitlagen
ist.
Eine genaue Funktionsbeschreibung der vorgesehenen Schaltmittel, mittels deren die beschriebenen"
Vorgänge erreicht werden, folgt weiter unten.
Wirkweise 2
Die nachstehend beschriebenen Vorgänge treten ein, ;7« wenn die Anzahl der aktiven Verbindungen größer ist
als die normale Anzahl der Zeitlagen in einer Abtastfolge. Die Steuereinrichtung ASC1 prüft den Zählspeicher
RGl am Beginn einer Abtastfolge darauf, ob es nötig ist, von Wirkweise 1 auf Wirkweise 2 umzusteuern.
Wenn die im Zählspeicher RGl eingespeicherte Zahl größer als die normale Anzahl der Zeitlagen
in der Abtastfolge oder dieser gleich ist, dann ist die Anzahl der Abtastschritte der Abtasteinrichtung
ASl gleich der Anzahl der Zeilen in der Teilspeichermatrix .91. Nach Abtastung der letzten Zeile
der Teilspeichermatrix Sl wird deren Informationsinhalt in die nächste Speicherzeile der Teilspeichermatrix
S 2 eingespeichert, welche durch die in der vorhergehenden Abtastfolge erreichte Stellung der
Abtasteinrichtung AS2 bestimmt ist. Die Prüfung des Vielfachleiters MH und die Informationsübertragung
von der Teilspeichermatrix Sl auf die Teilspeicherinatrix
S2 erfolgen, wie bei Wirkweise 1 beschrieben.
Die weiteren Vorgänge nach Wirkweise 2 basieren auf einer vergrößerten Abtastzeit und.dadurch bedingter
Verringerung der Bandbreite, weil nunmehr alle Zeilen der Teilspeichermatrix Sl und zusätzlich noch
eine Zeile der Teilspeichermatrix S2 innerhalb einer
jeden Abtastfolge an Stelle der Abtastung einer Anzahl von Zeilen der beiden Teilspeichermatrizen 5"I
und S2 abgelesen werden, welche kleiner ist als die
der während einer Abtastfolge nach Wirkweise 2 abgetasteten Anzahl von Zeilen.
Wenn die im Zählspeicher RGl gespeicherte Zahl unter die normale Anzahl von Zeitlagen absinkt, dann
wird die Wirkweise 1 wieder aufgenommen.
In Fig. 2 sind die Schaltelemente der Steuereinrichtung
ASCl für die Abtasteinrichtung ASl gezeigt,
welche das Lesen und Einspeichern der Informationsinhalte steuern. Die beiden Zählketten Cl und C 2
werden bei Beginn einer jeden Abtastfolge über die Leitung R in ihre Ausgangsstellung gebracht und von
der Steuerleitung P her mit jeder Lese-Schreibe-Periode
schrittweise weitergeschaltet. Die Zählkette Cl wird durch die über die Leitung P einlangenden
Steuerimpulse direkt fortgeschaltet, die Zählkette C2 hingegen wird nur in dem Falle weitergeschaltet,
wenn der Schwellwertdetektor TjD eine aktive Verbindung anzeigt. Daher werden im Falle des Vorliegens
einer aktiven Verbindung beide Zählketten C1 undC2 unmittelbar nach jeder Lese-Schreibe-Periode
in gleicher Weise schrittweise fortgeschaltet, in der die Verbindung als aktiv festgestellt worden ist. Sinngemäß
wird bei Vorliegen einer passiven Verbindung nur die Zählkette C1 allein weitergeschaltet. Der in
der Zählkette C 2 gespeicherte Informationsinhalt wird zur Steuerung des Einspeichervorganges der beiden
durch den Informatioiisinhalt der beiden Zählketten Cl und C2 festgelegten Zahlen in den Teilspeicher
Sl der Speichermatrix ausgenutzt, und daher werden
die Zahlenpaare immer in aufeinanderfolgende Zeilen der Matrix eingeschrieben. Wird nun eine einer bestimmten
Zeile der Matrix Sl zugeordnete Verbindung passiv, dann wird die ihr entsprechende Information
in eine freie Zeile des Teilspeichers S2 der Matrix eingespeichert, und der in allen folgenden
Zeilen des Teilspeichers Sl gespeicherte Informatiousinhalt
Avird um eine Einheit herabgesetzt.
Die Steuereinrichtung ASC2 besteht aus einer ähnlichen
Steueranordnung, deren der Zählkette C2 entsprechende
Zählkette vom Schwellwertdetektor TD über die Leitung »passiv« gesteuert wird. In diesem
Falle kann die Zählkette Cl bei einer Anzahl von Abtastfolgen immer nur einen Schritt machen, und
sie wird nur dann in ihre Ausgangsstellung gebracht, wenn die in ihr gespeicherte Zahl einen um eine Einheit
niedrigeren Wert erreicht, als der Wert der in dem Speicher RG 3 gespeicherten Zahl beträgt. Der
Speicher RG 3 zeigt die erste freie Zeile des Teilspeichers S 2 der Speichermatrix an, und daher sind dann
alle belegten Zeilen des Teilspeichers 5" 2 nacheinander
abgetastet worden, sobald der in der der Zählkette C1
entsprechenden Zählkette gespeicherte Informationsinhalt den oben definierten Wert erreicht hat.
Die Zählkette C2 der Steuereinrichtung ASC 2 wird
zugleich mit der Zählkette C1 in die Ausgangsstellung
gebracht, und der Zahlenwert, von dem aus sie zurückgestellt werden, vermehrt um eine Einheit, wird in die
Zählkette RG 3 als Nummer der nächsten freien Zeile in dem den passiven Verbindungen zugeordneten Teilspeicher
S 2 übertragen.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 3 bis 5
nach Fig. 3 bis 5
Die Steuereinrichtung der Fernsprechanlage enthält eine Ferritspeichermatrix in Koordinatenanordnung,
die als Speicher mit parallelem Zugriff verwendet wird. Die ganze Matrix wird als Einzelspeicher verwendet,
und jede Zeile der Matrix ist für eine Belegung mit drei Zahlen eingerichtet, von denen eine die
Zeilennummer, die zweite das Kennzeichen für eine rufende Leitung und die dritte das Kennzeichen für
eine gerufene Leitung darstellt. Wrenn die Abtasteinrichtung
für die Matrix sich auf eine Zeile einstellt, dann werden die in dieser Zeile gespeicherten Zahlen
abgelesen; die der rufenden Leitung zugeordnete Zahl veranlaßt die Anschaltung der rufenden Leitung an
den Vielfachleiter, und die der gerufenen Leitung zugeordnete Zahl veranlaßt die Anschaltung der gerufenen
Leitung an den Vielfachleiter. Dadurch sind beide Leitungen miteinander verbunden. Die Zeilennummer
wird zu den Steuereinrichtungen für die Abtasteinrichtung übertragen, wodurch sie die Einstellung
der Abtasteinrichtung zur nächsten Zeitlage ihrer Abtastfolge auf diejenige Zeile der Matrix veranlaßt,
welche durch die betreffende Zeilennummer indentifiziert
ist.
Während einer jeden Zeitlage wird der Zustand des Vielfachleiters vermittels eines Schwellwertdetektors
geprüft, ob auf dem Vielfachweg gesprochen wird oder nicht, d. h., ob die Verbindung aktiv oder passiv ist.
Wenn eine Verbindung, bezüglich der der Zustand des Vielfachleiters überprüft worden ist, als passiv
befunden worden ist, dann wird diese Verbindung aus der üblichen Zeitlagenfolge ausgeschieden. Zu diesem
Zweck wird die Zeile in der Matrix für diese Verbindung aus der Abtastfolge ausgeschieden. Es ist
wesentlich, daß die Möglichkeit besteht, in der Abtastfolge eine Zeile wieder einzusetzen, wenn die Verbindung,
für die sie verwendet ist, aufhört, passiv zu sein und aktiv wird. Zu diesem Zweck wird die Zeile
für eine passive Verbindung während einer jeden Abtastfolge des Zeitvielfachsystems abgelesen^ wobei
verschiedene Zeilen in verschiedenen Zeitlagenfolgen abgelesen werden und der Zustand des Vielfachleiters
geprüft wird, wenn die beiden miteinander in Verbindung stehenden Leitungen mit ihm verbunden sind.
Wenn die Verbindung aktiv geworden ist, dann wird die für diese Verbindung zuständige Zeile wieder in
die normale Zeitlagenfolge eingereiht. Wenn eine Verbindung als passiv befunden wird, dann wird die
Abtastfolge auf die niedrigere Abtastfrequenz umgeschaltet, und wenn bei dieser niedrigeren Abtastfrequenz
eine Verbindung als aktiv festgestellt wird,
109 SOS/85
11 12
dann wird auf die normale, das ist die höhere Abtast- 5, 8, 1, 2, 3, 5, 8 ... Umfaßt eine Abtastfolge eine
frequenz zurückgeschaltet. Seien von m gleichzeitig bestimmte Anzahl von Zeilen, so können diese selbstbestehenden
Verbindungen η aktive und {m — n) pas- verständlich in jeder beliebigen Reihenfolge abgesive,
dann erfaßt jede Abtastfolge die η aktiven und tastet werden, z. B. nach der Folge 7, 1, 6, 3, 4, 7. 1,
eine von den (m—n) passiven Verbindungen. Daher 5 6, 3, 4... oder für die gleichen Aufzeichnungen in
werden alle passiven Verbindungen geprüft, um fest- der Folge 6, 7, 1, 4, 3, 6, 7, 1, 4, 3 ...
zustellen, ob sie während des Ablaufes von (m — n)
zustellen, ob sie während des Ablaufes von (m — n)
Abtastfolgen aktiv geworden sind. Die Wirkweise, Übersichtsschaltplan
durch welche die Dauer einer Abtastfolge eines Ferrit- für das zweite Ausführungsbeispiel (Fig. 4)
Speichers mit parallelem Zugriff variabel gestaltet io
werden kann, sei zuerst an Hand der Fig. 3 beschrie- Die Vielfacheinrichtungen — Vielfachleiter MH1
ben. Sie dient zur Erläuterung der Vorgänge bei der Torschaltungen GCl ... GCN für die rufenden Lei-Abtastung
einer Speichermatrix mit acht Zeilen. Es tungen und Torschaltungen GWl... GWN für die
sei angenommen, daß die Zeilen 2, 3, 5 und 8 belegt gerufenen Leitungen — nach Fig. 4 sind gleich denen
sind, und im Zeilennummernspeicherbereich AP einer 15 nach Fig. 1. Hebt ein Teilnehmer ab, dann läßt er dajeden
Speicherzeile sei die Zeilennummer der nächsten durch die Anlaßeinrichtung CSC an, und diese belegt
Zeile eingespeichert, die abgetastet werden soll. Da- eine freie Zeile in der Speichermatrix. Die Anlaßeinher
enthält der Zeilennummerspeicherbereich AP der richtung CSC veranlaßt die Einspeicherung der Teil-Zeile
2 die Zeilennummer 3, der der Zeile 3 die Zeilen- nehmernummer des rufenden und des gerufenen Teilnummer
5 usw. Ist die Zeile 2 abgetastet, dann ist die 20 nehmers in den hierfür vorgesehenen Speicher-Zeilennummer
3 abgelesen und über die durch das bereichen CL und WM in der belegten Zeile der
Rechteck RW dargestellten Lese-Schreibe-Einrichtun- Speichermatrix; gleichzeitig wird die Zeilennummer
gen zur Steuereinrichtung WASC für die Abtastein- der nächsten abzulesenden Zeile in dem in der berichtung
WAS übertragen worden. Sie wird auch in legten Zeile vorgesehenen Zeilennummerspeicherden
gleichen Bereich der Matrix, aus dem sie abge- 25 bereich AP eingespeichert. Die Anlaßeinrichtung CSC
lesen worden ist, wieder in die Speichermatrix einge- bewirkt auch die Änderung der Zeilennummer, welche
speichert. Die zur Steuereinrichtung WASC für die in jener Zeile eingespeichert ist, die in der Abtast-Abtasteinrichtung
WAS übertragene Zeilennummer folge der neu in diese einzubeziehenden Zeile voranveranlaßt
diese, sich auf die durch diese Zeilennummer geht, auf die Nummer der neu belegten Zeile,
gekennzeichnete Zeile einzustellen. Daraus ist ersieht- 30 Vorausgesetzt, daß eine Anzahl von Zeilen der lieh, daß die aus den Zeilennumtnerspeicherbereichen Speichermatrix belegt ist, werden bei jedem Abtast- AP der verschiedenen Speicherzeilen abgelesene In- schritt der Abtasteinrichtung WAS die Teilnehmerformation zur Steuerung der Ablesung aus der Matrix nummern des rufenden und die des gerufenen Teil- und zur Einspeicherung in dieselbe vermittels deren nehmers aus den Speicherbereichen CL und WM der Abtasteinrichtung dient. Die schematische Darstellung 35 Matrix abgelesen. Die für die bestehende Verbindung nach Fig. 3 zeigt nur die für die Ablesung und Ein- zuständigen Torschaltungen GC und GW für den speicherung in die Zeilennummernspeicherbereiche AP rufenden und für den gerufenen Teilnehmer werden der Speichermatrix dienenden Einrichtungen, nicht durch die Markierer CLM und WLM, die ähnlich den jedoch die — für das Verständnis der Erfindung nicht entsprechenden . gleich bezeichneten Einrichtungen benötigten — Einrichtungen für Ablesung und Ein- 40 nach Fig. 1 ausgeführt sind, geöffnet. Zwei Teilnehspeicherung in den anderen Speicherbereichen der merleitungen sind so über die zuständigen geöffneten Matrix. Torschaltungen — eine GCl... GCN und eine GWl
gekennzeichnete Zeile einzustellen. Daraus ist ersieht- 30 Vorausgesetzt, daß eine Anzahl von Zeilen der lieh, daß die aus den Zeilennumtnerspeicherbereichen Speichermatrix belegt ist, werden bei jedem Abtast- AP der verschiedenen Speicherzeilen abgelesene In- schritt der Abtasteinrichtung WAS die Teilnehmerformation zur Steuerung der Ablesung aus der Matrix nummern des rufenden und die des gerufenen Teil- und zur Einspeicherung in dieselbe vermittels deren nehmers aus den Speicherbereichen CL und WM der Abtasteinrichtung dient. Die schematische Darstellung 35 Matrix abgelesen. Die für die bestehende Verbindung nach Fig. 3 zeigt nur die für die Ablesung und Ein- zuständigen Torschaltungen GC und GW für den speicherung in die Zeilennummernspeicherbereiche AP rufenden und für den gerufenen Teilnehmer werden der Speichermatrix dienenden Einrichtungen, nicht durch die Markierer CLM und WLM, die ähnlich den jedoch die — für das Verständnis der Erfindung nicht entsprechenden . gleich bezeichneten Einrichtungen benötigten — Einrichtungen für Ablesung und Ein- 40 nach Fig. 1 ausgeführt sind, geöffnet. Zwei Teilnehspeicherung in den anderen Speicherbereichen der merleitungen sind so über die zuständigen geöffneten Matrix. Torschaltungen — eine GCl... GCN und eine GWl
Wenn es erforderlich ist, eine Zeile aus der Abtast- . .. GWN — an den Vielfachleiter MH angeschaltet,
folge auszuschließen, dann braucht nur die im Zeilen- Der Sch well wert detektor TD prüft den Vielfachleiter
nummerspeicherbereich der vorhergehenden Zeile ge- 45 MH auf seinen Zustand, ob aktiv oder passiv, und
speicherte Zeilennummer der auszuschließenden Zeile steuert dementsprechend die nachgeschalteten, mit
durch die Zeilennummer der nächsten nunmehr abzu- »ARI« und »PRD« bezeichneten Einrichtungen durch
lesenden Zeile ersetzt zu werden. In dem Beispiel nach Steuerimpulse. Ist eine Verbindung aktiv, dann erhält
Fig. 3 besteht die Abtastfolge 2, 3, 5, 8, 2, 3, 5, 8 ...; die Einrichtung »ARI« einen Steuerimpuls, der jedoch
im Falle, daß z. B. die Zeile 8 aus der Folge ausge- 5° in diesem Schaltzustand keine weitere Wirkung hat.
schlossen werden soll, ist die Zeilennummer im Zeilen- Ist die Verbindung passiv, dann erhält die Einrich-
nummerspeicherbereich der Zeile 5 von 8 auf 2 zu tung »PRD« einen Steuerimpuls, die daraufhin eine
ändern. Wenn dann die Zeile 5 abgelesen wird, dann Information über die Zeilennummer der gerade abge-
gelangt die abgelesene Information »2« über die Lese- tasteten Zeile und über die in der vorangehenden Ab-
Schreibe-Einrichtung RW und die Steuereinrichtung 55 tastfolge mit ihr zur gleichen Zeitlage in Verbindung
WASC für die Abtasteinrichtung WAS zu dieser; gestandene Zeile aufnimmt und einspeichert. Bei der
beim nächsten Schritt wird dann die Zeile 2 abge- nachfolgenden Abtastfolge wird die Zeilennummer
lesen. Die nunmehr gültige Abtastfolge lautet daher: der Zeile, die der der Verbindung entsprechenden
Zeile 2, 3, 5, 2, 3, 5 ... Zeile vorangeht, welche passiv geworden ist, auf die
Wenn eine weitere Zeile neu in die Abtastfolge ein- 6o Nummer der der passiven Verbindung entsprechenden
geschaltet werden soll, dann wird ihre Zeilennummer Zeile unmittelbar folgenden Zeile umgeändert. Daher
in irgendeiner Zeile an Stelle der in dieser Zeile be- ist die der passiv gewordenen Verbindung entsprereits
vorher eingespeicherten Zeilennummer einge- chende Zeile aus der normalen Abtastfolge ausgeschrieben;
die herausgenommene Zeilennummer wird schlossen. Es kann immer nur ein Tilgungsvorgang
in die in die Abtastfolge neu einbezogene Zeile einge- 65 vor sich gehen, und jeder derartige Vorgang erfordert
speichert. Angenommen, es sei die Zeile 1 in die immer zwei Abtastvorgänge zu seiner Vollendung.
Folge 2, 3, 5, 8, 2, 3, 5, 8... einzubeziehen, dann wird Die normale Abtastfolge läuft so lange weiter, bis die Zeilennummer 2 in Zeile 8 gelöscht und in »1« ge- aus dem Zeilennummernspeicherbereich einer Zeile ändert. Die Zeilennummer 2 wird in Zeile 1 einge- eine besondere, im folgenden als TE bezeichnete speichert. Die Abtastfolge hat jetzt die Form 1, 2, 3, 70 Zeilennummer abgelesen ist. Diese besondere Zeilen-
Folge 2, 3, 5, 8, 2, 3, 5, 8... einzubeziehen, dann wird Die normale Abtastfolge läuft so lange weiter, bis die Zeilennummer 2 in Zeile 8 gelöscht und in »1« ge- aus dem Zeilennummernspeicherbereich einer Zeile ändert. Die Zeilennummer 2 wird in Zeile 1 einge- eine besondere, im folgenden als TE bezeichnete speichert. Die Abtastfolge hat jetzt die Form 1, 2, 3, 70 Zeilennummer abgelesen ist. Diese besondere Zeilen-
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nummer bezeichnet einen Zähler in dem weiteren Beispiel betrachteten Fall wird also M1 durch den
Steuerkreis DIC, der eine Zeilennummer für eine pas- dem Sinne nach umgekehrten Kippvorgang erreicht,
sive Verbindung enthält. Diese Zeilennummer wird Es sei hier vermerkt, daß die meisten in der Schalüber
die Steuereinrichtung WASC zur Abtasteinrich- tungsanordnung nach Fig. 5 gezeigten Torschaltungen
tung WAS übertragen, und die entsprechende Zeile 5 während ihres Steuerzustandes offen sind. Ausnahmen
wird nun abgelesen. Wenn die Verbindung noch sind in der Beschreibung besonders vermerkt,
passiv ist, dann wird der Informationsinhalt ihrer Vor Eintritt in die Beschreibung von Einzelheiten Zeile unverändert abgelesen, worauf der Steuerkreis wird es erwünscht sein, den Zweck gewisser Teile der DIC die Abtasteinrichtung WAS veranlaßt, zu der Schaltungsanordnung kurz zu wiederholen. Die Zeilen normalen Ah>tastfolge zurückzukehren. Der Zähler im io der Matrix, die aktiven Verbindungen zugeordnet Steuerkreis DIC wird zur Speicherung für die nächste sind, werden in stets gleichbleibender Aufeinanderpassive Verbindung vorbereitet, so daß bei jeder Ab- folge abgelesen. Sie sind durch eine Folge von Ziffern tastfolge der Abtasteinrichtung WAS eine einer pas- bezeichnet, und sie werden alle bis auf eine von den siven Verbindung entsprechende Zeile abgelesen wird. zuständigen Zeilen des Speichers in der weiter unten Der Zähler im Steuerkreis DIC, der verschiedene pas- 15 beschriebenen Weise abgelesen. Auch die den passiven sive Verbindungen in aufeinanderfolgenden Abtast- Verbindungen zugeordneten Zeilen werden nacheinfolgen der Abtasteinrichtung WAS zur Anschaltung ander abgelesen, wobei eine von ihnen, die durch den veranlaßt, ist so gesteuert, daß er aktive Verbindun- Speicher R2 gekennzeichnet ist, in jeder Zeitlagengen unbeachtet läßt. folge abgelesen wird. Eine durch eine Ordnungszahl
passiv ist, dann wird der Informationsinhalt ihrer Vor Eintritt in die Beschreibung von Einzelheiten Zeile unverändert abgelesen, worauf der Steuerkreis wird es erwünscht sein, den Zweck gewisser Teile der DIC die Abtasteinrichtung WAS veranlaßt, zu der Schaltungsanordnung kurz zu wiederholen. Die Zeilen normalen Ah>tastfolge zurückzukehren. Der Zähler im io der Matrix, die aktiven Verbindungen zugeordnet Steuerkreis DIC wird zur Speicherung für die nächste sind, werden in stets gleichbleibender Aufeinanderpassive Verbindung vorbereitet, so daß bei jeder Ab- folge abgelesen. Sie sind durch eine Folge von Ziffern tastfolge der Abtasteinrichtung WAS eine einer pas- bezeichnet, und sie werden alle bis auf eine von den siven Verbindung entsprechende Zeile abgelesen wird. zuständigen Zeilen des Speichers in der weiter unten Der Zähler im Steuerkreis DIC, der verschiedene pas- 15 beschriebenen Weise abgelesen. Auch die den passiven sive Verbindungen in aufeinanderfolgenden Abtast- Verbindungen zugeordneten Zeilen werden nacheinfolgen der Abtasteinrichtung WAS zur Anschaltung ander abgelesen, wobei eine von ihnen, die durch den veranlaßt, ist so gesteuert, daß er aktive Verbindun- Speicher R2 gekennzeichnet ist, in jeder Zeitlagengen unbeachtet läßt. folge abgelesen wird. Eine durch eine Ordnungszahl
Wenn eine in der niedrigeren, durch die Abtastung 20 TE gekennzeichnete besondere Zeilennummer wird
je einer passiven Verbindung je Abtastfolge gebil- für die Einschaltung dieser Zeile in die Abtastfolge
deten Abtastfrequenz geprüfte Verbindung aktiv wird, durch den Speicher R 2 verwendet. Anfänglich ist
dann erhält die mit »ARI« bezeichnete Einschaltein- diese Ordnungszahl TE in den Zeilennummerspeicher-
richtung vom Schwellwertdetektor einen Steuer- bereichen aller Zeilen der Matrix eingespeichert, und
impuls. Dies bewirkt, daß die für die passive, nun- 25 während der Funktion des Systems ist dieselbe in den
mehr aktiv gewordene Verbindung wieder in die Zeilennummerspeicherbereichen der freien Zeilen der
Abtastfolge höherer Abtastfrequenz einbezogen wird. Matrix eingespeichert, d. h. in jenen Zeilen, die keinen
Die Auslösung der Verbindung unter Steuerung Informationsinhalt aufweisen, der auf eine bestehende
durch die Anlaßeinrichtung CSC hängt von der Tor- Verbindung Bezug hat. Wenn die Ordnungszahl TE
schaltung GC1... GCN des rufenden Teilnehmers ab. 30 abgelesen wird, dann läßt die Steuereinrichtung R 3
für die Abtasteinrichtung WAS eine Steuereinrich-
Spezielle Beschreibun0" (FiCT. 5) nn§ TE wirksam werden, welche ihrerseits wieder
veranlaßt, daß die Ordnungszahl TE durch die Tor-
Fig. 5 zeigt eine Ferritspeichermatrix für dieSteue- schaltungen G 4 und Gl zum Speicher R 2 übertragen
rung eines Zeitvielfachsystems nach Fig. 4. Sie zeigt 35 und dort gespeichert wird. Da den Schaltmitteln G4,
nur die zu einer einzelnen Speicherspalte des Zeilen- Gl usw. entsprechende Schaltmittel für jeden Zeilennummerspeicherbereiches
der Matrix gehörenden nummernspeicherbereich der Matrix vorgesehen sind, Schaltelemente. Die den Spalten der anderen Speicher- tritt der beschriebene Vorgang natürlich mehrfach
bereiche der Matrix zugeordneten Schaltelemente sind zugleich auf. Die im Speicher R 2 gespeicherte Zeilenin
der gleichen Weise angeordnet und daher nicht 40 nummer veranlaßt die Abtasteinrichtung, die der
weiter dargestellt. Die Abtasteinrichtung WAS be- darin gespeicherten Zeilennummer entsprechende Zeile
steht aus einer Matrix von ferromagnetischen Kernen auszuwählen. Diese Zeile ist diejenige Zeile, in der
in Koordinatenanordnung, die durch Torschaltungen die Information gespeichert ist, die auf die als nächste
wie G19 und G 20 gesteuert werden. Jeder Kern ist zu prüfende passive Verbindung Bezug hat.
einer Zeile der Matrix zugeordnet. Wenn ein Kern 45 Die Steuerung der Abtasteinrichtung WAS durch (und damit die ihm zugeordnete Zeile) angesteuert ist, den Speicher R 2 in Abhängigkeit von der Ablesung dann wird er veranlaßt, zur Zeitlage Tl an die ihm der Ordnungszahl 7Έ bricht natürlich eine Lücke in zugeordnete Zeile einen Leseimpuls auszusenden, dem den durch die aus der Matrix abgelesenen Zeilenzur Zeitlage T2 ein Halbimpuls nachfolgt. In der nummern gesteuerten normalen Ablauf des Abtast-Zeitlage Tl wird die Zeile abgelesen; jedes im Zu- 50 Vorganges. Es müssen daher Schaltmittel vorgesehen stand 1 oder 0 befindliche Speicherelement wird durch werden, damit die dadurch unterbrochene Folge nicht seinen zugehörigen Spaltenkreis abgelesen, und kurz abreißt. Hierzu dient ein weiterer Speicher R1, von danach trifft zur Zeitlage T2 der Halbimpuls ein. Für welchem ein Steuerbefehl zur Zeitlage TB, die unein jedes Speicherelement, das in dem Zustand 1 ver- mittelbar auf die Zeitlage TE folgt, über die Torbleiben soll, wird an den Spaltenschreibekreis ein wei- 55 schaltungen G 3 und G 2 zwecks Steuerung der Abterer Halbimpuls in Koinzidenz mit dem oben- tasteinrichtung an diese gegeben wird. Der Impuls, erwähnten Halbimpuls für die Zeile angelegt. Wenn der die Zeitlage TB bestimmt, wird in der Abtasteinein Speicherelement im Zustand 0 verbleiben soll, richtung WAS durch ein Schaltmittel erzeugt, das dann wird in der Zeitlage T2 an die Spalte, der es einen zusätzlichen Impuls unmittelbar nach jenem angehört, kein Impuls angelegt. In der schematischen 6° Impuls erzeugt, der die Zeitlage TE bestimmt. Wie Darstellung der Anordnung nach Fig. 5 sind einzelne ein den vom Speicher Rl ausgehenden Steuerimpuls Bezeichnungen gewisser Torsteuereinrichtungen unter- auslösender Impuls in den Speicher Rl gelangt, wird strichen. Dies bedeutet, daß die Steuerung durch Ab- später beschrieben. Es ist klar, daß jede Abtastfolge, Wesenheit jenes Steuerkriteriums erfolgt, das in dem gleich wie lang sie ist, diese beiden Zeitlagen oder dasselbe hervorrufende Steuerelement eingeschrieben 65 Steuerimpulse TE und TB enthalten wird,
ist. So bedeutet z. B., daß Ml als Steuerkriterium für Der obenerwähnte Speicher R2, dem die Ordnungsdie Torschaltung G 7 diese bei Abwesenheit von Ml zahl einer einer passiven Verbindung zugeordneten öffnet. Ml ist ein Steuerkriterium, das von einem bi- Zeile entnommen wird, ist eine einfache geschlossene stabilen Steuerkreis B1 durch Kippen von dem einen Zählkette, die jedes von einer der Anzahl der Zeilen Zustand in den anderen erzeugt wird. In dem hier als 70 in der Matrix gleichen Anzahl von Kriterien auf-
einer Zeile der Matrix zugeordnet. Wenn ein Kern 45 Die Steuerung der Abtasteinrichtung WAS durch (und damit die ihm zugeordnete Zeile) angesteuert ist, den Speicher R 2 in Abhängigkeit von der Ablesung dann wird er veranlaßt, zur Zeitlage Tl an die ihm der Ordnungszahl 7Έ bricht natürlich eine Lücke in zugeordnete Zeile einen Leseimpuls auszusenden, dem den durch die aus der Matrix abgelesenen Zeilenzur Zeitlage T2 ein Halbimpuls nachfolgt. In der nummern gesteuerten normalen Ablauf des Abtast-Zeitlage Tl wird die Zeile abgelesen; jedes im Zu- 50 Vorganges. Es müssen daher Schaltmittel vorgesehen stand 1 oder 0 befindliche Speicherelement wird durch werden, damit die dadurch unterbrochene Folge nicht seinen zugehörigen Spaltenkreis abgelesen, und kurz abreißt. Hierzu dient ein weiterer Speicher R1, von danach trifft zur Zeitlage T2 der Halbimpuls ein. Für welchem ein Steuerbefehl zur Zeitlage TB, die unein jedes Speicherelement, das in dem Zustand 1 ver- mittelbar auf die Zeitlage TE folgt, über die Torbleiben soll, wird an den Spaltenschreibekreis ein wei- 55 schaltungen G 3 und G 2 zwecks Steuerung der Abterer Halbimpuls in Koinzidenz mit dem oben- tasteinrichtung an diese gegeben wird. Der Impuls, erwähnten Halbimpuls für die Zeile angelegt. Wenn der die Zeitlage TB bestimmt, wird in der Abtasteinein Speicherelement im Zustand 0 verbleiben soll, richtung WAS durch ein Schaltmittel erzeugt, das dann wird in der Zeitlage T2 an die Spalte, der es einen zusätzlichen Impuls unmittelbar nach jenem angehört, kein Impuls angelegt. In der schematischen 6° Impuls erzeugt, der die Zeitlage TE bestimmt. Wie Darstellung der Anordnung nach Fig. 5 sind einzelne ein den vom Speicher Rl ausgehenden Steuerimpuls Bezeichnungen gewisser Torsteuereinrichtungen unter- auslösender Impuls in den Speicher Rl gelangt, wird strichen. Dies bedeutet, daß die Steuerung durch Ab- später beschrieben. Es ist klar, daß jede Abtastfolge, Wesenheit jenes Steuerkriteriums erfolgt, das in dem gleich wie lang sie ist, diese beiden Zeitlagen oder dasselbe hervorrufende Steuerelement eingeschrieben 65 Steuerimpulse TE und TB enthalten wird,
ist. So bedeutet z. B., daß Ml als Steuerkriterium für Der obenerwähnte Speicher R2, dem die Ordnungsdie Torschaltung G 7 diese bei Abwesenheit von Ml zahl einer einer passiven Verbindung zugeordneten öffnet. Ml ist ein Steuerkriterium, das von einem bi- Zeile entnommen wird, ist eine einfache geschlossene stabilen Steuerkreis B1 durch Kippen von dem einen Zählkette, die jedes von einer der Anzahl der Zeilen Zustand in den anderen erzeugt wird. In dem hier als 70 in der Matrix gleichen Anzahl von Kriterien auf-
nehmen kann. Bei jeder Impulsfolge macht die Zählkette R2 selbsttätig einen Schritt, so daß die nächstbezifferte
Zeile ausgewählt wird. Durch die Zählkette R2 gesteuert, sollen nur die passiven Zeilen ausgewählt
werden, und daher wird jede zwecks Zeilenauswahl an den Speicher R 3 ausgesandte Zeilennummer
durch einen Vergleicher C1 mit der in der Zählkette
R2 gespeicherten Zahl verglichen. Sind die Zahlen identisch, was bedeutet, daß die der in der Zählkette
R2 gespeicherten Zeilennummer entsprechende Zeile während der Abtastfolge als aktiv zu zählen ist, dann
wird der in der Zählkette R 2 gespeicherten Zahl eine Einheit zugezählt. Wenn dies aber in der Zeitlage TE
zutrifft, dann entspricht die in der Zählkette R 2 gespeicherte Zeilennummer der einer passiven Verbindung
zukommenden.
Daraus geht hervor, daß der Speichert3 in jeder
Abtastfolge der Abtasteinrichtung WAS eine Anzahl von Steuerbefehlen aus der von ihr gesteuerten Matrix
erhält, einen weiteren aus der Zählkette R 2, der eine Aussage über das Ergebnis der Prüfung einer Verbindung
auf ihren Aktiv-Passiv-Zustand enthält, und ferner einen aus dem Speicher R1, der bezweckt, den
Ablauf der Abtastfolge aufrechtzuerhalten.
Einbeziehung einer Zeile
in die Abtastfolge höherer Abtastfrequenz
in die Abtastfolge höherer Abtastfrequenz
Wenn nun in einer am Vielfachleiter angeschlossenen, bisher passiv befundenen Verbindung gesprochen
wird, dann ist es nötig, die dieser Verbindung zugeordnete Zeile in der Speichermatrix von der
Abtastung mit der niedrigeren Abtastfrequenz, mit der eine »passive« Zeile während einer jeden Zeitlagenfolge
abgetastet wird, auf die Abtastung mit der höheren Abtastfrequenz umzuschalten, mit der sie
einmal während einer jeden Zeitlagenfolge abgetastet wird. Einschaltung einer Zeile in die Abtastfolge
höherer Frequenz ist nur in der Zeitlage TB möglich. Es sei bemerkt, daß eine Zeile aus der Abtastfolge
höherer Frequenz in jeder Zeitlage außer TE und TB ausgeschlossen werden kann, wie unten näher beschrieben
wird. Obgleich daher die zur Durchführung einer Einbeziehung und eines Ausschlusses einer Zeile
notwendigen Vorgänge gleichzeitig vorkommen können, besteht keine Gefahr, daß diese beiden Vorgänge
gleichzeitig eingeleitet werden. Es sei angenommen, die Zeilen 1, 2 und 5 seien durch aktive Verbindungen
belegt, und die Zeile 8 gehöre zu einer passiven Verbindung; ferner sei angenommen, die Zeile 8 sei während
der ersten beschriebenen Folge abgetastet und aktiv befunden worden, d. h., sie muß in die Abtastfolge
höherer Frequenz einbezogen werden. Der Zustand der Zeilen ist also aus folgender Übersicht erkennbar
:
Inhalt des | Rufender | Gerufener | |
Zeile | Zeilennummern- | ||
speichers | a | b | |
1 | 2 | C | d |
2 | 5 | e | f |
5 | TE | S | h |
8 | X | ||
Die Bezeichnung χ im Zeilennummernteilspeicher zeigt an, daß die darin gespeicherte Zahl bedeutungslos
ist.
Es sei angenommen, daß die nächste abzutastende Zeile die Zeile 1 sei. In den Speichern R 3 und R 6 ist
daher die Ziffer 1 gespeichert, und daher veranlaßt der Speicher R 3 beim nächsten Schritt in der Zeitvielfachfolge
die Abtasteinrichtung WAS zur Ablesung des Informationsinhaltes der Zeile 1 in der
Zeitlage Tl. Die Ablesung der in den Speichern für die Teilnehmernummern des rufenden und des gerufenen
Teilnehmers gespeicherten Teilnehmernummern veranlaßt die Anschaltung der Leitungen a
und b an den Vielfachleiter. Diese Verbindung sei
ίο aktiv angenommen, daher tritt kein Wechsel auf
Grund der Prüfung des Vielfachleiters durch den Schwellwertdetektor TD ein. In der Zeitlage T2 des
gleichen Schrittes in der Zeitvielfachfolge werden beide Nummern α und b rückgespeichert; die Zeilen-
IS nummer 2, nämlich die Zeilennummer, die im Zeilennummernteilspeicher
der Zeile 1 eingespeichert ist, wird über die die Torschaltungen G14 und G12 enthaltende
Schleife und den Spaltenschreibekreis gleichfalls rückgespeichert. Wie bereits bemerkt, zeigt
Fig. 5 nur die zu einer einzelnen Spalte der Speichermatrix gehörenden Schaltelemente. Zur gleichen Zeitlage
T2, in der die eben beschriebene Wiedereinspeicherung
erfolgt, öffnet die Torschaltung G 6 zwischen den Speichern R 6 und R 7, und die im Speicher
R 6 eingespeicherte Information wird an den Speicher R 7 übertragen. Ferner öffnet die Torschaltung G1 in
der Zeitlage T 2, und der aus Zeile 1 abgelesene Informationsinhalt wird über die Torschaltungen G1 und
G 2 zum Speicher R 3 und über die Torschaltung G 5 zum Speicher R6 übertragen. Jeder Informationsinhalt, der in den Speicher R 3 eingegeben wird, wird
ebenso in den Speicher des Vergleichers C1 angelegt, wie bereits beschrieben, womit sichergestellt ist, daß
aktive Verbindungen nicht in die Abtastfolge niedrigerer Frequenz einbezogen sind; ferner ist der Informationsinhalt
auch in die weiteren \^ergleicher C 2
und C 3 eingespeichert. Der Vergleicher C2 wird
später beschrieben.
Der Vergleicher C 3 vergleicht die neue Zeilennummer
mit der im Speicher R7 eingespeicherten, jedoch ohne Wirkung bei unterschiedlichen Werten.
Nach der Zeitlage T2 ist in den Speichern R3 und R6
die Zeilennummer 2 und im Speichert? 7 die Zeilennummer
1 gespeichert.
In der nächsten Zeitlage Ti wird die Zeile 2 durch die Abtasteinrichtung WAS abgelesen, die Teilnehmer
α und b, deren Verbindung als aktiv angenommen ist, werden mit dem Vielfachleiter verbunden. Es
wird die Zeilennummer 5 aus der Speichermatrix abgelesen und in der Zeitlage T 2 über die Torschaltungen
G14 und G12 sowie die Schleife wieder in die
Matrix eingespeichert. Die Information veranlaßt die Abtasteinrichtung WAS auf dem Wege über die Torschaltungen
Gl und G 2, die Zeile 5 als nächste abzutasten
und ihre Nummer durch den Vergleicher C 3 mit der Nummer 1 im Speicher R 7 zn vergleichen.
Da keine Übereinstimmung besteht, bleibt der Vergleicher C 3 wirkungslos. Zur gleichen Zeit geht die
im Speicher R 6 eingespeicherte Zahl 2 zum Speicher R 7 über, und die Zahl 5 gelangt durch die Torschaltung
G 5 in den Speicher R 6. Es sind nun die Zahl 5 in den Speichern R 3 und R 6 und die Zahl 2 im Speicher
R 7 gespeichert.
In der nächsten Zeitlage T1 wird die Zeile 5 abgelesen,
und dadurch werden die Teilnehmerleitungen c und / an den Übertragungsweg angeschaltet; auch
diese Verbindung werde als aktiv angenommen. Aus dem Zeilennummernspeicher wird in diesem Fall TE
abgelesen; dies bewirkt die Aussendung eines Steuersignals, dessen Funktion die Einschaltung der Zeilen-
17 18
nummer für die nächste in der Abtastfolge mit der Nummer 8 gelangt vom Speicher i?6 über die Torniedrigeren
Abtastfrequenz einzuschaltende Zeile ist. schaltung G 6 zum Speicher R 7.
Dadurch werden die verschiedenen, durch das Aus- Der nächste Zeitlageimpuls 7*1 veranlaßt die Abbleiben
der Zeitlage TE offen gesteuerten Steuermittel tasteinrichtung zur Aussteuerung der Zeile 1, so daß
durch Schließen der Torschaltung G1 geschlossen, so 5 die Steuereinrichtung wieder auf die normale höhere
daß die zur Zeitlage TE abgelesene Zeilennummer die Abtastfrequenz zurückgeführt ist.
Speicher R 3 usw. nicht erreichen kann, wie dies bei Nunmehr wird die Hereinnahme einer Zeile in die den meisten anderen abgelesenen Zeilennummern der Abtastfolge beschrieben, wenn deren zuständige Ver-FaIl ist. bindung aktiv geworden ist. Die Funktion ist die
Speicher R 3 usw. nicht erreichen kann, wie dies bei Nunmehr wird die Hereinnahme einer Zeile in die den meisten anderen abgelesenen Zeilennummern der Abtastfolge beschrieben, wenn deren zuständige Ver-FaIl ist. bindung aktiv geworden ist. Die Funktion ist die
Wie angenommen, wird in der Abtastfolge die io gleiche wie oben beschrieben, bis zu dem Zeitpunkt, in
Zeile 8 als nächste Zeile angesteuert, und die entspre- dem die Leitungen, deren Teilnehmernummern der
chende Verbindung soll ebenfalls gemäß Annahme Zeile entsprechen, an den Vielfachleiter angeschlossen
noch passiv sein. Wenn die Zeitlage T2 in dem Schritt sind. Wenn dies erfolgt ist, sendet der Schwellwerteintritt,
in dem der Steuerbefehl TE abgelesen wird, detektor TD ein Signal über die Leitung »akt.« aus.
dann werden alle Informationsinhalte dieser Zeile über 15 Da das 7*i?-Signal zugleich vorhanden ist, weil es dem
die Schleife in der bereits beschriebenen Weise rück- 7\E-Signal unmittelbar folgt, so ist die Torschaltung
gespeichert, und der Steuerbefehl TE gelangt über die G16 offen, und das bistabile Schaltelement B 2 kippt
noch offene Torschaltung G1 (Speicher R3 hat den in den Zustand M2. Die Anordnung der Torschaltung
ΤΈ-Impuls noch nicht gebildet) zum Speicher R3. G16 und des bistabilen Schaltelementes B2 ist so ge-Ebenso
gelangt er über die Torschaltung G 5 zum 20 troffen, daß das Signal M2 erst am Ende des Zeit-Speicher
Rfs, und der Vergleicher C3 vergleicht ihn lageimpulses 7*2 wirksam wird: dies ist zur sauberen
mit der im Speicher R 7 gespeicherten Zeilennummer 2. Übertragung der Informationen in die Speicher R 6
Die im Speicher R6 zuvor gespeicherte Zeilen- und R7 nötig. Die Torschaltungen G5 und G6 wernummer
5 geht in den Speicher R 7 über. Jetzt ist TE den durch das Steuersignal M2 gesperrt, und die
in den Speichern R3 und R6 und die Zeilennummer 5 25 Speicher R6 und R7, welche die Informationsinhalte 8
im Speicher 7? 7 gespeichert. und TE enthalten, sind dadurch abgetrennt.
Die Einspeicherung des Steuerbefehls TE in dem Es folgen jetzt die vorher beschriebenen Vorgänge,
Speicher R3 veranlaßt keine Ansteuerung einer Zeile bis das nächste Mal das Signal TE aus der Zeile S abin
der Speichermatrix durch die Abtasteinrichtung gelesen wird. Sobald der Vergleicher C3 dieses mit
IFAS, aber sie veranlaßt dafür die Aussendung eines 3° dem Informationsinhalt des Speichers R 7 vergleicht,
besonderen 7\E~Signals. Eine zweckmäßige Art, dieses gibt er ein Signal, weil die miteinander verglichenen
Signal zu erzeugen, besteht darin, im Speicher /?3 Informationsinhalte übereinstimmen. Das vom Vereinen
der das Signal TE bildenden Kodekombination gleicher C3 ausgesandte Signal hat verschiedene Wirentsprechenden
Schaltkreis an sich bekannter Ausfüh- kungen:
rung vorzusehen und durch diesen auf die das TE- 35 Zunächst wird das bistabile Schaltelement 52 in
Signal öffnenden Steuermittel öffnend und auf die seinen ursprünglichen Zustand zurückgekippt, wogegensätzlich
wirkenden Steuermittel schließend ein- durch das Signal M2 beendet ist, das deswegen an
zuwirken. Das 7\E-Steuersignal öffnet die Torschal- das Ende des Zeitlageimpulses T2 verlegt ist, damit
tung G4, worauf die im Speicher R2 für die nied- sichergestellt ist, daß die in den Speichern R6 und
rigere Abtastfrequenz gespeicherte Information in den 40 R 7 gespeicherten Inhalte nicht verändert werden.
Speicher i?3 übertritt; im vorliegenden Beispiel ver- Ferner schließt das vom Vergleicher (73 ausgebleibt die Zeilennummer 8 vom Speicher R2 her im sandte Signal die Torschaltung G14 und öffnet gleich-Speicher/? 3. Diese wird durch den Vergleicher C3 zeitig die Torschaltung G10. Durch die erstgenannte mit der im Speicher R7 gespeicherten Zeilennummer 5 Wirkung ist die Schleife zur Aufnahme der Zeilenverglichen und über die Torschaltung GS zum Spei- 45 nummern unterbrochen. Die Torschaltung G10 öffnet, eher R 6 übertragen. Der Inhalt TE des Speicherst 6 und die im Speichert 6 gespeicherte Zeilennummer 8 gelangt zur gleichen Zeit durch die Torschaltung G 6 wird über die Torschaltung G12 in die Aufzeichin den Speicher R 7. Nunmehr ist in den Speichern nungsanordnung eingegeben. Daher wird diese Zahl R3 und 7?6 die Zahl 8, im Speicher R7 jedoch TE in den Zeilennummernteilspeicher der Zeile 5 der gespeichert. Beim nächsten Impuls in der Zeitlage Tl 50 Matrix eingespeichert. Während dieser Vorgänge geht wird auf Grund der im Speicher R3 eingespeicherten die Zeilennummer der bei der Abtastung mit der nied-Zeilennummer 8 die Zeile 8 der Matrix durch die Ab- rigeren Abtastfrequenz als nächste Zeile anzusteuerntasteinrichtung angesteuert, wodurch die Teilnehmer- den Zeile vom Speicher R2 über die Torschaltungen leitungen g und h an den Vielfachleiter angeschlossen G4 und G2 in den Speicher R3 über, worauf die werden. Der Schwellwertdetektor TD prüft den Viel- 55 Funktionen des Speichers Rl zur Zeit des Signals TB fachleiter auf Sprache. Ist die Verbindung passiv, in bereits beschriebener Weise ablaufen, um die Abdann reagiert der Schwellwertdetektor nicht. Tritt der tastfolge in Zeile 1 wieder einzusetzen. Durch das Zeitlageimpuls T2 auf, dann öffnet die Torschaltung Signal TB wird die Torschaltung G9 geöffnet, wo-G3, weil, wie oben beschrieben, auf den 7\E-Impuls durch das Signal TE in die Matrix eingeschrieben der 7\S-Impuls unmittelbar nachfolgt. Die im Spei- 60 wird. Dies erfolgt jedoch nur dann, wenn eine Zeile eher R1 gespeicherte Zeilennummer gelangt über die in die Abtastfolge mit der höheren Abtastfrequenz Torschaltungen G 3 und G 2 zum Speicher R 3. Diese eingefügt oder aus dieser ausgeschieden wird.
Nummer, welche die als erste nach der Lücke in der Somit ist die Zeile, der eine vom passiven in den normalen Lesefolge abzulesende Zeile bestimmt, ver- aktiven Zustand übergegangene Verbindung entanlaßt den Speicher i?3, zu seiner normalen Wir- 65 spricht, in die Abtastfolge mit der höheren Abtastkungsfolge zurückzukehren. Wie die Nummer in den frequenz wieder einbezogen. Dies bedeutet, daß die Speicher Rl eingespeichert wird, wird später be- Zeitlagenfolge sich um einen Schritt vermehrt hat.
schrieben. Die Nummer, im vorliegenden Beispiel 1, Hier soll nun beschrieben werden, wie in den gelangt zum Vergleicher C3, jedoch ohne Wirkung, Speicher Rl die Zeilennummer der belegten Zeile und über die Torschaltung G 5 zum Speicher R 6. Die 70 eingespeichert wird, die den Ausgangspunkt einer
Speicher i?3 übertritt; im vorliegenden Beispiel ver- Ferner schließt das vom Vergleicher (73 ausgebleibt die Zeilennummer 8 vom Speicher R2 her im sandte Signal die Torschaltung G14 und öffnet gleich-Speicher/? 3. Diese wird durch den Vergleicher C3 zeitig die Torschaltung G10. Durch die erstgenannte mit der im Speicher R7 gespeicherten Zeilennummer 5 Wirkung ist die Schleife zur Aufnahme der Zeilenverglichen und über die Torschaltung GS zum Spei- 45 nummern unterbrochen. Die Torschaltung G10 öffnet, eher R 6 übertragen. Der Inhalt TE des Speicherst 6 und die im Speichert 6 gespeicherte Zeilennummer 8 gelangt zur gleichen Zeit durch die Torschaltung G 6 wird über die Torschaltung G12 in die Aufzeichin den Speicher R 7. Nunmehr ist in den Speichern nungsanordnung eingegeben. Daher wird diese Zahl R3 und 7?6 die Zahl 8, im Speicher R7 jedoch TE in den Zeilennummernteilspeicher der Zeile 5 der gespeichert. Beim nächsten Impuls in der Zeitlage Tl 50 Matrix eingespeichert. Während dieser Vorgänge geht wird auf Grund der im Speicher R3 eingespeicherten die Zeilennummer der bei der Abtastung mit der nied-Zeilennummer 8 die Zeile 8 der Matrix durch die Ab- rigeren Abtastfrequenz als nächste Zeile anzusteuerntasteinrichtung angesteuert, wodurch die Teilnehmer- den Zeile vom Speicher R2 über die Torschaltungen leitungen g und h an den Vielfachleiter angeschlossen G4 und G2 in den Speicher R3 über, worauf die werden. Der Schwellwertdetektor TD prüft den Viel- 55 Funktionen des Speichers Rl zur Zeit des Signals TB fachleiter auf Sprache. Ist die Verbindung passiv, in bereits beschriebener Weise ablaufen, um die Abdann reagiert der Schwellwertdetektor nicht. Tritt der tastfolge in Zeile 1 wieder einzusetzen. Durch das Zeitlageimpuls T2 auf, dann öffnet die Torschaltung Signal TB wird die Torschaltung G9 geöffnet, wo-G3, weil, wie oben beschrieben, auf den 7\E-Impuls durch das Signal TE in die Matrix eingeschrieben der 7\S-Impuls unmittelbar nachfolgt. Die im Spei- 60 wird. Dies erfolgt jedoch nur dann, wenn eine Zeile eher R1 gespeicherte Zeilennummer gelangt über die in die Abtastfolge mit der höheren Abtastfrequenz Torschaltungen G 3 und G 2 zum Speicher R 3. Diese eingefügt oder aus dieser ausgeschieden wird.
Nummer, welche die als erste nach der Lücke in der Somit ist die Zeile, der eine vom passiven in den normalen Lesefolge abzulesende Zeile bestimmt, ver- aktiven Zustand übergegangene Verbindung entanlaßt den Speicher i?3, zu seiner normalen Wir- 65 spricht, in die Abtastfolge mit der höheren Abtastkungsfolge zurückzukehren. Wie die Nummer in den frequenz wieder einbezogen. Dies bedeutet, daß die Speicher Rl eingespeichert wird, wird später be- Zeitlagenfolge sich um einen Schritt vermehrt hat.
schrieben. Die Nummer, im vorliegenden Beispiel 1, Hier soll nun beschrieben werden, wie in den gelangt zum Vergleicher C3, jedoch ohne Wirkung, Speicher Rl die Zeilennummer der belegten Zeile und über die Torschaltung G 5 zum Speicher R 6. Die 70 eingespeichert wird, die den Ausgangspunkt einer
Zeitlagenfolge bildet. Im Anfangszustand, in dem keine Verbindungen bestehen, ist in den Zeilennummernteilspeichern
aller Zeilen der Speichermatrix das Signal TE eingespeichert. Daher ist ein ständiger
Wechsel zwischen den Signalen TE und TB di Folge. Hebt ein Teilnehmer ab, dann belegt die Anlaßeinrichtung,
welche hier nicht näher beschrieben ist, eine freie Zeile und speichert darin die Teilnehmernummern
der zu verbindenden Leitungen ein. Ferner speichert sie die Zeilennummer der belegten Zeile über
die Leitung K in den Speicher R1 ein. Danach ist also
die Abtastfolge um einen Schritt erweitert worden. Sobald eine zweite Verbindung zustande kommt, wird
die der belegten Zeile entsprechende Nummer in der von der vorhergehend aufgebauten Verbindung belegten
Zeile eingespeichert. Diese Einschaltvorgänge setzen sich in ähnlicher Weise beim Aufbau weiterer
Verbindungen fort.
Ausschluß einer Zeile aus der Abtastfolge
höherer Abtastfrequenz
höherer Abtastfrequenz
Es wird in Erinnerung gebracht, daß das vom Schwellwertdetektor TD auf Grund der Feststellung
einer aktiven Verbindung ausgesandte Signal nur in der Zeitlage TB wirksam sein kann; die Reaktion auf
die Feststellung einer passiven Verbindung kann jedoch zu jeder Zeitlage — ausgenommen TE und TB —
wirksam werden. Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß die Vorgänge zur Einbeziehung bzw.
zum Ausschluß einer Zeile gleichzeitig ablaufen.
Um die Vorgänge beim Ausschluß einer Zeile zu erläutern, sei eine Abtastfolge Zeile 2, 3, 5, 8, TE, TB1
2, 3 ... angenommen; weiterhin sei die Zeile 5 nach Zustandekommen dieser Verbindung passiv.
Die Kombination Gl, RA, G 8, R5, C2 ist der bereits
beschriebenen Kombination G 5, R 6, G 6, R 7, C 3
ähnlich; es ist daher einzusehen, daß die Zeilennummer 5 im Speicher R 4 und die Zeilennummer 2 im
Speicher R 5 eingespeichert ist, sobald die Zeile 5 von der Abtasteinrichtung WAS angesteuert ist. Beim Ablesen
der Zeile 5 wird die darin gespeicherte Zeilennummer 8 abgelesen, und die Zeitlage T2 geht vom
Lesekreis über die Torschaltungen G 2 und G 3 zum Speicher i?3 und über die Torschaltung Gl zum
Speichert 4 über. Zugleich geht die Zeilennummer 5 über die Torschaltung G 8 in den Speicher R 5 ein.
Daher ist nun die Zeilennummer 8 im Speicher RA und die Zeilennummer 5 im Speicher R 5 eingeschrieben.
Weil nun die Verbindung passiv geworden ist, wird die Steuerung über die Leitung »pass.« vom
Schwellwertdetektor TD her wirksam, sobald die Verbindung abgetastet wird; daher wird das bistabile
Schaltelement B1 über die Torschaltung G 5 in den Zustand Ml gekippt. Wie bereits bemerkt, wird das
Signal M1 erst am Schluß des T2-Impulses wirksam.
Dies ist zwecks Sicherung eines fehlerfreien Überganges der Speicherinhalte in den Speichern i? 4 und
R5 nötig. Wenn also das bistabile Schaltelement Bl
gekippt ist, werden die Speicher R 4 und R 5 wie beschrieben belegt. Da das Signal Ml ausgesandt wird,
sind alle Steuerglieder, die bei der Abwesenheit des Signals Ml offen sind, nunmehr gesperrt; die
Speicher RA und RS sind daher in dem ebenfalls bereits
beschriebenen Zustand, also mit der im Speicher i?4 eingeschriebenen Zeilennummer 8 und der Zeilennummer
5 im Speicher R 5 getrennt.
Es folgen die weiteren Vorgänge, bis die Zeile 3 abgelesen wird. Nun bewirkt die im Speicher R 3· eingespeicherte
Zeilennummer 3 die Ablesung der Zeile 3 in der Zeitlage Tl. Es wird die darin eingeschriebene
Zeilennummer 5 abgelesen. In der Zeitlage T2 geht diese Information über die Torschaltungen Gl und
G 2 zum Vergleicher C 2 über. Da nun der \rergleicher
C 2 die im Speicher R 5 eingeschriebene Zeilennummer 5 mit der über die Torschaltung G 2 usw.
übertragenen Zahl 5 vergleicht, gibt er ein unmittelbar wirksam werdendes Signal zur Schleifenunterbrechung
durch die Torschaltung G14. Zugleich öffnet die Torschaltung
GIl, um die Einschreibung der im Speicher R 4 eingeschriebenen Information, das ist der Zahl 8,
im Zeilennummerteilspeicher der Zeile 3 zu ermöglichen. Dies bedeutet, daß in Zeile 3 der Speichermatrix
die Zeilennummer 5 getilgt und dafür die Zeilennummer 8 eingeschrieben worden ist.
Beim nächsten die Zeitlagen Tl und T2 umfassenden Schritt veranlaßt die Abtasteinrichtung WAS die
Ablesung der Zeile 5 wie gewöhnlich, wobei das Ablesungsergebnis zur Steuerung der Abtasteinrichtung
beim nächsten Schritt ausgenutzt wird. Beim Ablauf der nächsten Zeitlagenfolge veranlaßt jedoch die in
Zeile 3 eingespeicherte Zeilennummer 8 die Abtasteinrichtung, die Zeile 8 als nächste nach der Zeile 3
anzusteuern.
Zwecks Rückkehr zu den einen Ausschluß einer Zeile von der Abtastfolge höherer Frequenz bewirkenden
Vorgängen kippt der vom Vergleicher C 2 bewirkte Steuerimpuls das bistabile Schaltelement Bl
in den Zustand, in dem kein Signal Ml ausgesandt
wird. Der Schaltkreis ist also wieder in seinen Normalzustand zurückversetzt.
Es ist noch die Funktion der Kombination G17, G18, R8, C4 zu beschreiben; diese Kombination
wird nur dann wirksam, wenn es erwünscht ist, eine Folge mit einer Anzahl von Schritten anzuwenden,
die nicht kleiner sein soll' als eine vorgegebene Zahl, z.B. fünfundzwanzig Schritte. Der Speicher i? 8 verzeichnet,
wieviele Verbindungen im Aktivzustand befindlich sind, d. h., wieviele Zeilen der Matrix in
der Abtastfolge von höherer Frequenz einbezogen sind. Wenn eine Verbindung aktiv wird, wird über
die Torschaltung G17 zu der vom Speicher R 8 eingeschriebenen
Zahl eine Einheit hinzugezählt, und wenn eine passiv wird, dann wird eine Einheit über
die Torschaltung G18 abgezogen. Der Vergleicher C 4
prüft die in dem Speicher R8 eingespeicherte Zahl und gibt nur dann ein Signal, wenn die Zahl den vorgegebenen
Wert, z. B. Fünfundzwanzig, überschreitet. Wenn dies der Fall ist, dann wird der Tilgungskreis
wirksam.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
die nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Teilnehmerkennzeichnung
aller Teilnehmer, die an in der Anlage bestehenden Verbindungen beteiligt sind, aufzeichnende und den Zustand (aktiv, passiv)
der bestehenden Verbindungen überwachende und auswertende Speichereinrichtung (CL, WL, Sl,
S2; AP, CL, WM) vorgesehen ist, die eine im
Zeitzyklus des Zeitvielfachsystems periodisch wirksam werdende Abtasteinrichtung (ASl, AS2;
WAS) auf das Vorhandensein aktiver und passiver Verbindungen prüft und aktive Verbindungen in
Abhängigkeit davon, daß ein Schwellwertdetektor (TD) das Vorhandensein eines Nachrichteninhaltes
in der betreffenden Zeitlage im Vielfachleiter feststellt,
mit der dem Abtastzyklus entsprechenden Abtastfrequenz prüft, passive Verbindungen jedoch
mit einer niedrigeren Abtastfrequenz prüft und als passiv befundene Verbindungen aus dem Abtastzyklus
der aktiven Verbindungen ausscheidet und sie in den Abtastzyklus der passiv befundenen Verbindungen
einbezieht, andererseits als aktiv befundene Verbindungen aus dem Abtastzyklus der passiven
Verbindungen ausscheidet und in den Abtast- to zyklus der aktiven Verbindungen wieder einbezieht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrigere Abtastfrequenz
für passive Quellen durch Prüfung derselben in Zeitlagen zustande kommt, die dem den
aktiven Quellen nicht zugeordneten Zeitvielfachzyklus angehören, wobei eine Anzahl aktiver
Signalquellen in einem Zeitvielfachzyklus abgetastet wird und eine Anzahl von passiven Quellen
geprüft wird, die kleiner als die Differenz zwischen der Anzahl der Zeitlagen in dem Abtastzyklus und
der Anzahl der aktiven Signalquellen oder gleich dieser ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher vorgesehen
ist, der einen ersten Satz von Speicherbereichen enthält, in denen die Identifikationskennzeichen
(Teilnehmernummer) einer aktiven Signalquelle gespeichert werden können, und einen zweiten Satz
von Speicherbereichen, in denen die Identifizierungskennzeichen (Teilnehmernummer) einer passiven
Signalquelle gespeichert werden können, ferner Auswahlmittel zur Feststellung der belegten
Speicherbereiche in dem erstgenannten Speichersatz in zeitlich aufeinanderfolgenden Zeitlagen des
Zeitvielfachzyklus, wobei jeder Auswahlvorgang die Abtastung der zugeordneten Signalquelle bewirkt,
ferner Bestimmungsmittel zu der Feststellung, daß eine abgetastete Quelle passiv geworden
ist, die das Identifizierungskennzeichen derselben in einen freien Speicherbereich des
zweitgenannten Speichersatzes übertragen, sowie Auswahlmittel für einen oder mehrere Speicherbereiche
aus dem zweitgenannten Speichersatz nach Auswahl des letzten belegten Speicherbereiches im
erstgenannten Speichersatz, Auswahlmittel zur Feststellung eines belegten Speicherbereiches im
zweitgenannten Speichersatz zur Auswahl der diesem zugeordneten Signal quelle und Mittel zur
Feststellung, daß eine geprüfte Quelle aktiv geworden ist zwecks Übertragung der ihr zugeordneten
Identifizierungskennzeichen in einen freien Speicherbereich des erstgenannten Speichersatzes.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeigemittel dafür
vorgesehen sind, daß alle Speicherbereiche des erstgenannten Speichersatzes belegt sind, die den Abtastzyklus
des Zeitvielfachsystems von der Normaldauer, bei der die Anzahl der Zeitlagen gleich der
Anzahl der Speicherbereiche in dem erstgenannten Speichersatz ist, in eine andere Dauer abändern,
bei der die Anzahl der Zeitlagen um Eins größer ist als die Anzahl der Speicherbereiche im erstgenannten
Speichersatz, ferner Prüfmittel, die eine passive Verbindung in dieser zusätzlichen Zeitlage
eines jeden Zeitvielfachzyklus abtasten.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verlangsamte Abtastzyklus
der passiven Quellen durch Abtastung einer passiven Quelle in jedem Abtastzyklus des
Zeitvielfachsystems dadurch zustande kommt, daß verschiedene passive Quellen in verschiedenen Zeitvielfachzyklen
abgetastet werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Anzahl von
Speicherbereichen enthaltender Speicher vorgesehen ist, in denen ein Identifizierungskennzeichen (Teilnehmernummer)
für eine Signalquelle und eine Kennzahl eingeschrieben werden kann, die einen von den Speicherbereichen kennzeichnet, ferner mit
Auswahlmitteln, die eine Auswahl der Speicherbereiche in der durch die Kennzahlen festgelegten
Reihenfolge ermöglichen, wobei die Kennzahl bei Abtastung des Speicherbereiches diesem entnommen
wird, ferner Steuermittel, welche die Auswahlmittel bei Entnahme einer Kennzahl aus dem
abgetasteten Speicherbereich veranlassen, als nächsten Speicherbereich jenen abzutasten, der durch
die entnommene Kennzahl bestimmt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Abtastmittel zur Abtastung
einer auf Grund der Entnahme der Identifizierungskennzeichnung aus einem Speicherbereich
als aktiv festgestellten Signalquelle vorgesehen sind, ferner Mittel zur Feststellung, daß diese abgetastete
Quelle noch aktiv ist, damit beim nächsten Abtastschritt des Zeitvielfachzyklus die Abtastung
desjenigen Speicherbereiches erfolgt, dessen zugeordnete Kennzahl dem Speicher entnommen
wurde, ferner Mittel zur Feststellung, daß die abgetastete Signal quelle passiv geworden ist, die eine
Anzeige aufzeichnen, daß diese Quelle passiv geworden ist, sowie Mittel zur Entnahme der Kennzahl
für die neuerlich passiv gewordene Quelle aus dem Speicherbereich, zwecks Ersatz der Kennzahl
dieser Quelle in dem beim vorhergehenden Abtastschritt des Zeitvielfachzyklus abgetasteten Speicherbereich
durch die Kennzahl für den beim nächsten Abtastvorgang auszuwählenden Speicherbereich,
wobei dieser Austausch der Kennzahlen während des nächsten Auswahlzyklus unter Steuerung derselben
durch die aufgezeichnete Anzeige erfolgt und eine passiv gewordene Quelle aus der Abtastfolge
ausgelassen wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Entnahme der
Identifizierungskennzeichen einer passiven Signalquelle aus einem Speicherbereich zuständige Mittel
zur Prüfung dieser Quelle vorgesehen sind, ferner Mittel zur Feststellung, daß die geprüfte Quelle
noch passiv ist, wodurch die Auswahl des der nächsten aktiven Quelle zugeordneten Speicherbereiches
veranlaßt wird, ferner Mittel zur Feststellung, daß die geprüfte Quelle aktiv geworden ist, zur Aufzeichnung
einer Anzeige, daß die Quelle aktiv geworden ist, ferner Mittel zur Aufzeichnung der
Kennzahl des der nächsten abzutastenden aktiven Quelle zugeordneten Speicherbereiches in Abhängigkeit
von der letztgenannten Feststellung in dem Speicherbereich dieser neuerlich aktiven Quelle,
ferner von dieser aufgezeichneten Anzeige abhängige Mittel zur Einschaltung der der neuerlich
aktiven Quelle zugeordneten Kennzahl in den Speicherbereich derjenigen Signalquelle, die beim
unmittelbar vorhergehenden Schritt des Zeitvielfachzyklus abgetastet wurde, wobei diese Aufzeichnung
bei dem folgenden Auswahlvorgang unter Steuerung der aufgezeichneten Anzeige erfolgt und
eine bei Prüfung einer Quelle als aktiv geworden
befundene Quelle in den Abtastzyklus einbezogen wird.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3, 4, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher aus einer nach Koordinaten angeordnete Matrix aus ferromagnetischen Speicher-
elementen besteht, in der jeder Speicherbereich aus einer einzelnen Zeile derartiger Elemente besteht.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe
einen einzigen Übertragungsweg für die Signale in beiden Übertragungsrichtungen enthält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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