DE1098231B - Mit Verzerrungsprismenanordnung arbeitendes optisches System - Google Patents

Mit Verzerrungsprismenanordnung arbeitendes optisches System

Info

Publication number
DE1098231B
DE1098231B DET9950A DET0009950A DE1098231B DE 1098231 B DE1098231 B DE 1098231B DE T9950 A DET9950 A DE T9950A DE T0009950 A DET0009950 A DE T0009950A DE 1098231 B DE1098231 B DE 1098231B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prism
optical system
components
link
collimator lens
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET9950A
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth Roy Coleman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Taylor Taylor and Hobson Ltd
Original Assignee
Taylor Taylor and Hobson Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Taylor Taylor and Hobson Ltd filed Critical Taylor Taylor and Hobson Ltd
Publication of DE1098231B publication Critical patent/DE1098231B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below
    • G02B13/08Anamorphotic objectives
    • G02B13/10Anamorphotic objectives involving prisms

Description

  • Mit Verzerrungsprismenanordnung arbeitendes optisches System Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einer Verzerrungsprismenanordnung arbeitendes optisches System, bei dem brechende Prismenelemente vorgesehen sind. Bei einem bekannten System dieser Art sind die brechenden Prismenkomponenten, deren Erzeugenden parallel zueinander verlaufen, so angeordnet, daß ein einfallender Strahl durch die eine Prismenkomponente im einen Drehsinn und durch die andere Prismenkomponente im entgegengesetzten Drehsinn in einer Arbeitsebene abgelenkt wird, die senkrecht zu diesen Erzeugenden steht.
  • Die Gesamtablenkung eines in ein derartiges System einfallenden Strahles hängt von dem mit der ersten Prismenoberfläche gebildeten Einfallswinkel ab; der Ausdruck »Axialstrahl« bezeichnet nachstehend einen Strahl, der aus dem Prismensystem in einer Richtung austritt, die praktisch zur ursprünglichen Einfallsrichtung parallel ist.
  • Es ist zu bemerken, daß ein einfallendes, aus Axialstrahlen zusammengesetztes, parallel gemachtes Strahlenbündel durch die Prismenkomponente, in die es einfällt, nicht nur abgelenkt wird, sondern außerdem sein Querschnitt verringert (oder vergrößert) wird; diese Einwirkung wiederholt sich bei der zweiten Prismenkomponente, wobei die Verringerung (bzw. Vergrößerung) natürlich nur in einer senkrecht zu den Erzeugenden der Prismen verlaufenden Ebene vor sich geht und die Abmessungen des Strahlenbündels senkrecht zu dieser Ebene ungeändert bleiben.
  • Diese Änderung in der Breite eines axialen, parallel gemachten Strahlenbündels wird zweckmäßig als »seitliche Pupillenzusammendrückung« (bzw. »seitliche Pupillenvergrößexung«) bezeichnet.
  • Gleichzeitig wird der Winkel zwischen zwei schräg einfallenden Strahlen bei ihrem Durchgang durch das Prismensystem vermindert (oder vergrößert), und zwar in der senkrecht zu den Prismenerzeugenden verlaufenden Arbeitsebene, während er in einer zu dieser Arbeitsebene senkrechten Ebene ungeändert bleibt. Diese Änderung des Winkels kann als »seitliche Winkelzusammendrückung« (oder »seitliche Winkelvergrößerung«) bezeichnet werden. Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß die seitliche Pupillenzusammendrückung und die seitliche Winkelzusammendrückung sich in einander entgegengesetzten Richtungen auswirken, so daß ein in der einen Richtung durch das System hindurchgehendes Strahlenbündel eine seitliche Pupillenvergrößerung und eine seitliche Winkelzusammendrückung erfährt, während ein in der entgegengesetzten Richtung durch das System hindurchgehendes Strahlenbündel eine seitliche Pupillenzusammendrückung und eine seitliche Winkelvergrößerung erfährt.
  • Somit ist ersichtlich, daß das System einen Gesamtvergrößerungsfaktor in der Arbeitsebene besitzt, der der Verringerung in der Breite der Pupille gleich ist, daß es aber die Abmessungen und die Richtung eines Strahlenbündels in der zur Arbeitsebene senkrechten Ebene ungeändert läßt.
  • Die Erfindung bezweckt, ein »Verzerrungssystem« zu schaffen, mit dem die durch die bekannte Doppelprismenanordnung gegebene Verzerrung einer Bilddimension oder Objektdimension durch eine zweite Doppelprismenanordnung wieder aufgehoben wird. Es bildet ein Teleskopsystem mit veränderlicher Vergrößerung, das in Verbindung mit einem Hauptobjektiv verwendbar ist, welches als Umdrehungsflächen ausgebildete Oberflächen besitzt.
  • Das mit einer Verzerrungsprismenanordnung arbeitende optische System gemäß der Erfindung besitzt zwei Glieder, von denen jedes aus zwei brechenden Prismenkomponenten besteht, deren Erzeugende einander parallel verlaufen und die so angeordnet sind, daß ein einfallender Strahl durch die eine Komponente im einen Drehsinn und durch die andere Komponente im umgekehrten Drehsinn abgelenkt wird, und zwar in einer zu diesen Erzeugenden senkrechten Arbeitsebene. Dabei verlaufen die Prismenerzeugenden des einen Gliedes rechtwinklig zu denjenigen des anderen Gliedes, während die zwei Glieder so angeordnet sind, daß ein am ersten Glied einfallender Axialstrahl, der aus diesem Glied in einer im wesentlichen zu seiner Einfallsrichtung parallelen Richtung wieder austritt und dann in das zweite Glied eintritt, auch aus diesem in einer im wesentlichen zu seiner Einfallsrichtung parallelen Richtung wieder austritt.
  • Die Verhältnisse der Winkel zwischen den Prismenoberflächen des einen Gliedes können in seiner Arbeitsebene die gleichen wie diejenigen des anderen Gliedes in seiner Arbeitsebene sein, wobei: die Vergrößerungen in den zwei Arbeitsebenen einander gleich sind.
  • Die Erfindung ist auf eine statische Anordnung anwendbar, die eine feste Vergrößerung oder feste Vergrößerungen liefert. Statt dessen kann das System auf über einen weiten Bereich veränderliche Vergrößerungen einstellbar sein. Somit können die zwei Prismenkomponenten jedes Gliedes im Winkel um Achsen einstellbar sein, die jeweils parallel zu den Eizeugenden des Gliedes verlaufen, so daß die Vergrößerung des Gliedes verändert werden kann. Besteht in diesem Falle Gleichheit der Winkelverhältnisse zwischen' den zwei Gliedern in einer der Einstellagen, so wird diese Gleichheit vorzugsweise über den ganzen Einstellbereich aufrechterhalten. Die relativen Winkeleinstellungen der zwei Prismenkomponenten jedes Gliedes werden vorzugsweise so bewirkt, daß bei einem einfallenden Strahl, der in einer Einstellage im wesentlichen parallel zu seiner ursprünglichen Richtung austritt, die durch die zugehörige Drehung verursachten Ablenkungen der zwei Komponenten einander gleich und entgegengesetzt ' sind, so daß ein derartiger einfallender Strahl in allen Einstellagen aus dem System im wesentlichen parallel zu seiner ursprünglichen Richtung wieder austritt.
  • Jede der vier Prismenkomponenten kann aus einem Einzelprismenelement bestehen; gewöhnlich wird es aber vorzuziehen sein, ein Verbundprisma für jede der Komponenten zu verwenden, um die chromatische Korrektur des Systems zu erleichtern. Auf diese Weise kann jedes Glied aus zwei miteinander- verkitteten Prismenpaaren bestehen. Bei jedem dieser Paare zeigen die Spitzen der zwei Prismenelemente in der Arbeitsebene des Gliedes in einander entgegengesetzte Richtungen und weisen die Spitzen der zwei inneren Prismenelemente in die gleiche Richtung. In diesem Falle ist es besonders zweckmäßig, und zwar vor allem bei einer Einrichtung mit veränderlicher Vergrößerung, die Erfindung anzuwenden, die den Gegenstand der deutschen Auslegeschrift 1085 348 bildet, denn mit ihm ist ein weiter Einstellbereich der Vergrößerung ohne große Aberrationsfehler zu erhalten. Gemäß dieser Erfindung ist ein Teil eines Axialstrahles innerhalb jedes Prismenelementes zur Normalen auf die verkittete Oberfläche in einem Winkel geneigt, der mindestens 5° größer als der Winkel zwischen diesem Strahlenteil und der der Luft ausgesetzten Oberfläche des Prismenelementes ist, wobei die Abbesche V-Zabl des Werkstoffes des hinteren Prismenelementes jedes Paares mindestens um 10 größer ist als diejenige des zugehörigen vorderen Prismenelementes. (Es ist zu bemerken, daß die Worderseite« des Prismensystems das Weitwinkelende ist, so daß ein durch das System von vorn nach hinten hindurchgehender Strahl eine seitliche Winkelzusammendrückung in jedem Glied erfährt.) Bei dieser Ausführung ist es gewöhnlich vorzuziehen, jedes Prismenpaar in einer Lage des Einstellbereiches annähernd achromatisch auszubilden, und zwar gewöhnlich in der Lage, die die stärkste Vergrößerung liefert.
  • Es kann insbesondere für eine statische Einrichtung mit fester Vergrößerung auch die Erfindung angewendet werden, die den Gegenstand der deutschen Auslegeschrift 1085 348 bildet. Gemäß dieser Auslegeschrift ist jede Verbundprismenkomponente so ausgebildet, daß sie vom Achromatismus in einem derartigen Ausmaß abweicht, daß der Unterschied der Ablenkungen eines durch das Verbundprisma hindurchgehenden Axialstrahles zwischen der C-Linie und der F-Linie des Spektrums 0,01 bis 0,1° beträgt. Dadurch wird erreicht, daß das Prismensystem auch für schiefe Bündel achromatisch ist.
  • Das Verzerrungssystem gemäß der Erfindung ist insbesondere zur Verwendung in. Verbindung mit parallel gemachtem Licht bestimmt und besitzt dann deshalb gewöhnlich an seiner Vorderseite ein Kollimatorlinsensystem mit sphärischen Oberflächen. Um auf unterschiedliche Objektabstände zu akkommodieren, sind die Komponenten des Kollimatorlinsensystems vorzugsweise relativ zueinander derart einstellbar, daß die äquivalente Brennweite des Linsensystems verändert wird. Demgemäß kann das Kollimatorlinsensystem zwei relativ zueinander bewegliche Komponenten aufweisen, von denen die eine konvergent und die andere divergent ist. Statt dessen kann das Kollimatorlinsensystem zwei feststehende konvergente Komponenten aufweisen, zwischen denen zwei relativ zueinander bewegliche divergente Komponenten angeordnet sind. Die zwei Prismenglieder und das Kollimatorlinsensystem werden für gewöhnlich vor einem Hauptobjektiv angebracht.
  • Die Erfindung kann praktisch auf unterschiedliche Art und Weise ausgeführt werden. Einige besonders zweckmäßige praktische Ausführungsformen von Werzerrungssystemen« gemäß der Erfindung werden nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 in Draufsicht eine Ausführungsform eines Werzerrungssystems« mit Einzelprismenkomponenten, die in der Stellung der stärksten Vergrößerung dargestellt sind, Fig.2 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 3 und 4 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, jedoch in der Stellung der geringsten Vergrößerung dargestellt, Fig. 5 bis 8 je eine ähnliche Ansicht wie nach Fig. 1 bis 4, und zwar einer anderen Ausführungsform, bei der eine Doppelprismenkomponente verwendet ist, Fig. 9 und 10 eine Seitenansicht bzw. eine Stirnansicht der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8 zur Darstellung einer Ausbildung eines Getriebes, das die Bewegungen der Prismenkomponenten in Beziehung zueinander setzt, Fig. 11 und 12 den Fig. 9 und 10 ähnliche Ansichten zur Darstellung einer anderen Ausbildung des Getriebes, Fig. 13 die Verwendung des »Verzerrungssystems« nach den Fig. 5 bis 8 in Verbindung mit einem Hauptobjektiv und einer Kollimatorlinse, Fig. 14 bis 17 j e eine von vier anderen Ausführungsformen einer Kollimatorlinse zur Verwendung bei dem System nach Fig. 13 und Fig. 18 und 19 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer weiteren abgeänderten Ausführungsform des »Verzerrungssystems«, die insbesondere als statisches Weitwinkelsystem gedacht ist.
  • Bei jeder dieser Ausführungsformen besitzt das »Verzerrungssystem« ein Vorderglied und ein Hinterglied, und jedes dieser Glieder besteht aus zwei Prismenkomponenten, wobei die Erzeugende der Prismenoberflächen des einen Gliedes einander parallel sind und senkrecht zu denjenigen des anderen Gliedes verlaufen. Mit dieser Ausnahme bildet das vordere Glied, wenn man es um einen rechten Winkel dreht, eine Wiederholung des hinteren Gliedes in etwas größerem Ausmaß, wobei der Spitzenwinkel jedes der Prismenelemente des einen Gliedes und deren Winkellage in bezug auf die anderen Prismenelemente des Gliedes identisch mit dem Spitzenwinkel bzw. der Winkellage des entsprechenden Prismenelementes des anderen Gliedes ist. Es ist zweckmäßig, nachstehend diejenige Seite jedes der beiden Glieder, nach der hin die Spitze des zwischen den zwei Komponenten befindlichen prismatischen Luftraumes in der Stellung der stärksten Vergrößerung zeigt, als die »geschlossene« Seite des Gliedes zu bezeichnen. Zahlendaten für diese Beispiele sind in den nachstehenden Zahlentafeln aufgeführt. In jeder der Zahlentafeln gibt der erste Teil für jedes der Prismenelemente des einen Gliedes, von vorn ausgehend gezählt, den Spitzenwinke10 in der Arbeitsebene des Gliedes, die mittlere Brechungszahl Ni für die d-Linie des Spektrums des Werkstoffes, aus dem das Element hergestellt ist, und ferner die Abbesche V-Zahl dieses Werkstoffes an. Der zweite Teil der Zahlentafel bezieht sich auf die Winkeleinstellung der Prismenkomponenten und gibt für eine Anzahl von Einstellagen den Einfallwinkel i eines Axialstrahles an, für den der Bequemlichkeit halber angenommen wird, daß er durch das System von hinten nach vorn durchgeht (wobei der Einfallwinkel der in der Arbeitsebene zwischen dem einfallenden Strahl und der Normalen auf die hintere Oberfläche des hinteren Prismenelementes des einen Gliedes gebildete Winkel ist, und ein positives Vorzeichen besagt, daß der einfallende Strahl sich auf derjenigen Seite dieser Normalen befindet, die von der geschlossenen Seite des Gliedes abliegt, während ein negatives Vorzeichen angibt, daß es sich um die der geschlossenen Seite naheliegende Seite der Normalen handelt) ; ferner ist in diesem Teil der Zahlentafel der Winkel 0 angegeben, der in der Arbeitsebene zwischen der vorderen Oberfläche der hinteren Prismenkomponente und der hinteren Oberfläche der vorderen Prismenkomponente gebildet wird, wobei ein positives Vorzeichen besagt, daß die Spitze des Winkels zur geschlossenen Seite des Gliedes hin zeigt, und ein negativesVorzeichen besagt, daß die Spitze von der geschlossenen Seite weg gerichtet ist. Schließlich gibt dieser Teil der Zahlentafel die Vergrößerung 1l2 des einen Gliedes in der Arbeitsebene an, und es sind in ihr alle Winkel in Graden bemessen.
  • Bei dem ersten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, besteht jede der Prismenkomponenten aus einem Einzelprismenelement. Bei jedem der zwei Glieder zeigt die Spitze des hinteren Prismenelementes A 2 bzw. B2 von der geschlossenen Seite des Gliedes weg und weist die Spitze des vorderen Prismenelementes A1 bzw. B1 zur geschlossenen Seite des Gliedes hin.
    Ausführungsbeispiel I
    O 1 Na V
    Prisma 1 ...... . 32 1,48503 70,2
    Prisma 2 ....... 28 1,48503 70,2
    i 1 0 ( n7
    10 +57,35 2,08
    -}- 5 +42,00 1,59
    0 +20,00 1,23
    -10 + 8,00 1,09
    -20 - 2,00 1,01
    -30 -11,00 0,94
    --10 -20,00 0,86
    Obgleich diese Daten nur für eines der Glieder angegeben sind, sind sie in gleicher Weise auch auf das andere Glied anwendbar, wenn man dabei natürlich im Auge behält, daß die Arbeitsebene, für die die Angaben gelten, bei dem einen Glied senkrecht zu der des anderen Gliedes steht. Verfolgt man die Strahlenbahn durch das System, so ist leicht zu zeigen, daß der Axialstrahl bei jeder Einstellage für die gegebenen Winkel aus der vorderen Oberfläche des hinteren Gliedes B1, B2 in einer Richtung austritt, die parallel zu seiner ursprünglichen Einfallsrichtung an dessen hinterer Oberfläche verläuft. Die hintere Oberfläche des vorderen Gliedes A 1, A 2 ist dabei so angeordnet, daß dieser austretende Strahl in dieses Glied unter dem gleichen Einfallswinkel eintritt und daher aus der vorderen Oberfläche des vorderen Gliedes A', A 2 wiederum in einer Richtung austritt, die parallel zu seiner ursprünglichen Einfallsrichtung am hinteren Glied Bi, B2 verläuft. Die Drehbewegungen zur Veränderung der einen Einstellage in eine andere stimmen für die entsprechenden Prismenelemente der beiden Glieder miteinander überein. Ebenso kann durch Aufzeichnung der Bahn eines solchen Strahles gezeigt werden, daß die Breite eines Bündels parallel gemachter Axialstrahlen in der Arbeitsebene jedes der Glieder von hinten nach vorn in einem Verhältnis abnimmt, das der Vergrößerung in jeder der Einstellagen entspricht. In gleicher Weise nimmt der zwischen zwei Schrägstrahlen gebildete Winkel von hinten nach vorn zu, und es ist daher zur Abkommodierung an solche Strahlen notwendig, die Prismenelemente des vorderen Gliedes A 1, A 2 in zweckentsprechender Weise größer als diejenigen. des hinteren Gliedes B1, B2 zu wählen.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 8 besteht jeder der Prismenkomponenten aus einem Paar miteinander verkitteter Prismen C1, C2 bzw. C3, C4 bzw. D1, D2 bzw. D3, D4. Dabei zeigen die Spitzen der zwei Prismenelemente jedes Paares jeweils in einander entgegengesetzte Richtungen. Die beiden inneren Prismenelemente C2, C3 bzw. D2, D3 jedes Gliedes weisen mit ihren Spitzen zur geschlossenen Seite des Gliedes hin.
    Ausführungsbeispiel II
    N,, V
    Prisma 1 ....... 12,0 1,61323 36,9
    Prisma 2 ....... 36,5 1,50970 64,4
    Prisma 3 ....... 10,95 1,61323 36,9
    Prisma 4 ....... 31,5 1,50970 64,4
    i @ 0 1 167
    +23,8 +72,5 1,97
    +20,0 +61,1 1,63
    15,0 '-, 45,4 1,36
    0 +14,0 1,08
    -25,0 -10,0 0,95
    -40,0 -25,0 0,85
    -50,0 -56,2 0,65
    Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Prismenelemente j edes Gliedes in Übereinstimmung mit der Erfindung ausgebildet, die den Gegenstand der deutschen Auslegeschrift 1085 348 bildet. Durch Aufzeichnen der Strahlen kann man leicht zeigen, daß der in jedem der Prismenelemente verlaufende Teil eines Axialstrahles viel stärker zur Normalen auf die benachbarte verkittete Oberfläche geneigt ist als zur Normalen auf die benachbarte, der Luft ausgesetzte Oberfläche, und zwar in allen Einstellagen. Ferner ist aus der vorstehenden Zahlentafel ersichtlich, daß die Abbesche V-Zahl des für das hintere Prismenelement jedes Prismenpaares verwendeten Glases um 27,5 größer ist als die V-Zahl für das vordere Prismenelement. Ebenso kann durch Aufzeichnung des Strahlenganges gezeigt werden, daß jedes der Prismenpaare in der Stellung der stärksten Vergrößerung (wie sie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist) innerhalb des Arbeitsbereiches annähernd achromatisiert ist.
  • Bei jeder der vorgenannten Ausführungsformen ist es erwünscht, Getriebe vorzusehen, die das richtige Verhältnis der Einstellbewegungen der vier Prismenkomponenten zueinander gewährleisten. Ein solches Getriebe kann in verschiedener Form ausgeführt werden.
  • So ist bei der einen in Fig. 9 und 10 in Anwendung auf ein »Verzerrungssystem« nach Fig. 5 bis 8 gezeigten Ausführungsform die vordere Prismenkomponente Cl, C2 des vorderen Gliedes auf einer Welle E gelagert, die ein Zahnrad El trägt, das mit einem auf einer Welle E2 sitzenden Zahnrad E3 kämmt, wobei die hintere Komponente C3, C4 des vorderen Gliedes auf der Welle E2 angebracht ist. In gleicher Weise sitzt die vordere Komponente Dl, D2 des hinteren Gliedes auf einer Welle F, die ein Zahnrad F' trägt, das mit einem Zahnrad F3 kämmt, Dieses sitzt auf einer Welle F2, auf der die hintere Komponente D3, D4 des hinteren Gliedes angebracht ist. Die Wellen E2 und F2 sind mittels eines Getriebes verbunden, das aus einem Paar miteinander kämmender Kronräder E4 und F4 besteht (wobei die Welle F2 mit dem Kronrad F4 über Zahnräder F5 und FG verbunden ist). Die Übersetzungsverhältnisse sind hierbei so gewählt, daß sie den Anforderungen bei den jeweiligen besonderen Prismenausbildungen angepaßt sind. In vielen Fällen kann ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 zwischen den zwei Gliedern diesen Anforderungen entsprechen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform, wie sie in Fig. 11 und 12 gezeigt ist, ist die vordere Komponente Cl, C2 des vorderen Gliedes auf einer Welle G gelagert, die eine Riemenscheibe G1 trägt, Die hintere Komponente C3, C4 des vorderen Gliedes ist dabei auf einer Welle G2 gelagert, die eine Riemenscheibe 63 trägt. Die Riemenscheiben GI und G3 sind mittels eines gekreuzten Stahlbandes G4 miteinander verbunden. In gleicher Weise ist die vordere Komponente Dl, D2 des hinteren Gliedes auf einer WelleH gelagert, die eine Riemenscheibe HI trägt. Diese ist mittels eines gekreuzten Stahlbandes H4 mit einer Riemenscheibe E3 verbunden, welche auf einer Welle H2 sitzt, auf der die hintere Komponente D3, D4 gelagert ist. Die Welle G2 bzw. H2 trägt ferner eine Riemenscheibe G5 bzw. He, und diese Scheiben sind mittels eines Stahlbandes J verbunden, das über lose Scheiben JI, J2, J3 läuft. Die relative Größe der verschiedenen Scheiben wird je nach Bedarf gewählt.
  • Es ist zu bemerken, daß, wenn unterschiedliche Vergrößerungen bei den zwei Gliedern und veränderliche Gestaltung des Verhältnisses dieser Vergrößerungen gewünscht sein sollte, diese entweder durch Weglassung des Getriebes oder durch ein anderes Getriebe E4, F4, F5, FG bzw. G5, H5, J, JI, J2, Js zwischen den beiden Gliedern und durch Steuerung der Getriebe unabhängig voneinander von Hand nach Bedarf oder durch Zwischenschaltung eines veränderlichen Getriebes zwischen die beiden Glieder erreicht werden kann, Das »Verzerrungssystem« gemäß der Erfindung ist in erster Linie zur Verwendung an der Vorderseite eines Hauptobjektivs K bestimmt (wie es in Fig. 13 gezeigt ist), und zwar zusammen mit einem Kollimatorlinsensystem M vor den Prismengliedern, das die durch die Prismen gehenden Strahlen parallel macht, Dabei befindet sich die kurze konjugierende Ebene K1 der vollständigen Anordnung nahe hinter dem Hauptobjektiv K in dessen hinterer Brennebene, während die lange konjugierende Ebene Ml sich in einem Abstand vor der vorderen Knotenpunktsebene des Kollimatorl.insensystems befindet, der der Brennweite des Kollimatorlinsensystems gleich ist. Im Falle der Fotografie gehen die Strahlen durch das ganze System von vorn nach hinten hindurch, während sie im Falle der Projektion von hinten nach vorn hindurchgehen.
  • Das Kollimatorlinsensystem kann in verschiedener Art und Weise ausgebildet sein; es kann in fester Lage, d. h. stationär, zur Verwendung bei einem System sein, dessen konjugierende Ebenen festliegen, oder es kann veränderliche Brennweiten haben, um an unterschiedlich lange konjugierende Abstände anpaßbar zu sein.
  • Demgemäß besteht bei einer einfachen, nicht variablen Ausführung das Kollimatorlinsensystem M aus einer Einzellinsenkomponente, die sowohl z. B. gemäß Fig. 13 einfach als auch als Verbundkomponente M2 ausgebildet sein kann, wie es in Fig. 14 gezeigt ist, wobei der lange konjugierende Abstand L der äquivalenten Brennweite f der Komponente gleich ist.
  • Bei eitler anderen in Fig, 15 gezeigten Ausführungsform besteht das Kollimatorlinsensystem aus einem Linsenpaar NI, N2, von denen die eine konvergent und die andere divergent ist und die für gewöhnlich einfache Linsen sind und verhältnismäßig nahe beieinander liegen, Wenn die Brennweite veränderlich sein soll, sind die beiden Komponenten relativ zueinander beweglich. In diesem Falle stehen die äquivalente Brennweite L und die Brennweiten f, bzw. f2 der zwei Komponenten NI bzw. N2 durch die Gleichunz miteinander in Beziehung, wobei d der (feste oder gegebenenfalls veränderliche) axiale Abstand zwischen den benachbarten Knotenpunktsebenen der beiden Komponenten ist (die Brennweite f2 der divergenten Komponente N2 ist negativ, und die Brennweite f, der konvergenten Komponente NI ist positiv).
  • Bei einer weiteren abgeänderten Ausführungsform, wie sie in Fig. 16 dargestellt ist, besteht das Kollimatorlinsensystem aus zwei Komponenten 0I, 02 für gewöhnliche Verbundkomponenten, von denen die eine konvergent und die andere divergent ist, und deren benachbarte Knotenpunktsebenen in einem Abstand d von voneinander entfernt sind, der im wesentlichen gleich der Differenz zwischen den positiven Werten der äquivalenten Brennweiten f, und f2 der beiden Komponenten ist; dieser Abstand kann aber zum Zwecke der Fokussierung um ein verhältnismäßig kleines Stück veränderlich eingestellt werden. Die gleiche Gleichung gilt auch für diese Ausführungsform.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig.17, die eine hohe Bildgüte bei Weitwinkelgebrauch liefert, besteht das Kollimatorlinsensystem aus vier Komponenten P1, P2, P3, P4, die für gewöhnlich einfache Linsen sind und von denen die beiden äußeren, PI und P4, konvergent und die inneren, P2 und P3, divergent sind. In diesem Falle wird die Veränderlichkeit durch Bewegen der zwei divergenten Komponenten P2 und P3 im Verhältnis zu den konvergenten Komponenten, und zwar von einer Endstellung, in der sie nahe beieinander liegen, in eine andere Endstellung, in der die eine bzw. die andere nahe bei der benachbarten konvergenten Komponenten liegt, erreicht. Für diesen Fall gilt die Gleichung ist. Hierbei sind, von vorn ausgehend gezählt, die äquivalenten Brennweiten der vier Komponenten fi bzw. f2 bzw. f3 bzw. f 4, während dl der Knotenpunktabstand der beiden vorderen Komponenten P1, P2 und d2 der Knotenpunktsabstand der beiden hinteren Komponenten P3 und P4 und k der Knotenpunktsabstand zwischen der Kombination der beiden vorderen Komponenten P1, P2 und der Kombination der beiden hinteren Komponenten P3, P4 ist. Bei dieser Ausführungsform können die Fehlerkorrekturen über den ganzen Fokussierungsbereich aufrechterhalten werden.
  • Es ist zu bemerken, daß die vorgenannten Ausführungsformen nur als Beispiele beschrieben sind und in verschiedener Art und Weise im Rahmen des Erfindungsgedankens abgeändert werden können. Wenn z. B. Verbundprismen verwendet werden, so bezieht sich die vorstehend beschriebene Erfindung in erster Linie auf die Anwendung für jedes der Glieder eines Prismensystems der Art, wie es in der deutschen Auslegeschrift 1084 348 beschrieben ist. Dieses System ist besonders geeignet für die Erzielung einer Veränderung der Vergrößerung in einem weiten Bereich. Selbstverständlich kann aber jedes der Glieder gewünschtenfalls auch in der Art ausgeführt sein, wie es in der deutschen Auslegeschrift 1085 348 beschrieben ist. Die letztgenannte Ausführungsform ist bevorzugt für eine statische Weitwinkelanordnung oder für eine Weitwinkelanordnung mit einem kleineren Bereich der Veränderlichkeit der Vergrößerung.
  • Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise wie in den Fig. 18 und 19 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform besteht die vordere Komponente jedes der Glieder aus einem Prismendoublet Qi, 02 bzw. R1, R2, wobei die Spitze des hinteren Elementes Q 2 bzw. R 2 zur geschlossenen Seite des Gliedes hinweist und die Spitze des vorderen Elemtenes Qi bzw. R1 von dieser geschlossenen Seite wegzeigt, während die hintere Komponente jedes der Glieder aus einem Prismentriplet Q3, Q4 Q' bzw. R3, R4, R5 besteht, wobei die Spitzen der beiden äußeren Elemente Q3, Q5 bzw. R3, R5 von der geschlossenen Seite wegzeigen und die Spitze des mittleren Elementes Q4 bzw. R4 zur geschlossenen Seite hinweist. Die Zahlendaten für jedes der Glieder dieses Ausführungsbeispieles sind in der nachstehenden Zahlentafel angegeben:
    Ausführungsbeispiel III
    O 1 N, Y
    Prisma 1 ....... 13,03 1,62049 36,2
    Prisma 2 ....... 35 1,50970 64,4
    Prisma 3 ....... 22 1,50970 64,4
    Prisma 4 ....... 24,83 1,60483 43,8
    Prisma 5 ....... 22 1,50970 64,4
    -27,5 I +78,54 I 2,00
    Obgleich bei dieser Anordnung eine Einstellung durch Drehen über verhältnismäßig kleine Winkel zur Veränderung der Vergrößerung möglich ist, ist sie in erster Linie zur Verwendung als eine statische bzw. unveränderliche Weitwinkel-Zusatzeinrichtung bestimmt. Jedes Verbundprisma ist so ausgebildet, daß der Unterschied zwischen den Ablenkungen eines durch das Verbundprisma hindurchgehenden Axialstrahles hinsichtlich der C-Linie des Spektrums einerseits und der F-Linie des Spektrums andererseits zwischen 0,01 und 0,1° liegt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bewirkt jedes der Verbundprismen eine größere Ablenkung für den F-Strahl als für den C-Strahl (hinsichtlich des Axialstrahles), und zwar um eine 0,016° größere Ablenkung, so daß der Unterschied zwischen den Ablenkungen dieser Strahlen durch jedes der beiden vollständigen Glieder sehr klein ist und sich auf nur 0,0003° beläuft, wobei die Abbesche V-Zahl des Werkstoffes des vorderen Prismenelementes des vorderen Verbundprismas jedes der Glieder kleiner als 36,2 ist.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit Verzerrungsprismen arbeitendes optisches System, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glieder - von denen jedes in bekannter Weise aus zwei brechenden Prismenkomponenten besteht, deren Erzeugende parallel zueinander verlaufen und die so angeordnet sind, daß ein einfallender Strahl durch die eine Komponente in dem einen und durch die andere Komponente im entgegengesetzten Drehsinn in einer zu diesen Erzeugenden senkrechten Arbeitsebene abgelenkt wird - so gegeneinander versetzt sind, daß die Prismenerzeugenden des einen Gliedes rechtwinklig zu denjenigen des anderen Gliedes verlaufen und so angebracht sind, daß ein in das erste Glied eintretender Axialstrahl, der aus diesem in einer zu seiner Einfallsrichtung im wesentlichen parallelen Richtung austritt und dann in das zweite Glied eintritt, aus diesem wiederum in einer Richtung austritt, die im wesentlichen parallel zu seiner ursprünglichen, am ersten Glied gegebenen Einfallsrichtung ist.
  2. 2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse zwischen den Winkeln der Prismenoberflächen des einen Gliedes zueinander in seiner Arbeitsebene den Verhältnissen bei dem anderen Glied in dessen Arbeitsebene gleich sind.
  3. 3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Prismenkomponenten jedes der Glieder im Winkel um j e eine Achse einstellbar sind, die den Erzeugenden des jeweiligen Gliedes parallel ist, derart, daß die Vergrößerung des Gliedes veränderlich einstellbar ist, so daß ein pankratisches System gebildet wird.
  4. 4. Optisches System nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse zwischen den Winkeln jedes der beiden Glieder über den gesamten Einstellbereich gleich bzw. konstant bleiben.
  5. 5. Optisches System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die relativen Winkeleinstellungen der beiden Prismenkomponenten jedes der Glieder derart gewählt sind, daß die durch die zugehörige Drehbewegung der beiden Komponenten erzeugten Ablenkungen hinsichtlich eines einfallenden Strahles, der in einer Einstellage im wesentlichen parallel zu seiner ursprünglichen Richtung wieder austritt einander gleich und entgegengesetzt sind, derart, daß ein eintretender Strahl in allen Einstelllagen im wesentlichen parallel zu seiner ursprünglichen Richtung aus dem System wieder austritt.
  6. 6. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der vier Prismenkomponenten aus einemEinzelprismenelement besteht.
  7. 7. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß j ede der vier Prismenkomponenten aus einem Verbundprisma besteht. B.
  8. Optisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied aus zwei miteinander verkitteten Prismenpaaren besteht, wobei die Spitzen der beiden Prismenelemente jedes Paares in der Arbeitsebene des Gliedes in einander entgegengesetzte Richtungen zeigen und die beiden inneren Prismenelemente in ein und dieselbe Richtung zeigen.
  9. 9. Optisches System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Prismenpaar in einer der Einstellagen innerhalb desEinstellbereiches angenähert achromatisiert ist.
  10. 10. Optisches System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb jedes der Prismenelemente verlaufende Teil eines Axialstrahles zur Normalen auf die verkittete Oberfläche in einem Winkel geneigt ist, der mindestens 5° größer als der zwischen diesem Strahlenteil und der der Luft ausgesetzten Oberfläche des Prismenelementes gebildete Winkel ist, wobei die Abbesche V-Zahl des Werkstoffes des hinteren Prismenelementes jedes Paares um mindestens 10 größer ist als diejenige des jeweils zugehörigen vorderen Prismenelementes.
  11. 11. Optisches System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbundprisma so ausgebildet ist, daß es vom Achromatismus um ein, solches Ausmaß abweicht, daß der Unterschied der Ablenkung eines durch das Verbundprisma hindurchgehenden Axialstrahles hinsichtlich der C-Linie des Spektrums gegenüber der F-Linie des Spektrums zwischen 0,01 und 0,1° beträgt.
  12. 12. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor den beiden Gliedern ein Kollimatorlinsensystem vorgesehen ist.
  13. 13. Optisches System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten des Kollimatorlinsensystems relativ zueinander derart einstellbar sind, daß die äquivalente Brennweite dieses Linsensystems durch die Einstellung verändert wird.
  14. 14. Optisches System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kollimatorlinsensystem zwei relativ zueinander bewegliche Komponenten aufweist, von denen die eine konvergent und die andere divergent ist.
  15. 15. Optisches System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kollimatorlinsensystem zwei stationäre konvergente Komponenten aufweist, zwischen denen zwei relativ zueinander bewegliche divergente Komponenten angeordnet sind.
  16. 16. Optisches System nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Prismenglieder und das Kollimatorlinsensystem vor einem Hauptobjektiv angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 187 052; französische Patentschrift Nr. 699 757; britische Patentschrift Nr. 355 468; USA.-Patentschrift Nr. 2 514 239; Zeitschrift für Kinotechnik, 1933, S. 307 bis 311.
DET9950A 1954-04-12 1954-09-09 Mit Verzerrungsprismenanordnung arbeitendes optisches System Pending DE1098231B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1098231X 1954-04-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1098231B true DE1098231B (de) 1961-01-26

Family

ID=10873875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET9950A Pending DE1098231B (de) 1954-04-12 1954-09-09 Mit Verzerrungsprismenanordnung arbeitendes optisches System

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1098231B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE187052C (de) *
FR699757A (fr) * 1930-07-30 1931-02-19 Perfectionnements aux systèmes optiques
GB355468A (en) * 1930-07-22 1931-08-27 Leon Forrest Douglass Improvements in anamorphotic optical systems
US2514239A (en) * 1948-07-02 1950-07-04 Watson W & Sons Ltd Variable magnification optical system

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE187052C (de) *
GB355468A (en) * 1930-07-22 1931-08-27 Leon Forrest Douglass Improvements in anamorphotic optical systems
FR699757A (fr) * 1930-07-30 1931-02-19 Perfectionnements aux systèmes optiques
US2514239A (en) * 1948-07-02 1950-07-04 Watson W & Sons Ltd Variable magnification optical system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2603455B2 (de) Afokaler, pankratischer Fernrohrvorsatz
DE3610472C2 (de)
DE3223974A1 (de) Afokales fernrohr
DE2161996A1 (de) Varioobjektiv
DE2710471C3 (de) Konverter
DE3221184A1 (de) Optisches suchersystem mit dioptrien-korrekturverstellung
DE2720986C3 (de) Varioobjektiv
DE2617727A1 (de) Schnell fokussierbares teleobjektiv
DE2413473C2 (de) Weitwinkelobjektiv vom Typ umgekehrter Teleobjektive
DE3123744A1 (de) "zoomobjektiv"
DE2035424C3 (de) Afokales Vorsatzsystem für ein Objektiv fester Brennweite
DE2720443C3 (de) Varioobjektiv
DE3541583C2 (de)
DE1116427B (de) Objektiv mit veraenderlicher Brennweite
DE2414028A1 (de) Zoomobjektiv
DE2904023C2 (de) Fotoobjektiv vom abgewandelten Gauss-Typ
DE3626164A1 (de) Mikroskopobjektiv
DE1098231B (de) Mit Verzerrungsprismenanordnung arbeitendes optisches System
DE102015225641A1 (de) Zoomobjektiv
DE2835081A1 (de) Photographisches objektiv mit hinterblende
DE2164657B2 (de) Varioobjektiv für kleine Bildfeldwinkel
DE1203488B (de) Objektiv mit veraenderlicher Brennweite
DE1497560B1 (de) Pankratisches Objektiv
DE1085347B (de) Teleobjektiv
DE2703914C2 (de) Vario-Objektiv zur Abbildung zwischen einem festen endlichen Objekt-/Bildebenenabstand