DE1098029B - Federband-Reibkupplung fuer Fernschreibgeraete - Google Patents
Federband-Reibkupplung fuer FernschreibgeraeteInfo
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- H04L13/04—Driving mechanisms; Clutches
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Federband-Reibkupplung für Fernschreibgeräte, bei der das Federband auf
einem angetriebenen Bauteil befestigt ist und rutschend ein zu treibendes Bauteil umgreift.
Es ist bereits eine Reibkupplung bekannt, bei der ein auf einem angetriebenen Bauteil angebrachtes Federband
entweder angelegt werden kann und dann um ein dauernd rotierendes, angetriebenes Bauteil greift,
oder abgehoben werden kann und dann das angetriebene Bauteil freigibt. Bei einer solchen Anordnung
war bisher das angetriebene Bauteil immer am Ende oder nahe dem Ende des federnden Bandes befestigt.
Wenn das angetriebene Bauteil wie gebräuchlich am Ende des federnden Bandes befestigt ist, ergreift das
Federband sogleich nach dem Zusammenziehen das treibende Teil. Bei Beschleunigung des angetriebenen
Teiles vom Stillstand bis zur richtigen Drehgeschwindigkeit wird das Federband veranlaßt, das treibende
Bauteil fester zu greifen, als es von sich aus tun würde. Dieser Effekt des Festergreifens, wenn eine
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil besteht, wird im folgenden
als Hilfsfunktion bezeichnet.
Im Falle, wenn das angetriebene Bauteil am Ende des Federbandes befestigt ist, wird, wenn das angetriebene
Bauteil über die gewünschte Drehgeschwindigkeit hinaus beschleunigt wird, keine Hilfsfunktion
stattfinden und es wird sogar das natürliche Greifen des Federbandes auf dem treibenden Bauteil verkleinert
und ein Überdrehen stattfinden.
Wenn das angetriebene Bauteil am vorderen Ende des Federbandes befestigt ist, ist die Lage genau umgekehrt.
Die Hilfsfunktion tritt auf und verhindert ein Überdrehen, aber sie wird nicht sofort nach dem
Einrücken der Kupplung eintreten, so daß das angetriebene Bauteil nicht in der kürzest möglichen Zeit
auf die gewünschte Drehzahl beschleunigt wird.
Bei Fernschreibgeräten ist es aber wichtilg, daß ein
angetriebenes Bauteil, z. B. eine Nockenhülse, mit genauer Geschwindigkeit angetrieben wird. In einem
solchen Gerät, bei dem die Gleitbahnen mittels Federn auf die Nocken einer mittels einer Reibkupplung angetriebenen
Nockenhülse gedrückt werden, treten durch die Gleitbahnen. Kräfte auf, die die Nockenhülse
zeitweilig bremsen und zeitweilig beschleunigen. Solche Kräfte, die die Geschwindigkeit der angetriebenen
Nockenhülse beeinflussen, sind aber unzulässig.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Reibkupplung, bei der die Hilfsfunktion in beiden Richtungen
auftritt und das angetriebene Bauteil fähig ist, die richtige Geschwindigkeit sehr plötzlich zu erreichen,
und bei der keine Gefahr des Überdrehens oder Zurückbleibens besteht, wenn Kräfte auftreten, die ein
Drehmoment auf das angetriebene Bauteil geben.
Federb and-Reibkupphmg
für Fernschreibgeräte
für Fernschreibgeräte
Anmelder:
Creed & Company,
Croydon, Surrey (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 27. März 1957
Großbritannien vom 27. März 1957
John Handley, Little Marland, Purley, Surrey
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Federband zur Erzielung eines gleichbleibend festen
Reibschlusses auch bei zeitweilig auftretender wechselnder Beschleunigung in den negativen Bereich in
einem Punkt am angetriebenen Bauteil befestigt ist, der das Band in zwei Längen derart unterteilt, und
deren Verhältnis zueinander nicht größer als 3 :1 ist, daß bei positiven Beschleunigungsvorgängen des angetriebenen
Teiles im wesentlichen die größere Länge des Bandes für den Reibschluß sorgt, und daß zwischen
den Enden des Bandes Mittel vorgesehen sind, die durch einen Hebel betätigt das Band abheben, so
daß der Reibschluß gelöst wird.
An Hand der Figuren wird die Erfindung an einem Beispiel erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Kupplung gemäß der Erfindung in Frontansicht;
Fig. 2 stellt die gleiche Kupplung in Seitenansicht dar.
In den Figuren ist ein Bauteil 6 zu sehen, das sich dauernd dreht und das das antreibende Bauteil darstellt.
Eine Welle 2 ist das angetriebene Bauteil. Sie ist mit einer Rückplatte 4 versehen. Diese Rückplatte
weist drei Arme auf, wie sie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt sind. An einem Arm ist ein Haltestift 3 befestigt,
während ein anderer einen Lagerzapfen 23 trägt. Außerdem stehen zwei Arme über die Außenwand
der Kupplung hinaus. Die Gründe hierfür sind später beschrieben.
109 507/222
Der Haltestift 3 dient zur Befestigung eines* Federbandes 1, das in der dargestellten Anordnung aus neun
Lagen besteht, das aber auch ebensogut aus einem einzigen Stück bestehen kann. Bei der gezeigten. Anordnung
erfolgt die Befestigung des Federbandes am Haltestift 3 an dem Punkt des Federbandes, der das
Band im Verhältnis 2 :1 in zwei Längen teilt. Diese beiden Längen sind in Fig. 1 mit den Bezugsziffern 7
und 8 versehen.
Der Lagerzapfen 23 dient als Lager für einen Hebei 5. Dieser steuert das Anlegen und Abheben des
Federbandes 1 vom Bauteil 6, wie es weiter unten beschrieben
ist.
An den Tragschultern22 und 24 des Hebels 5 greifen zwei Arme 10 und 14 an, die an den Enden der Bandteile
7 und 8 mittels Schrauben 11 und 15 befestigt sind. Jede der Schrauben 11 und 15 weist einen Teil
normaler Form auf, der mittels einer Mutter und einem Sprengring nach Einstellung der Schraube gesperrt
werden kann. Außerdem besitzt jede der Schrau- ao ben 11 und 15 ein exzentrisches Teil 35 (in Fig. 2 gestrichelt
dangestellt). Am diesen exzentrischen Teilen sind die Arme 10 und 14 drehbar befestigt. Die Lage
der Zapfen für die Arme 10 und 14 kann in bezug auf die Lagerstifte 23 und den Hebel 5 durch Drehen der
Schrauben in ihren Lagern 9 und 16 verändert werden.
Es ist erwünscht, daß die zum Abheben des Federbandes von dem angetriebenen Bauteil aufzubringende
Leistung so klein wie möglich ist. Es ist deshalb eine solche Anordnung anzustreben, bei der die zum Abheben
des Federbandes 1 erforderliche Bewegung des Bandes sich so weit wie möglich auf das gesamte
Band verteilt und somit rund um das Bauteil 6 herum ein Minimumabstand des Bandes entsteht. Wenn das
Teil 7 des Bandes 1 langer ist als das Teil 8, so· wird das Teil 7 zur Erzielung des gleichen Abstandes weiter
bewegt als das Teil 8.
Folglich ist der Hebel 5 so geformt, daß die Tragschulter 22 von der Mitte des Lagerstiftes 23 doppelt
so weit entfernt ist wie die Tragschulter 24. Wenn dann der Hebel 5 durch eine (nicht gezeichnete)
Bremsklinke in Tätigkeit gesetzt wird, wird das Teil 7 des Federbandes 1 doppelt so weit bewegt wie das
Teil 8.
Um den Lagerstift 23 herum ist eine Spiralfeder 17 so befestigt, daß ihr eines Ende gegen die Rückplatte 4,
ihr anderes Ende gegen eine Nase 36 des Hebels 5 drückt. Die Feder 17 drückt also den Hebel 5 um den
Haltestift nach rechts herum, d. h. aber, daß die Feder dauernd darauf zielt, den Hebel 5 so zu bewegen,
daß sich das Federband 1 schließt und die Trommel 6 umfaßt.
Das Ende der Feder 17, das gegen die Nase 36
drückt, ist zu einer Schleife geformt, von der ein in Öl getränkter Schmierfilz gehalten wird. Zu den Tragschultern
22 und 24 sowie zum Lagerstift 23 führen über den Hebel 5 Schmierkanäle21, 19 und 20, die das
Öl vom Schmierfilz 18 zu den genannten Stellen leiten.
Am dritten Arm der Rückplatte 4 ist mittels einer Schraube 26 und einer Mutter 27 eine Führung angebracht.
Eine Druckplatte 25 ist durch diese Führung sowie die Schraube26 gehalten. Diese Druckplatte25
dient zur Unterstützung beim Anspannen des Federbandes 1.
Die Schraube29 ist nur zur Einstellung da. Sie hält den Hebel 5 in der Stellung, in der das Federband
abgehoben ist. Beim. Einstellen der Kupplung ist die Schraube 29 nicht eingeschraubt und der Hebel 5 ist
halb losgelassen. Dann wird die Schraube 26 so weit angezogen, bis das Federband 1 die Trommel eben
berührt, dann wird ein wenig, z. B. eine achtel Umdrehung, zurückgedreht. Sodann wird die Schraube 11
so weit gedreht, Ibis der Arm 10 die Tragschulter 22 berührt, ebenso die Schraube 15, bis Arm 14 die
Tragschulter 24 berührt. Beide Arme 10 und 14 werden durch Muttern 12 festgelegt. Anschließend wird
die Schraube 29 zurückgedreht, so daß das Federband 1 die Trommel 6 greifen kann und der Hebel 5
frei ist.
Die Antriebstrommel 6 dreht sich entsprechend Fig. 1 nach links. Deshalb greift das Teil 7 des Federbandes
1 fester, wenn das Federband 1 beschleunigt wird oder eine bremsende Kraft auf die angetriebene
Achse 2 wirkt. Das Teil 8 greift fester, wenn sich die Achse 2 schneller dreht als die Antriebstrommel 6.
Claims (4)
1. Federband-Reibkupplung für Fernschreibgeräte, bei der das Federband auf einem angetriebenen
Bauteil befestigt ist und rutschend ein zu treibendes Bauteil umgreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federband zur Erzielung eines gleichbleibend festen Reibschlusses auch bei zeitweilig
auftretender wechselnder Beschleunigung in den negativen Bereich in einem Punkt am angetriebenen
Bauteil befestigt ist, der das Band in zwei Längen derart unterteilt, und deren Verhältnis zueinander
nicht größer als 3 : 1 ist, daß bei positiven Beschleunigungsvorgängen des angetriebenen
Teiles im wesentlichen die größere Länge des Bandes für den Reibschluß sorgt, und daß zwischen
den Enden des Bandes Mittel vorgesehen sind, die durch einen Hebel betätigt das Band abheben, so
daß der Reibschluß gelöst wird.
2. Federband-Reibkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel sich auf
einem Bolzen dreht, der sich am angetriebenen Bauteil befindet, und daß die Mittel zum Abheben
des Bandes zwei drehbare Arme enthalten, die an den beiden Enden des Federbandes befestigt sind
und mit entsprechenden Tragschultern des Hebels im Eingriff stehen.
3. Federband-Reibkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des
Abstandes vom Drehpunkt der Tragschulter bis zum Angriffspunkt eines am Bandende befestigten
Armes zum Abstand zwischen der zweiten Tragschulter und dem Angriffspunkt des Armes am anderen
Ende des Bandes gleich dem Verhältnis der beiden Bandlängen zueinander ist.
4. Federband-Reibkupplung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare
Befestigung jedes der Arme eingestellt werden kann und daß an einem dritten Punkt am Umfang
des Federbandes eine einstellbare Platte angebracht ist, gegen die das Federband in abgehobenem
Zustand anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 507/222 1.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB9954/57A GB829134A (en) | 1957-03-27 | 1957-03-27 | Improvements in or relating to friction clutches |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB829134A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107076217A (zh) * | 2014-11-25 | 2017-08-18 | 大众汽车有限公司 | 离合器 |
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-
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Also Published As
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---|---|
US2987157A (en) | 1961-06-06 |
GB829134A (en) | 1960-02-24 |
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