DE1097997B - Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhenthiazinderivatenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten
R1 R2
N-CON
CHXHCK,—N
ihren Salzen und quaternären Ammoniumderivaten.
In dieser Formel bedeutet X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen niedrigmolekularen Alkyl-,
Alkoxy- oder Acylrest oder einen Cyan-, Methylthio-, Methansulfonyl-, Dimethylsulfamoyl- oder Trifluormethylrest.
R stellt ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest dar, und R1, R2, R3 und R4 bedeuten Wasserstoffatome
oder niedrigmolekulare Alkylreste, vorzugsweise Methylreste. Unter einem niedrigmolekularen Rest
soll ein Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verstanden werden.
Die neuen Verbindungen können erfindungsgemäß nach folgenden Verfahren erhalten werden:
1. Kondensation eines reaktionsfähigen Esters eines Alkylpiperazins der allgemeinen Formel
Anmelder:
Societe des Usines Chimiques Rhöne-Poulenc, Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 28. Oktober 1958 und 1. Oktober 1959
Robert Michel Jacob, Ablon-sur-Seine, und Raymond Jacques Horclois,
Malakoff, Seine (Frankreich), sind als Erfinder genannt worden
R1 R2
Y — CH9-CH-CHo-N'
N—CON
y
II
II
in der Y den Rest eines reaktionsfähigen Esters, wie
beispielsweise ein Halogenatom, oder den Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters bedeutet und die
übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Phenthiazin der allgemeinen Formel
III
in der X die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Die Reaktion kann mit oder ohne Lösungsmittel und in An- oder Abwesenheit eines Kondensationsmittels
durchgeführt werden. Es ist vorteilhaft, in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff,
wie Toluol oder Xylol, in Gegenwart eines Kondensationsmittels, vorzugsweise aus der Gruppe der Alkalimetalle
und ihrer Derivate, wie der Hydride, Alkoholate, Metallalkyle oder -aryle, und insbesondere in Gegenwart
von metallischem Natrium, Lithiumhydrid, Natriumtert.-butylat, Butyllithium oder Phenyllithium zu
arbeiten, und zwar vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels. Es ist besonders vorteilhaft, den
reaktionsfähigen Ester in Form der freien Base in Lösung, beispielsweise in Benzol, Toluol oder Xylol, zu verwenden
und diese Lösung dem Gemisch der anderen Reaktionskomponenten, in dem das verwendete Phenthiazin zumindest
teilweise bereits in Form des Alkalisalzes vorliegen kann, zuzusetzen. In gleicher Weise kann die
Reaktion mit einem Salz des reaktionsfähigen Esters durchgeführt werden, doch ist es in diesem Falle erforderlich,
eine größere Menge des Kondensationsmittels zu verwenden, um die Säure des verwendeten Salzes zu
neutralisieren.
109 507/492
2. Kondensation eines- reaktionsfähigen Esters eines Alkylphenthiazins der allgemeinen Formel
■■ CH2CHCH2Y
in der X, Y und R die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Piperazin der allgemeinen Formel
R1 R2
HN
/—
N—CO—N
R4 R3
Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten organischen Medium, beispielsweise in einem Lösungsmittel,
wie einem Alkohol, durchgeführt.
3. Kondensation eines Phenthiazine der allgemeinen Formel
1—X
R1 R2
CH2CHCEL1-N
NH
R4 R3
mit einem Morpholinocarbonylhalogenid.
4. Umsetzung von Morpholin mit einem Phenthiazin der allgemeinen Formel
R1 R2
VII
CH2CHCH2-N
N—COZ
R4 R3
in der Z ein Halogenatom bedeutet und X, R, R1, R2, R3
und R4 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die neuen Phenthiazinderivate können in ihre Salze und quaternären Ammoniumderivate übergeführt werden.
Die Salze können durch Einwirkung von Säuren auf die neuen Phenthiazinderivate in geeigneten Lösungsmitteln
erhalten werden. Als organische Lösungsmittel verwendet man beispielsweise Alkohole oder Äther; als anorganische
Lösungsmittel setzt man vorteilhafterweise Wasser ein. Das gebildete Salz fällt, gegebenenfalls nach Einengen
der Lösung, aus und wird durch Filtrieren oder Dekantieren abgetrennt.
Die quaternären Ammoniumderivate können durch Umsetzung der neuen Phenthiazinderivate mit Estern,
gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, bei gewöhnlicher Temperatur oder rascher unter schwachem
Erwärmen erhalten werden.
Die neuen Phenthiazinderivate der Formell können gegebenenfalls durch physikalische Methoden, wie
Destillation, Kristallisation, Chromatographie, oder durch chemische Methoden, wie Bildung von Salzen, deren
Kristallisation und Zersetzung in alkalischem Medium»
gereinigt werden. Bei diesen Arbeitsgängen spielt die Art des Anions des Salzes keine Rolle, die einzige
Bedingung besteht darin, daß das Salz gut definiert ist und leicht kristallisiert.
Die neuen, erfindungsgemäß erhältüchen Phenthiazinderivate besitzen wertvolle pharmacodynamische Eigenschaften:
Sie sind insbesondere von kataleptischer Wirkung freie Neuroleptika mit sedativer Wirkungsrichtung
und weisen geringe Toxizität auf. Unter diesen Verbindungen seien insbesondere das 3-Chlor-10-[3'-(4"-morphoHnocarbonylpiperazino)
-propyl] -phenthiazin unddas3-Cyan-10-[3'-(4"-morpHoUnocarbonylpiperazino)-propylj-phenthiazin
genannt.
Zum therapeutischen Gebrauch kann man die neuen Verbindungen in Form der Basen oder in Form pharmazeutisch
verwendbarer, d. h. in den verwendeten Dosen nicht toxischer Salze oder quaternärer Ammoniumderivate
verwenden. Als Beispiele für pharmazeutisch verwendbare Salze können die Salze von Mineralsäuren,
beispielsweise die Hydrochloride, Sulfate, Nitrate und Phosphate, oder von organischen Säuren, beispielsweise
die Acetate, Propionate, Succinate, Benzoate, Fumarate, Maleate, Salicylate, Phenolphthalinate und Methylenbis-jö-oxynaphthoate,
sowie Substitutionsprodukte dieser Säuren genannt werden.
Als Beispiele für pharmazeutisch verwendbare quaternäre Ammoniumderivate seien die Derivate mit anorganischen
oder organischen Säureresten, wie die Chlor-, Brom- oder Jodmethylate, -äthylate, -allylate oder
-benzylate, die Methyl- oder Äthylsulfate, die Benzolsulfonate sowie die Substitutionsprodukte dieser Verbindungen
erwähnt.
Versuchsbericht
Wie schon oben ausgeführt, besitzen die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen in verschiedener Hinsicht
sehr günstige therapeutische Eigenschaften, wobei sie bekannten, analogen Verbindungen überlegen sind.
Wie aus den nachstehenden Vergleichsversuchen hervorgeht, ist die verglichene erfindungsgemäß erhältliche
Verbindung 3-Chlor-10-[3'-(4"-morphoHnocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin
dem aus der USA.-Patentschrift 2 766 235 bekannten 3-Chlor-10-[3'-(4"-acetoxyäthylpiperazino)-propyl]-phenthiazin
hinsichtlich der neuroleptischen und analgetischen Wirkung überlegen, wobei gleichzeitig die unerwünschte kataleptische Wirkung
außerordentlich zurücktritt.
Vergleichsversuche
Das gemäß Beispiel 1 erhältliche Produkt 3-Chlor-10-[3'-(4"-morphonnocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin
wurde mit dem aus der USÄ.-Patentschrift 2 766 235 bekannten 3-Chlor-10-[3'-(4"-acetoxyäthylpiperazino)-propyl]-phenthiazin
verglichen. Es wurden folgende Vergleichsversuche durchgeführt.
a) Rauftest
Zwei männliche, 6 Monate alte Mäuse mit einem Gewicht von 30 bis 35 g (männliche Zuchttiere) werden
zusammen in einen Käfig, der sonst nur von einer Maus allein benutzt wird, gegeben; normalerweise werden diese
Mäuse jede extra in einem Käfig aufbewahrt. Bei normalen Mäusen entwickelt sich innerhalb von weniger
als 10 Sekunden eine Rauferei.
Die am Vorabend des Versuchs getesteten Mäuse werden oral mit dem zu untersuchenden Produkt behandelt
und dann von neuem 2 Stunden nach der Behandlung getestet; man stellt die Dosis an Produkt fest,
die einen 50°/0igen Schutz bewirkt (DE50 mg/kg per os).
Dieser Schutz wird in folgender Weise berechnet: Die Mäuse werden 20 Minuten lang beobachtet. Wenn in
diesen 20 Minuten keine Rauferei stattfindet, so wird der Schutz als 100 % angenommen. Jede Minute Verzögerung
bezüglich des Beginns der Rauferei entspricht also nach diesem Maßstab einem Schutz von 5 %. Für Raufereien,
die zwischen 10 und 60 Sekunden ausgelöst wurden, rechnet man 0,8 °/0 je 10 Sekunden. Die Kontrolltiere
erhalten den Koeffizienten 1 °/0 (diese Mittelwerte sind
auf die Prozente gerechnet, die bei jeder Messung erhalten wurden). Man verwendet fünf bis sechs Paare
für jede Dosis des zu untersuchenden Produkts.
b) Test nach d'Amour und Smith
Man verwendet eine elektrooptische Vorrichtung, die es ermöglicht, ein Wärmestrahlenbündel auf dem
Schwanz einer Maus, die sich in einer geeigneten Vorrichtung befindet, zu sammeln. Eine nicht behandelte
Maus ringelt ihren Schwanz unter der Wirkung des Schmerzes nach etwa 3 bis 4 Sekunden ein. Andererseits
beobachtet man, daß die mit dem zu untersuchenden Produkt behandelten Mäuse, welche die Wärmestrahlen
30 Sekunden lang aushalten, vollständig analgetisiert sind.
Das zu untersuchende Produkt wird in verschiedenen Dosen subkutan verabreicht. Die Mäuse werden 1 Stunde
nach der Behandlung geprüft. Man bestimmt diejenige Dosis an Produkt, die bei 50% der Tiere (DA60) eine
Schmerzunempfindlichkeit von 15 Sekunden, das ist die Hälfte der Zeit der vollständigen Analgesie, zu erzielen
ermöglicht.
c) Prüfung der Katalepsie
Diese Technik ist in der Mitteilung von S. Courvoisier, R. Ducrot und L. Julou im Symposium international
des Medicaments Psychotropes, Mailand, 1957 (veröffentlicht in Psychotropic Drugs, S. 373 [1957]), beschrieben.
Man bestimmt die DE50 oder diejenige Dosis,
die eine totale Katalepsie bei 50 °/0 der Tiere verursacht.
Die erhaltenen Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
45
Produkte | a Rauftest DE50 in mg/kg per. os. |
Teste b Analgesie DA50 in mg/kg subkutan |
C Katalepsie DE50 in mg/kg subkutan |
Gemäß Beispiel 1 er hältliche Verbindung Verbindung gemäß USA.-Patentschrift 2 766 235 |
6,5 12 |
10 30 |
2,5 0,25 |
Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß die verfahrensgemäß erhältliche Verbindung als Neuroleptikum und
Analgetikum viel wirksamer ist als die bekannte Verbindung, wobei gleichzeitig die unerwünschte kataleptische
Wirkung zurückgedrängt ist. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In eine Lösung von 9 g 3-Chlor-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin
in 35 ecm Benzol bringt man 2,1 g Pyridin und dann eine Lösung von 4 g Morpholinocarbonylchlorid
in 15 ecm Benzol ein. Man erhitzt 2 Stunden unter Rückfluß, nimmt in verdünnter Natronlauge und in
Chloroform auf, trocknet über Kaliumcarbonat und engt im Vakuum ein. Man erhält so 11 g 3-Chlor-10-[3'-(4"-morpholinocarbonylpiperazino)
-propyl] -phenthiazin, das nach Umkristallisieren aus Äthanol bei 1480C
schmilzt.
Man erhitzt 2,1 g 3-Chlor-10-[3'-(4"-chlorcarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazinhydrochlorid
mit 4,4 g Morpholin 3 Stunden auf einem Wasserbad. Nach Behandlung mit Natronlauge und mit Chloroform erhält man 2 g
3 - Chlor-10 - [3' - (4" -morpholinocarbonylpiperazino) -propyl]-phenthiazin,
das dem gemäß Beispiel 1 erhaltenen Produkt entspricht.
Man erhält 18,3 g 3-Chlor-[3'-(4"-chlorcarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin-hydrochlorid,
indem man 14,4 g 3-Chlor-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin mit 220 ecm einer 20°/0igen Phosgenlösung in Toluol und
3,2 g Pyridin bei etwa 5 bis 10° C behandelt. Man läßt über Nacht stehen, filtriert, wäscht mit Wasser und
trocknet das wenig lösliche Hydrochlorid.
Man arbeitet, wie im Beispiel 1 beschrieben, geht jedoch von 17,5 g 3-Cyan-10-[3'-piperazinopropyl)-phenthiazin
und 8 g Morpholinocarbonylchlorid aus und erhält so 17 g 3-Cyan-10-(3'-(4"-morpholinocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin,
das nach Umkristallisieren aus Methanol bei 173° C schmilzt.
Man erhitzt 8 g 10-(3'-Piperazinopropyl)-phenthiazin in 50 ecm Chloroform mit 2,2 g wasserfreiem Pyridin
und 4 g Morpholinocarbonylchlorid, 4 Stunden unter Rückfluß. Dann nimmt man in einer wäßrigen Kaliumcarbonatlösung
auf, engt die Chloroformlösung ein, löst in einem Gemisch aus Benzol und Cyclohexan und
chromatographiert an einer Aluminiumoxydsäule. Man erhält 10 g 10-[3'-(4"-Morpholinocarbonylpiperazino)-propylj-phenthiazin,
das nach Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester bei 108° C schmilzt.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 9,4 g 3-Chlor-10-(3'-piperazino-2'-methylpropyl)-phenthiazin
und 3,6 g Morpholinocarbonylchlorid aus und erhält so 10,2 g 3-Chlor-10-[3'-(4"-morpholinocarbonylpiperazino)-2'-methylpropyl]-phenthiazin,
dessen aus Methanol kristallisiertes Hydrochlorid bei 238 bis 240° C schmilzt.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 9,1 g 3-Cyan-10-(3'-piperazino-2'-methylpropyl)-phenthiazin
und 4 g Morpholinocarbonylchlorid aus und erhält so 7 g 3-Cyan-10-[3'-(4"-morpholinocarbonylpiperazino)-2'-methylpropyl)-phenthiazin,
das
nach Umkristallisieren aus Äthanol bei 160° C schmilzt.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 9,3 g 3-Methoxy-10-(3'-piperazino-2'-methylpropyl)-phenthiazin
und 3,6 g Morpholinocarbonylchlorid aus und erhält so 9 g 3-Methoxy-10-[3'-(4"-morpholinocarbonylpiperazino)-2'-methylpropyl]-phenthiazin,
dessen aus Isopropanol kristallisiertes Hydrochlorid bei 225 bis 230° C schmilzt.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht
jedoch von 17,8 g 3-Methoxy-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin und 8,2 g Morpholinocarbonylchlorid aus
und erhält so 18 g 3-Methoxy-10-[3'-(4"-morpholino-
carbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin, das nach Umkristallisieren
aus Essigsäureäthylester bei 119° C schmilzt.
Das entsprechende saure Maleat schmilzt nach Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester bei 120 bis 121° C.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 8,5 g 3-Methyl-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin
und 4 g MorphoHnocarbonylchlorid aus und erhält so 9,3 g 3-Methyl-10-[3'-(4"-morphoHnocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin,
das nach Umkristallisieren aus Aceton bei 110° C schmilzt. Das entsprechende
saure Maleat schmilzt nach Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester bei 150° C,
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 7,8 g 3-Trifluormethyl-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin
und 3,3 g MorphoHnocarbonylchlorid aus und erhält 8,2 g 3-Trifluormethyl-10-[3'-(4"-morpholinocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin,
das nach Umkristallisieren aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen (Siedebereich 70 bis 120° C) bei 100° C schmilzt.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 7,4 g 3-Methylthio-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin
und 3,3 g Morpholinocarbonylchlorid aus und erhält so 8 g 3-Methylthio-10-[3'-(4"-morphoHnocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin,
dessen saures Oxalat nach Umkristallisieren aus Aceton bei 180° C schmilzt.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 4g 3-Methansulfonyl-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin
und 1,6 g Morpholinocarbonylchlorid aus und erhält 4,6 g 3-Methansulfonyl-10-[3'-(4"-morpholinocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin,
dessen aus Aceton kristallisiertes saures Oxalat bei 174° C schmilzt.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 8,6 g 3-Dimethylsurfamoyl-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin
und 3,3 g Morpholinocarbonylchlorid aus und erhält so 5,9 g 3-Dimethylsulfamoyl-10-[3'-(4"-morphoHnocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin,
dessen aus Aceton kristaUisiertes saures Oxalat bei 185° C schmilzt.
Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 7,5 g 3-Acetyl-10-(3'-piperazinopropyl)-phenthiazin
und 3 g Morpholinocarbonylchlorid aus und erhält so 7 g 3-Acetyl-10-[3'-(4"-morpholinocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin,
dessen aus Aceton kristallisiertes saures Oxalat bei 189° C schmilzt, sich
dann wieder verfestigt und erneut bei 206° C schmilzt. jodid und 50 ecm Aceton 4 Stunden unter Rückfluß.
Dann engt man zur Trockne ein, löst in Methanol und verdünnt mit wasserfreiem Äther. Man erhält so 1,6 g
- Cyan-10 - [3' - (4" -morphoHnocarbonylpiperazino) -propyl]-phenthiazin-jodmethylat,
das bei etwa 150° C unter Zersetzung schmilzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel354045Beispiel 15 im Beispiel 460Man arbeitet, wie im Beispiel 4 beschrieben, geht jedoch von 7,6 g 3-Methoxy-10-[3'-(2",5"-dimethylpiperazino)-propyl]-phenthiazin und 3,3 g MorphoHnocarbonylchlorid aus und erhält so 4,9 g 3-Methoxy-10-[3'-(2",5"-dimethyl-4"-morpholinocarbonylpiperazino) -propyl] -phenthiazin in Form einer harzigen Substanz.Beispiel 16Man erhitzt 1,5 g 3-Cyan-10-[3'-(4"-morphoHnocarbonylpiperazino)-propyl]-phenthiazin mit 8 ecm Methyl-R1 R2CH9-CH-CH0-NN-CO-NR4. R3in der X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen niedrigmolekularen Alkyl-, Alkoxy- oder Acylrest oder einen Cyan-, Methylthio-, Methansulfonyl-, Dimethylsulfamoyl- oder Trifluormethylrest, R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und R1, R2, R3 und R4 Wasserstoffatome oder niedrigmolekulare Alkylreste, vorzugsweise Methylreste bedeuten, sowie von deren Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen reaktionsfähigen Ester eines Alkylpiperazins der aUgemeinen FormelR1 R2Y-CH2-CH-CH2-N
RN—CONin der Y den Rest eines reaktionsfähigen Esters, wie beispielsweise ein Halogenatom, oder den Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters bedeutet und die übrigen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Phenthiazin der allgemeinen Formel!—XIIIin der X die oben angegebene Bedeutung besitzt, kondensiert, oder einen reaktionsfähigen Ester einer Phenthiazinverbindung der aUgemeinen FormelIVin der X, Y und R die oben angegebenen Bedeutungen:besitzen, mit einem Piperazinderivat der allgemeinen FormelR1 R2N—CO- Ν"R4 R3worin R1, R2, R3 und R4 die obige Bedeutung haben, vorzugsweise in einem inerten organischen Medium, wie einem Alkohol, kondensiert oder eine Phenthiazinverbindung der allgemeinen Formel.S.!—XR1 RaCH2CHCH2-N,NHR4 R3worin R, R1, R2, R3, R4 und X die obige Bedeutung haben, mit einem Morpholinocarbonylhalogenid kon-densiert oder Morpholin mit einer Phenthiazinverbindung der allgemeinen Formel-XR1 R2CHXHCH9-NN-COZR4 R3in der Z ein Halogenatom bedeutet und X, R, R1, R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltenen Verbindungen durch Umsetzung mit Säuren in ihre Salze oder durch Umsetzung mit Estern, gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, in ihre quaternären Ammoniumderivate überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 766 235;
britische Patentschrift Nr. 780 193;
Richter—Anschütz, »Chemieder Kohlenstoffverbindüngen«, 12. Auflage, 1928, S. 545.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3452658A GB859727A (en) | 1958-10-28 | 1958-10-28 | New phenthiazine derivatives |
Publications (1)
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---|---|
DE1097997B true DE1097997B (de) | 1961-01-26 |
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ID=10366737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES65494A Pending DE1097997B (de) | 1958-10-28 | 1959-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten |
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GB (1) | GB859727A (de) |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
US2766235A (en) * | 1956-06-21 | 1956-10-09 | John W Cusic | N-(beta-acetoxyethyl)-n'-(chlorophenothiazinepropyl) piperazine |
GB780193A (en) * | 1954-04-27 | 1957-07-31 | Rhone Poulenc Sa | Phenthiazine derivatives and processes for the preparation |
-
1958
- 1958-10-28 GB GB3452658A patent/GB859727A/en not_active Expired
-
1959
- 1959-10-16 ES ES0252697A patent/ES252697A1/es not_active Expired
- 1959-10-20 DE DES65494A patent/DE1097997B/de active Pending
Patent Citations (2)
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GB780193A (en) * | 1954-04-27 | 1957-07-31 | Rhone Poulenc Sa | Phenthiazine derivatives and processes for the preparation |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB859727A (en) | 1961-01-25 |
ES252697A1 (es) | 1960-02-01 |
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