DE1097731C2 - Vibrator - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
L1ND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
L1ND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
kl. 42 s —
INTERNAT. KL. F 06 h 16. APRIL 19 5 8
19. JANUAR 1961 27. JULI 1961
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT
1 097 731 (P 20512 VIII a /42 s)
Die Erfindung betrifft einen Vibrator für industrielle Zwecke, der dazu dient, beliebige Einrichtungen
oder Maschinen in Vibrationen hoher Frequenz zu versetzen. Beispielsweise werden Kernkasten, Paßplatten
oder andere Formgeräte zur Herstellung von Sandformen durch einen solchen Vibrator in Schwingungen
versetzt, um ein leichtes Abheben der Formen od. dgl. zu ermöglichen, oder es werden Behälter,
Trichter, Förderinnen od. dgl. vibrierend angetrieben, um einen gleichmäßigen Fluß zerkleinerten Schuttgutes,
z. B. Sand, zu gewährleisten.
Die Erfindung geht aus von einem bekannten Vibrator mit zwei in einem Gehäuse angeordneten Laufringen,
auf deren einander zugekehrten inneren Schrägflächen eine Kugel umläuft, welche durch einen
aus einer im Gehäuse angeordneten Düse austretenden Luftstrahl in kreisende Bewegung versetzt wird, wobei
das Gehäuse mit einem Luftauslaß versehen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Lebensdauer der Laufringe und der Kugel wesentlich
zu verlängern und den Ein- und Ausbau der neuen Laufringe zu erleichtern und die Fertigung dieser
Laufringe erheblich zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufringe an beiden Seiten mit Schrägflächen
versehen sind, die symmetrisch zu den quer zu den Ringachsen verlaufenden Mittelebenen der Ringe
angeordnet sind.
Dies hat den Vorteil, daß die Teilringe nach Abnutzung der Lauffläche durch die rollende Kugel umgedreht
oder gegeneinander vertauscht werden können, so daß die bisher unbenutzten Schrägflächen der beiden
Teilringe mit der Kugel in Eingriff kommen. Hierdurch wird die Lebensdauer der Laufbahn verdoppelt.
Die bisher bekannten Laufringe waren in aneinander anliegender Anordnung im Gehäuse eingebaut, so
daß eine die Laufringe durchdringende Lufteinlaßöffnung in der Mitte der Laufbahn vorgesehen sein
mußte und die Laufringe so in das Gehäuse eingesetzt werden mußten, daß die Lufteinlaßöffnung der entsprechenden
Bohrung des Gehäuses gegenüberlag. Um zu verhindern, daß der Laufring sich im Gehäuse
drehte, wodurch die Bohrung des Gehäuses verschlossen worden wäre, mußte der Laufring mit Preßsitz
in das Gehäuse eingedrückt werden. Bei den erfindungsgemäß zur Anwendung gelangenden Laufringen
ist zwischen den beiden Ringen gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ein Zwischenraum vorgesehen,
in welchem die tangential angeordnete Lufteinlaßöffnung des Gehäuses mündet. Die Laufringe werden daher
nicht durch Bohrungen geschwächt und können darüber hinaus einen gewissen losen Sitz im Gehäuse
haben, der eine kriechende Drehung der Laufringe im Vibrator
Patentiert für:
Edwin Franklin Peterson, Neponset, III. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 25. April 1957
Edwin Franklin Peterson, Neponset, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
Gehäuse ermöglicht. Hierdurch ergibt sich eine gleichmäßigere Abnutzung der Ringe. Dies im Verein mit
dem Fortfall der Bohrungen ergibt eine weitere Verlängerung der Lebensdauer der Laufringe.
Um eine möglichst lange Lebensdauer der Laufringe zu erzielen, hat man ferner bereits vorgeschlagen,
sowohl den Laufring als auch die Kugel aus hartem Material, beispielsweise aus Wolframkarbid,
einer Verbindung zwischen Metall und keramischen Massen oder aus gesinterten, pulverisierten Metallverbindungen
herzustellen. Laufringe aus den genannten Verbindungen, insbesondere aus Verbindungen
von Metallen und keramischen Massen, sind sehr spröde und brüchig. Das bisher erforderliche Einpressen
der Laufringe, um ihre Drehung gegenüber dem Gehäuse zu verhindern, hatte jedoch eine große Anzahl
zerbrochener Laufringe zur Folge. Dies wird ebenfalls durch die Anwendung von lose in das Gehäuse
eingesetzten Laufringen vermieden, die eine kriechende Drehung vollführen können. Der lose Sitz
der beiden Laufringe in dem Gehäuse vermeidet den Bruch beim bisherigen gewaltsamen Einpressen des
Laufringes.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung gelangen auswechselbare Düseneinsätze mit kalibrierten Bohrungen
verschiedener Größe zur Anwendung. Dies ermöglicht es, den Vibrator auf verschiedenen Luftverbrauch
und verschiedene Umlaufzahlen der Kugel einzustellen, indem lediglich die Düse ausgewechselt
wird. Die auswechselbaren Düsen bestehen vorzugsweise aus einem thermoplastischen oder wärmehärten-
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den Kunststoff, der leicht geformt werden kann. Die Deckel 31 und 32 kegelförmige Vorsprünge 34, welche
Düsenöffnung kann auch als Venturiöfrnung ausgebil- den inneren Teil der Laufbahn der Kugel begrenzen,
det sein, wenn dies zur Beschleunigung des Luftstro- Die Schraube 33 geht durch ein glattes Loch 35 der
mcs gewünscht wird. Scheibe 31 hindurch und greift mit Gewinde in ein
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist am 5 Gewindeloch 36 der Scheibe 32 ein. Zwischen den
Vibratorgchäuse eine Mehrzahl von mit Bohrungen Kopf der Schraube 33 und den Deckel 31 kann eine
versehenen Augen oder Vorsprüngen vorgesehen, die Scheibe 37 gelegt sein.
tangential zur Laufbahn der Kugel angeordnet sind In dem ringförmigen Gehäuseteil 11 ist eine kreis-
und die je nach Wunsch entweder als Einlaß benutzt förmigc Laufbahn 40 angeordnet, in welcher eine Ku-
und mittels eines Schlauches mit der Druckluftquelle io gel 41, angetrieben durch den aus der Einlaßdüse 29
verbunden werden können oder als Auslaß direkt oder eintretenden Luftstrom, rollend umläuft. Die Laufüber
einen Auslaßschlauch in die Atmosphäre münden bahn 40 enthält die beiden obenerwähnten Teilringe,
können. Die beschriebene Anwendung zweier in seit- die unter sich gleich und mit den Bezugszeichen 42a
lichem Abstand voneinander angeordneter Teilringe und 42b bezeichnet sind. Die Ringe sind mit Schrägermöglicht
es ferner in günstiger Weise, die ver- 15 flächen 43' und 43" bzw. 44' und 44" versehen, die
brauchte Luft durch zwischen den beiden Teilringen symmetrisch unter gleichen Winkeln geneigt sind,
angeordnete Bohrungen abzuleiten und sie mittels der Zwischen diesen symmetrischen Schrägflächen hat jegenannten,
mit Gewindebohrung versehenen Augen der der Ringe eine gerade Fläche 48. Diese mittlere
mit einem Luftschlauch zu verbinden, so daß die aus- Fläche 48 verringert die Möglichkeit, daß eine Verströmende
komprimierte Luft zu einem zweiten Vi- 20 formung einer der schrägen Laufflächen durch die
brator geleitet werden kann. Die Anordnung einer Rollwirkung der Kugel auf die andere Schrägfläche
Mehrzahl solcher Augen, die die Gehäusebohrungen übergreift. Die einander zugekehrten parallelen Fläenthalten,
ermöglicht es auch, bei ein und demselben chen der Teilringe 42 a und 42 b werden in dem Ge-Vibrator
den Lufteinlaß entweder in der einen Rieh- häuse 11 durch eine ringförmige Rippe 45 im Abstand
tung zu bewirken, so daß die Kugel in einer ersten 25 voneinander gehalten, die gegenüber der zylindrischen
Richtung angetrieben wird, oder den Lufteinlaß in der Innenfläche 46 des ringförmigen Gehäuses 11 etwas
entgegengesetzten Richtung zu bewirken, so daß die vorspringt. Die Enden 18 der Bohrungen der Augen
Kugel in entgegengesetzter Richtung umläuft. 14 und 15 für den Ein- bzw. Auslaß der Luft gehen
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der durch die mittlere Rippe 45 des Gehäuses hindurch
folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele 30 zur Mitte der Laufbahn 40. Bei der Ausführungsform
hervor. nach Fig. 2 greifen die Deckel 31 und 32 in die zy-
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teils in .Ansicht und lindrischc Innenfläche 46 des ringförmigen Gehäuses
teils im Schnitt, einer ersten Ausführungsform der 11 ein und legen sich direkt gegen die parallelen
Erfindung; Außenflächen der Teilringe 42a und 42b. Diese Teil-
Fg. 2 ist ein Querschnitt, im wesentlichen nach 35 ringe haben einen verhältnismäßig losen Sitz in der
Linie 2-2 der Fig. 1; zylindrischen Fläche 46 des ringförmigen Gehäuses 11,
Fig. 3 ist eine Teilansicht, ähnlich der Fig. 2, einer so daß die Ringe leicht in das Gehäuse eingesetzt und
abgeänderten Ausführungsform der Erfindung; aus diesem herausgenommen werden können, ohne daß
Fig. 4 ist eine Teilansicht, ähnlich der Fig. 1, mit die Gefahr eines Bruches beim Einsetzen und Herauseiner
abgeänderten Form der Einlaßdüse; 40 nehmen besteht. Dies ermöglicht eine gewisse krie-
Fig. 5 ist eine Seitenansicht in kleinerem Maßstal) chcnde Drehung der Ringe 42a und 426 in dem Geeiner
Ausführungsform der Erfindung mit einer Mehr- häuse, ohne die Ringe der Möglichkeit eines Bruches
zahl von Augen für die Zu- oder Abführungsöff- beim Einsetzen und Herausnehmen auszusetzen. Die
nungen. Drehung der Teilringe 42a und 425 in dem Gehäuse
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Vibrator enthält 45 erfolgt infolge der Drehmomentwirkung der mit gro-
ein vorzugsweise gegossenes Gehäuse 10 in Form eines ßer Geschwindigkeit rollenden Kugel 41. Die Deckel
Kreisringes 11 mit vorspringenden Lappen oder Fü- 31 und 32 können gegebenenfalls einen Teil der Dreh-
ßen 12. Diese Füße enthalten Bohrungen, durch welche bewegung der Teilringe 42a und 42b mitmachen, was
Schrauben hindurchtreten, die den Vibrator mit der von der Enge der Passung der Deckel innerhalb der
Maschine oder der Vorrichtung verbinden, die in 50 zylindrischen Flächen 46 abhängt.
Schwingungen versetzt werden soll. Im wesentlichen Wenn das eine Paar der Laufflächen durch die mit
tangential angeordnet und gegenüber dem Ringteil 11 großer Geschwindigkeit umlaufende Kugel 41 abgevorspringend
sind zwei oder mehr Augen 14, 15 usw., nutzt ist, werden die Deckclscheiben 31 und 32 abgedie
zur Verbindung mit einer Lufteinlaßleitung oder nommen und die Teilringe 42a und 42?; derart umgceiner
Luftauslaßleitung dienen. Diese Augen haben an 55 setzt, daß die Kugel 41 jetzt auf dem anderen Paar
ihrem inneren Teil Bohrungen 18, die sich nach außen der Laufflächen rollt. Beispielsweise können die Teilbei
den Schrägflächen 19 erweitern und in Gegenboh- ringe 42α und 42b auf der gleichen Seite des Vibrarungen
21 übergehen. Die letzteren sind mit Innen- torgehäuses verbleiben, wobei sie lediglich umgedreht
gewinde versehen und dienen zur Verbindung mit werden; oder sie können ohne Umdrehen auf die an-Kupplungsstücken
24, an die ein Luftschlauch 26 für 60 dere Seite des Vibratorgehäuses gesetzt werden. In
die Zuluft bzw. gegebenenfalls ein Luftschlauch 27 für beiden Fällen bieten sie der rollenden Kugel eine neue,
die Abluft angeschlossen ist. Die Bohrung 18 desjeni- noch nicht abgenutzte Laufbahn dar. Durch diese Ausgen
Auges, das mit der Druckluftquelle verbunden tauschbarkeit der Teilringe mit doppelten Laufflächen
wird, enthält einen herausnehmbaren Düseneinsatz 29, wird die Lebensdauer der Lauffläche praktisch verdcr
weiter unten beschrieben wird. 65 doppelt.
Der ringförmige Teil 11 des Gehäuses ist beider- Infolge der losen Passung der Teilringe42a und
seits offen. Er kann beiderseits durch zwei kreisförmige 42 b innerhalb der Zylinderflächen 46 des ringförmigen
Deckel 31 und 32 abgeschlossen werden, die durch Gehäuses 11 wird es praktisch in vorteilhafter Weise
eine in Achsrichtung angeordnete Schraube 33 gehal- möglich, diese Ringe aus Wolframkarbid oder einer
ten werden. Auf ihrer Innenseite haben die beiden 70 Verbindung von Metall und keramischer Masse herzu-
stellen. Die lose Fassung vermeidet den relativ hohen Anteil an Brüchen, denen diese sehr spröden Laufringe
ausgesetzt sind, wenn sie infolge eines Preßsitzes mit Gewalt eingesetzt und herausgenommen
werden müssen. Die Kugel 41 kann ebenfalls aus Wolframkarbid oder einer Verbindung aus Metall und
keramischer Masse bestehen. Diese harten Verbindungen verringern die Abnutzung und erhöhen damit die
Lebensdauer des Vibrators in erheblichem Maße.
Der Düseneinsatz 29 der Fig. 1 für die Lufteinlaßöffnung besteht aus thermoplastischem Material oder
aus einem wärmehärtenden Kunststoff, beispielsweise aus Nylon, Teflon od. dgl. Die Düseneinsätze können
daher in billiger Weise mit verschieden großen kalibrierten öffnungen geformt werden; gewünschtenfalls
können diese Öffnungen oder Bohrungen die Form eines Venturirohres erhalten. Der aus Kunststoff bestehende
Einsatz 29 liegt in einer Zwischenbohrung 22 zwischen der inneren Bohrung 18 und der äußeren,
mit Gewinde versehenen Bohrung 21. Der Einsatz hat in dieser Zwischenbohrung 22 lediglich einen engen
Gleitsitz, so daß er leicht herausgenommen und durch Einsätze mit anderen Düsenöffnungen ersetzt werden
kann. Das innere Ende des Einsatzes 29 legt sich gegen den Absatz 23 zwischen der Bohrung 18 und der
Zwischenbohrung 22. Die Länge des Düseneinsatzes ist nicht kritisch. Ist der Einsatz von abnormer Länge,
so tritt sein Ende lediglich in die Bohrung des Nippels 24 ein. Die Anwendung herausnehmbarer Düseneinsätze
29 vermeidet auch die Kosten, die bisher infolge des Bruches der kleinen Bohrer zum Ausbohren
der Düsenöffnung auftraten, wodurch das Gußstück unbrauchbar wurde. Bisher war es üblich, mit einem
feinen Bohrer die kalibrierte Düsenöffnung direkt in das Gußstück zu bohren. Diese kleinen Bohrer brechen
sehr leicht; bricht der bereits tief in dem Gußstück sitzende Bohrer, so bleibt im allgemeinen nichts
anderes übrig, als das Gußstück zu verwerfen.
Das zweite Auge 15 für den Anschluß eines Schlauchnippels hat vorzugsweise die gleichen Bobrungen
18, 21 und 22 wie das erste Auge 14. Der Düseneinsatz 29 kann daher auch in die zweite Bohrung
15 eingesetzt werden, wenn es erwünscht ist, daß die Kugel die entgegengesetzte Umlaufrichtung erhält.
Die Luftauslaßöffnung des Vibrators, für welche +5 entweder das Auge 14 oder das Auge 15 dienen kann,
kann direkt in die Atmosphäre geführt werden: sie kann aber auch mittels eines Schlauches 27 aus dem
betreffenden Raum herausgeführt oder zum Einlaß eines zweiten Vibrators geleitet werden, falls eine
Mehrzahl von Vibratoren hintereinandergeschaltet werden soll.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung des Vibrators, bei welcher die umlaufenden Kanten der Deckelplatten 31
und 32 an ringförmigen Sitzflächen 51 an den Enden der Zylinderflächen 46 anliegen. Hierdurch wird der
durch die Mittelschraubc 33 auf die Deckel ausgeübte Druck mittels der Sitzflächen 51 vom Gehäuse aufgenommen;
dieser Druck wirkt daher nicht auf die Teilringe 42a und 42 b ein. Diese Abänderung verringert
die Möglichkeit eines Bruches der spröden Laufringe noch weiter. Diese abgeänderte Ausführungsform kann
auch dann zur Anwendung gelangen, wenn man den Laufringen die Möglichkeit einer größeren Drehung
geben will.
Auch diV Form der Laufringe 42« um;' 42b ist bei
Fig. 3 abgeändert. Die Laufflächen 43' und 43", 44' und 44" sind konkav statt in Form eines geraden Kegelmantels
ausgebildet. Die konkave Krümmung hat im wesentlichen den gleichen Radius wie. du Kugel
41, so daß die Kugel mit einer größeren Fläche auf dem Laufring aufliegt.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Einsatzes 29 a für die Lufteinlaßdüse. Dieser Einsatz
hat einen verdickten Kopf 55, der aus einem Stück mit dem dünnen Düsenteil 56 besteht. Der Kopf ist mit
dem dünnen Ende durch einen schrägen Absatz 57 verbunden. Der Kopf 55 liegt in der Gewindebohrung 21;
die schräge Fläche 57 legt sich gegen die entsprechende Schrägfläche 19 des Gehäuses. Die Düsenöffnung 29'
hat am äußeren Ende eine Gewindebohrung 59. Die Gewindebohrung 59 ermöglicht es, eine Schraube einzusetzen,
um den Düsencinsatz 29 a zwecks Auswechselung herauszuziehen. Der Düseneinsatz 29ο
kann aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Abänderung des Vibrators. Das Vibratorgehäuse 10 hat vier Augen 14, 15, 16
und 17 zum Anschluß eines Luftschlauches; die Augen 16 und 17 sind den Augen 14 und 15 gegenüber
angeordnet. Alle vier Augen haben die beschriebenen Bohrungen 18 und die Zwischenbohrungen 22, je nach
Art des zu benutzenden Düseneinsatzes. Jedes der vier Augen kann mit dem Luftzuführungsschlauch 26 verbunden
werden, und jedes andere Auge oder auch zwei oder drei derselben können als Auslaß dienen.
wobei die Abführung der Luft entweder direkt in die Atmosphäre geleitet oder über einen oder mehrere
Auslaßschläuche 27 aus dem Raum herausgeführt oder anderen Vibratoren zugeführt werden kann. Die Anwendung
eines Luftabführungsschlauches 27 erweist sich häufig als notwendig, beispielsweise wenn der Vibrator
sich in einer Flüssigkeit oder in irgendeinem Schüttgut befindet und es nachteilig ist, die Luft in
die Flüssigkeit oder in das Schüttgut einzuleiten, oder wenn die Gefahr besteht, daß giftige oder gefährliche
Staubteilchen aufgewirbelt werden. Bei Benutzung des Gehäuses mit vier Augen gemäß Fig. 5 kann in
den Fällen, in welchen nur ein einziger Luftabführungsschlauch 27 zur Anwendung gelangt, die öffnung
der anderen beiden Augen durch einen Stopfen verschlossen werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Benutzung des Auges 14 als Lufteinlaß das gegenüberliegende Auge
16 ohne weiteres als Luftauslaß benutzt werden kann, obwohl es dem Auge 14 entgegengesetzt gerichtet ist
und obwohl nur ein kleiner Teil des kreisförmigen Weges der Kugel 41 dazwischenliegt. Ein in dieser
Weise angetriebener Vibrator arbeitet im wesentlichen mit der gleichen Drehzahl und dem gleichen Wirkungsgrad
wie ein Vibrator, bei dem das Auge 15 als Luftauslaß dient. Die Befestigung eines solchen Vibrators
mit vier Augen kann durch Schrauben erfolgen, welche durch Bohrungen 62 der zwischen je zwei
Augen angeordneten Rippen 63 hindurchtreten.
Die Anwendung zweier getrennter Teillaufringe 42 a und 42 b hat eine TReihc von Vorteilen. Die Herstellung
des geteilten Laufringes ist einfacher und erfordert weniger von dem teuren Material als die Herstellung
der bekannten einteiligen Laufringe mit zwei getrennten Laufbahnen, die durch einen dazwischenliegenden
Rippenteil miteinander verbunden sind. Dieser Rippenteil muß eine öffnung oder Bohrung haben,
durch welche die komprimierte Luft einströmt. Die Anordnung einer solchen Bohrung macht es erforderlich,
daß der Ring in dem Gehäuse einen strengen .Preßsitz hat; andernfalls könnte der Ring sich drehen,
so daß die. Bohrung des Lauf ringes nicht mehr der Einlaßbohrung des Gehäuses gegenübersteht. Der
Zwischenraum zwischen den beiden Teilringen 42a und 42b und die Tatsache, daß auch die Luftauslaß-
' :ιming sich in diesem Zwischenraum befindet, macht
■■ i; rüber hinaus den Vibrator selbstreinigeiid. da Ab-
; ;, !ι. überschüssiges Öl, Wasser oder andere Fremdkörper lungs der Kreisbahn wandern können, ohne die
K :gel zu behindern; diese Fremdkörper werü'.r. dam*
zentrifugal durch die Auslaßöffnung 18 der Rü>pe45
..!■geführt.
iJie Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispielc, ondern umfaßt auch Abänderungen, die im Rahmen
dargelegten Erfindungsgedankens
Claims (15)
1. Vibrator mit zwei in einem Gehäuse angeordneten, einander zugekehrten Laufringen, auf deren
inneren Schrägflächen eine Kugel umläuft, welche durch einen aus einer im Gehäuse angeordneten
Düse austretenden, auf sie auftreffenden Luftstrahl in kreisende Bewegung versetzt wird, wobei das
Gehäuse mit einem Luftauslaß versehen ist, da durch gekennzeichnet, daß die. Lauf ringe (42 a und
42 b) an beiden Seiten mit Schrägflächen (43', 43" 44', 44") versehen sind, die symmetrisch zu den
quer zu den Ringachsen verlaufenden Mittelebenen der Ringe angeordnet sind, und daß wahlweise die
einen Schrägflächen der Ringe oder, bei Abnutzung dieser Flächen nach Umdrehen bzw. Umsetzen der
Laufringe, die anderen Schrägflächen als Laufflächen für die Kugel verwendbar sind.
2. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Schrägflächen (43' und 43") eine gerade Zwischcnflächc (48) angeordnet
ist.
3. Vibrator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (43', 43",
44', 44") in an sich bekannter Weise, im Querschnitt gesehen, gerade oder konkav ausgebildet
sind.
4. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilringe
(42a und 42?;) derart im Gehäuse (11) angeordnet sind, daß zwischen ihnen ein durch eine Gehäuserippe
(45) begrenzter Zwischenraum verbleibt, in welchen die tangential angeordnete Einlaßöffnung
(14, 18) für die Luft od. dgl. mündet.
5. Vibrator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Auslaßöffnung (15, 18) in
den Zwischenraum (45) zwischen den beiden Teilringen (42 a und 42 b) mündet.
6. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilringe (42 a
u-nd 42,.■', mit leichtem Sitz derart in das Gehäuse
(11) eingreifen, daß ~ie eine wandernde Drehbewegung
ausführen und ohne Anwendung von Gewalt einsetzbar und herausnehmbar sind.
7. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Teilringe (42u
und 42 ^) und vorzugsweise auch die Kugel (41)
aus Wolframkarbid oder einer Verbindung aus
Metall und keramischer Masse bestehen.
8. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusedeckcl
(31 und 32) derart auf einer umlaufenden Auflagefläche (51) des Gehäuses (11) aufliegen, daß die
Teilringe (42 α und 42?;) vom Deckel druck entlastet sind.
9. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (11)
zwei Augen (14 und 15) mit Anschluß (24) für einen Zu- oder Abführungsschlauch (26 bzw. 27)
und mit Bohrungen für die Zu- oder Abführung der Luft od. dgl. vorgesehen sind.
10. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse vier
Augen (14,15,16,17 in Fig. 5) mit Anschluß für
einen Zu- oder Abführungsschlauch und mit Bohrungen für die Zu- oder Abführung der Luft
od. dgl. vorgesehen sind.
11. Vibrator nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführungsöffnung (22) für die Luft ein auswechselbarer
Düseneinsatz (29) angeordnet ist.
12. Vibrator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsencinsatz (29) aus Kunststoff besteht.
13. Vibrator nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Düseneinsatz (29) eine als
Venturirohr ausgebildete öffnung hat.
14. Vibrator nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Düseneinsatz (29a in Fig. 4) am hinteren Ende eine Erweiterung
(55) hat, die sich mit einer Schrägfläche (57) gegen eine entsprechende schräge Gegenfläche (19) des
Gehäuses (11) legt.
15. Vibrator nach einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Düseneinsatz
(29 a) am hinteren Ende eine Gewindebohrung (59) hat, in die ein zum Herausnehmen des Düseneinsatzes
bestimmtes, vorn schraubenförmig ausgebildetes Werkzeug einsetzbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 778 612.
USA.-Patentschrift Nr. 2 778 612.
Hierzu 1 Biatt Zeichnungen
© OOg 699/129 1.61
(109 626/140 7.61)
Applications Claiming Priority (1)
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US655102A US2917290A (en) | 1957-04-25 | 1957-04-25 | Vibrator |
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