DE1097342B - Verfahren zur Herstellung von Ferritpulvern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ferritpulvern

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DE1097342B
DE1097342B DES58423A DES0058423A DE1097342B DE 1097342 B DE1097342 B DE 1097342B DE S58423 A DES58423 A DE S58423A DE S0058423 A DES0058423 A DE S0058423A DE 1097342 B DE1097342 B DE 1097342B
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Germany
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powder
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production
powder mixture
ferrite powders
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Pending
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DES58423A
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English (en)
Inventor
Dr Erich Moser
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ferritpulvern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Ferritpulvern aus pulverförmigen, unter Erhitzung miteinander zu Ferriten reagierenden Ausgangsstoffen.
  • Es ist bekannt, von einem homogenen Gemisch oxydischer Ausgangsstoffe auszugehen und dieses Gemisch zur Ausnutzung der Ofenkapazität in dicken, meist zusammengedrückten Schichten einer unter allmählicher Temperatursteigerung sich über viele Stunden hinziehenden thermischen Behandlung zu unterwerfen und dann die ferritisierten groben Stücke in Mühlen längere Zeit zu feinem Pulver zu vermahlen, um daraus Preßlinge für Sinterkerne zu gewinnen.
  • Es zeigte sich, daß dieses Pulver durch die mechanische Beanspruchung im Mahlprozeß weniger günstige magnetische Eigenschaften aufwies, als dies bei dem Sinterkörper vor dem Mahlprozeß der Fall war. Die Ursache für diese Verminderung der magnetischen Eigenschaften ist in einer Veränderung der Kristallgefüge zu sehen. Die so hergestellten Pulver wurden nun einem neuen Nachsinterungsprozeß unterworfen, um die magnetischen Eigenschaften wieder zu verbessern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Verfahren zu vereinfachen und auf diesen Nachsinterungsprozeß zu verzichten, ohne nachteilige magnetische Eigenschaften zu erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Ferritpulvern aus pulverförmigen, unter Erhitzung miteinander zu Ferriten reagierenden Ausgangsstoffen besteht darin, daß die pulverförmigen Ausgangsstoffe, wie bei der Herstellung von gesinterten Formkörpern bekannt, zunächst mit Wasser oder der wäßrigen Lösung eines organischen Bindemittels angefeuchtet werden, so daß ein feinstgekrümeltes (pelletisiertes) Pulvergemisch entsteht, und daß dann dieses feinstgekrümelte Pulvergemisch in beispielsweise an sich bekannten Wirbelschichtöfen unter ständiger Auflockerung kurzzeitig der erforderlichen Reaktionstemperatur ausgesetzt wird.
  • Die Ausgangsstoffe werden nach der Erfindung angefeuchtet. Dadurch wird ein feinstgekrümeltes Pulvergemisch der beiden oder mehrerer Ausgangspulverstoffe erhalten. Durch dieseAnfeuchtung werden also die feinverteilten Ausgangsstoffe in kleinen Klümpchen als Festkörper zusammengehalten. Dieses pelletisierte Pulvergemisch wird nun erfindungsgemäß unter ständiger Auflockerung kurzzeitig den erforderlichen Reaktionstemperaturen ausgesetzt, und die Pulvergemischteilchen sintern zu Ferriten zusammen.
  • Die Pelletisierung der Ausgangsstoffe durch Anfeuchten mit Wasser oder wäßrigen Lösungen von organischenBindemitteln ist für das erfindungsgemäße Verfahren unbedingt erforderlich. Würde man auf diese bei der Herstellung von gesinterten Formkörpern bereits bekannte Anfeuchtung verzichten, dann würden die einzelnen Ausgangsstoffe nicht zusammenhalten und im Wirbelverfahren lose durcheinanderwirbeln, ohne zu Ferriten zusammenzusintern.
  • Bei der Erhitzung und Auflockerung, die z. B. in einem Wirbelschichtofen erfolgen kann, wird durch den Ofen ein starker Gasstrom geleitet. SolcheWirbelschichtöfen sind schon bekannt und werden beispielsweise bei der Behandlung von wasserhaltigem Aluminiumoxyd zum Entzug des Kristallwassers verwendet.
  • Erfahrungsgemäß reicht es aus, das zu ferritisierende Pulver sofort der gewünschten Reaktionstemperatur kurzzeitig auszusetzen und dadurch einen raschen Ofendurchsatz zu ermöglichen.
  • Da nach der Reaktion das Ofengut, also das Ferritpulver, in der ursprünglichen feinstgekrümelten .Form erhalten wird, ist die Weiterbehandlung dieses Pulvers zu dicken Preßlingen bedeutend einfacher als bei den bekannten Verfahren. Das Mahlen kann fortfallen oder doch beträchtlich verkürzt werden, gegebenenfalls kann das ferritisierte Pulver ohne weitere Zwischenschritte zu magnetisierbaren Kernen verarbeitet werden.
  • Die Ausgangsstoffe für die Herstellung der Ferritpulver nach dem erfindungsgemäßen Verfahren brauchen auch nicht stets, wie bekannt, aus Metalloxyden oder Metallverbindungen, die bei Erhitzung in Oxyde übergehen, zu bestehen, sondern sie können Metallpulver enthalten, die während der erfindungsgemäßen Verarbeitung in Oxyde umgewandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Ferritpulvern aus pulverförmigen, unter Erhitzung miteinander zu Ferriten reagierenden Ausgangsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmigen Ausgangsstoffe, wie bei der Herstellung von gesinterten Formkörpern bekannt, zunächst mit Wasser oder der wäßrigen Lösung eines organischen Bindemittels angefeuchtet werden, so daß ein feinstgekrümeltes (pelletisiertes) Pulvergemisch entsteht, und daß dann dieses feinstgekrümeltePulvergemisch in beispielsweise an sich bekannten Wirbelschichtöfen unter ständiger Auflockerung kurzzeitig der .erforderlichen Reaktionstemperatur ausgesetzt wird.-2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ferritisierte Pulver unmittelbar zu magnetisierbaren Kernen verarbeitet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe Metallpulver enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 937 103, 872 203; deutsche Auslegeschrift Nr. 1011805; französische Patentschrift Nr. 1025 688.
DES58423A 1958-05-30 1958-05-30 Verfahren zur Herstellung von Ferritpulvern Pending DE1097342B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE872203C (de) * 1951-03-06 1953-03-30 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Ferriten
FR1025688A (fr) * 1949-10-06 1953-04-17 Steatite Res Corp Fabrication d'articles en oxyde ferromagnétique
DE937103C (de) * 1952-09-09 1955-12-29 Kurd Von Dipl-Ing Haken Wirbelstromofen
DE1011805B (de) * 1952-06-12 1957-07-04 Dorr Oliver Inc Verfahren zum fortlaufenden Brennen feinteiliger Stoffe, welche beim Brennen grosse Gasmengen entwickeln, wie z.B. hydratisiertes Aluminiumoxyd

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