DE355335C - Verfahren zur Herstellung von Wolframgluehkoerpern

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Verfahren zur Herstellung von Wolframglühkörpern. Zusammenhängende Wolframkörper gewinnt man im allgemeinen in der Weise, däß man ein pulverförmiges Metall ohne Bindemittel durch hohen Druck zusammenpreßt und die erhaltene Masse alsdann einem Sinterprozeß unterwirft. Man hat sich dabei bisher gewöhnlich eines verhältnismäßig grobpulverigen Wolframs als Ausgangsmaterial bedient, da das feinpulverige Metall beim Sintern rissig wird und sich auch für eine etwaige weitere mechaniche Bearbeitung des Wolframkörpers nicht gut eignet. Die Herstellung zusammenhängender Massen aus. dem grobpulverigen Metall ohne Zuhilfenahme eines Bindemittels ist aber ebenfalls mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft. Der Zusammenhalt der einzelnen Teilchen des gepreßten Körpers ist im allgemeinen nur sehr gering, so daß sich sehr viel Bruch ergibt. Außerdem aber sintern Körper, die aus derartig grobpulverigen Metall hergestellt sind, nur se_ hr schlecht zusammen.
Es hat sich nun gezeigt, daß man diese Übelstände vollkommen vermeiden kann, wenn man dem groben Metall ein feinkristallinisches Wolfram zumischt, ehe man die Verarbeitung in der bekannten Weise vornimmt. Das feinkristallinische Metall dient dabei gewissermaßen als Bindemittel und ersetzt in dieser Beziehung das sonst übliche organische Klebemittel. Zugleich wird aber durch eine derartige Zumischung von feinpulverigem Metall' das Sinterungsvermögen der gepreßten Masse vergrößert.

PATENT-ANSP-RUCH: Verfahren zur Herstellung von Wolfrämkörpern durch Zusammenpressen des Metallpulvers und darauffolgendes Sintern, dadurch gekennzeichnet, daß dem als Ausgangsmaterial benutzten grobkörnigen Pulver feinkristallinisches Wolfram als Binde-und Sinterungsmittel zugesetzt und der Preßkörper auf Sintertemperatur erhitzt wird.