DE1097252B

DE1097252B - Vorrichtung zum Spannen und Befestigen elastischer Gurte im Rahmen von Sitz- und Liegemoebeln

Info

Publication number: DE1097252B
Application number: DEI16716A
Authority: DE
Inventors: Heinrich R Rathgeber
Original assignee: Jute und Leinenindustrie H R R
Current assignee: Jute und Leinenindustrie H R R
Priority date: 1959-07-10
Filing date: 1959-07-10
Publication date: 1961-01-12

Description

Vorrichtung zum Spannen und Befestigen elastischer Gurte im Rahmen von Sitz- und Liegemöbeln Die Montage einer aus elastischen Gurten bestehenden Bespannung eines Sitz- oder Liegemöbelrahmens ist umständlich und nur von zwei Arbeitern gleichzeitig durchzuführen, wenn sich die Gurte mit einer Vorspannung im Möbelrahmen befinden sollen. Um die Montage des einzelnen elastischen Gurtes schneller, einfacher und durch nur einen Arbeiter zu ermöglichen, wird die den Gegenstand der Erfindung bildende Spann- und Befestigungsvorrichtung vorgeschlagen, die von einer bekannten Spannvorrichtung mit zwei stabartigen, gelenkig miteinander verbundenen und in ihrer Gesamtlänge einstellbaren Gliedern ausgeht und bei der die Erfindung darin besteht"daß das eine Glied am Ende einen Ansatzfuß zur Abstützung am Möbelrahmen und das andere Glied am Ende eine Festhalte-oder Klemmeinrichtung für das Ende des zu spannenden Gurtes trägt.
Damit die beiden Glieder in ihrer Streckstellung nicht von Hand zusammengehalten werden müssen, ist erfindungsgemäß ein Sicherungsorgan vorgesehen, welches die beiden Glieder in ihrer Strecklage festhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung dargestellt.
Fig.l zeigt das Gerät in Verbindung mit einem liöbelrahmen von der Seite gesehen vor der Spannung des elastischen Gurtes; Fig.2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht, wobei das Gerät in der Strecklage dargestellt ist; die Fig. 3 und 4 zeigen Stirnansichten des in Strecklage befindlichen Gerätes.
Das aus Holz oder auch aus Metall herstellbare Montagegerät besteht aus dem stabartigen Stützgliedl und dem stabartigen Spannglied 2. Das Spannglied 2 greift in einen mittleren Längsschlitz3 des Stützgliedes ein. Beide Glieder sind mit einer Reihe von Ouerbohrungen 4, 5 versehen. Die gelenkige Verbindung beider Glieder 1, 2 erfolgt durch einen Steckstift 6. der nach Einstellung der jeweils erforderlichen Gesamtlänge durch entsprechende Bohrungen 4, 5 gesteckt wird. Durch eine Kette 7 od. dgl. kann der Steckstift 6 unverlierbar mit dem Stützglied 1 verbunden sein.
Zur Sicherung der beiden Glieder in ihrer Strecklage ist ein Sicherungsorgan vorgesehen, »das im gezeichneten Beispiel aus einer Ringscheibe 8 besteht. Die Scheibe 8 ist in Längsnuten 9 verschiebbar, die von den Innenflächen des Schlitzes 3 ausgehen und die sich in gleicher Höhe gegenüberliegen. Das innere Ende des Spanngliedes 2 besitzt einen Ouerschlitz 10. In der Strecklage (Fig. 2) wird die Sicherungsscheibe so weit vorgeschoben, @daß sie in den Querschlitz 10 eingreift. Die Ringscheibe 8 ist dadurch leicht verschiebbar, daß ein Finger in das Scheibenloch eingesteckt wird.
Es sei noch erwähnt, daß die beiden inneren Enden des geschlitzten Stützgliedes oben durch eine kleine aufgeschraubte Platte 11 miteinander verbunden sind. Diese Platte 11 verhindert, daß der Gelenkstift 6 in der Strecklage nach unten durchschlagen kann.
Am äußeren Ende trägt das Stützglied einen gegabelten Ansatzfuß 12. Die sich nach unten erstreckenden Gabelarme können mit einem Schutzüberzug 13 versehen sein. Der Fuß 12 bildet an der mit 14 bezeichneten Stelle einen Winkel. Das Stützglied 1 ist mittels des F,zßes 12 auf die innere Kante des Möbelrahmens 15 aufsetz- und abstützbar, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Die Gabelschenkel des Ansatzfußes weisen einen solchen Abstand voneinander auf, daß der elastische Gurt 16 zwischen den Schenkeln geführt werden kann.
Das äußere Ende des Spanngliedes 2 ist mit einer Festhaltevorrichtung für das Ende des zu spannenden Gurtes 16 versehen. Im gezeichneten Beispiel handelt es sich um eine selbsttätig wirkende Klemmeinrichtung, die aus den beiderseitig mit dem Spannglied verschraubten Platten 17 besteht, von denen jede einen schräg zur Längsrichtung des Gliedes 2 verlaufenden Schlitz 18 besitzt.
Der Schlitz 18 schließt mit dem Spannglied einen spitzen Winkel ein. Nachdem das Gurtende zwischen die beiden Platten 17 eingebracht ist, wird ein Stift 19 oder eine Rolle in die Schlitze 18 eingeschoben. Vorzugsweiseweist der Stift 19 eine geriffelte oder sonstwie gerauhte Oberfläche auf. Das Gurtende 16', wobei es sich auch um eine Gurtschlaufe handeln könnte, wird infolge der schrägen Schlitze und durch die Zugwirkung des Gurtes 16 sicher zwischen dem Stift 19 und der Unterfläche des Spanngliedes 2 eingeklemmt. Auch der Stift 19 kann durch eine Kette od. dgl. unverlierbar mit dem Spannglied verbunden sein.
Fig. 2 zeigt, daß das Spannglied 2 entsprechend der Gurtbreite gegenüber dem einzelnen Stab des Spanngliedes durch seitliche Leistenstücke 20 verbreitert ist.: Wie Fig.1 zeigt, befinden sich die -beiden Glieder 1, 2 vor der Spannung des Gurtes 16 in einer gekreuzten itellung, mit anderen Worten, die beiden Glieder schließen einen stumpfen Winkel ein. Die Spannung selbst erfolgt durch Zusammendrücken der beiden Glieder 1, 2 in ihre Strecklage. Dadurch wird der Gurt 16 gespannt, so daß sein freies Ende bequem mit der gegenüberliegenden Rahmenleiste des Rahmens 15 verbunden werden kann.
Die besondere Herstellung des Längsschlitzes 3 erübrigt sich, wenn zur Herstellung des Stützgliedes 1 zwei Stäbe etwa gleicher Breite verwendet werden, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die beiden Stäbe sind dann beim Ansatzfuß durch ein Stabstück 21 miteinander verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Spannen und Befestigen elastischer Gurte im Rahmen von Sitz- und Liegemöbeln, die aus zwei stabartigen, gelenkig miteinander verbundenen und in ihrer Gesamtlänge einstellbaren Gliedern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Glied (1) am Ende einen Ansatzfuß (12) zur Abstützung am Möbelrahmen und das andere Glied (2) am Ende eine Festhalte- oder Klemmeinrichtung (17, 18) für das Ende des zu spannenden Gurtes trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glieder (1, 2) in ihrer Strecklage durch ein Sicherungsorgan (8) verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (1) einen mittleren Längsschlitz (3) und in den inneren Schlitzflächen je eine Längsnut (9) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Längsschlitz (3) des Stützgliedes (1) eingreifende Spannglied (2) am Ende einen Querschlitz (10) besitzt, in welchen in der Streckstellung das aus einem Ring (8) bestehende und in den Längsnuten (9) geführte Sicherungsorgan eingreift, und daß beide Glieder (1, 2) je eine Reihe an sich bekannter Querbohrungen (4, 5) zum Einstecken eines Steckstiftes (6) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung für das Gurtende aus einem in schräge Schlitze (18) einführbaren Stift (19) besteht, der das Gurtende (16') zwischen sich und einer Fläche des Spanngliedes (2) einklemmt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 755 595.