DE1097165B - Vorrichtung zur optischen Daempfung von Lichtstroemen fuer Lichtmesszwecke - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur optischen Dämpfung von Lichtströmen für Lichtmeßzwecke Es sind photometrische Meßapparate mit »Lichtdämpfer« bekannt, die ein meßbares Dämpfen des Lichtstroms erlauben, der durch Vergleich mit einen Standardlichtstrom untersucht werden soll.
• Zur Abstufung des Lichtes wurden schon zahlreiche Vorrichtungen verwendet, die einen veränderlichen Teil des einfallenden Lichtbündels auffangen. Insbesondere sind Lichtdämpfer mit verstellbarer Blende bekannt, die ähnlich wie bei Photoapparaten (Irisblende) gestaltet ist oder die Form eines vierblättrigen Kleeblattes haben kann. Ein Nachteil dieser Blenden besteht darin, daß sie von dem einfallenden Lichtbündel nur ein oder mehrere lokalisierte Strahlen zulassen. Lichtdämpfer, die aus einem Gitter aus mehr oder weniger dicken und austauschbaren Stäben bestehen, die jeweils in fester Abschirmstellung angeordnet werden, sind gleichfalls bekannt. Diese Gitter ermöglichen jedoch nur ein nichtkontinuierliches Dämpfen des Lichtstroms in fest abgestuften Mengen, wobei mehrere Arbeitsgänge erforderlich sind. Es sind auch gitterförmige Lichtdämpfer bekannt, die aus einzelnen in einer Reihe angeordneten streifenartigen Blenden bestehen, die gemeinsam jalousieartig schwenkbar sind und die Lichtstrahlen, ganz oder teilweise abzudecken vermögen. Diese Gitter besitzen jedoch den Nachteil, da.ß sie für Meßzwecke nicht genau genug sind und daß zur Betätigung der Blendenstreifen eine Vielzahl von Drehachsen und Stangen erforderlich ist, die ein unzulässiges mechanisches Spiel verursachen.
• Die vorliegende Erfindung erreicht die Beseitigung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen und ermöglicht eine kontinuierliche und meßbare Dämpfung des Lichtstroms, wobei diese unabhängig von der Wellenlänge vor sich geht.
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen. Dämpfung von Lichtströmen zum Zweck der Lichtmessung, die mehrere lichtundurchlässige, parallel angeordnete Streifen, die auf der Bahn des einfallenden Lichtbündels angeordnet sind, und ein Mittel zur Verbindung der Streifen aufweist, das eine Veränderung des Winkels zwischen den Ebenen der Streifen und der Achse des Lichtbündels erlaubt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen starr in einem schwenkbaren Rahmen gehalten werden.
• Die Streifen können aus einem einzigen Band, z. B. einem Metallband, geformt sein, das von einer Seite des Rahmens zur anderen in Mäanderlinien verläuft.
• Ein Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Lichtdämpfers im Querschnitt; Fig. 2 ist eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Lichtdämpfers, der dieser Ausführungsform entspricht; Fig. 3 ist eine Kurve der Veränderung der Absorption als Funktion der Winkelstellung des Rahmens.
• Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht der Dämpfer aus einem Gitter, dessen Stäbe schmale und lichtundurchlässige, gleiche, parallel verlaufende und gleichen Ab- stand voneinander aufweisende Streifen 1 sind, wobei das Gitter um eine parallel zu den Streifen verlaufende Achse gedreht werden kann.
• Die Streifen werden in der Bahn eines Lichtbündels mit parallelen Strahlen angeordnet, deren einfallender Teil mit 2 bezeichnet ist; der Winkel, den diese Strahlen mit den Ebenen der Streifen bilden., ist mit a bezeichnet.
• Man sieht, daß das durchfallende Lichtbündel aus einer Reihe von Lichtstreifen 3 besteht, die durch dunkle Zwischenräume 4 voneinander getrennt sind.
• Wenn die Breite eines Gitterstreifens mit L, seine Dicke mit e und die Gitterweite mit d bezeichnet wird, dann ist das Verhältnis zwischen der erhaltenen (1e) und der einfallenden (Iei) Intensität gleich Die Veränderung der Absorption, die als optische Dichte bezeichnet wird und eine Funktion des Winkels x ist, ist graphisch durch die Kurve der Fig. 3 dargestellt.
• Angenommen, es wäre möglich, dem Gitterstreifen 1 eine sehr geringe Dicke, z. B. von einigen hundertstel Millimetern zu geben, so kann die relative Absorption bei ihrem Minimalwert, der dem Winkel a = 0 entspricht, sehr schwach sein.
• Wie in Fig. 2 gezeigt wird, können die Streifen 1 Teile eines Bandes 5 sein, das in Mäanderlinien zwischen den gegenüberliegenden Rändern 6, 7 eines Rahmens verläuft, in dem das Band gezogen ist, wobei die Ränder 6, 7 zu diesem Zweck Schlitze, wie 8, aufweisen können.
• In dem Lichtmeßgerät wird der Rahmen so drehbar gelagert, daß er um eine parallel zu den Seiten 9, 10 verlaufende Achse gedreht werden kann; er kann mit einer von Hand betätigten Steuervorrichtung verbunden werden, die einen Zeiger besitzt, der sich über eine beispielsweise die optische Dichte wiedergebende Skala bewegt.
• An Stelle von Stäben in Streifenform kann das Gitter auch Stäbe mit rundem oder länglichem Querschnitt haben oder kann sogar aus mehr als einer Gruppe von Stäben bestehen, die beispielsweise in Form eines gekreuzten Gitters angeordnet sind.
• Es liegt auf der Hand, daß an. der beschriebenen Vorrichtung Abwandlungen, insbesondere durch Anwendung technisch gleichartiger Mittel, vorgenommen werden, können, ohne da,ß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur optischen Dämpfung von Lichtströmen zum Zweck der Lichtmessung, die mehrere lichtundurchlässige, parallel angeordnete Streifen, die auf der Bahn des einfallenden Lichtbünde@ls angeordnet sind, und ein Mittel zur Verbindung der Streifen aufweist, das eine Veränderung des Winkels zwischen den Ebenen der Streifen und der Achse des Lichtbündels erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (5) starr in einem verstellbaren Rahmen (6, 7, 9, 10) gehalten sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Streifen (5) Teile eines Bandes sind, das zwischen einem Rand (6) und dem gegenüberliegenden Rand (7) des Rahmens in Mäanderlinien verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 525 445.