DE1097075B - Verfahren zur Entfernung von sauren Komponenten aus diese enthaltenden Gasen mittelseiner Grob- und Feinwaesche - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von sauren Komponenten aus diese enthaltenden Gasen mittelseiner Grob- und FeinwaescheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf neutralisierende Gaswäschen mit einer für die Haupt- und Feinreinigung
gemeinsamen Waschlösung.
Die Absorption von sauren Gasbestandteilen aus Gasen und Gasgemischen wird vielfach, bei Kohlendioxyd
ausschließlich, durch neutralisierendes Waschen vorgenommen. Die anfallenden beladenen Waschlösungen
werden zur Regenerierung thermisch zersetzt und durch Spülentgasung von den absorbierten Gasbestandteilen
befreit. Je nach dem Aufwand, der zur Regenerierung betrieben wird, erhält man mehr oder weniger stark
desorbierte Waschlösungen, die in die Waschstufe zur Absorption zurückkehren. Dabei ist es jedoch nicht
möglich, partialdruckfreie Waschlösungen zu erhalten, so daß das gewaschene Gas immer einen Restgehalt von
sauren Bestandteilen enthält. Zum Zweck der Entfernung dieser Restgehalte müssen noch Feinreinigungsanlagen
den Hauptwäschen nachgeschaltet werden, wie z. B. zur Feinentschwefelung Trockenreinigeranlagen
oder zur Kohlendioxydfeinabsorption Natronlaugefeinwäschen.
Vorliegende Erfindung vermeidet die Errichtung besonderer aufwendiger Feinreinigungsanlagen. Sie erreicht
dies dadurch, daß sie die neutralisierenden Waschlösungen, die zur Grobabsorption von sauren Gasbestandteilen,
wie Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxyd, Cyanwasserstoff und/oder Kohlendioxyd, gedient haben,
so regeneriert, daß die zur Absorption der durch die Grobwäsche durchgebrochenen Reste an sauren Gasbestandteilen
bzw. des nach der Hauptwäsche im Gas noch vorhandenen Restgehalts an sauren Gasbestandteilen
benötigte Menge an freier Base entsteht. Dabei wird das klassische Waschlaugeregenerierungsverfahren
der thermischen Zersetzung und/oder Spülentgasung unterstützt. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß
die Waschlösungen, die Soda- oder Pottaschelösungen mit oder ohne Aktivatoren, die Alkalisalzlösungen
schwacher anorganischer oder organischer Säuren oder Lösungen von Ammoniak, organischen Aminen oder
Aminoalkohol sein können, einer Elektrodialyse unterworfen, wobei an der Kathode die entsprechenden
freien Basen erhalten werden. Gleichzeitig tritt noch eine Desorption der absorbierten sauren Gasbestandteile ein.
Die Bildung von Oxydationsprodukten an der Anode
wird dabei, wie im folgenden näher beschrieben, ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 schemätisch eine für diesen Zweck geeignete Anordnung dargestellt. Dabei
wird der Kathodenraum von dem Zwischenraum, durch ' den die zu regenerierende Waschlösung strömt, durch
eine selektive Membran — in diesem Falle eine handelsübliche Kationenaustauschermembran — abgegrenzt.
Durch diese Austauschermembran treten die Kationen, in der Zeichnung als Kaliumionen dargestellt, hindurch,'
Verfahren zur Entfernung
von sauren Komponenten
aus diese enthaltenden Gasen
mittels einer Grob- und Feinwäsche
Anmelder:
Pintsch Bamag Aktiengesellschaft,
Berlin NW 87, Reuchlinstr. 10-17
Berlin NW 87, Reuchlinstr. 10-17
Dipl.-Chem. Friedrich Fischer, Lang-Göns (Kr. Gießen), und Dipl.-Chem. Hubert Kraus, Gießen/Lahn,
sind als Erfinder genannt worden
. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung an die beiden Elektroden wird dieser Effekt verstärkt. Die
Anionen werden durch den elektrischen Sperreffekt, den die sauren Gruppen des Membranausjtauschers ausüben,
am Übergang gehindert. In gleicher Weise wird der Anodenraum von dem Zwischenelektrolytraum durch
eine selektive Membran getrennt. Hierbei wird ebenfalls eine Kationenaustauschermembran verwendet, so daß
nur ein Übergang von Wasserstoffionen durch die Membran vonstatten gehen kann. Als Anodenfiüssigkeit
wird dabei eine Lösung einer Säure, z. B. Schwefelsäure, verwendet. Auf diese Weise gelingt es, einmal die
Kationen der Waschlösung abzutrennen und an der Kathode eine Lösung der reinen, freien Base zu gewinnen.
Andererseits tritt eine Regenerierung der Waschlösung im Zwischenelektrolytraum dadurch ein, daß die durch
die den Anodenraum begrenzende Austauschermembran durchtretenden Wasserstoffionen sich mit den anionischen
Bestandteilen der Waschlauge zu leichtflüchtigen Säuren, wie Schwefelwasserstoff, Kohlendioxyd, Blausäure usw.,
vereinigen, die dabei an der Membran ausgasen. Für diesen Regenerierungsprozeß können ein- oder mehrstufige
Durchlaufzellen benutzt werden. Sie unterscheiden sich von bekannten Elektrodialysezellen, wie sie z. B.
für die Aufbereitung von See- zu Trinkwasser eingesetzt werden, dadurch, daß sie nur mit Kationenaustauschermembranen
bestückt sind.
009 698/433
:: 1 0£7;075
Durch, die Abtrennung des Aaodenraumes von dem
Zwischenelektrolytraum mittels einer Kationenaustail·
schermembran wird außerdem verhindert, daß anionische Aktivatoren, wie beispielsweise Aminosäuren, arsenige
Säure od. dgl,, anodisch .oxydiert werden -und so zu
Verlusten Anlaß geben, da durch den elektrischen Sperreffekt der Kationenaustauschermembran verhindert wird,
daß die anionischen Aktivatoren in den Anodenraum bzw. an die Anode gelangen können. .
Eine zweite Möglichkeit der Regenerierung von alkalihaltigen Waschlaugen durch Elektrodialyse besteht
gemäß Fig. 2a darin, "daß die Elektrodialyse in einer Zelle ausgeführt wird, die eine Quecksilberkathode
enthält und deren Kathodenraum vom Anodenraum durch eine Kationenaustauschermembran getrennt ist.
Die Alkaliionen werden bei Anlegen einer Spannung an
der Quecksilberelektrode entladen und bilden ein Amalgam, das in bekannter Weise abgezogen und in
einer EisenzeUe in freie Alkalilauge und metallisches Quecksilber zersetzt wird. Die Anode wird dabei ebenfalls
durch eine Säure, z. B. Schwefelsäure, umspült. Die Wasserstoffionen treten bei Anlegung einer Spannung
an die beiden Elektroden durch die Austauschermembran und bilden mit den Anionen der im Kathodenraum zu
regenerierenden Waschlösung die freien Säuren. Dabei entgasen die flüchtigen sauren Bestandteile, während
die anionischen Aktivatoren als freie Säuren im Katholyt erhalten bleiben. Auf diese Weise wird ebenfalls die
Bildung von Oxydationsprodukten verhindert und Verluste an Aktivatoren vermieden.
Für die Regenerierung von Alkalikarbonatlösungen, insbesondere von solchen, die während des Waschprozesses
durch Sulfat-, Thiosulfat- und/oder Rhodanidbildung geschädigt wurden, hat sich die Anordnung
gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 2b bewährt. Dabei wird zur Regenerierung und Aufbereitung eine
Zelle benutzt, die mit einer Quecksilberkathode und einer Anionenaustauschermembran ausgerüstet ist. Die handelsübliche
Anionenaustauschermembran trennt den Kathodenraum, der mit der zu regenerierenden Karbonatlösung
beschickt ist, vom Anodenraum, in dem sich als Anolyt die Laugeschädiger als freie Säuren anreichern. Bei
diesem Verfahren wird ebenfalls freie Alkalilauge gebildet.
Die Durchführung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung gestaltet sich demnach folgendermaßen:'
Aus dem Waschkreislauf der Hauptwäsche wird ein Teil der Lösung abgezogen und der verschärften
Regenerierung durch Elektrodialyse zugeführt. Die ■Größe des abgezweigten Teilstromes richtet sich nach
dem Bedarf an freiem Alkali bzw. an freier Base, der zur restlosen Absorption der durch die Hauptwäsche
durchgebrochenen bzw. der in der Hauptwäsche nicht ausgewaschenen sauren Gasbeständteile notwendig ist.
Zweckmäßigerweise wird die Teilstrommenge größergewählt, um das 1,5- bis 2fache des theoretischen Alkalibzw.
Basenbedarfs, um eine möglichst hohe Stromausbeute während des Regenerierungsprozesses in der
Elektrodialysezelle zu erhalten. Die für die Bildung von Lösungen der freien Basen benötigte Wassermenge, die
nach Fig. 1 im Kathodenraum zugegeben wird oder die gemäß Fig. 2a und 2b zur in bekannter Weise durchgeführten
Zersetzung des abgezogenen Amalgams benötigt wird, ersetzt gleichzeitig den in der Hauptwäsche eintretenden
Wasserverlust. Die nach den drei in den schematischen Darstellungen 1, 2 a und 2b entsprechend
wiedergegebenen Verfahren erzeugten freien Basen werden am Kopf der Hauptwäsche zur Feinreinigung
der Gase aufgegeben und anschließend in der Hauptwaschstufe mit der dort zirkulierenden Hauptwaschlaugeotrienge.
zirg !Ergänzung des Wasserverlustes vereinigt. Dabei entfällt die Notwendigkeit, besondere Feinreinigungsanlagen,
wie z. B. Trockenentschwefelungsanlagen zur Herausnahme kleiner Schwefelwasserstoffmengen
oder z. B. Natronlaugefeinwäschen, die eventuell -mit einer Kaustifizierungsanlage gekoppelt sind, für die
vollständige Entfernung von Kohlendioxyd zu erstellen bzw. für den Betrieb solcher Anlagen besondere Chemikalien
einzusetzen.
ίο Wird die Durchführung der Waschlaugeregenerierung
gemäß vorstehender Erfindung bei solchen Waschlösungen angewendet, die aus Lösungen von Alkalisalzen, anorganischen
oder organischen Säuren bestehen oder die anionische Aktivatoren, wie z. B. arsenige Säure, Borsäure,
Aminosäure usw. enthalten, so werden entsprechend dem Verfahren nach Schema 1 und 2 a
Lösungen erhalten, in denen eine relative Anreicherung der anionischen Bestandteile der Hauptwaschlauge
erfolgt ist. Diese von Alkali teilweise befreiten und einen
ao entsprechend saureren Charakter aufweisenden Lösungen werden zur Unterstützung der klassischen Desorption
des Hauptlaugewaschkreislaufes am Kopf des Desorbers aufgegeben.
Das Verfahren gemäß vorstehender Erfindung, bei dem Stromausbeuten von 90 bis 95% erhalten werden,
arbeitet äußerst günstig, wie in folgendem Beispiel nachgewiesen wird.
Für die Feinreinigung von 10000 Nm3 Gas/h mit
0,05 Volumprozent CO2 hinter einer Kohlendioxydgrobwäsche,
z. B. einer Wäsche mit Kaüumarsenitlösung, werden nach der klassischen Methode täglich 550 kg
NaOH im Werte von rund DM275,— benötigt. Wird die zu rund 80% ausgenutzte Natronlauge nach dem
klassischen Verfahren mit gebranntem Kalk kaustifiziert, so werden die Kosten für Feinreinigung auf etwa
DM110,—/d reduziert. Bei Anwendung der Regenerierung
der Grobwaschlösung gemäß vorliegender Erfindung betragen die Kosten für die Bereitstellung von
täglich 765 kg KOH, die für die Absorption der oben angegebenen CO2-Menge bei 80%iger Ausnutzung aufzuwenden
sind, nur DM 50,—/d.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung bietet den bekannten gegenüber demnach folgende Vorteilej
a) Durch die elektrodialytische Regenerierung werden alkalische Waschlösungen auf einfache Weise in
freie Basen umgewandelt, die am Kopf der Hauptwäsche aufgegeben eine Feinabsorption der sauren
Gasbestandteüe bewirken.
b) Das zur Herstellung von Lösungen der freien Basen nach dem Elektrodialyseverf ahren benötigte Wasser
oder Dampf kondensat dient gleichzeitig zur Kompensierung des Verdampfungsverlustes in der Hauptwäsche,
indem die Feinwaschlösungen nach Absorption der restlichen Menge von sauren Gasbestandteilen
mit der Hauptwaschlösung vereinigt werden.
c) Das Verfahren gestattet, die Durchführung der Feinreinigung wesentlich büliger zu gestalten, als
dies nach den bekannten klassischen Methoden möglich ist, weil einmal die Bereitstellung von
freien Basen wesentlich vereinfacht und verbilligt wird und zweitens besondere Feinreinigungsanlagen
entfallen.
d) Die bei der Elektrodialyse von alkalischen Waschlösungen, die beispielsweiseÄlkalisalze von schwachen
anorganischen oder organischen Säuren oder als Aktivatoren für die Gasabsorption und/oder Gasdesorption
anionische Additive enthalten, anfallenden an Kationen verarmten und daher saureren Lösungen
werden zur Unterstützung des klassischen De-
Sorptionsverfahrens für die Hauptwaschlösung am Kopf des Entgasers der Hauptwäsche aufgegeben,
e) Das Verfahren gestattet weiterhin, auch eine Abtrennung der laugeschädigenden Bestandteile, wie
Sulfate, Thiosulfate, Rhodanide usw., aus der Waschlauge durchzuführen und die in den fixen Salzen
gebundenen Alkalien als freie Basen zurückzugewinnen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Entfernung von sauren Komponenten aus Gasen und Gasgemischen mittels einer
Grob- und Feinwäsche, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Waschlösung für die Grob-
und Feinreinigung verwendet wird, die ganz oder teilweise einer Regenerierung durch Elektrodialyse
unter Verwendung von bekannten Ionenaustauschermembranen unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Feinabsorption ein Teilstrom
der Hauptwaschlauge der Regenerierung unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodialyse in Zellen erfolgt, bei
denen der Kathoden- und der Anodenraum durch jeweils eine Kationenaustauschermembran von der
im Zwischenelektrolytraum zu regenerierenden Waschlauge getrennt wird (Fig. 1).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrodialytische Regenerierung in
einer mit einer Quecksilberkathode ausgerüsteten und zur Trennung der im Kathodenraum zu regenerierenden
Waschlösung von der Anodenflüssigkeit mit einer Kationenaustauschermembran versehenen
Zelle durchgeführt wird (Fig. 2a).
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrodialytische Regenerierung
in einer mit einer Quecksilberkathode und zur Trennung der im Kathodenraum zu regenerierenden
Waschlösung von der Anodenfiüssigkeit mit einer Anionenaustauschermembran versehenen Zelle durchgeführt
wird (Fig. 2b).
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Deckung der in der Hauptwäsche
eintretenden Verdampfungsverluste und zur Aufrechterhaltung der Laugekonzentration benötigte
Dampfkondensatmenge zuvor zur Herstellung der Feinwaschlauge in der Elektrodialysezelle verwendet
wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feinwaschlauge nach Absorption der restlichen sauren Gasbestandteile mit der
Hauptlaugemenge vereinigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 698/433 1.61
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP24129A DE1097075B (de) | 1959-12-22 | 1959-12-22 | Verfahren zur Entfernung von sauren Komponenten aus diese enthaltenden Gasen mittelseiner Grob- und Feinwaesche |
GB43991/60A GB950204A (en) | 1959-12-22 | 1960-12-21 | Improvements in or relating to a process for scrubbing gases |
Applications Claiming Priority (1)
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DEP24129A DE1097075B (de) | 1959-12-22 | 1959-12-22 | Verfahren zur Entfernung von sauren Komponenten aus diese enthaltenden Gasen mittelseiner Grob- und Feinwaesche |
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DE1097075B true DE1097075B (de) | 1961-01-12 |
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Family Applications (1)
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DEP24129A Pending DE1097075B (de) | 1959-12-22 | 1959-12-22 | Verfahren zur Entfernung von sauren Komponenten aus diese enthaltenden Gasen mittelseiner Grob- und Feinwaesche |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1097075B (de) |
GB (1) | GB950204A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT521381A4 (de) * | 2018-07-19 | 2020-01-15 | Pro Aqua Diamantelektroden Produktion Gmbh & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Gaswäsche mittels einer Elektrolytlösung |
-
1959
- 1959-12-22 DE DEP24129A patent/DE1097075B/de active Pending
-
1960
- 1960-12-21 GB GB43991/60A patent/GB950204A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT521381A4 (de) * | 2018-07-19 | 2020-01-15 | Pro Aqua Diamantelektroden Produktion Gmbh & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Gaswäsche mittels einer Elektrolytlösung |
AT521381B1 (de) * | 2018-07-19 | 2020-01-15 | Pro Aqua Diamantelektroden Produktion Gmbh & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Gaswäsche mittels einer Elektrolytlösung |
WO2020016012A1 (de) | 2018-07-19 | 2020-01-23 | Pro Aqua Diamantelektroden Produktion Gmbh & Co Kg | Verfahren und vorrichtung zur durchführung von gaswäsche mittels einer elektrolytlösung |
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---|---|
GB950204A (en) | 1964-02-19 |
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